Diskussion:In Stahlgewittern

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von ༄U-ji in Abschnitt Zitate
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"Das Buch wurde besonders von Rechten Kreisen in der Weimarer Republik gefeiert und machte Jünger berühmt. Bis heute gilt es aber als ein umstrittenes Werk und rückt auch Jünger immer wieder in die Kritik." Das ist alles, was es zu diesem Buch unter dem Absatz "Wirkung" steht.. Da kann man den Absatz ja gleich weglassen. Da sollte dringend aufgeführt werden, warum dieses Buch von den Rechten Kreisen gefeiert und von den linken (antimilitaristischen) Kreisen abgelehnt wurde. Als Stichpunkte wäre da zum Beispiel die Ästhetisierung des Krieges zu nennen. Auch zu mindest einen Bezug zu der Frage, in wie weit dieses Buch als Wegbereiter des Faschismus gelten muss (so aufjedemfall der Vorwurf der Grünen im Frankfurter Stadtparlament bei der Diskussion um den Goethe-Preis) sollte man aufgreifen - oder man lässt diese Frage komplett weg. Aber mit einem Vermerk, dass es umstritten ist und Jünger deshalb kritisiert wurden und wird, bringt den Leser hier nicht wirklich weiter... Zu guter letzt ist es wohl mehr als kritisch bei Zitaten zu dem Buch als einziges ein positives Zitat zu nennen. Das Buch ist nicht ohne Grund umstritten... --Jeldrik 22:13, 7. Dez 2005 (CET)

