Diskussion:Johannes Chrysostomos

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 131.220.75.108 in Abschnitt Katechetische Homilie
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"Überarbeiten"-Vermerk[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist sehr inhaltsreich, aber wimmelt leider von unscharfen Begriffen wie "ständig", "massiv", "das Volk", von wertenden Wendungen wie "passte eher zum kaiserlichen Hof als zu christlichen Idealen", "möglicherweise nicht ganz zu Unrecht", "unfruchtbare, rein dogmatische Rechtgläubigkeit" und Floskeln wie "Die Hungrigen zu speisen" (welche Hungrigen? Wieviele? Wie war die Sozialstruktur in Konstantinopel um 400?). Der gesamte Text ist damit durchsetzt und so nicht als sachlich und neutral nutzbar. Eine Überarbeitung wäre eine gewaltige Aufgabe, da im Grunde jede Information nachgeschlagen und historisch eingeordnet werden müsste (wer hat die Informationsquelle geschrieben, mit welcher Intention etc.), um eine Wertneutralität zu erreichen, es wäre nicht mit einfachem Umformulieren erledigt. Bei dieser wichtigen Person fände ich diese Arbeit freilich sehr sinnvoll, damit es nicht bei einem christlich-erbaulichen, aber unwissenschaftlichen wikipedia-Artikel bleibt...wer macht mit? Gruß Christoph--89.247.234.225 11:14, 14. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Vermischtes[Quelltext bearbeiten]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass von J.Chrys. mehr Schriften erhalten sind als von Augustinus. Die Aussage, "von keinem Kirchenvater ..." scheint mir sehr heikel zu sein.

Doch, es gibt mehr Schriften, die unter dem Namen des Chrysostomus überliefert sind als unter dem Namen Augustins. Auch nach Abzug der vermutlich unechten Schriften sind es eindeutig mehr. Einfach mal die CPL bzw. CPG-Einträge zählen: Unter Chrysostomus sind ca. 7-8x mehr Schriften gelistet. Es ist also sehr eindeutig. Viele Grüße, cuv20.

Dieser Absatz ist nicht NPOV - er beurteilt Chrysostomos aus der Sicht eines linken Menschenrechtlers des zwanzigsten Jahrhunderts, ohne zu sagen, wer den kritischen Standpunkt einnimmt. Abgesehen davon handelt er nicht von Theologie sondern von allgemeiner Kritik. Zudem ist er teilweise auch sachlich unrichtig. Olympias begann ihr Vermögen den Armen zu geben acht Jahre bevor Chrysostomos nach Konstantinopel kam - er hat sie sogar ermahnt, ihr Vermögen nicht wahllos zu verschenken. Und sie wurde nicht von ihm heiliggesprochen, wie der Text zu sagen scheint. Und Chrysostomos ist sicher nicht der Patriarch, dem man Geldscheffeln vorwerfen sollte - er lebte selbst mit einem Minimum und gab den Rest den Armen (sowohl Spenden als auch sein eigenes fürstliches Gehalt) und er war unter den Patriarchen von Konstantinopel einer der schärfsten Kritiker von Leuten die luxuriösen Aufwand betrieben (wie beispielsweise die Kaiserin - was schliesslich zu seiner Verbannung führte). --Irmgard 23:48, 3. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Hallo Irmgard!
Ich verstehe deine Kritik an dem Artikel nicht. Soweit ich ihn bis jetzt gelesen habe, scheint alles seine Richtigkeit zu haben. Hie und da bräuchte er wohl eine stilistische „Verbesserung“. Du wirfst dem Autor vor, unter der Überschrift Theologie nur Kritik zu äußern und schreibst dann selbst einen Text, der unter die Überschrift Leben gehörte, falls deine Informationen richtig sind...
Habe jetzt leider keine Zeit mehr, daran zu arbeiten - werde die Arbeit aber so bald wie möglich wieder aufnehmen!
Liebe Grüße
Christine Detektiv 08:28, 31. Aug 2006 (CEST)

