Diskussion:Indigene Völker/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Leif Czerny in Abschnitt Seitenabruf-Statistik
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Adivasi

Die Aufzählung hier erweckt den Eindruck, in Indien gebe es ein Volk namens "Adivasi" mit 70 Millionen Angehörigen. Das ist Blödsinn.Denn Adivasi bezeichnet mitnichten eine Ethnie, sondern ist schlicht ein Sammelbezeichnung für Indigene in Indien.

Entweder muss die Überschrift "Die größten indigenen Völker sind" in "die größten indigenen Bevölkerungen gibt es in folgenden Ländern" geändert werden, oder man muss sich die Arbeit machen, wirklich zwischen Völkern und Sammelbezeichnungen für Indigenen zu differenzieren.

Genauso blödsinnig ist es, unter dieser Überschrift den - ohnehin falschen - Begriff "Indianer" zu bringen.--Jrohr 11:12, 26. Jul 2004 (CEST)

Sei mutig, und ändere dies! Meine Zustimmung hast du. -- Napa 11:18, 26. Jul 2004 (CEST)

Done. Muss allerdings noch etwas 'dran gefeilt werden... --Jrohr 13:58, 27. Jul 2004 (CEST)

Ich habe jetzt den Satz über die "Sentinelesen" gestrichen, denn er zeugt von der typischen Verwechslung zwischen dem politischen Begriff "indigene Völker" und der romantisierenden Idee vom "Naturvolk".

"Indianer" ist nicht dasselbe wie "Native Americans"

Ich habe den Begriff "Indianer" wieder gestrichen, denn ich kenne keinen US-amerikanischen Ureinwohner, der sich selbst als "Indian" bezeichnen würde. Tatsächlich ist "Native Americans" heute die gängige Sammelbezeichnung, die klar zu bevorzugen ist - selbst wenn es dafür keine deutsche Übersetzung gibt.

Da bin ich anderer Meinung. Native Americans ist reichlich veraltet, heute wird meist American Indian verwendet (zumindest in den USA - in Kanada eher First Nations), was mit Indianer übersetzt werden kann. So heisst denn zum Beispiel auch das neue Indianermuseum in Washington National Museum of the American Indian. Auch die Menschenrechtsorganisation Incomindios Schweiz ist längst wieder zu 'Indianer' übergegangen, weil dieser Begriff bei den Indianern selbst hohe Akzeptanz findet und am gebräuchlichsten ist. Gruss, Napa 13:05, 12. Okt 2004 (CEST)

Begriff indigen

Na, wer ist da so mutig die alte Version ohne Kommentar oder Disk. wieder zu aktualisieren?
Begriff Naturvölker: Da anscheinend immer noch dem aus dem 18/19 Jahrhundert stammenden Begriff >Naturvolk< etwas romatisierendes in den Mund gelegt wird, habe ich die Begrifflichkeit etwas präzisiert und an die Nutzung von naturverträglicher Technologie und Technik und nicht an Kultur gekoppelt. Der Grund: keine Daseinsform, auch nicht die menschliche, ist frei vom Naturzwang weswegen eine kulturelle oder politische Determinierung an dieser Stelle fehl am Platze ist. In dem Sinne: Steffen Keulig; FdN

Vielleicht bin ich spät, doch wollte ich etwas über diesen typisch beamtenhaften und aufgeblasenen Begriff loswerden. Ob das Wort 'indigen' vom 'pueblos indígenas' kommt weiß ich nicht. Jedenfalls stammt er aus dem Lateinischen, genauer gesagt vom altlateinischen 'indigenus'. Das lateinische Verb 'gignere' bedeutet gebären, erzeugen. Indigene Völker sind also nichts anderes als Eingeborene oder Einheimische. Das kommt im Wikipedia-Artikel auch korrekt zum Ausdruck. Als diese Bezeichnung vor vierundzwanzig Jahren in einer volkswirtschaftlichen Diplomarbeit auftauchte, gab es bei der Besprechung noch ein großes Gelächter, drei der Anwesenden hatten mal im Gymnasium Latein und Griechisch gelernt. Nun sollte die Wikipedia aber ein Abbild der 'real-existierenden' Welt abgeben und nicht einer idealen. Gegenargument: Sollte man dann allen Unsinn schlucken, der von irgendwelchen, unterbeschäftigten Sachverwaltern erfunden wird? Wer weiß denn heute noch etwas von der Bedeutung dieses Wortes zu Beginn des letzten Jahrhunderts? Wollte man es vermeiden, wäre es viel schlauer ein neues zu suchen als es einfach zu übersetzen. Mein Vorschlag: Man sollte gleich zu Beginn eines Artikels über ein Wort der Fachsprache dessen Übersetzung angeben. Wer später diesen Begriff nachschlägt, kann selber entscheiden, ob er sich gestelzt oder allgemein verständlich ausdrücken will.

Ich verstehe nicht ganz, was Du willst. Ich vermute, Du meinst, es solle am Anfang bereits gesagt werden, dass "indigen" die lateinische Entsprechung zu "eingeboren ist, richtig?
Im Übrigen, vielleicht bin ich ja millieugeschädigt und mir fehlt der Abstand zum Thema, aber der Begriff "Indigene Völker" ist zumindest im entwicklungspolitischen und menschenrechtlichen Bereich absolut etabliert. Dass er außerhalb davon oftmals noch unbekannt ist, stelle ich auch immer wieder fest. Aber soooo exotisch ist er nicht mehr.
Dass der Begriff "beamtenhaft" ist, kann auch als Vorteil gesehen werden, denn er ist frei von romantisierenden Beklängen (siehe Edler Wilder, Naturvolk).
Dass es sich um eine Übertragung aus dem Spanischen handelt, ist in der Tat meine ganz persönliche Vermutung, die ich in den Artikel hineingeschrieben habe, denn dort ist "pueblos indígenas" schon sehr weitgehend eingeführt und von dort habe ich auch bereits vor 15-20 Jahren ganz entschiedene Statements dazu gehört, dass man den Begriff "Indios" ablehne. Sie seien eben keine "Indios", sondern "Aymara", darauf bestanden zwei bolivianische Gäste damals sehr eindringlich. Ich wollte das damals nicht so richtig akzeptieren und bohrte nach, ob es denn nicht eine Sammelbezeichnung gebe und ob das eben nicht "Indio" sei. Da wurde ich daraüber aufgeklärt, dass allenfalls "pueblos indígenas" eine angemessene Bezeichnung sei. Im Englischen ist "indigenous peoples" zwar etabliert, aber ich vermute, dass es auch dorthin aus dem Spanischen importiert wurde, denn im Englischen haben lange Zeit Begriffe wie "Natives" und "American Indians" dominiert.
Der deutsche Begriff "Eingeborene" bleibt für meinen Geschmack jedoch belastet, ähnlich wie "Neger". Machen wir mal eine Straßenumfrage und ermitteln, welche Assoziationen Leute mit dem Begriff verbinden. "indigen" mag akademisch klingen, hat aber den Vorteil, neutral zu sein. "Ureinwohner" ist schon brauchbarer als "Eingeborene", lässt ich aber nur schwer mit "Völker" verbinden, was der andere wichtige Aspekt von "indigene Völker" ist, denn es geht schließlich um kollektive Rechte.