Der Absatz zum Thema Wirkung sollte wirklich erweitert werden. Ich kenne mich mit der Geschichte nicht genau aus, daher habe ich das Thema nur kurz zusammen fassen können. Das von dir angeprangerte Zitat stammt übrigens von einem bekennenden Kommunisten, um auf deine linke Kreise-These einzugehen. (warum eigentlich links im Sinne von antimilitarismus, da habe ich entweder die Geschichte der linken nicht richtig gelesen oder du reklamierst links nur für eine Gruppe Menschen, die antimilitaristisch sind und sich als Links bezeichnen). Wie die Grünen auf die Idee kommen, dieses Buch als Wegbereiter des Faschismus zu sehen verstehe ich nicht. Wobei die Grünen auch sicher eine eindeutige Fraktion einnehmen (btw. interessant ist auch das Fischer Zitat über Jünger, im Jünger Artikel) und zu einer bestimmten Zeit gerne Dinge als Wurzel des Faschismus dargestellt haben (Obwohl, die Grünen haben ja Ahnung von Antimilitarismus (tut mir Leid, den konnte ich mir nicht verkneifen)). Naja, wir müssen hier sehr vorsichtig vorgehen. Ich denke, dass der größte Teil der Kritik (sowohl positive, als auch negative) doch sehr einseitig beeinflusst ist. Manchmal hat man eben Meinungen und baut sich da Bücher rum. In dem Buch schildert Jünger den Weltkrieg eben aus der Sicht als Frontschwein und unterliegt dadurch eben dem mangelnden Blick des gesamten. Aber er versucht auch nicht den Krieg zu verherrlichen, da er sich auch keine Beschreibung drastischer Verwundungen oder des Todes erspart. Wir sollten also nicht versuchen in dem Artikel nur die Sichtweise irgend einer Gruppierung (sei es nun der Grünen, der DNVP oder von Andre Gide) darstellen. --Kingruedi 16:37, 8. Dez 2005 (CET)
Es ist wohl nicht umstritten, dass Jünger in dem Buch den Krieg ästhetisiert. Die Fragestellungen, die umstritten sind, ist wohl, ob diese Ästhetisierung eine Kriegsverherrlichung darstellt, ob es ein rein literarisches Mittel ist oder politische Propaganda etc. Die Sache, dass er auch die Brutalität beschreibt, ist dabei total nebensächlich. Für ihn war der Krieg an sich positiv - also auch die Brutalität des Krieges. Das man dieses Buch zu mindest als politisches Manifest lesen kann, sagt selbst Jünger in seinem Vorwort zu den Ausgaben 1924, 25, 26... Er gibt dem Buch dabei eine klare politische Dimension für die Zukunft. Ich selber habe mich leider zu wenig mit diesem Thema beschäftigt, um da wirklich was fundiertes einzuarbeiten - ich denke das dürfte dir ähnlich gehen, ansonsten kann ich nicht verstehen, warum dir die These, dass Jünger ideologischer Wegbereiter des Faschismus war bzw. gar selber ein Frühfaschist, gänzlich unbekannt ist...
"Jünger versucht aber kein moralisches Urteil über den Krieg oder seine Taten zu fällen, weshalb das Buch bis heute als kriegsverherrlichend gilt." Ich denke dies Aussage trifft den Kern auch nicht wirklich.. Das Buch gilt nicht wegen einem fehlenden moralischen Urteil als Kriegsverherrlichend, sondern wegen dem Kriegs- und Menschenbild, dass Jünger in dem Buch vertritt bzw. konkret wegen der Ästhetisierung des Krieges. Hier wäre ein Vergleich mit dem Manifest der Futuristen angebracht... Aber da wir beides das wohl nicht leisten können, sollten wir meiner Meinung nach den Abschnitt Wirkung löschen. Der Verweis auf die anderen Werke Jüngers kann natürlich drin bleiben... Für den Satz, weshalb Jünger in Kritik geriet, brauchen wir aber dringend noch eine bessere Lösung.. Das können wir nicht weglassen, ansonsten kann gleich der ganze Artikel raus.. --Jeldrik 19:04, 8. Dez 2005 (CET)
Daß in dem Buch der Krieg "ästhetisiert" werde, ist gewiß nicht unumstritten, sondern m.E. eine nach der Lektüre keineswegs einleuchtende These, die jedenfalls begründungsbedürftig wäre. Sie kann bereits deswegen nicht unumstritten sein, weil sie keine beschreibende Aussage über das Buch ist, sondern eine stark wertende. Ferner ist der Behauptung, Jünger sei ein "ideologischer Wegbereiter des Faschismus" gewesen, ihre Voreingenommenheit auf die Stirn geschrieben. Sie ist offensichtlich von denen aufgestellt worden, für die "Faschismus" ein Oberbegriff auch für das nationalsozialistische Regime in Deutschland ist, obwohl damit doch nur die durchaus anders geartete, weniger verheerende italienische Mussolini-Diktatur bezeichnet werden kann. Ich brauche wohl nicht auszuführen, welche "Theorien" und welche Weltsicht hinter diesem Faschismus-Gerede stehen. Wenig exakt ist auch die These, das Buch "gelte" als kriegsverherrlichend, denn damit wird (recht unelegant) darüber hinweggegangen, wer denn dieser Meinung ist. Darüber hinaus handelt es sich auch dabei nicht um eine einhellige Meinung. --CatoCensorius 22:35, 4. Jan 2006 (CET)
Wenn du dich mit diesem Komplex hinreichend auskennst, kannst du gerne die Reaktionen auf das Buch ausdifferenziert hier ausformulieren. Zu den Reaktionen gehört aufjedemfall auch der Vorwurf der Ästhetisierung des Krieges, der Kreigsverherlichung und der Wegbereiterfunktion für den Faschismus / Nationalsozialismus in Deutschland. Der Versuch eine Theorie bzw. eine Weltsicht aus einer undifferenzierten Benutzung des Begriffs "Faschismus" (auch in der Wissenschaft ist es nicht umstritten, ob man den Nationalsozialismus "nur" als Unterkategorie des Faschismus oder als eigenständige Ideologie auffassen muss) herzuleiten, ist sicherlich interessant - ins besondere wie du das schaffen willst zwischen "rot-lakierte Faschisten" und dem marxistischen Faschismus-Verständnis - gehört hier allerdings nicht hin. --Jeldrik 00:15, 5. Jan 2006 (CET)

So ist es sicher besser. Ich setz noch einen Lückenhaft Baustein rein, damit auf das fehhlen dieser Informationen hingewiesen wird. --Kingruedi 16:16, 11. Dez 2005 (CET)

Kapitelauflistung[Quelltext bearbeiten]

ist es denn wirklich nötig alle kapitel aufzulisten? ich bin dafür das zu entfernen, bzw jedes kapitel kurz zu beschreiben (habs jetzt nicht gemacht, da ich eigentlich recht wenig ahnung davon hab) --Theclaw 22:44, 17. Dez 2005 (CET)