Verschoben: Setze er doch die bestehende Herrschaftsordnung nicht in Frage. Es lag ihm nicht daran, die Armen wohlhabender zu machen oder ihnen demokratische Rechte zuzuerkennen. Im Gegenteil pries er das angeblich schöne Leben der Armen, zeigte sich einverstanden damit, dass Sklaven geschlagen wurden, und bezeichnete die monarchische Ordnung als gottgegeben. Oberhalb der weltlichen Herrschaft siedelte Chrysostomos allerdings noch die kirchliche an, was ihm neben der Kritik des Luxus weitere Probleme mit der herrschenden Schicht einbrachte. Er erwartete von den Christen verehrt zu werden (nicht als Mensch, wie er sagte, sondern in seiner Funktion als kirchlicher Amtsträger). Konsequenterweise sorgte sich Chrysostomos für die Kirche um das, was er den wohlhabenden Privatleuten nicht gönnte: Gold, Geld und anderen materiellen Besitz. Um daran zu gelangen, knüpfte er u. a. Kontakte zu reichen Witwen, damit diese ihr Vermögen der Kirche vererbten. Olympias von Konstantinopel brachte er z. B. dazu, der Kirche 10000 Pfund Gold, 10000 Pfund Silber, wertvolle Immobilien und Landgüter zu vermachen. Zum Dank wurde sie heilig gesprochen.

Verschoben - zu pauschal verurteilend. Zitat, Zusammenhang?

Zum Zweck des Seelenheils sah er es auch als gerechtfertigt an, zu lügen. Nur die Absicht mache die Lüge gut oder schlecht. Ein gute Lüge bringe Vorteile für die Überlisteten. In diesem Sinn deutete er auch Lügen im alten Testament in Tugenden um.


(ohne Diskubeitragstitel)[Quelltext bearbeiten]

So ein riesiger Artikel - und als einzige "Quelle" das Geschwätz vom Goldhagen? Daß ich nicht lache -- Jcr 10:52, 2. Jul 2006 (CEST)

(ohne Diskubeitragstitel)[Quelltext bearbeiten]

Ich frage mich, was der Begriff „Hierarche“ hier soll. Im Brockhaus existiert er nicht, und auf google bekommt man als Antwort lauter Links zu dubiosen Glückspiel- und Pseudoreligiösen Seiten. Vielleicht meinte der Autor: „Patriarchen“? Jedenfalls ersuche ich ihn, das Problem zu lösen. Detektiv 07:33, 29. Aug 2006 (CEST)

Ein Hierarch, mehrere Hierarchen. --Streifengrasmaus 10:19, 29. Aug 2006 (CEST)

Eigentlich war er ja dann auch ein Zeitgenosse von Augustinus von Hippo (354-430). Das könnte man eventuell nach „Ambrosius“ noch einfügen (der ja angeblich der Hauptverantwortliche für die Bekehrung des Augustinus sein soll...). Detektiv 23:55, 30. Aug 2006 (CEST) Sorry! Hab den Artikel erst jetzt rasch bis zum Ende „überflogen“ und festgestellt, dass Augustinus doch als Zeitgenosse erwähnt wird. Dennoch bin ich der Meinung, dass er sich auch einen Platz ganz oben im Artikel „verdient“ hätte... Detektiv 00:25, 31. Aug 2006 (CEST)

Abschnitt Machtkämpfe und Intrigen[Quelltext bearbeiten]

Wie kann sich der Verfolgte in die Hagia Sophia gerettet haben? Die Hagia Sophia die hier verlinkt ist wurde erst im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian erbaut.