Guten Tag:

Kleine Info:

Indegen ist abgleitet vom Lat: indigena das heisst aus dem Land kommen; von dort sein. 81.244.45.77 14:06, 24. Jan. 2007 (CET)

Wenn Du für Dein Anliegen einen Formulierungsvorschlag hast, dann lass' mal hören. --Jrohr 11:26, 22. Aug 2005 (CEST)

Hallihallo,

ich habe heute mal angefangen, Artikel, die mit dem Themenbereich Indigene Völker zu tun haben, unter einer gleichnamigen Kategorie zusammenzufassen.

Das englische Gegenstück dazu ist der viel feiner unterteilt, dort gibt es für indigene Völker jeder Weltregion eigene Unterkategorien.

Ich halte eine Kategorie Indigene Völker für sinnvoll (logisch, sonst hätte ich's nicht angefangen), frage mich aber was in ihr enthalten sein soll und eben wie fein eine Unterteilung sein sollte. Wäre es sinnvoll, einzelnen indigenen Ethnien eine entsprechende Kategorisierung zukommen zu lassen (etwa Kategorie:Indigenes Volk in Russland) oder haltet Ihr das für falsch? Bitte um Meinungen und Kommentare. --Jrohr 23:18, 22. Aug 2005 (CEST)

Präzisierungen zum Begriff "Selbstbestimmungsrecht"

Hallo,

ich habe zwei Präzisierungen zum Thema "Selbstbestimmungsrecht" vorgenommen. Im IPBR geht es wohl doch eher um das Selbstbestimmungsrecht der Völker und nicht um ein allgemeineres und individualisierters Recht auf Selbstbestimmung... Entsprechend habe ich einen Link von "Selbstbestimmung" auf "Selbstbestimmungsrecht der Völker" umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist da zwar eine Löschdiskussion gelaufen, aber bei genauerer Betrachtung sollte man annehmen sein, daß sich eher diese statt des betreffenden Artikels erledigt... --Deus et esse idem. 13:52, 23. Feb 2006 (CET)

Blick bei den ganzen "wissenschaftlichen" diskussionen nicht durch-- wenn Indígenas die Nachfahren der vorkolumbianischen Völker sein sollen und in bestimmten regionen leben sollen(z.b. maya) was sind dann die menschen in den städten (z.b. mexico- "mestizen"?). Nach meinen kenntnissen vor ort (in Mexico) sind vielleicht die lakandonen, die einzigen, die direkt von den maya abstammen, bei allen anderen ist die mezcla, also die mischung. wäre es da nicht zutreffender generell von Mestizen zu sprechen.... ist der begriff "indígena" nicht eher ein sozialromantischer Begriff in den heutigen Auseinandersetzungen (z.b. chiapas) für die linken "taz-spiesset" (eigenwerbung der taz) und aucg gleichzeitig umgedrehter rassismus)(13.3.06(jo)

Sinti, Roma, Jenische

Otfried Lieberknecht hat hier die Jenischen "getilgt" auf Grund der Diskussion hier: Diskussion:Jenische. Allerdings ist damit gleich der ganze Aspekt unter den Tisch gefallen. Mit der nun von mir eingebrachten Version wird der Tatsache, dass die schweizer Behörden "Fahrende" als nationale Minderheit anerkennen, Rechnung getragen und gleichzeitig präzisiert, wer laut weiteren Unterlagen der Behörden alles unter "Fahrende" gehören kann. Zumal der Artikelabschnitt [1] hier ja keine Liste der offiziellen Anerkennungen ist, sondern im Fliesstext davon schreibt, welche Gruppen "oft als „nationale Minderheiten“ ... eingestuft" werden, was sogar bezüglich der Schweiz die alte Darstellung erlauben würde, ist diese Präzisierung unumgänglich, ansonsten zu befürchten wäre, dass hier eine "ethnische Säuberung" stattfinden soll. --Fäberer 23:43, 26. Nov. 2007 (CET)

Mach Dir bitte klar, dass es eine Infamie und ganz eindeutig ein Sperrgrund ist, meine Loeschung Deiner Faölschaussage hier als Tilgung der Jenischen und als "ethnische Saeuberung" zu bezeichnen.
Deine vorherige Formulierung war rechtlich definitiv falsch: sie entspricht dem politischen Ziel, fuer das Du Dich verbandspolitisch einsetzt, und von dem Du deshalb sehr genau weisst, dass es bisher nicht erreicht ist.
Deine jetztige Formulierung traegt der Rechtslage dagegen Rechnung, und ich habe deshalb auch nichts einzuwenden. --Otfried Lieberknecht 02:21, 27. Nov. 2007 (CET)

Stichwort (Lemma)

Ich finde, man sollte indigene Völker zu Ureinwohner verlinken und nicht umgekehrt. Wie man der Diskussion entnehmen kann, ist dieses indigen überhaupt nicht geklärt und genausowenig normale Umgangssprache. "Indigene Völker" ist genau so ein politisch korrektes Konstrukt wie "jüdische Mitmenschen". Auf die deutsche Sprache sollte nur verzichtet werden, wenn es große Schwierigkeiten gibt, einen Sachverhalt auf deutsch mit einem oder zwei Wörtern auszudrücken. Saxo 20:20, 5. Mär. 2008 (CET)

"ich finde" und eine diffuse Aversion gegen vermeintlich "politisch korrekte" Begriffe ersetzen allerdings keine Fachliteratur und -kenntnis. "indigene Völker" ist ein weltweit eingeführter und definierter Terminus. Nicht umsonst gibt es keine "UN-Deklaration der Rechte der Ureinwohner" sondern eine der Rechte indigener Völker. Den Rest der Begründung liefert der Artikel selbst. Wenn danach noch Fragen sind - nur zu. -- Johannes Rohr 17:36, 22. Jul. 2008 (CEST)

