Diskussion:Johannes Tauler

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Nwabueze in Abschnitt Namensform
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Lesenswert-Diskussion vom 10. - 17. Mai 2009 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Johannes Tauler (* um 1300 in Straßburg; † 16. Juni 1361 in Straßburg) war ein deutscher Theologe und berühmter Prediger. Er war Dominikaner und zählte in seinem Orden zur neuplatonischen Strömung. Mit Meister Eckhart und Heinrich Seuse gehört er zu den bekanntesten Vertretern der spätmittelalterlichen deutschsprachigen Dominikaner-Spiritualität.

Ab Januar 2009 habe ich den Artikel komplett erneuert und meine nun das für eine KLA Erforderliche getan zu haben. Auch bei diesem Artikel hat Benutzer:Anamnesis Bilder beschafft. Als Hauptautor Neutral. Nwabueze 23:50, 10. Mai 2009 (CEST)Beantworten

  • Grundsätzlich angemessener und guter Artikel zum Thema. Mich stören aber einige unpassende Formulierungen. Z.B. "Quellen" als Überschrift sogenannter Einflüsse, "Die theoretische Grundlage bietet eine trichotomische Seelenlehre:" oder "Taulers Gottesauffassung ist stark von der Gedankenwelt der negativen Theologie bestimmt". Wie im Artikel ja auch klar wird, geht es T. immer um die Erfahrung Gottes. Diese Erfahrung versucht er dann in Worte zu fassen, insbesondere den Weg dorthin. Alles theoretische ("lesemeisterische") ist danach irgendwie Ausdruck dieser Erfahrung, aber niemals Voraussetzung oder Grundlage. Ebenso wie man die Lehren von Darwin und Alexander von Humboldt nur aus ihren Expeditionserfahrungen erklären kann und nicht aus ihrer Gedankenwelt oder der "Quelle Aristoteles". Der Unterschied ist nur, dass sich die eine Erfahrung mehr Personen und auch Autoren - hier und in der Wissenschaft - antizipierend vorstellen können, als die andere. Darunter soll aber der Artikel nicht leiden; hier muss man T. eben ernst nehmen und darf ihn nicht externalisierend interpretieren. Klar, eine enzyklopädische Darstellung ist strukturell und systematisch theoretisierend, aber soweit möglich sollte man versuchen dem Gegenstand gerecht zu werden. Ebenso wie man Hirsch und Hund hier nicht verlinkt, weil es eben eine Metapher ist, ist auch die "negative Theologie" selbst oder die trichotomische Seelenlehre für T. eine Metapher. Deshalb hat er keine Schwierigkeiten auch positive Affirmationen zu verwenden. Das sind für T. alles nur temporär nützliche Bilder und keine abstrakte, einheitliche Lehre um ihrer selbst willen. Mir geht es aber - wie gesagt - nur um Formulierungen und davon sind die Mehrzahl schon so, wie ich sie auch unterstützen kann. Der zweite Grad des "Weges" ist im übrigen nichts anderes als "die dunkle Nacht der Seele" von Johannes vom Kreuz oder das Bild der "Wüste", das sich durch die Bibel und einige Texte der Kirchenväter zieht. Vielleicht kann man auf diesen Zusammenhang noch hinweisen. --Gamma γ 11:36, 12. Mai 2009 (CEST)Beantworten
"Quellen" kann in der Tat unerwünschte Vorstellungen hervorrufen und ist insofern unglücklich, habe ich nun geändert. Ganz abwegig war es aber nicht, denn Tauler beruft sich ja ausdrücklich auch auf namentlich genannte Autoritäten, und in solchen Fällen ist der Begriff "Quellen" gängig und nicht unangebracht, ohne daß damit etwa suggeriert werden soll, Tauler sei ein Kompilator. Mit "Grundlage" meinte ich natürlich nicht eine Grundlage für eine Erfahrung, sondern für deren verbalisierte Präsentation; habe ich aber jetzt geändert, da vielleicht mißverständlich. Hinsichtlich "dunkle Nacht" ist zu sagen: Gewiß wird da jeder, der die Texte liest, spontan auf die Idee einer Parallele zu Schriften anderer Autoren kommen, in denen "dunkle Nacht" explizit oder als Konzept vorkommt. Aber gerade da ist doch jene Vorsicht und Zurückhaltung angebracht, die du bezüglich "Quellen" anmahnst: inwieweit hinter ähnlich klingenden Beschreibungen tatsächlich dasselbe oder ähnliches Erleben steht oder man es etwa mit etwas Topischem und damit Lesemeisterlichem zu tun hat, darüber kann man als Artikelautor kaum etwas enzyklopädisch Brauchbares sagen. Dies im Artikel zu thematisieren schiene mir nur dann angebracht, wenn Tauler selbst die betreffenden Parallelen ziehen würde bzw. die späteren Autoren das in Bezug auf ihn täten; anderenfalls ist es hochspekulativ. Und auch falls Autor X schreibt "Das was Autor Y als 'dunkle Nacht' beschrieben hat, das habe ich selbst genau so erlebt", geht daraus nicht tatsächliche Übereinstimmung des Erlebens hervor, so dass die Aussage "Erlebnis A ist nichts anderes als Erlebnis B" daraus nicht abgeleitet werden kann, sondern nur die Aussage "Autor X meint, das von Autor Y beschriebene Erlebnis B sei nichts anderes als sein eigenes Erlebnis A". Daher habe ich den Hinweis auf die "dunkle Nacht" bewußt vermieden. Wenn du aber eine Stelle kennst, wo Johannes vom Kreuz Tauler zitiert oder sich auf ihn beruft, ist das natürlich im Rezeptionsteil erwähnenswert. Nwabueze 03:21, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro mir gefällt der Artikel sehr gut. Man suche mal woanders nach einem Artikel zu Tauler in dieser Qualität. Lutz Hartmann 07:54, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro, Begründung siehe oben. Marcus Cyron 23:36, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro – sehr informativ zu lesen und durchdacht konzipiert, auch wenn ich hierbei ohne wesentliches Vorwissen abstimme. -- Anamnesis 16:51, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro - sobald möglich, will ich den artikel noch genauer durchsehen; gewohnt hervorragend ist er ganz zweifelsfrei. -- Ca$e φ 12:45, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert mit 4 Pro-Stimmen. --Vux 13:07, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Namensform[Quelltext bearbeiten]