Begriffserklärung wäre nötig (vielleicht lerne ich ja doch noch dazu und schreibe demnächst eine  :-) )
„Diodor von Tarsus“ war ein griechischer Historiker aus dem 1.Jahrhundert vor Christus.
Daher kann hier nur „Diodor, der Bischof von Tarsus“, gemeint sein, der auch - wie Johannes - im 4. Jahrhundert nach Christus gelebt hat. Deshalb habe ich mir erlaubt, dass im Artikel richtig zu stellen.
Detektiv 06:21, 5. Sep 2006 (CEST)

Abschnitt Heiden[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Abschnitt Heiden komplett überarbeitet, weil er vorher m.E. nicht von einem neutralen, sondern aus einem eher hetzerischen Standpunkt aus geschrieben war. So waren es z.B. nicht "gewaltbereite Mönchsgruppen", die die Tempel in Gaza zerstörten, sondern kaiserliche Truppen und die Initiative dazu ging nicht von Chrysostomos aus, sondern vom Bischof von Gaza. Chrysostomos, der damals am Kaiserhof "persona non grata" war, konnte auch diesbezüglich gar keinen Einfluss nehmen...Meine Quelle ist die Biografie "Johannes Chrysostmus" von Rudolf Brändle.Detektiv 10:02, 7. Okt 2006 (CEST)

Heiliger[Quelltext bearbeiten]

Seit wann feiert die evangelische Kirche Johannes Chrysostomos als Heiligen? Tin Tvrtko 19:43, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Gedenktage gibt es auch in der evangelischen Kirche - das hat nichts mit Heiligenverehrung zu tun. Irmgard 23:23, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Habs verstanden, lieben Dank Irmgard. --Tin Tvrtko 15:26, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Patriarch von Konstantinopel[Quelltext bearbeiten]

Konstantinopel ist erst seit dem Konzil von Chalcedon 451 Patriarchat (erster Patriarch ist demnach Anatolios). Johannes Chrysostomos war Erzbischof. Siehe auch Liste der Patriarchen von Konstantinopel. Ich habe den Artikel entsprechend angepasst. -- r a c 15:03, 14. Mär. 2007 (CET)

Antisemitismus[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel stand: Die Situation, mit der er in Antiochia konfrontiert war, unterscheidet sich jedoch grundlegend von den Judenverfolgungen des Mittelalters. Es gab in Antiochia Christen, die an den jüdischen Synagogengottesdiensten teilnahmen, sich an die jüdischen Gesetze hielten und dies als echteren Glauben ansahen. Chrysostomos wies diese Ansicht scharf zurück und verglich nun christliche und jüdische Theologie und Praxis, um zu zeigen, dass sie nicht miteinander vereinbar seien.

Der Vergleich mit anderen Antisemitismen der Geschichte findet ad hoc und ohne Quellen statt. Außerdem bleibt unklar, inwiefern die behauptete Tatsache, dass Christen weiter zu den Juden in die Synagoge gingen, die verbalen Ausfälle gegen die Juden (und nicht etwa gegen die Christen) rechtfertigen. -- ZZ 21:22, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Das steht ausführlich in den betreffenden Quellen (hat mit der damaligen Rhetorik zu tun (so ähnlich wie jemand heute die Linkspartei schlecht macht um zu verhindern dass die SPD nach links rutscht, aber damals gehörte das zum rhetorischen Handwerk) - ebenso die Schilderung der damaligen Situation. Natürlich kann man das im Artikel noch ausführlicher bringen.
Der wesentliche Punkt ist, dass die neue Version sich auf wissenschaftliche Sekundärquellen bezieht und die gegenwärtige Version aus dem Zusammenhang gerissene Zitate aus Primärquellen benützt um die nicht bequellte Antisemitismus-Behauptung zu unterstützen. Das ist etwa so enzyklopädisch wie eine Argumentation mit Bibelzitaten um eine theologische Frage zu "beweisen".
Eine "Beweisführung", dass Chrysostomos Antisemit war (oder nicht war), gehört per WP:Q ohne Quelle nicht in den Artikel - möglich ist es in der Form, dass z.B. Adolf von Harnack dort und dort mit der und der Begründung gesagt hat, dass Chrysostomos Antisemit gewesen sei (ich habe ihn nicht im Regal und bin mir von daher nicht sicher, ob er das getan hat, halte es aber für gut möglich).
Ein Revert von "mit Quellen" auf "ohne Quellen" ist nach Wikipedia-Regeln sicher nicht korrekt. Du kannst deine Version (ebenfalls mit Quellen) dazufügen aber nicht die Version mit Quellen löschen, weil sie nicht zu deiner Ansicht passt. Irmgard 00:51, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe Deinen Beitrag revertiert, damit Du die Diskussionsseite siehst und nutzt. Das passiert ja jetzt.
Inhaltlich ist das Problem nunmal, dass Chrysostomos von den Juden und nicht von den Judenchristen schreibt. Der Artikel müsste an dieser Stelle vielleicht zwischen Antijudaismus und Antisemitismus unterscheiden, aber die Tradition, in die Chrysostomos gestellt wird, ist bekannt und bedarf keiner großartigen Nachweise.
Wenn einzelne Autoren heute die Polemik des Chrysostomos als Bezug auf Christen deuten wollen, ist das als Einzelmeinung kenntlich zu machen, soweit nicht der Nachweis geführt werden kann, dass dies Meinung der überwiegenden Mehrheit ist. Vor dem historischen Hintergrund ist auch die Geschichte dieser Rezeption von Belang. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen Heute sieht man das differenzierter und Heute sucht man nach nicht-antisemitischen Deutungen. -- ZZ 15:22, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