Definition

aus Benutzer Diskussion:W!B:#Indigene Völker

Hi, dieser Edit ist etwas problematisch, denn die von Dir eingefügte Kurzdefinition ist falsch und obendrein unsinnig: "ursprüngliche Bewohner und deren Nachkommen". "Ursprüngliche Bewohner" könnte in diesem Zusammenhang nur die Menschen meinen, die als erste archäologisch irgendwo nachweisbar sind, also irgendwelche Vor- und Urmenschen von vor Zehn- und Hundertausenden Jahren. Diese werden wir wohl kaum als "indigenes Volk" bezeichnen. Der Begriff bezieht sich nämlich nicht auf die Vergangenheit, sondern auf die Gegenwart. "indigene Völker" existieren nicht "an sich", sondern es ist ein vergleichender Begriff, der eine postkoloniale Situation beschreibt, in der eine dominante Bevölkerung oder Mehrheitsbevölkerung gegenübersteht. "indigen" kann man erst dann sein, wenn man durch eine nicht-indigene Mehrheit marginalisiert ist. Das lässt sich von irgendeiner hypothetischen "ursprünglichen Bevölkerung", quasi einer ersten Generation, die vor zehntausenden Jahren erstmals ein bestimmtes Gebiet betrat, jedoch kaum behaupten, sondern allenfalls von deren heutigen Nachkommen. Und wenn wir die Forderung stellen, indigene müssten absolut die "ursprüngliche Bevölkerung" sein und nicht nur länger irgendwo ansässig, als eine andere Bevölkerungsgruppe, dann gibt es wahrscheinlich kaum irgendwo auf der Welt indigene, denn immer werden sich historische Siedlungsschichten finden, die noch älter sind, als die der heutigen indigenen.

Ich habe deshalb versucht, die wesentlichen Kriterien der Martínez-Cobo-Definition (die so ähnlich mittlerweile selbst von der Weltbank übernommen ist) jetzt noch einmal in einen Einleitungssatz zu packen. Auch wenn er dadurch komplizierter wird - eine falsche Küchendefinition ist demgegenüber die schlechtere Lösung. Freundliche Grüße, -- Johannes Rohr 15:51, 19. Jul. 2008 (CEST)

passt gut - optimaler mittelweg zwischen dem vorzustand und meiner knappest-einleitung - Danke Dir für die gute bereicherung des artikels
nur mit dem "vorkononial" bin ich nicht ganz sicher - so etwa W.-D. Seiwert: Die Saami. Indigenes Volk am Anfang Europas. (Hauptquelle in http://lexikon.meyers.de/meyers/Lappen): ich denke, der begriff geht über Kolonialismus hinaus: wie Du auch im ausführlichen #Definition richtig eingearbeitet hast, kommt das wort in der Martínez-Cobo-Definition nicht vor.. Daes 1996 zitiert Article 1 Convention No. 107 nach Cobo:Discrimination. 1986 : having a historical continuity with pre-invasion and pre-colonial societies … consider themselves distinct from … the societies now prevailing in those territories (S. 9/10 im pdf) - prevail „herrschen, sich durchsetzen, siegen, überwiegen, vorherrschen, die Oberhand gewinnen/haben, siegen über“ (LEO), und führt S. 20 weiter aus:

The definition which has been suggested differs in only one concrete aspect from the conceptual model presented in the Martínez Cobo study or the two ILO conventions in this field: conquest, colonization, subjugation or discrimination must be (at the hands of persons from other regions of the world rather than neighbours.)

Das ist einfach ein sprachliches Problem. "pre-invasion" kann man im Deutschen so kaum sagen. "Kolonialismus", ja, wenn man der orthodoxen Position folgt, dann liegt er im Falle der meisten indigenen Völker nicht vor, weil ihr Fall den Salzwassertest nicht besteht. D.h. kein Meer zwischen Eroberern und Eroberten legt. Ob man den Salzwassertest für ein legitimes Kriterium hält, steht auf einem anderen Blatt. -- Johannes Rohr 23:47, 19. Jul. 2008 (CEST)
Sie spricht etwa ausdrücklich von the original inhabitants of the territory (S. 19) - das ist das, was ich in der kurzdef als „die ursprüngliche Bevölkerung eines Gebietes“ verwendet habe - Du hast aber recht, das das natürlich ausdrücklich unter dem aspekt relativ gesehen werden muss, sonst wären ja maximal nur die Neanderthaler in Europa indigen/autochton, und der Pekingmensch in halb Asien.. ;) --W!B: 22:55, 19. Jul. 2008 (CEST)
übrigens, der abschnitt #Ureinwohner, Urbevölkerung, der genau darauf eingeht, war eh von mir.. --W!B: 07:22, 20. Jul. 2008 (CEST)
Danke für die Antwort. Leider hast Du die Quellenangaben wie ich finde etwas verschlimmbessert. Standard-setting Activities: Evolution of Standards Concerning the Rights of Indigenous People. Working Paper on the concept of indigenous people. ist nicht der Titel des Arbeitspapiers. "Evolution of Standards Concerning the Rights of Indigenous People." ist (bzw. war) nämlich einfach ein ständiger Tagesordnungspunkt der WGIP (ich habe seit 1995 an den meisten Sitzungen dort teilgenommen). Erst recht falsch ist aus diesem Grund eine Literaturangabe "Daes: Evolution of Standards 1996". Völlig unbrauchbar ist sie ohne UN-Dokumentennummer. Der korrekte Titel dieses Papiers ist der, den ich dort eingestellt hatte, nämlich "Working paper by the chairperson rapporteur, Mrs. Erica-Irene A. Daes, on the concept of „indigenous people“". Daher revertiert. -- Johannes Rohr 23:40, 19. Jul. 2008 (CEST)
und nur weils probleme gibt, etliche worte gut zu übersetzten, kann man auch nicht nur die halbe, übersetzbare angegeben, oder? zur not ist hat der engliche originaltext anzugeben.. ich hab Deine etwas (verzeihung) unpassende def über "spirituelle Bindung" noch präzisiert - das mir Deinen quellen tut mir leid, ich hoffe die typo passt jetzt.. wobei mir nicht klar geworden, wann "workingpaper" jetzt teil des titels ist, und wann nicht: schau noch mal drüber, weiter unten ists sogar einmal mit „arbeitspapier“ übersetzt --W!B: 05:47, 20. Jul. 2008 (CEST)
"Spirituelle oder kulturelle Beziehung zum Land" ist allerdings in der Debatte immer ein zentrales Moment, siehe "indigenous peoples and their relationship to land". Ich sehe nicht, was da unpassend sein sollte. Es figuriert derartig prominent und spielt in aktuellen Konflikten eine derart wichtige Rolle, dass die Nennung in jedem Fall gerechtfertig ist, selbst wenn es nicht explizit in der Cobo-Definition, die ja auch nicht mehr der letzte Stand ist, genannt wird. In Landrechtskonflikten, Konflikten um Zwangsumsiedlungen, Ausbeutung von Bodenschätzen aber auch in den Debatten um Traditionelles Wissen und Biodiversität etc. ist dieser Aspekt stets an vorderster Stelle zu finden.
Was den Titel betrifft - das Problem ist, dass diesem einen Arbeitspapier der richtige Title fehlt. Normalerweise steht der nämlich zwischen Tagesordnungspunkt und der "Working paper"-Zeile.
naja, da hast Du sicher recht: zentrales Moment - aber siehe unten #Zivilisationskritik: wieso muss ein indigenes volk die sehnsucht der (sagen wirs mal flappsig) weissen zivilisationsbevölkerung nach spiritualität bedienen: sie dürfen auch ganz profan einfach irgendwo hausen, ohne sonderlichen my(s)tischen überbau und rambazamba um Mutter Erde - das ändert nichts am status: man sollte kultur und mythos nicht vermischen - und schon gar nicht die "eingeborenenkultur" auf irgendwelchen esotherikzauber reduzieren - in letzter konsequenz: wenn ein volk sprirtuell sein muss, um anerkannt zu werden, ist das wenig unterschied dazu, warum ansonsten vernüftige österreicher, bayern und schweizer schuhplattelnden oder jodelnd einen affen aus sich machen - und errinnert doch verdächtig an den Neger der 50er-Jahre, der darum im film auftreten darf, weil er singen kann - und das haben wir mit dem begriff doch eigentlich nicht beabsichtigt, oder?
zumindest nicht in der einleitenden formalen definition, in artikeltext dann darauf einzugehen, dass eine religöse komponente dann in der faktischen umsetzung sehrwohl relevant ist, bleibt ja unbestritten (es scheint das einzige argument zu sein, dass den heutigen dominanten kultur einleuchtet, da sie offenkundig nicht genug anstand besitzen, einfach den schieren rechtsanspruch anzuerkennen, fürchte ich) - darum: sauber Kultur und Spiritualität auseinanderhalten --W!B: 10:36, 20. Jul. 2008 (CEST)
von "religiös" habe ich nicht geschrieben. Dieser Begriff impliziert ein geschlossenes System, impliziert Glauben, Glaubenssätze, Dogmen etc. Ich habe nicht von Ungefähr "spirituelle Bindung" geschrieben, weil es sich gerade nicht um einen Glauben in unserem Sinne handelt, sondern um eine Praxis, der etwa solche Probleme, ob man nun "fest im Glauben steht", "richtig" glaubt etc. fremd sind. Der Begriff "spirituell" ist somit deutlich offener und angemessener (man braucht dafür nicht einmal Transzendenz). Gut, das Problem ist, dass der Begriff im Deutschen anders als im Englischen esotherisch assoziiert ist. Nur - was soll man da machen? Die Sache ist so wie sie ist. Ich habe aktuell mit einem Papier der Weltbank zu tun, das praktische Richtlinien für die Umsetzung der Operational Policy 4a der Weltbank über indigene Völker bereitstellen soll. Auch dort ist "spritual attachment to the land" eines der Kriterien für die verwendete Arbeitsdefinition. Und ich hatte letzte Woche ein Seminar mit Vertretern indigener Völker Russlands. Auch dort kam das Thema der Definition auf und es wurde deutlich, dass sie ohne diesen Punkt einfach unvollständig ist. Übrigens: Die Definition hat ihren Status einer nicht-exklusiven Arbeitsdefiniton nie verlassen. Es gibt keine verbindliche Bestimmung des Begriffs, genausowenig wie es irgendwo im Völkerrecht eine Bestimmung des Begriffs "Volk" gibt. Eine Definition muss daher immer offen bleiben, möglichst gut den Gegenstand beschreiben, kann ihn aber nie in Gänze oder exklusiv erfassen. -- Johannes Rohr 13:11, 20. Jul. 2008 (CEST)
Du hast recht, ich hab natürlich Spiritualität und Religion zu nah zusammen gestellt (ich bin da etwas allergisch, was diese sache angeht, und halte es für eine fehlentwicklung: wenn die jeweiligen gegner mit demselben argument kommen, führt das schnell zu Jerusalem-verhältnissen - aber vielleicht steh ich mit der sorge allein)
übrigens: da Du ja nun wirklich vom fach bist, werd ich meine edits auf allgemein-textliches beschränken und mich aufs argumentieren verlegen: wenn Du also der ansicht bist, das der begriff "spirituell" ausdrücklich erwähnt werden sollte, mach meine version bitte ungeniert wieder rückgängig: die einleitung sollte auf jeden fall - wie Du richtig sagst - in dem fall den begriff eher rundum abstecken, und nicht definierend einengen: das macht dann erst der artikel selbst in bezug auf den anwendungsbereich.. --W!B: 22:48, 20. Jul. 2008 (CEST)

)

Nun, ich habe jetzt stattdessen "geistige und materielle Kultur" geschrieben, um es ganz weit zu fassen. Der Hinweis war in sofern durchaus weiterführend, weil die Bindung an das Territorium sich eben nicht auf den spirituellen Bereich beschränkt sondern alle Aspekte von Kultur, Wirtschaft- und Lebensweisen (also Kultur im ganz weiten Sinne) umfasst. Das wichtige Wort hier war also "Bindung", nicht "spirituell", auch wenn das letztere durchaus seine Relevanz hat. -- Johannes Rohr 06:26, 21. Jul. 2008 (CEST)
(ausgerückt)

ja sehr gut: die präambel der UN-Deklaration (man lernt ;) ..) sagt:

… the urgent need to respect and promote the inherent rights of indigenous peoples which derive from their political, economic and social structures and from their cultures, spiritual traditions, histories and philosophies, especially their rights to their lands, territories and resources

und artikel 25: distinctive spiritual relationship - das ist mit Deinem text wirklich gut getroffen --W!B: 00:32, 22. Jul. 2008 (CEST)

C169-Definition

ach ja, wegen der links in der einleitung:

  • Eroberung ist gesperrt - gibt es eine alternative für conquest? imho nein..
  • und ist für retain „beibehalten“ oder „bewahren“ das bessere wort?

gibt es eine "offizielle" deutsche fassung des textes? --W!B: 07:17, 20. Jul. 2008 (CEST)

Wovon? von der ILO-Konvention? Nun, es gibt eine deutsche Fassung. Solange Deutsch aber keine UN-Arbeitssprache ist, ist der deutsche Text natürlich nicht rechtsverbindlich. -- Johannes Rohr 06:18, 21. Jul. 2008 (CEST)
Jungejunge, da hast Du Dir aber einen schweren Patzer erlaubt: Die Konvention (bzw. das Übereinkommen) 169 ist mitnichten eine UN-Konvention. Sie ist ein Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation. Auf UN-Ebene gibt es dagegen bisher lediglich eine nicht rechtsverbindliche Deklaration ("United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples"), die letztes Jahr nach 25 Jahren (sic!) Verhandlung verabschiedet wurde..
Bis zu einer Konvention, die ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag wäre, können noch Jahrhunderte in Land gehen...
Die Konvention heißt übrigens nicht "C169" sondern nur 169. Außerdem heißt sich auf Deutsch amtlich "Übereinkommen über eingeborene und in Stämmen lebende Völker in unabhängigen Staaten". Daher habe ich das jetzt erstmal rausgekegelt. Im Zweifelsfall würde ich eher den Text der Deklaration nehmen als den der ILO-Konvention, einfach weil die ILO-Konvention zwar von "indigenous peoples" spricht aber gleichzeitig erklärt, diese Völker seien keine Völker im Sinne des Völkerrechts. Die Deklaration ist da deutlich konsequenter und somit auch für Definitionszwecke brauchbarer, weil ist auf einen solchen alogischen Klimmzug verzichet. -- Johannes Rohr 20:44, 21. Jul. 2008 (CEST)
das ist ja wirklich peinlich - ich kam auf http://www.ilo.ch/ilolex/cgi-lex/ratifce.pl?C169, wo sie Convention No. C169 tituliert wird, über eine UN-seite (ich hab aber vergessen welche), und hatte die 2007er Deklaration im kopf - darum der böse schnitzer --W!B: 00:16, 22. Jul. 2008 (CEST)
.. nur find ich nicht, wo sie den begriff definiert: sie geht gleich im medias res, und setzt den begriff voraus
als fortschritt spricht sie aber sogar von indigenous individual (§14 u.a.f., also „Eingeborener“), impliziert damit also eine „Volkszu-/-angehörigkeit“ im sinne des begriffs --W!B: 00:39, 22. Jul. 2008 (CEST)

Salzwassertest

und, sollen wir auf den von Dir erwähnten "Salzwassertest" noch eingehen? die liste der staaten, die die C169 ratifiziert haben, zeigt ja, das zwar nicht nach wortlaut, so doch aber nach betroffenheit dieser im begriff mitschwingt.. --W!B: 07:22, 20. Jul. 2008 (CEST)

Eingehen meinetwegen ja, aber nur nach Literaturstudium, z.b:
  • Niezen, Ronald. 2003. The Origins of Indigenism: Human Rights and the Politics of Identity. Berkeley: University of California Press.
  • Magnarella, Paul. 2001. “Sixth Annual Tribal Sovereignty Symposium: The Evolving Right of Self-Determination of Indigenous Peoples.” In St. Thomas Law Review, v. 14, 2: 425-447.
  • Magnarella, Paul. 2002. “The Right of Self-Determination”. In Anthropology News, May 2002, p.31.
... habe ich bislang selbst nicht gelesen, kenne ich nur als Quellenangaben zu diesem Thema. -- Johannes Rohr 08:18, 20. Jul. 2008 (CEST)
ganz meiner meinung.. --W!B: 10:36, 20. Jul. 2008 (CEST)

Stammesvölker

übrigens, den Absatz „Stammesvölker“ hab ich entsorgt, der war ja wenig angemessen (tribal peoples in independent countries whose social, cultural and economic conditions distinguish them from other sections of the national community, and whose status is regulated wholly or partially by their own customs or traditions or by special laws or regulations) - und den link bei der UN convention eingesetzt.. - wie sollen wir independent countries übersetzten? „unabhängiges Land“? passt Land (Gliedstaat)?, andrerseits Baskenland oder accession country [pol.] „das Beitrittsland“ [EU] (LEO) - das wort land ist deutsch wenig spezifisch - oder gerade darum? --W!B: 06:18, 20. Jul. 2008 (CEST)