Nein, das Inhaltsverzeichnis braucht hier keiner. --Négrophile 06:39, 25. Mär 2006 (CET)

Noch eine weitere Anmerkung: Um über dieses Buch angemessen urteilen zu können, sollte der Leser des Artikels auch den einen oder anderen Ausschnitt aus dem Buch lesen! D.h., es wäre wichtig, einen exemplarischen Ausschnitt (z.B. einen Gasangriff) zu zitieren, denn dann wird die Ästhetisierung insbesondere im Vergleich zu Remarque sehr schnell und deutlich herauslesbar und der Leser kann sich sein Urteil direkt bilden!

Außerdem sollte auch die aktuelle Forschung zu diesem Thema unbedingt mit einbezogen werden. Eine gut aufbereitete Seite zur grundlegenden Information ist z.B. folgende: http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/stahlgewitter/ Eine sehr gute Seite mit vielen weiteren Verweisen zur Forschung über Ernst Jünger ist die Folgende der FU Berlin: http://www.ub.fu-berlin.de/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/multi_ijk/juenger.html

Enovy

Zitate und fehlende kritische Betrachtung[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel blendet die kritische Rezeption des Buches aus. Es bleibt bei einem Satz, dabei waren sowohl die zustimmenden als auch die kritischen Stimmen sowohl nach der Veröffentlichung als auch bis heute laut. Es gab eine äußerst kritische Diskussion über das Buch. Diese Diskussion und die Entwicklung muss unbedingt nachgezeichnet werden.
Dieses unkritische Vorgehen des Artikels wird insbesondere bei den Zitaten deutlich. Es werden drei euphorische Meinungen zititert. Das man sich kritisch damit beschäftigen sollte, wird nur bei dem Urheber des dritten Zitates deutlich: Joseph Goebbels. Dieser Artikel ist diesem Buch in keinsterweise angemessen. --Überflüssig 00:23, 12. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Tapferkeitsauszeichnungen[Quelltext bearbeiten]

Ich arbeite derzeit an einem Vortrag über das Werk Jüngers und muss sagen, dass diese Formulierung äußerst ungünstig erwähnt wird. Von »ausgesprochenem Stolz« kann sicher nicht die Rede sein, über den »Stolz« kann man eventuell noch debattieren.

»Während dieser Zeit wurde ich durch das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern überrascht, das man mir von draussen nachsandte. Dieses goldgerandete Kreuz und ein silberner Pokal mit der Inschrift "Dem Sieger von Mouvres", den mir die drei anderen Kompanieführer des Bataillons verehrten, sind meine Erinnerungszeichen an die Doppelschlacht von Cambrai, als ein erster Versuch, die tödliche Schwerkraft des Stellungskrieges durch neue Methoden zu überwinden, in die Geschichte eingehen wird.«, Ernst Jünger: In Stahlgewittern. Klett-Cotta Verlag 2008; ISBN 978-3-608-95208-7; S.246

Bei den anderen Passagen verhält es sich ähnlich. Bin also für eine Streichung, zumindest für eine Abänderung des Satzes. KonstantinM 11:09, 17. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

  • Bin gegen eine Änderung, wohl aber für eine Präzisierung. Bei einem solchen Artikel kann es keinesfalls angängig sein, nur die jüngste Fassung zu zitieren, denn in den älteren stehen sehr wohl Formulierungen wie vom ausgesprochenen Stolz und andere mehr, die bald ausgetilgt wurden. Überhaupt bei In Stahlgewittern von einem Werk zu sprechen ist gefährlich, da bspw. die erste Ausgabe mit der heute im Handel erhältlichen einige Hundert - zumeist große, nicht nur geänderte Vokabeln - Unterschiede aufweist, die einen gänzlich anderen Charakter tragen. Zerwas 11:39, 29. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Überarbeitung Dezember 2008[Quelltext bearbeiten]

Zunächst einmal verschiebe ich die unbelegten Zitat hierher:

== Zitate über das Buch == {{Zitat|Ein glänzendes, großes Buch. Grauenerregend in seiner realistischen Größe. Schwung, nationale Leidenschaft, Elan, das deutsche Kriegsbuch. Einer aus seiner Generation ergreift das Wort über das tiefe seelische Ereignis Krieg und verrichtet Wunder innerer Darstellung.|[[Joseph Goebbels]], 20. Januar 1926}} {{Zitat|… ist unstreitig das schönste Kriegsbuch, das ich kenne; völlig glaubwürdig, wahrheitsgemäß, ehrlich.|[[André Gide]], 1942}} {{Zitat|Der Dichter Jünger hat wie kaum ein anderer vor ihm die Möglichkeiten der deutschen Sprache ausgeschöpft, um die deutsche Jugend gegen den Schauder vor kommenden Kriegen zu immunisieren.|Eugen Günter Steinhausen, 1946 (in der [[Neue Rundschau|Neuen Rundschau]])}} {{Zitat|Tatsächlich ähnelt es keinem Buch der damaligen Zeit - keine Spur von den pastoralen Meditation eines [[Siegfried Sassoon]] oder [[Edmund Blunden]], kein Anflug von Feigheit wie bei [[Ernest Hemingway|Hemingway]], kein Masochismus wie bei [[Thomas Edward Lawrence|T. E. Lawrence]] und kein Mitleid wie bei Remarque.|[[Bruce Chatwin]], 1989 (in ''„Was mache ich hier“'')}} {{Zitat|Jüngers Problem ist ein Jahrhundertproblem. Bevor Frauen für ihn eine Erfahrung sein konnten, war es der Krieg.|[[Heiner Müller]], 1992}} {{Zitat|Zu begreifen, was einen ergreift - darum geht es. So hat Ernst Jünger Fühlung mit Daseinsmächten, die den meisten verschlossen bleiben. Wie sonst hätte ein solches Leben, das die gefährlichen Zonen suchte, überleben können. Da wirkt ein Glutkern im Lebensentwurf und im Schreiben, der den Autor offenbar katastrophenresistent gemacht hat.|[[Rüdiger Safranski]], 1995}}

-- Tisch φιλο 16:07, 26. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Glückwunsch, das war eine sehr sinnvolle Aktion. Hab gerade mal gesucht, ob sich irgendwo im Netz Belegstellen etwa für die Safranski- oder Müller-Zitate finden lassen, aber Pustekuchen. Dafür wird der Wikipedia-Artikel sogar in als Google-Bücher lesbaren Dissertationen als Quelle für diese Aussprüche angegeben. Irre, so lassen sich Legenden bilden. Glicklicherweise ist hier ja wohl davon auszugehen, dass die Zitate auch stimmen, aber ... --Jordi 13:23, 27. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Zumindest das Chatwin-Zitat müsste sich durch einen Blick in das genannte Buch verifizieren lassen, das erste Zitat ist möglicherweise in einer Ausgabe der Goebbels-Tagebücher auffindbar. Bei den anderen wirds schwieriger. Eventuell sind einzelne von ihnen auch in irgendeinem Klappentext einer Stahlgewitter-Ausgabe zu finden. Am schönsten wäre es, wenn sich derjenige, der sie seinerzeit eingestellt hat, noch an irgendeine Fundstelle erinnert. --Jordi 13:46, 27. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Zitate aus dem Buch[Quelltext bearbeiten]

Den Abschnitt sehe ich kritisch, weil mir die Auswahl ziemlich willkürlich erscheint (welche Zitate sind bedeutsam genug, dass sie hier extra hervorgehoben werden sollten und welche nicht?). Ich bin aber in der Jünger-Rezeption nicht so bewandert, dass ich zuverlässig einschätzen kann, welche Abschnitte größere Verbreitung fanden und welche nicht. Wäre gut, wenn sich ein Kenner damit etwas beschäftigt. --Casra 08:10, 5. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe den Abschnitt entfernt, weil da jeder Jünger-Jünger ankommen und seine Lieblingspassage einstellen kann. Die Zitate sind ohne Zusammenhang im Artikel; wenn sie beispielhaft für die Sprache Jünger sein sollten, gehören sie in einen Sprach-Abschnitt, wenn sie inhaltlich bedeutsam sein sollten, in die Handlung etc. So auf jeden Fall nicht, dafür gibts Wikiquote.-- 12:23, 13. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Der Abschnitt ist in dieser Form sehr fragwürdig. Denn auf welche Ausgabe (Erscheinungsjahr) beziehen sich die Seitenzahlen denn? Gerade angesichts der vielen Überarbeitungen ist das doch ein zentraler Punkt. (nicht signierter Beitrag von 79.202.36.66 (Diskussion) 19:24, 22. Dez. 2013 (CET))Beantworten