"die Tradition, in die Chrysostomos gestellt wird, ist bekannt und bedarf keiner großartigen Nachweise" - doch, das bedarf sie. Welche Tradition meinst du genau? Es gibt reichlich Leute, die Chrysostomos von daher in die christlichen Judenpogrome des Mittelalters oder sogar die Nazi-Ideologie stellen, was beides historisch Blödsinn ist. Ein Beleg, dass Goebbels Chrysostomos zitiert hat, ist kein Beleg dafür, dass Chrysostomos Nazi war - um es extrem auszudrücken (aber natürlich ein Beleg für Wirkungsgeschichte). Von wem wird Chrysostomos in diese Tradition gestellt? Ein Beispiel eines mittelalterlichen Papstes, der gegen die Juden hetzt und Chrysostomos zitiert wäre ein gutes Beispiel. Kein Beleg ist ein zusammenhangloses Zitat von Chrysostomos, das du als antisemitisch ansiehst - da bringst du deine Meinung rein.

Um Judenchristen geht es hier nicht - das war eine Frage des ersten Jahrhunderts und Chrysostomos lebte im vierten. Es geht aber sehr wohl um die Frage, wen Chrysostomos mit iudaioi meint. Aber bereits im Neuen Testament stellt sich die frage, wen der Autor meint, wenn er von iudaioi redet. Im Untertisch-Schüler-Minilexikon steht iudaioi = Juden. Wenn wir im 21. Jahrhundert das Wort "Juden" hören, hat das Wort für uns einen Hintergrund, von dem um 1900 niemand etwas ahnte, geschweige denn in der Antike.

Das griechischen iöudaioi (kann griechisch sowohl Substantiv als auch Adjektiv oder substantiviertes Adjektiv sein, also schon von daher "die Juden", "jüdische" oder "die Jüdischen" bedeuten) wird im Neuen Testament beispielsweise in folgenden Bedeutungen verwendet: die Angehörigen des jüdischen Glaubens, die Angehörigen des jüdischen Volkes, die Angehörigen des Stamms Juda, die Einwohner von Palästina, die Einwohner von Judäa oder die Einwohner von Judäa bezüglich ihrer erzkonservativen oder fanatischen religiösen Auffassung, die Judenchristen, die Judenchristen jüdischer Abstammung im Gegensatz zu den Judenchristen hellenistischer Abstammung. All diese Bedeutungen werden mit "Juden" übersetzt - und ohne Wissen über den Hintergrund oft falsch verstanden. Das gilt für heutige Bibelleser ebenso wie für mittelalterliche Bibelleser oder Bibelleser der Reformationszeit. Drei Beispiele aus dem Neuen Testament, wo das Wort sicher mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung gebraucht wird: "Hier ist nicht "ioudaios", nicht Grieche, nicht Sklave, nicht Freier..." "Das Passahfest der ioudaioi war nahe." "Die Jünger hatten aus Furcht vor den ioudaioi die Türe verschlossen" (zwei Tage nach der Kreuzigung: diese Jünger waren wohlgemerkt ausnahmslos jüdischen Glaubens und jüdischer Herkunft).

Ähnliche Fälle gibt es heute auch: Hier beispielsweise vier mal Bayern: "Lieber Rosa Luxemburg als Schwarzes Bayern" - "Bayern holt Südwesten am Arbeitsmarkt ein" - "Bayern-Prinz schaut sich Orden des Bildhauers Klingbeil an" - "Karlsruhe schuld am Bayern-Erfolg".

Zur Zeit von Chrysostomos gab es in Antiochia eine weitere Sorte "ioudaioi": Christen, die von jüdischen Zeremonien und jüdischer Magie fasziniert waren - und das war für Chrysostomos ein Problem, gegen das er rhetorisch anging mit den damals üblichen rhetorischen Mitteln. Wo es um theologische Auslegung des Neuen Testaments geht, ist er nachweislich kein Antisemit.

Generell ist das historische Verhältnis von Juden und Christen in den ersten Jahrhunderten erst in den letzten Jahrzehnten mit modernen Methoden angegangen worden - teilweise auch als Aufbereitung der Geschichte angesichts des Holocaust und dabei wurde und wird mit vielen historischen Vorurteilen aufgeräumt - auch was Chrysostomos betrifft.

Es geht hier eigentlich um zwei sehr unterschiedliche Fragen: einmal um die persönliche Einstellung von Chrysostomos zum jüdischen Volk - und andererseits um den Gebrauch, den der spätere Antisemitismus verschiedenster Richtung von seinen Aussagen gemacht hat, also um die Wirkungsgeschichte. Die sollte im Artikel durchaus zur Sprache kommen, allerdings nicht unter dem Übertitel Theologie sondern unter dem Übertitel Wirkungsgeschichte (wobei es da auch eine analoge Wirkungsgeschichte des Neuen Testaments gibt, dessen Autoren mit einer Ausnahme selbst Juden waren) und natürlich mit Quellen und Zuweisung. Irmgard 22:04, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Deine Antwort ist ausufernd lang, geht aber auf nichts, was geschrieben wurde.
Ich wiederhole: Chrysostomos wird in eine Tradition des christlichen Antisemitismus gestellt. 1. Das - nämlich, dass er darein gestellt wird, ist ein bekannter Sachverhalt. 2. Besteht Antisemitismus, insbesondere christlicher Antisemitismus, nicht (nur) aus den Nazis. Nur, weil sich die Erscheinungsformen des Antisemitismus wandeln, handelt es nicht nicht weniger um Antisemitismus.
Außerdem sagt Crysostomos Juden und meint die Juden. Das ist über die Jahrhundete ohne Probleme verstanden worden. Erst in einer Zeit, wo christlicher Antisemitismus nicht mehr salonfähig wurde, treten durchschaubarerweise Autoren auf, die ihn anders deuten wollen. Das ist aber keinesfalls Mehrheitsmeinung, dennoch stellt der Artikel diesen POV als anerkannte Wahrheit dar.
Zusammenfassend:
  1. Chrysostomos als einen der ersten Vertreter des christlichen Antisemitismus zu sehen ist weit verbreitet, wobei zunächst egal ist, ob das korrekt ist oder nicht.
  2. In der gegenwärtigen Form gibt der Artikel eine neue apologetische Minderheitenmeinung als korrekte Lesart dar. -- ZZ 13:01, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Habe deine Änderung wieder rückgängig gemacht. Persönliche Betrachtungen sind ja schön und gut, aber solang du keine Belege bringst, die die neuere Meinung ablehnen, bleibt deine Sicht aus dem Artikel draußen. --(Saint)-Louis 13:03, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe einen Monat seit dem Bertrag hier gewartet, bis ich den Artikel geändert habe. Vor dem Hintergrund wäre es nett gewesen, wenn Du Dich erst an der Diskussion beteiligt hättest, bevor Du den Artikel zurück setzt. Denn leider hast Du meinen Beitrag auch nicht verstanden.

  1. Ich muss keine Belege bringen, die die neuere Meinung ablehnen. Meine Änderung weist stattdessen darauf hin, wie es Deine Worte auch tun, dass es sich um eine neuere Lesart handelt. Sie bezieht keine Stellung, ob diese neuere Lesart falsch ist.
  2. Ferner hat meine Änderung Diverses bereinigt. Das reicht von Kommafehlern über Unbelegtem bis hin zur Wortwahl sehr harte Verurteilungen, klar antisemitisch... Sowas ist unenzyklopädisch. -- ZZ 13:46, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Dann sollte man den entsprechenden Abschnitt komplett löschen. So ist er ohnehin komplett unbelegt. --(Saint)-Louis 17:25, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Zu dem, was du auf meiner Diskussionsseite schreibst: Welche neueren Autoren lehnen denn die Meinung von Harkins, Wilken und Neusner ab? Solange du dafür keine Belege bringst, ist deine Änderung von "Neuere Forschung" auf "einige Autoren" unbelegt. --(Saint)-Louis 17:39, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ohne Bosheit - ich weiß nicht, inwiefern Du mit der Rezeption des Chrysostomos vertraut bist. Dass er für einen Kronzeugen des christlichen Antisemitismus gilt, ist einschlägig bekannt. Dass einige neuere Autoren das anders sehen, ist im Artikel mit Quellen belegt. Und bei denen läuft das andersrum - wer behauptet, dass ausgerechnet diese die gegenwärtige Mehrheitsmeinung darstellen, ist selbst wieder beweispflichtig. -- ZZ 17:43, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Da steht nichts von Mehrheitsmeinung, sondern schlicht von neuerer Forschung. Dass sich Polemiker dafür nicht interessieren, ist eine Sache, es geht hier jedoch um wissenschaftliche Methodik. Demnach ist neuere Forschung solange Auffassung der Wissenschaft, solange diese neuere Forschung von seiten anderer Forscher nicht abgelehnt wird. Dafür hast du nach wie vor keine Belege gebracht. Falls du einen referenzierten Abschnitt über die Chrysosthomos-Rezeption verfassen willst, nur zu. --(Saint)-Louis 17:50, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Es ist sachlich falsch, dass ein paar Veröffentlichungen bis zum Nachweis des Gegenteils als Mehrheitsmeinung anzusehen sind. Dass etwas Mehrheitsmeinung ist, wenn es das ist, lässt sich hingegen auf andere Weise leicht nachweisen. Guck übrigens auch mal in die englische Seite. -- ZZ 17:54, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Es geht hier nicht um Mehrheitsmeinung, sondern um wissenschaftliche Methode. Wissenschaft ist keine Frage von Abstimmungen. --(Saint)-Louis 17:57, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Selbverständlich gibt es Unterschiede zwischen wissenschaftlicher Lehrmeinung, Mehrheitsmeinung, Minderheitenmeinungen und Einzelmeinungen. In jedem Fall ist Dein Ansatz, etwas nach Veröffentlichung bis zum Nachweis des Gegenteils als richtig anzunehmen, untragbar.

Ich fasse also zusammen:

  1. In der Rezeptionsgeschichte wird Chrysostomos als Vertreter des christlichen Antisemitismus gesehen.
  2. Es gibt einige neuere Veröffentlichungen, die ihn anders lesen. Der Nachweis, dass das Mehrheiten oder gar Lehrmeinung ist, steht aber aus (und wird nebenbei auch nicht erfolgen).
  3. All das ist, sofern es belegt werden muss, belegt.
  4. Meine Änderung korrigiert noch andere Misstände des Abschnittes.