Ich denke schon, dass es angemessen war, den Begriff "Stammesvölker" als Synonym zu nennen. Der wesentliche Nutzer dieses Begriffs ist Survival International und da gibt es in der Praxis keine Unterschiede, obwohl der Begriff natürlich eigentlich enger wäre als "indigene Völker", was nicht eine bestimmte soziale Organisationsform vorschreibt.
ach ja, das schon, der absatz lautete aber auf Der antiquierte Terminus Stammesvölker wird von der britischen Organisation Cultural Survival bevorzugt … ([2]), was in zweierlei hinsicht unpassend ist:
(dazwischenquetsch) Da hat wohl jemand "Cultural Survial" mit "Survival Interational" verwechselt. Cultural Survival ist eine US-amerikanische Organisation.-- Johannes Rohr 14:00, 20. Jul. 2008 (CEST)
  • erstens ist er nicht antiquiert
  • und zweitens täts mich wundern, wenn die britische Organisation ernsthaft das deutsche wort benutzen würde - sie benutzt wohl ein englisches analogon (das hier anzuführen wäre)
  • und drittens zeigt uns der Art. 1 C169 Abs a vs. b, dass die zwei keineswegs synonym sind: eine indigenes Volk muss nicht in stammesgemeinschaft leben, und nicht jedes stammesvolk ist auch indigen (sie dürfen auch wandern, dann sind sie aber allochton geworden - Stamm sind sie noch immer)
(dazwischenquetsch) Dieser Fall ist in bezug auf die ILO-Konvention theoretisch. (obwohl die Bundesregierung ihre Weigerung des Beitritts ernsthaft mit der Möglichkeit begründet hat, die Roma in Deutschland könnten sich als "in Stämmen lebend" definieren. Das ist aber einfach nur schwachsinn. -- Johannes Rohr 14:00, 20. Jul. 2008 (CEST)
das klingt plausibel, es hat mich schon gewundert, warum so wenig europäische staaten die UN-konvention ratifiziert haben: zündstoff ist der frage sicher enthalten, und sicherlich weltweit: der konflikt der nomaden und der sesshaften ist uralt..
ich meinte aber mehr, dass der nachweis, "schon immer" (zumindest im jahrtausendrahmen, wie Daes schreibt) an einem platz gelebt zu haben, mit der frage von indigen/autochton verbunden ist, nicht der stammesfrage - bei den kärntner slovenen, krowoten, südtirolern, zimbern oder ladinern ist die frage natürlich bei uns zuhaus noch immer brandheiss - stammesvölker sind das aber keine - analoge fälle hat wohl so ziemlich jeder staat, und die wenigsten habens so sauber geregelt wie die Schweiz
da kommt in den nächsten jahrzehnten um diese begriffe sicherlich noch etliches konfliktpotential zusammen: daher ist die saubere definition (immer unter hinweis auf deren gültigkeitsbereich) für uns sicherlicher wichtig --W!B: 22:18, 20. Jul. 2008 (CEST)
daher sollten sie insbesondere gegeneinanderer abgegrenzt werden.. --W!B: 10:38, 20. Jul. 2008 (CEST)
Survival hat seit wenigen Jahren auch eine deutsche Sektion. Sitzt in Berlin, im Haus der Demokratie und Menschenrechte und benutzt in den deutschen Veröffentlichungen den Terminus Stammesvölker. Die Abgrenzung ist mir nie klar geworden. Ich habe mal vor zwei Jahren Stephen Curry, den Chef von Survival persönlich sprechen können (er war in Berlin, als die Buschleute aus Botswana den Right Livelihood Award bekommen hatten). Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich ihn nach dem Unterschied gefragt habe und dass da nix kam. -- Johannes Rohr 12:02, 20. Jul. 2008 (CEST)
verstehe, wie das gemeint war --W!B: 22:18, 20. Jul. 2008 (CEST)
  • fragt sich, ob wir dem artikel Volksstamm nicht unter die arme greifen sollten (das ist derzeit das einzige, das aus BKL Stamm weiterführt) - dort steht das obligate Die genaue Abgrenzung des Begriffs Stamm von Volk ist problematisch, und das wär vielleicht ein passender platz, den begriff in einem eigenen abschnitt zu klären.. auch Stammesgemeinschaft hängt noch in der luft.. - insbesondere könnte man feinheit zwischen diesem begriff und Stammesvolk, früher Völkerstamm (steht etwa in Nation#Kulturnation) klären, in dem sinne, in dem er historisch verwendet wird..
  • andererseits Tribalismus setzt sich auch damit auseinander - vielleicht doch getrennt nach Volksstamm/Stammesvolk - um die zwei begriffe sauber auseinanderzuhalten (Ethnologie/"Abstammung" vs. Soziologie/Lebensweise)

--W!B: 22:18, 20. Jul. 2008 (CEST)

Zivilisationskritik

...Diesen Absatz würde ich möglichst vollständig entsorgen wollen, weil er durch und durch den Geist der Indianerromantik atmet. Schon allein die implizite Definition von "Zivilisation" ist schlimm genug. -- Johannes Rohr 08:27, 20. Jul. 2008 (CEST)

stimmt, der ist mir noch gar nicht aufgefallen, der Papalagi fehlt noch, und irgendein obligates Sitting Bull in den mund gelegte wort, sowie zitate aus Das Fest des Huhnes .. ;) --W!B: 10:43, 20. Jul. 2008 (CEST)
Ich bitte um Erhaltung und Überführung Indianerbild im deutschen Sprachraum, dann wirds richtig lustig! Der-den-Klappstuhl-ausgräbt -- Polentario Ruf! Mich! An! 17:36, 25. Okt. 2008 (CEST)
Fehlende Achtung gegenüber anderen Kulturen, Meinungen, Menschen ist eines der Hauptübel unserer kranken Gesellschaft. Albert Schweitzer hat weiland gefordert: "Kommen muss eine Vergeistigung der Massen!" (um die globale Krise zu meistern)... Wie man allenthalben sieht, ist dieser Wunsch bisher alles andere in Erfüllung gegangen. --Ökologix 18:12, 25. Okt. 2008 (CEST)

FdN?

Wer auch immer der FdN ist, die Erwähnung im Artikel ist absolut überflüssig. Deswegen hab ich die Passage rausgelöscht.

...nicht mehr im Artikel. --Wissling 10:00, 22. Aug. 2009 (CEST)

Link stimmt nicht mehr, bitte korrigieren!

Der Link mit der Beschriftung: GTZ: Wer sind indigene Völker? http://www.gtz.de/indigenas/deutsch/einleitung/index.html

stimmt nicht mehr! Könnte das bitte korrigiert werden? -- RanuKanu

...nicht mehr im Artikel. --Wissling 10:00, 22. Aug. 2009 (CEST)

Begriff: Naturvölker

Die in der vorherigen Version veröffentlichen Behauptungen sind höchst späkulativ und an den Haaren herbei gezogen. In der Quelle bei Freunde der Naturvölker (www.naturvoelker.org) steht nichts in dieser Form der Behauptung, schon gar nicht in der Vereinsphilosophie. Der Verein FdN koppelt vielmehr den Begriff Naturvölker an die Nutzung von Technologie bzw. Technik und ob diese naturverträglich ist oder nicht. Mit "Romatisierung" hat dies im intelektuellen, westlich motivierter Diskussion (Kopplung an Sebstbestimmung und Politik) nichts zu tun. Kann natürlich sein, dass diese Verleumdung Teil des Systems ist, so wie es Konzerne z.Z. bei wiki machen... ;-) MfG Steffen Keulig FdN

Wir bitten darum sich bei FdN an die Fakten zu halten und exakt bei Behauptungen zun recherchieren. MfG Steffen Keulig

...nicht mehr im Artikel. --Wissling 10:00, 22. Aug. 2009 (CEST)

Zumeist weisen materielle und geistige Kulturen indigener Völker eine besondere Bindung an das (...) Territorium auf

Dieser Satz ist so allgemein wie er nichtssagend ist. Entweder gilt er für nahezu alle Kulturen (auch nichtautochthone) oder ihm fehlt die eigentliche Information. Natürlich kann man sich vorstellen, was gemeint ist - aber in dieser Form gehört der Satz mindestens nicht in die Einleitung des Artikels, behauptet Stephan Hense 01:18, 21. Dez. 2009 (CET)

