Diskussion:Köln-Gesetz

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Kann irgendwer eigentlich noch etwas mehr dazu schreiben, warum genau Wesseling es geschafft hat, nicht Köln zugeschlagen zu werden? Hätten andere Städte und Gemeinden die gleiche Möglichkeit gehabt, sich gegen die Neuordnung zu wehren und haben es schlicht nicht gemacht oder lag in Wesseling eine besondere Situation vor. Art. 78 der NRW-Verfassung hat mir da auch noch nicht wirklich weitergeholfen. :) - Ollie B Bommel 18:16, 17. Dez 2005 (CET)

Über Heimbach im Kreis Düren weiß ich, dass die Stadt vor Gericht geklagt hat mit dem Argument, sie habe seit langer Zeit schon Stadtrechte. So wurde sie aus Nideggen wieder ausgemeindet wie Wesseling aus Köln. Andererseits waren ähnliche Fälle wie Dülken (jetzt zu Viersen) und Stadt Blankenberg (jetzt zu Hennef) erfolglos. Auch mich interessiert sehr, warum es welcher Ort geschafft hat bzw. nicht. Interessant ist ebenso, wieso Werth 1972 nicht zu Eschweiler kam: Hier musste beispielsweise später sogar unter hohem Aufwand u.a. die Kanalisation verlegt werden, welche über Eschweiler lief, aber es nach der Nichteingemeindung nicht mehr durfte. --Eschweiler 20:06, 17. Dez 2005 (CET)
Ich hab beim Googeln einen Test auf der Homepage des Landtags gefunden, der aber auch nur bedingt weiterhilft, aber immerhin den Anhaltspunkt gibt, dass die Eingliederung im Falle Wesselings wohl nicht "verhältnismäßig" war, bei Porz wegen der großen Nähe zu Köln aber schon. Ich kann mir zwar jetzt vorstellen, was da gemeint war, aber so richtig für einen Eintrag im Artikel reicht es noch nicht. Bin aber auch über einen Namen gestolpert, der offenbar Experte ist und dem maile ich jetzt mal. Vielleicht hat er ja über Weihnachten Langeweile und antwortet mir. ;) -- Ollie B Bommel 00:08, 24. Dez 2005 (CET)
Mich interessiert die Frage auch--der Link zum Landtag funktioniert übrigens nicht mehr.--Bhuck 22:18, 9. Feb 2006 (CET)
Wesseling war nach dem Krieg schon immer bestrebt gewesen, die Stadtrechte verliehen zu bekommen. Dies scheiterte jedoch stets daran, daß das "Amt Wesseling" kein städtisches, sondern eher ein dörfliches Panoramabild bot. Die vollzogenen Eingemeindungen änderten daran auch nicht viel, da W. letztendlich wie eine Ansammlung mehrerer zusammenhängender / eng benachbarter Dörfer wirkte. Die Stadtteile Keldenich, Urfeld und Berzdorf weisen auch heute (2008) noch einen stark dörflich geprägten Charakter auf. Daher wurde die Verleihung entsprechender Stadtrechte an verschiedene Auflagen in Bezug auf die Umgestaltung geknüpft. Durch erhebliche bauliche Maßnahmen und Veränderungen wurden die notwendigen "Erlangungs-Auflagen" erfüllt, indem das "Stadtgebiet" und Landschaftsbild erheblich gewandelt wurde. Die erfolgreichen Bestrebungen wurden dann Ende 1972 durch Verleihung der Stadtrechte "gekrönt". Dabei wurden die Kosten damals wohl eher ausschließlich von W. und nicht vom "Landkreis Köln" erbracht. Im Rahmen der Gebietsreform wurde W. dann jedoch schon knapp zwei Jahre später Köln zugeschlagen und verlor diese (mit eigenen Mittel erworbene) Eigenständigkeit wieder. Das fand wenig Anklang bei der Bevölkerung, nach den jahrelangen Bestrebungen. Außerdem war Köln natürlich erheblich daran interessiert, die damaligen Gewerbesteuern des südlichen Chemiegürtels (Petro- und -chemische Industrien der UK, ROW, Degussa, Cora/Norton, Shell/Godorf etc.) "einzustreichen"; im Gegenzug wurden auch die zuvor eher für die Bevölkerung moderaten Abgaben auf das Niveau einer "Großstadt" (schließlich war man ja nun ENDLICH vierte Millionstadt) erhöht, was ebenfalls nicht erfreut aufgenommen wurde. Kapital wurde abgeschöpft aber nicht re-investiert - das kam dann auch eher nicht so gut an. Resultierend aus diesen Nachteilen wurde für die erneute Unabhängigkeit gekämpft und Mitte 1976 erfolgreich eine Verfassungsklage geführt. Dies nur so als erste Info und Hörensagen meiner "Schwiegereltern". /*Das wird es aber bestimmt fundierter woanders und von einem gebürtigen Wesselinger geben.*/ LG J --193.158.71.6 11:56, 28. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Hallo Leute! Im Artikel steht derzeit zum Paragraphen 20, dass ein Ortsteil namens Höhrath der Gemeinde Witzhelden in die Stadt Solingen eingegliedert wurde, und zum Paragraphen 21, dass ein Ortsteil namens Höhrath der Stadt Wermelskirchen in die Stadt Solingen eingegliedert wurde. Wahrscheinlich ist nur eines von beiden richtig. MfG Stefan Knauf (Diskussion) 03:17, 10. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]