"(die der Autor mit ausgesprochenem Stolz erwähnt)" ist mmn zu streichen[Quelltext bearbeiten]

ich habe das buch gerade eben durchgelesen und finde diese in klammer gesetzte bemerkung falsch - die auszeichnungen wurden eher nebenbei erwähnt als mit "ausgesprochenem stolz" hervorgehoben (nicht signierter Beitrag von 86.32.22.55 (Diskussion) 19:05, 17. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Zustimmung. Zumindest nach meiner Version (Gesamtausgabe) kann tatsächlich nicht von allzugroßem Stolz im Rahmen damaliger Vorstellungen gesprochen werden. ---- Tiſch-beynahe φ 12:03, 18. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Widerspruch. Die Gesamtausgabe bietet eine von 7(!) Fassungen, die mit Abstand glatteste und "bürgerlichste" Fassung. Ein gewisser Stolz ist in den früheren Ausgaben eindeutig feststellbar - auch das jüngst veröffentlichte Kriegstagebuch verleiht dem Ausdruck. Dass in einem industriell geführten Materialkrieg zahlreiche Kugeln individuell auf Jünger abgegeben wurden, wertet er eindeutig als Auszeichnung. Zerwas 14:24, 19. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Tilmann Moser, der eine psychoanalytische Diagnostik des Romanhelden geschrieben hat, hält ihn für "ordenssüchtig" [1]. Grundlage der Analyse war nur der Romantext, also keine anderen Bücher Jüngers und auch nicht seine (damals noch nicht erschienenen) Tagebücher. Moser ist sicherlich ziemlich voreingenommen und nicht in allen seinen Aussagen ernstzunehmen, aber das Suchtmuster als plausible Deutungshypothese für das Verhalten und die Sprache des Ich-Erzählers finde ich trotzdem einleuchtend: Die erzählende Figur - letztlich also Jünger - ist eine Art Narzisst, jemand, der in der Wahrnehmung extrovertiert und voller Neugier ist, ohne dass ein Gemeinschaftsgefühl vorhanden wäre, sodass er seine Eindrücke stets ausschließlich auf das eigene Ich bezieht, ohne das Gegenüber einzubeziehen, also letztlich durch die narzisstische Konzentration auf das eigene Erleben und das Ausblenden größerer Zusammenhänge einen Realitätsverlust erleidet, wie er für Suchtpatienten typisch ist. Die Unverletzlichkeitsphantasie/Eitelkeit plus Neugier und etwas kindisch anmutende Abenteuer-/Ruhmsucht führen zu dem von Jünger beschriebenen unwiderstehlichen Reiz, der durch immer neue Kampfrauscherlebnisse belohnt werden will. Die anhand der Texte offensichtliche (unreflektierte) Anhänglichkeit an die bei solchen Aktionen erworbenen Tapferkeitsauszeichnungen ("Ordenssucht") bestätigen dieses Charaktermodell ganz schlüssig, meine ich.--Jordi (Diskussion) 23:59, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Warum sind ältere Ausgaben so schwer aufzutreiben / so teuer?[Quelltext bearbeiten]

Eine Frage abseits von Wikipedia:

Ich würde das Buch gerne kaufen. Kann aber entgegen meiner Gewohnheit keine günstige Second-Hand-Ausgabe um die 10€ finden. Woran liegt das? War die Auflage so niedrig?

Alle Gebraucht-Angebote liegen weit oberhalb der 50€ Die günstigste Option wäre der Erstkauf einer aktuellen Ausgabe für ~20€.

