Diskussion:Kölner Schule (Soziologie)

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Artikel im Review[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe den Artikel ins Review gestellt. Freue mich über Feedback. Viele Grüße --Der Rochen (Diskussion) 19:46, 12. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Archiv: Kölner Schule (Soziologie)[Quelltext bearbeiten]

Die Kölner Schule bezeichnet eine Theorieströmung in der Soziologie, die auf René König (* 5. Juli 1906 in Magdeburg; † 21. März 1992 in Köln) zurückgeht. Neben der Frankfurter Schule und der Leipziger Schule zählt sie zu den drei wichtigsten Theorieschulen der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Besondere Bekanntheit erlangte sie auf dem Gebiet der empirischen Sozialforschung. Aus ihr geht außerdem die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie hervor, die heute als wichtigste Fachzeitschrift der Soziologie im deutschen Sprachraum gilt.

Ich würde mich über hilfreiches Feedback freuen! Viele Grüße -- Der Rochen (Diskussion) 19:37, 12. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Gab es konkrete Auseinandersetzungen mit den anderen Schulen der Soziologie? Welche Kritiken wurden konkret gegen König und Co. geäußert? Louis Wu (Diskussion) 11:29, 13. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Habe noch einen Satz zu (eher wenig stattgefundenen) Auseinandersetzungen zwischen den Schulen hinzugefügt und auf Briefwechsel verwiesen. Danke!
Kritiken habe ich nicht verarbeitet, da ich denke, dass diese besser in den jeweiligen Personenartikeln aufgehoben sind. Habe deshalb hier nur den Schulenbegriff selbst problematisiert.--Der Rochen (Diskussion) 14:08, 13. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Artikel Kandidatur "lesenswert"[Quelltext bearbeiten]

Nach kleineren Ausbesserungen habe ich den Artikel nun zu den Kandidaturen für lesenswerte Artikel hinzugefügt und würde mich sehr über rege Abstimmung freuen! Viele Grüße --Der Rochen (Diskussion) 19:11, 19. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Kandidatur vom 19. Juli 2017 bis zum 30. Juli 2017[Quelltext bearbeiten]

Die Kölner Schule bezeichnet eine Theorieströmung in der Soziologie, die auf René König (* 5. Juli 1906 in Magdeburg; † 21. März 1992 in Köln) zurückgeht. Neben der Frankfurter Schule und der Leipziger Schule zählt sie zu den drei wichtigsten Theorieschulen der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Besondere Bekanntheit erlangte sie auf dem Gebiet der empirischen Sozialforschung. Aus ihr geht außerdem die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie hervor, die heute als wichtigste Fachzeitschrift der Soziologie im deutschen Sprachraum gilt.