Ich mache aber nochmal das Angebot - siehe auch Irmgard -, den Abschnitt in Antijudaismus umzubenennen. Der Begriff Antisemitismus ist nämlich stark an eine rassistische Motivation gebunden, und die gab es zu den Zeiten des Chrysostomos nicht. Dass ihn Antisemiten zitiert haben, ändert das nicht. Man darff in einer Enzyklopädie ruhig ein wenig präziser arbeiten und Antisemitismus und Antijudaismus auseinanderhalten. -- ZZ 18:14, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Deine Zusammenfassung hat wenig mit dem Diskussionsstand zu tun. Du solltest dir mal angewöhnen, mit Literatur zu arbeiten. --(Saint)-Louis 18:25, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Vgl. hierzu auch den BBKL-Artikel, der die erwähnten Predigten ebenfalls gegen judaisierende Christen gerichtet sieht. --(Saint)-Louis 19:03, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Die Antwort darauf wurde schon in „In jedem Fall ist Dein Ansatz, etwas nach Veröffentlichung bis zum Nachweis des Gegenteils als richtig anzunehmen, untragbar“ vorweggenommen. Nebenbei habe ich Wissenschaftstheorie gehört und gebe die Geflogenheiten der Wikipedia wieder. Den Stand einer wissenschaftlichen Debatte qualitativ zu beurteilen, steht weitgehend außerhalb den Zielen der Wikipedia.
Du kannst auf die Punkte 1 - 4 eingehen, wenn Du was Konkretes zu sagen hast. Referenzier zuätzlich das BBKL im Artikel, wenn Du magst. Auch POV-Quellen sind Quellen. -- ZZ 19:10, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Der Begriff des Antijudismus ist von dem des Antisemitismus kategorisch zu unterscheiden

So wurde der Begriff des Antisemitismus von den Initiatoren dieser Ideologie eigens geprägt, weil er sich vom religös begründeten Antijudaismus der früheren Jahrhunderte, durch eine biologistsch-rassistische Begründung abheben sollte. Dies, weil Antijudismus definitiv nur die Religion der Juden betraf - nicht aber ihre biologische Existenz. Sofern Juden zum Christentum oder zum Islam konvertierten drohte ihnen - in der Regel - keine Gefahr mehr. Eine Ausnahme bildet die in Spanien im Zuge der jüdischen Vertreibung geforderte "Reinheit des Blutes", der "Limpieza de Sangre", die erstmals eine biologistische Sondierung, auch der konvertierten, Juden bedeutet. Diese Forderung wurde erhoben, weil unerwarteterweise viele zum Christentum zwangskonvertierte Juden heimlich weiter ihr Judentum pflegten. Diesen Krypto-Juden wurde mangelnde Loyalität unterstellt. Im Prinzip richtete sich der religiöse Antijudismus jedoch gegen das Judentum als Kultur und Religionsausübung.

Anders der Antisemitismus. Dieser wähnt einen biologischen Determinismus bestimmter jüdischer Eigenschaften. Daher richtet er sich gegen die Existenz der Juden - unabhängig davon, was Juden glauben oder tun. (nicht signierter Beitrag von 2.212.249.9 (Diskussion) 11:41, 1. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Umstände des Todes[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, er starb auf dem Weg nach Pityus. Im Artikel über den Todesort liest man aber Johannes Chrysostomus starb hier auf seinem Rückweg aus dem Exil in Armenien nach Konstantinopel. Was von beidem stimmt denn? --Don-kun Diskussion Bewertung 19:11, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Lemma (Chrysostomos)[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte vorschlagen, Chrysostomos auf eine BKL zu setzen (statt des derzeitigen Redirects nach hier) und dort Johannes Chrysostomos nach oben zu nehmen. --Reiner Stoppok (Diskussion) 13:31, 11. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Yepp. Das erste klingt plausibel! Wir würden also das Lemma 'Chrysostomos' löschen und dann von 'Chrysostomos (Begriffsklärung)' nach 'Chrysostomos' verschieben.--Pacogo7 (Diskussion) 17:37, 11. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Habe das so durchgeführt, d.h. von 'Chrysostomos (Begriffsklärung)' nach 'Chrysostomos' verschoben mit gleichzeitigem Löschen.--Pacogo7 (Diskussion) 18:01, 11. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Katechetische Homilie[Quelltext bearbeiten]

Unter dem Namen des Johannes Chrysostomos sind zahlreiche Predigten überliefert, die nicht von ihm stammen. Dazu gehört auch die katechetische Homilie auf Ostern, die im byzantinischen Ostergottesdienst vorgelesen wird. --131.220.75.108 12:09, 27. Nov. 2014 (CET)Beantworten