--217.227.95.167 15:36, 2. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Oder als eBook im Netz. Ich glaube beim Projekt Gutenberg zu finden. Derweber (Diskussion) 21:46, 16. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Klett-Cotta läßt sich nun einmal generell nicht lumpen, was Preise angeht. Und bei noch älteren Ausgaben liegt es eben einfach am Alter und der Bedeutsamkeit Jüngers, insbesondere dieses Buches. Wo man z. B. den "Waldgang" antiquarisch teilweise für weniger als 10 € bekommt, ist das bei den "Stahlgewittern" eine ganz andere Sache. --gropaga (Diskussion) 21:53, 16. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Zumal Jünger die Stahlgewitter immer wieder stark überarbeitet hat. Zuerst wurde es immer militantet, dann wieder abgemildert. Deshalb sind die ganz alten Ausgaben für die Forschung und einige Leser interessanter als das bei anderen Autoren und Werken meist ist. --Adbo2009 (Diskussion) 16:03, 17. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Einschätzung zum Einsatz von Panzern im 1. Weltkrieg durch Ernst Jünger[Quelltext bearbeiten]

Die zunehmende Bedeutung von Panzern im Verlauf des Krieges wird von Jünger aufmerksam registriert. Er nennt sie "Tanks" (Seite 293) und die "Kriegselefanten der technischen Schlacht" (ebd.). (nicht signierter Beitrag von 188.98.254.35 (Diskussion) 12:35, 25. Jul 2012 (CEST))

Neue Ausgabe[Quelltext bearbeiten]

http://www.faz.net/aktuell/sensationelle-neuausgabe-juengers-ganze-stahlgewitter-12475852.html Bitte in den Artikel übernehmen. Gruß --Malabon (Diskussion) 22:19, 13. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Zitate[Quelltext bearbeiten]

Laut WP:ZIT soll in unseren Artikeln mit Zitaten sparsam umgegangen werden. Zitate einfach kontextfrei in den Artikel zu setzen, stellt keine eigene gesitige Leistung dar und ist daher durch das Zitatrecht nicht gedeckt. Die Auswahl der Zitate ist zudem unbelegt und nach ganz eigenen, intransparenten Kriterien erfolgt: Das heißt, sie ist Theoriefindung. Aus diesen Gründen bin ich dringend dafür, den Abschnitt Zitate wieder zu entfernen. MfG, --Φ (Diskussion) 09:52, 18. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Sehe ich genauso. Willkürlich, ohne Kontext. --Natascha W. (Diskussion) 22:19, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich finde ich solche Listen von Zitaten auch keinen besonders schönen Stil. Als ich die Darstellung vor einigen Jahren mal bearbeitet habe, habe ich sie dennoch weitgehend stehenlassen, einfach weil sie schon da waren und ich den Artikelautoren nicht zu sehr ins Handwerk pfuschen wollte. Dabei habe ich allerdings genau darauf geachtet, dass alle Zitate einen engen Bezug zu dem darstellenden Text darüber haben. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich genau aus diesem Grund auch einzelne Zitate gelöscht und andere hinzugefügt. Daran hat sich auch nichts geändert, der Vorwurf, die Zitate seien kontextfrei an den Artikel gehängt, stimmt also nicht. Das gilt auch für das heute gelöschte Zitat: Für jedes einzelne Zitat lässt sich im Artikeltext ein eindeutiger inhaltlicher Anknüpfungspunkt identifizieren, einfach mal ausprobieren. Der Vorwurf, die Zitatauswahl stelle keine geistige Leistung dar oder diese Zitatliste sei nicht durch das Zitatrecht gedeckt, ist also haltlos.--Jordi (Diskussion) 23:12, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Naja, das Zitat, das ich eben gelöscht habe, gibt ja nichts anderes wieder, als was als Tatsache im Fließtext zu Ernst Jünger sowieso schon steht. Da ist also keine Erkenntnis darüber hinaus zu erwarten. --༄U-ji (Diskussion) 23:14, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Erkenntnis darüber hinaus nicht, aber es gibt eben bei jedem Zitat zumindest einen illustrativen Bezug zum Artikeltext, ähnlich wie bei Bildern, das meinte ich. Grundsätzlich bin ich ja nicht gegen eine Löschung dieser Zitate, wollte das nur klarstellen.--Jordi (Diskussion) 23:27, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich finde vor allem, wo es zu Jünger so viele Diskussionen gibt, was seine Einstellung zum Krieg betrifft, dass die Zitate Lesern des Artikels ermöglichen, eine Ahnung von seiner Haltung oder Einstellung zu solchem Geschehen zumindest ansatzweise zu gewinnen. --༄U-ji (Diskussion) 23:33, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten