Diskussion:Jacques Derrida/Archiv

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-ohne Datum-

Ist Derrida nicht eher der Begründer des Poststrukturalismus als des (allerdings eng verwandten) Dekonstruktivismus? Für den ist ja wohl eher Paul de Man zuständig ... wortwart

Ist es eine Fehl-Lektüre, die Neubildung (den Neologismus) differance zu lesen als Anreicherung von Differenz in die zeitliche Richtung? Äußerst wesentlich ist für Derrida im Umfeld seiner Begriffsbildung die Kritik an der (unterschwelligen oder expliziten) Präsenz, d. h. Gegenwärtigkeit als (Mittel zur) Denunziation oder Destruktion eines jeglichen Vergangenheitsbezug als grundsätzliches Defizit der westlichen Philosophie. (Wobei in einer abgespaltenen Bewegung alle Pathologien einer Geschichtsphilosophie ermöglicht würden / besser: werden.)

Diese Erweiterung des Differenz-Begriffs in die zeitliche Dimension hätte eine hübsche mögliche unmittelbare Anwendung: Gilles Deleuze's Begriffspaar De-/Re- Territorialisierung (vgl. Was ist Philosophie?) ist als zeitliches zu reformulieren : De- / Re- Temporalisierung, womit das Thema Geschichtsphilosophien in dem Rahmen des Derrida'schen dekonstruktivistischen Ansatzes handhabbar wird.

Explizite Anwendung hier: Fukuyama's unsägliches Diktum vom Ende der Geschichte. Zusätzliche Prämisse: kulturell aufgehobene Geschichte vor jeglicher Geschichte (als geschriebene Geschichte, selbst in jener umfassenden Weise, welche Derrida's Begriff einer Schrift im Allgemeinen übersteigen müßte, vgl. De La Grammatologie).

Gibt es eine derartige Geschichte, d. h. eine kulturell tradierte Geschichte vor der Erfindung der Schrift, was hinderte dieses erreichte "Endstadium der Geschichte" daran, ein prähistorisches, archaisches Ereignis qua Retemporalisierung sich in die Annalen der Gegenwartsgeschichte einzuschreiben zu lassen; sich eine historische Signatur zu verschaffen?

Deutlicher: wäre das, was Rousseau als "Fest" an einen hypothetischen Anfang stellt (vgl. Grammatologie) erwartbar anders als das, was zum Beispiel in Rwanda 1994 sich in die Gegenwart eingeschrieben hat? Gleichermaßen ist vielfach die archaische Komponente dessen, was im Hitler-Deutschland passiert ist, herausgestellt worden.

dt

Derrida soll zwischen 1952 und 54 unter anderem Vorlesungen von Michel Foucault besucht haben. Zu diesem Zeitpunkt war Foucault nicht einmal 30 Jahre alt (Geboren 1926) und zum Teil noch selbst im Studium. Foucault begann erst in den 60er Jahren zu lehren.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 23:14, 16. Jan. 2013 (CET)

Gerhard Anna Concic-Kaucic

Ist er bekannt oder bemerkenswert im Kontext der Freunden Derridas? Ich bin sicher, dass Derrida die Werke z.B. de Mans (Mémoires), Jean-Luc Nancy (Le toucher), Sarah Kofman (Ça cloche), Samuel Weber ("Like the Sound of the Sea deep within a Shell"), Hélène Cixous (Voiles), und Geoffrey Bennington ("Circonfession") vorgeschlägt und diskutiert hat, aber sie sind Hauptfiguren der Dekonstruktion. Auf der anderen Seit hat Derrida z.B. ein Vorwort für Ulrike Dunkelsbühler geschrieben. Mit anderen Worten: Derrida hat selbst fast jedes Werk der Dekonstruktion anerkennt. Ich weiss nicht, wo er oder irgendeiner Hauptfigur die Werke Gerhaud Kaucic für Dekonstruktion anerkennt haben. Also glaube ich, dass Kaucic hier nicht gennant sollte. Ich habe auch bemerkt, dass die Artikel über Kaucic teilweise aus Größenwahnsgründen gelöscht wurde. Gibt's hier nochmals das gleiche Problem? Buffyg 17:00, 16. Sep 2005 (CEST)


Habe seite heute geändert- hoffe es istjetzt etwas klarer Andreas Jacke

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 23:16, 16. Jan. 2013 (CET)

Lisa Simpson

"Nur nebenbei entpuppt sich die intellektuell-neurotische achtjährige Lisa Simpson als Derrida-Fan." ZITAT aus http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,496076,00.html :-) -- nicht eingeloggter 'MathePeter' 84.138.117.227 15:44, 24. Jul. 2007 (CEST)

War das bevor oder nachdem sie zum Buddhismus konvertiert ist?
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 23:16, 16. Jan. 2013 (CET)

Literatur: Arno Böhler: Unterwegs zu einer Sprache der Freundschaft. DisTanzen

Ich schlage vor, das Buch nicht weiter anzuführen, da es weder einführenden Charakter hat, noch ein erhellender Beitrag zur Philosophie Derridas ist. Die Besprechung dieses Buches in den Nietzsche Studien 33, 2004 kommt zu einem vernichtenden Urteil: Böhlers Buch unterbiete wissenschaftliche Standards, benutzte Derrida und Foucault nur, um eigene Positionen zu stützen. Wichtige Positionen und Diskurse würde Böhler nicht berücksichtigen. Selbst die Förderung des Buches mir öffentlichen Mitteln verwundert den Rezensenten. (nicht signierter Beitrag von 193.170.166.42 (Diskussion) 11:11, 22. Mai 2012 (CEST))

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