Diskussion:Intraokularlinse

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Multifokallinse, akkommodierende Linse[Quelltext bearbeiten]

Diese beiden Begriffe sollten dringend kommentiert werden, da die entsprechenden Kenntnisse nicht bei allen Lesern vorausgesetzt werden können.

Akkommodation setzt eine elastische Linse voraus, die in den natürlichen zur Verformung der Linse dienenden Apparat des Auges auch richtig eingesetzt werden muss. Das ist einerseits der ringförmige Ziliarmuskel, der die implantierte Linse stärker wölben kann, anderseits die elastischen Zonulafasern, die sie durch Zug nach außen verflachen könnten. Ob und wie man all das tatsächlich an die Kunstlinse anbinden kann, weiß ich nicht, auch nicht, wie weit solche elastischen Implantate überhaupt entwickelt und erprobt sind. Jedenfalls sollte der Artikel diese Probleme nicht ignorieren.

Bei der ,Multifokallinse' denkt der Leser leicht an die bekannte Multifokalbrille. Bei letzterer bestimmt aber der Nutzer, indem er durch den einen oder anderen Teil schaut, welche Brechkraft er verwendet. Bei der implantierten Linse hat er diese Möglichkeit nicht. Da der Artikel nichts dazu sagt, muss ich annehmen, dass stets beide Bilder, das des Nah- und das des Fernteils sich überlagern. Also immer ein einigermaßen scharfes Bild, hinterlegt mit einem unscharfen. Wie gut man mit diesem Kompromiss fährt, weiß ich nicht. Da steht ja auch ganz vorsichtig: „... ‚soll‘ ein Leben ohne Lesebrille ermöglichen“. Jedenfalls auch hier fehlende Information.

‚Omatauglichkeit‘ scheint mir bei dem gegebenen Lemma besonders wichtig! -- Binse (Diskussion) 17:38, 31. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Wie ich inzwischen bemerkt habe, sind beide Fragen im Artikel Katarakt kurz angesprochen. Trotzdem: Das gehört hier her. -- Binse (Diskussion) 14:30, 2. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]
Sehe ich auch so. Ob nach der Operation noch eine Akkomodation möglich ist, ist eine für Betroffene und Angehörige sehr wichtige Frage, die hier nur ziemlich versteckt und unbefriedigend behandelt wird. --Klaus Frisch (Diskussion) 22:21, 3. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Nebenwirkungen: Halos und Starburst[Quelltext bearbeiten]

Am 30.04. und 14.04.2020 wurden mir multifokale Linsen implantiert. Lt. Versicherung des Arztes handelt es sich um "besonders nebenwirkungsarme EDOF-Linsen". Fakt ist, dass ich nunmehr irreparabel für den Rest meines Lebens mit schweren Blendungsstörungen und zusätzlich Halos und Starburst leben muss. Ganz unten weise ich auf eine sehr informative amerikanische Quelle zu diesen Störungen hin. Mir wurde vor der OP lediglich mitgeteilt (auch schriftlich), dass ich eine Weile lang mit erhöhter Blendungsempfindlichkeit zu rechnen habe: "Maximal 3 Monate lang". Später: "Es kann auch mal ein Jahr lang dauern." Ein hinzugezogener anderer Augenarzt überwies mich umgehend zum Linsenaustausch zu einem namhaften Professor, weil der darin besonders qualifiziert sei. Das hätte ich privat zahlen müssen. Ein weiterer Augenarzt versicherte mir, dass der Linsenaustausch keine Besserung aber weitere Risiken birgt, nämlich ständig Fremdkörpergefühl. Er sagte mir auch, dass der Linsentyp, also ob multifokal oder einfache Linsen, nicht entscheidend sei, sondern dass manche Patienten eben lebenslang - oder sollte ich "lebenslänglich" sagen? - mit den sehr störenden Licht- und Strahlenkränzen sowie der extremen Blendungsempfindlichkeit zu tun haben. Ich muss, je nach Tages- oder Nachtzeit und je nach Sonnenschein, Spiegelungen, Halogenscheinwerfern und sonstigen Lichtquellen, praktisch ständig einen tief ins Gesicht gezogenen Visor (Stirnschirm) tragen und bei besonderer Lichteinstrahlung zusätzlich eine so genannte Kantenfilterbrille. Gewöhnliche Sonnenbrillen, selbst wenn sie sehr dunkel sind, reichen nicht aus. Meine blaue Kantenfilterbrille ist extrem dunkel; sie filtert die Strahlen der Halos- und Starbursterscheinungen zwar ein wenig heraus, sodass ich nicht geblendet werde aber ich kann damit entsprechend schlecht sehen und nachts geht das gar nicht. Zwar kann ich ansonsten relativ gut sehen (80 % lt. Augenarzt), aber ich bin eben erheblich behindert durch besagte extreme Blendungsempfindlichkeit sowie diese Halos und Starburst. Außerdem wurde wohl nicht richtig ausgemessen, denn ich benötige trotz Multifokallinsen weiterhin je eine Brille für die Ferne und fürs Lesen. Da das nicht mehr durch eine multifokale Brille ausgleichbar ist, benötige ich jetzt also 2 Brillen, also laufend Brillenwechsel. Der Augenarzt erklärte mir, ich sei nunmehr, was die Fernsicht anbelangt, eben kurzsichtig geworden. Ein Gutachten wird all diese Mängel, unter denen ich nun für den Rest meines Lebens zu leiden habe, dann hoffentlich erleuchten. Die Versicherung des Arztes schrieb nun, der Arzt hätte mich vorher aufgeklärt gehabt, allerdings stimmt das sicher nicht und ist durch mehrere Fakten nachweisbar. Es läuft nun ein Klageverfahren. Später werde ich dann den Ausgang des Verfahrens an dieser Stelle berichten. Ich plädiere dafür, die Indikationen für Intraokulare Linsen besser zu überprüfen - ich hatte nur einen sehr schwachen Grauen Star (bin 1946 geboren) - und vor allem nicht auch noch jüngeren Menschen, die lediglich keine Brille mehr tragen möchten, pardon: "aufzuquatschen". Es muss unbedingt auf sämtliche mögliche, drastische Nebenwirkungen hingewiesen werden. Und das muss sich der Augenarzt dann unterschreiben lassen, da er sonst haftet. Es werden meines Wissens nach rund 600.000 Katarakt-OP's jährlich in Deutschland durchgeführt. Man geht von ca. 3 % Folgeschäden wie Halos und Starburst aus. Zu den drastischen Störungen gehört übrigens nicht der sogenannte "Nachstar", den man später leicht beheben kann. 3 % von 600.000 Intraokularlinsen! D.h.: rund 18.000 schwere Schädigungen durch Halos und Starburst, und das jedes Jahr. Da diese Menschen sich nicht in Blindenvereinen versammeln und sich "nur mit Kantenschutzbrillen" abspeisen lassen, die Zahl der geschädigten Patienten also im Dunkeln bleibt, kümmert sich niemand um sie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Blindenverein, den ich gefragt habe, tatsächlich von Halos und Starburst noch nie gehört hat und sich nunmehr sachkundig machen wird. Ich muss, wenn ich bei Dunkelheit meinen Hund Gassi führen muss, stets durch Blindenarmbinden und eine gelbe Weste auf mich aufmerksam machen, weil ich mit dem Visor nur 3 bis 5 m vor mir sehen kann und also mit Passanten zusammenstoße, wenn die nicht aufpassen. Sobald ich den Kopf anhebe, werde ich durch Lichter extrem geblendet. Ich kann auch die Straße bei Dunkelheit nicht mehr allein überqueren und habe Antrag beim Versorgungsamt gestellt für die Merkzeichen Bl und H (blind und hilflos). Hier noch ein sehr ausführliches Video: https://www.thefloaterdoctor.com/post/glare-halos-starbursts-and-other-vision-problems-especially-with-multifocal-iol-lenses - Claudia Sofia Sörensen, 26.09.2021 (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:43F:2080:791E:1354:4D37:4C43 (Diskussion) 06:03, 26. Sep. 2021 (CEST))[Beantworten]

Es tut mir leid - und so unerfreulich diese Behandlungsergebnisse auch sein mögen - WIKIPEDIA ist kein(!) Forum für die Betrachtung von Einzelschicksalen und individuellen Beschwerden. Da sind Sie hier leider falsch. Es gibt gleichwohl im Internet eine ganze Reihe entsprechender Portale, auf denen solche Fälle thematisiert werden, und die zu fachlichen Fragen ggf. Stellung nehmen können. Beste Grüsse --CV 10:53, 26. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]
Wie bereits gesagt: WIKIPEDIA ist keine Plattform für die Diskussion von individuellen Einzelfällen oder den Verweis auf solche. Deshalb habe ich den Link wieder entfernt. --CV 14:51, 9. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Abschnitt 1.3 "Risiken und Nebenwirkungen"[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Generell hat die IOL-Implantation im Rahmen einer Kataraktoperation eine sehr niedrige Komplikationsrate von unter 1 %. [...] Eine vergleichsweise selten auftretende Komplikation (etwa 1,5 %) betrifft die Netzhaut und wird zystisches Makulaödem genannt."

Die Zahlen passen nicht zueinander. Wenn die Komplikationsrate insgesamt unter 1 % liegt, kann es keine einzelne Komplikation geben, die in etwa 1,5 % der Fälle auftritt. --2003:C9:3F11:2B00:75C7:B4D0:DFA8:98F2 19:56, 17. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Ich würde sagen, dass sich die Komplikationsrate auf alle durchgeführten Katarakt-Operationen bezieht und das Auftreten eines Makulaödems auf alle Fälle, die eine Komplikation aufweisen. --Claudio Verfuerth 08:27, 18. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]
Hab einen Absatz eingefügt, damit es klarer wird.--Tminus7 14:09, 18. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]