Eroberung, Kolonisation UND Immigration

Vorschlag zur Änderung:

Indigene Völker oder autochthone Völker sind nach einer international gebräuchlichen Definition marginalisierte Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung vor Eroberung, Kolonisation, starker Immigration oder der Gründung eines Staates oder einer Region sind, die sich selbst als eigenständiges Volk verstehen und ihre eigenen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Institutionen beibehalten. (nicht signierter Beitrag von Zähringer1979 (Diskussion | Beiträge) 22:35, 9. Mär. 2011 (CET))

Wenig einleuchtend

Ich bin ja kein Experte, aber im Artikel lese ich zuerst "Indigene Völker ist eine relativ junge Lehnübersetzung wahrscheinlich vom spanischen Pueblos indígenas und bezeichnet Gemeinschaften von Ureinwohnern einer Region oder eines Landes", dann "Ureinwohner und Urbevölkerung für Indigene Völker ist ein ethnologisch wenig brauchbarer Begriff". Mit anderen Worten, man ersetzt einen etablierten Begriff durch einen neuen, weil der alte irgendwie nicht PC ist, definiert den neuen dann aber über den alten. Für meine Begriffe ist das keine Verbesserung. (nicht signierter Beitrag von 212.66.136.158 (Diskussion) 09:13, 5. Jul 2011 (CEST))

Ich bin ganz ehrlich auch ein wenig verwirrt. Ich bin auf der Suche nach Naturvölkern. Ok, der Begriff mag politisch nicht korrekt sein, wurde aber über zweihundert Jahre in der Forschung verwendet. Noch heute findet man ihn. Indigene Völker und Naturvölker sind aber meines Erachtens nicht das gleiche, was ja durch das Kapitel Abgrenzung in diesem Eintrag auch schon verdeutlicht wurde. Überhaupt finde ich den Begriff Indigene Völker äußerst unglücklich. --115.78.233.166 05:36, 8. Apr. 2012 (CEST)

Indigene Völker oder autochthone Völker sind ... Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die vor der Eroberung ... durch andere Völker in einer Region lebte, ...

ist das richtiges Deutsch? Indigene Völker oder autochthone Völker sind ... Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind {Kommentar: bis hier ist alles richtig}, {Kommentar: ab hier - ist das richtiges Deutsch?} die vor der Eroberung ... durch andere Völker in einer Region lebte, ... --129.217.129.132 14:06, 6. Okt. 2012 (CEST)

Ja, das ist richtiges Deutsch, denn die Relationen zur Frage ob Singular/Plural sind:
...Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die ... in einer Region lebte, die sich bis heute als eigenständiges Volk verstehen und ihre eigenen ... Institutionen beibehalten haben.
Kursiv Geschriebenes steht zueinander in Relation, nicht jedoch zum fett Geschriebenen und umgekehrt. Es ist zwar ein ziemlich verschachtelter Satz, aber eben 100% korrekt so. --Fäberer (Diskussion) 18:46, 12. Feb. 2014 (CET)

Abschnitt "Der Streit um das kleine ‚s‘" umbenennen

Ich möchte anregen, den Abschnitt Der Streit um das kleine „s“ umzubenennen. Erstens wirkt diese Formulierung wenig seriös. Zweitens sollte der Abschnittstitel auch inhaltlich mehr über den Abschnittsgegenstand verraten. --Plantek (Diskussion) 10:04, 18. Mär. 2014 (CET)

noch offen = Der Abschnitt heißt immer noch so unklar… -- Chiananda (Disk | Edits | Portal:Ethnologie) 20:54, 10. Jun. 2018 (CEST)
Da steht, "Aus diesem Grund heißt die zuständige UNO-Arbeitsgruppe bis heute Working Group on Indigenous Populations (UN-Arbeitsgruppe über Indigene Bevölkerungen (UNWGIP))". Im betreffenden Artikel steht aber, die Arbeitsgruppe gebe es nicht mehr. Seit wann genau ist nicht aufgeführt, aber 2008 sei sie durch das Ständige Forum über indigene Angelegenheiten ersetzt worden. --Galant Khan (Diskussion) 14:01, 4. Mär. 2019 (CET)
Habe den Abschnitt umbenannt und überarbeitet.-- Leif Czerny 11:47, 4. Jun. 2020 (CEST)

erledigtErledigt-- Leif Czerny 18:57, 6. Jun. 2020 (CEST)

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Russen-Polen-Deutsche als „Autochthone“

Im russischen ist Autochthon anscheinend eher im gebrauch als Indigen. So musste mein Vater in den 60ern vor Russischen Soldaten im heutigen Polen flüchten die ihn an der Aussprache als Autochthonen erkannten und ihn so beschimpften... --(nicht signierter Beitrag von 91.40.169.161 (Diskussion) 01:37, 8. Sep. 2017‎)

Das hat nichts mit dem Verständnis in der deutschen Sprache zu tun ! --88.71.251.80 11:13, 4. Jun. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 15:19, 7. Sep. 2023 (CEST) ---- Leif Czerny 15:19, 7. Sep. 2023 (CEST)

Sprachen

Erwähnt werden sollte im Artikel der rapide Verlust der Sprachen indigener Völker. -- Schillerstraße (Diskussion) 23:33, 13. Jan. 2020 (CET)

Ich habe einen Absatz dazu eingefügt. --Fährtenleser (Diskussion) 14:05, 14. Jan. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 15:20, 7. Sep. 2023 (CEST)

Quellen

Da Wikipedia auf Quellen so großen Wert legt, finde ich es einfach nur erbärmlich, dass in der Einleitung eine Quelle genannt wird und dann diese so verfälscht wird ! --88.71.251.80 11:12, 4. Jun. 2020 (CEST)

Eine solch pauschale Kritik ist ebenso erbärmlich! Im Übrigen sollen die Einleitungen in Wiki eine kurze Zusammenfassung des Artikels bieten – normalerweise ohne die im Text genannten Quellen nochmals zu zitieren. Wenn du meinst, hier sei etwas falsch dargestellt worden, musst du schon darlegen, was genau du meinst. --Fährtenleser (Diskussion) 14:10, 4. Jun. 2020 (CEST)
Das hat sie*er doch in den Versionskommentaren getan: Es ging um die Bestimmung als marginalisiert und die Bezeichnung Autochthone, die so in der Quelle nicht auffindbar sind. Ich gehe davon aus, dass das mit der ursprünglichen Fassung auch nicht behauptet werden sollte, glaube aber, das die aktuelle Version dieses Problem löst. Kein Grund, sich zu streiten.-- Leif Czerny 14:20, 4. Jun. 2020 (CEST)
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Unenzyklopädische Aussage