Für die Verbreitung der Namensform "Johann Tauler" in der Frühen Neuzeit habe ich vorerst keinen Beleg gefunden. Für eine eigene Fußnote ist das viel zu unwesentlich, aber es wäre gut, wenn die Herkunft der Information auf der Diskussionsseite dokumentiert wäre. Nwabueze 00:38, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Nicht gesehen? Druck von 1621. --Georg Hügler (Diskussion) 00:45, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Hatte ich nicht gesehen. Der Umstand, dass ein Träger des Namens Johannes im deutschen Sprachraum manchmal auch als Johann erscheint, kommt mir ungeheuer trivial vor, da könnte man durchaus an der enzyklopädischen Relevanz zweifeln. Aber meinetwegen. Ich hab das "frühneuzeitlich" rausgenommen, da es den Eindruck erwecken könnte, dass diese Namensform vor 1500 nicht bezeugt sei, was nicht behauptet werden soll. Vermutlich kam schon im Spätmittelalter neben "Johan" gelegentlich "Johann" vor, gewöhnlich als Iohan bzw. Iohann. Auch für "Tauler" gibt es noch mehrere vereinzelt auftretende andere Schreibungen, doch plädiere ich dafür, die Leser nicht mit all diesem Ballast zu behelligen. Lassen wir es dabei bewenden. Nwabueze 01:55, 29. Jul. 2019 (CEST)Beantworten