Im Unterabschnitt "Ureinwohner, Urbevölkerung" des Abschnitts "Begriffsabgrenzung" steht:
"Die Betonung eines ursprünglichen Vorrechts durch (möglichst) lange, ursprüngliche Besiedlung ist als Konstruktion zu betrachten, da heutige Bewohner und ihre soziokulturellen Zusammenhänge nicht mit denen der Erstbesiedler identisch sind oder sein können."
Zunächst mal ist Wikipedia weder ein Ratgeber noch ein Befehls- oder Gesetzgeber (vgl. "ist zu betrachten"). Auch fehlt eine Quellenangabe für die Aussage/Position. Und schließlich ist jedes Recht "konstruiert" -- wie auch jeder andere auf Willensakten basierende Zusammenhang, also Definition/Identifikation (wobei die Grundlagen für die Entstehung von Willensakten ganz und gar nicht "Konstrukte" sein müssen und es i.d.R. auch nicht sind, wenn nicht gerade ein Willensakt herbeigeführt wird, der den wahren, eigentlichen Willen verkennt/verdrängt/missachtet). Ob hier etwas "konstruiert" ist oder nicht, sagt hier also inhaltlich gar nichts aus. Aber von denjenigen, die diese Vokabel so gerne benutzen, wird sie i.d.R. als Delegitimierung oder Wertung von so bezeichneten "konstruierten" wirklichen Zusammenhängen gebraucht, da die Bezeichnung von etwas als "konstruiert" irreführenderweise suggeriert oder oder gar so gemeint ist, dass dies unwirklich sei.
Ich bin dafür, den Satz zu entfernen. Er ist nicht enzyklopädietauglich. Da hülfe auch eine Quellenangabe nichts; eine solche könnte nur für einen enzyklopädietauglichen Satz (NPOV etc.) genutzt werden (dann hingegen wäre sie nötig, übrigens wie noch an anderen Stellen in dem Abschnitt Quellenangaben nötig sind ...). --2A02:908:1963:180:F9C1:2757:ECF:3545 20:11, 24. Jul. 2020 (CEST)

Sehe ich auch so und habe den Satz entfernt. --Fährtenleser (Diskussion) 06:12, 25. Jul. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 15:21, 7. Sep. 2023 (CEST) ---- Leif Czerny 15:21, 7. Sep. 2023 (CEST)

Indigene Völker im Gebiet des heutigen Deutschlands

Gibt es so etwas und wenn ja, welche?--Wikiseidank (Diskussion) 22:10, 7. Mär. 2023 (CET)

Nein, weil es vor allem eine Selbstzuschreibung einer Gruppe ist. Die Antwort findest du im Artikel unter Indigene Völker#Nationale Minderheiten, Volksgruppen.--Fährtenleser (Diskussion) 09:44, 8. Mär. 2023 (CET)
Ist Restvolk gemeint? ---- Leif Czerny 15:12, 8. Mär. 2023 (CET)
Habe in Indigene Völker#Nationale Minderheiten, Volksgruppen eine Ergänzung bzgl. der Sorben vorgenommen (ungesichtete Version: [3]) --87.78.217.67 09:58, 24. Jun. 2023 (CEST)
S. Versionskommentar hier. Vielleicht bewegt sich jetzt ja dort was, aber der aktuelle Zustand ist noch ohne diesen Hinweis korrekt. ---- Leif Czerny 12:48, 24. Jun. 2023 (CEST)
Sorben als Indigene Volker Mitteleuropas, das passt doch vorne und hinten nicht.
Die Sorben zogen erst ab den 6 Jahrhundert in das heutige Gebiet aus dem Osten nach Mitteleuropa hinzu, davor lebten bereits schon andere Volker, Kulturen, Stämme, Sippen, Völker in dieser Gegend.
Nach dieser Logik, währen ebenso, die Wandalen https://de.wikipedia.org/wiki/Vandalen ebenso Indigene Volker von Tunesien, Sardinen und Korsika da die ebenfalls sich im 6 Jahrhundert dorrte niederließen.
Weltkarte vom 6 Jahrhundert: https://de.wikipedia.org/wiki/6._Jahrhundert (nicht signierter Beitrag von 89.186.159.33 (Diskussion) 09:54, 6. Sep. 2023 (CEST))
Auf welche aktuellen vandalischen Minderheiten, die in einem prekären Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft der angegebenen Territorien stehen, beziehst Du dich? ---- Leif Czerny 10:44, 6. Sep. 2023 (CEST)
Und ich frage mich, wo die Sorben als indigenes Volk genannt werden? Hier jedenfalls nicht. --Fährtenleser (Diskussion) 12:29, 6. Sep. 2023 (CEST)
Siehe den difflink oben. Offenbar war es im Gespräch.-- Leif Czerny 13:48, 6. Sep. 2023 (CEST)
Die Ergänzung bezüglich der Sorben steht im Abschnitt „Nationale Minderheiten, Volksgruppen“ und das ist ja auch richtig, macht sie aber nicht automatisch zum indigenen Volk (was ja vor allem eine Selbstzuschreibung von Ethnien ist). --Fährtenleser (Diskussion) 15:48, 6. Sep. 2023 (CEST)
Nochmal: Es stand im Artikel, dass der Status angestrebt wurde, steht aber nicht mehr drin. Siehe hier; https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Indigene_V%C3%B6lker&diff=prev&oldid=234890526 ---- Leif Czerny 15:51, 6. Sep. 2023 (CEST)
Sorry, habe ich übersehen. Aber wo ist das Problem? Der Leser mokiert sich hier also gar nicht über den Artikel, sondern über die Sorben, die den Status "indigenes Volk" erhalten wollten. Ich war von einer Artikeldiskussion ausgegangen. --Fährtenleser (Diskussion) 07:02, 7. Sep. 2023 (CEST)
Wenn es so wäre, müsste es drinstehen. Aber das Vandalen-Argument ist trotzdem ungültig. -- Leif Czerny 15:17, 7. Sep. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 15:17, 7. Sep. 2023 (CEST) ---- Leif Czerny 15:17, 7. Sep. 2023 (CEST)

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Gruß --Fährtenleser (Diskussion) 16:51, 21. Sep. 2019 (CEST)

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