Nachdem der Artikel im Review war und noch einige formale Kleinigkeiten nachgebessert wurden, möchte ich ihn nun gerne hier für die lesenswerten Artikel kandidieren lassen. Viele Grüße --Der Rochen (Diskussion) 19:03, 19. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Abwartend Schon bei flüchtigem Lesen fallen etliche Behauptungen ohne Beleg auf: Dennoch scheint sich eine Mehrheit für diese Einordnung auszusprechen. Dafür spricht, dass die Kölner Schule mit René König ein Schuloberhaupt mit besonderer charismatischer Ausstrahlung besitzt. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Schülern, die sich auf Königs Lehre beziehen und selbst eine gewisse Reputation in der Soziologie genießen. Welches das entscheidende Paradigma oder die besondere Lehre der Kölner ist, muss <wer sagt das?> diskutiert werden. Außerdem stört der Wechsel zwischen Präsens und Präteritum...--Hnsjrgnweis (Diskussion) 10:11, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Ich finde die Belegdichte grundsätzlich ausreichend für ein Lesenswert, zumal die Literatur auf einer gewissen breiteren Basis zur Kenntnis genommen und ausgewertet zu sein scheint. Der Wechsel der Zeitformen ist störend (das hatte ich bereits kritisiert), lässt sich aber beheben. Einige Sätze des Artikels sollten tatsächlich auch noch neutraler/enzyklopädischer formuliert werden (gerade der hier bereits kritisierte Abschnitt). Trotzdem ein Motivations-Lesenswert-Votum in Hoffnung auf noch erfolgende kleine Nachbesserungen. --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 11:57, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Die Überreste der Tempus-Unstimmigkeiten im Abschnitt zur KZfSS wurden behoben. Präsens sollte nun einehitlich sein. Den Abschnitt zur Problematisierung habe ich noch einmal etwas umfassender aufgearbeitet. Ich hoffe, er entspricht jetzt mehr der angestrebten Form. Ansonsten bitte mitteilen, was es zum "Lesenswert" noch bedarf! Grüße --Der Rochen (Diskussion) 19:17, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Vielleicht ist die Vergangenheitsform besser. Ansonsten meines Erachtens schon Lesenswert. Louis Wu (Diskussion) 20:08, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Danke! Gibt es noch Meinungen zum Tempus? Bin selbst unschlüssig, was besser geeignet ist. --Der Rochen (Diskussion) 21:03, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Auch ich halte die Vergangenheitsform für angemessener, da sie bei einer wissenschaftlichen Darstellung vergangener Ereignisse üblich ist. Das sogenannte Historische Präsens hat seine Vorzüge, weil es in manchen Fällen Geschehnisse plastischer hervortreten lässt und sie besser vorstellbar macht, ist aber eher in populärwissenschaftlichen Darstellungen üblich. Ich weiß allerdings nicht, ob das die Wissenschaften abseits der Historikerzunft nicht so eng sehen ;) Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 23:28, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Die Vergangenheit ist unbedingt vorzuziehen. Unbedarfte Gemüter könnten sonst meinen, von Wiese lebe noch... Es sind auch noch einige unbelegte Qualifizierungen enthalten: "Wie kein anderer ..." usw. Erwähnenswert wäre auch, dass König und seine Schüler in den 1950er Jahren die Forderung, empirisch zu forschen, selbst kaum oder mit sehr primitiven Methoden umgesetzt haben (z.B. bei Scheuch: Besitz von Stausaugern als Indikator der Schichtzugehörigkeit). Der EDV-Einsatz in der Sozial Forschung begann übrigens erst ca. 1971 (SPSS usw.).--Hnsjrgnweis (Diskussion) 08:20, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Also Präteritum, kein Problem. Die Qualifizierungen sind eigentlich schon belegt - in diesem Fall mit Einzelnachweis 9. Oder sind die Qualifizierungen generell ein Probelm? Ganz ohne wird es nicht gehen, die retrospektive Einordnung als Schule selbst ja bereits eine Qualifizierung.
Im Artikel steht übrigens Da er selbst jedoch kein all zu großer Kenner der besagten Methoden war... Aber auch hier kann ich gerne noch einen kleinen Satz hinzufügen um diesen Widerspruch hervorzuheben.--Der Rochen (Diskussion) 12:19, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Eine erfreuliche Ergänzung des Artikelbestandes zur Soziologie. Noch bin ich aber Abwartend. Die Kölner Schule ist gut dargestellt, beim Drumherum aber bin ich mit der Bewertung der Leipziger Schule nicht zufrieden, auch wenn sie belegt ist. Es gibt auch andere, belegbare, Einschätzungen. Im WP-Artikel zur Leipziger Schule gibt es keinen Hinweis auf Schulwirkung in der Nachkriegszeit. Unbestritten ist der große Einfluss Schelskys auf die westdeutsche Soziologie, Gehlen und Freyer, auch Ipsen, waren dagegen nach 1945 eher Randfiguren. Ihr Einfluss war eher informell. Zur Bewertung der Leipziger in der Nachkriegszeit siehe Karl-Siegbert Rehberg: Hans Freyer / Arnold Gehlen / Helmut Schelsky. In: Dirk Kaesler (Hrsg.): Klassiker der Soziologie. Bd. 2, Beck’sche Reihe 5. Aufl., 2007, S. 72 f. Man muss die Nachkriegssoziologie nicht zwingend in drei Schulen aufteilen, eher war es so: Es gab die Frankfurter Schule, es gab die Kölner Schule und es gab den äußerst einflußreichen Schelsky (bis der sich krachend von der Soziologie verabschiedete). Die Reichssoziologen waren durchaus präsent in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten, doch sie traten nicht gemeinsam im Sinne einer wissenschaftlichen Schule auf. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:13, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ich teile zwar deine kritische Einstellung zur Leipziger Schule, v.a. bezüglich der Benennung, da Schelsky örtlich nicht auf Leipzig festzulegen ist und außerdem eher Einzelgänger als charismatisches Schuloberhaupt. Dennoch wird diese Dreiteilung immer wieder vorgenommen, das ist ja auch entsprechend mit Litertaur belegt und keine völlig haltlose Behauptung meinerseits. Außerdem behandelt der Artikel die Leipziger Schule ja nicht unmittelbar. Diese hat sogar ihren eigenen, leider eher weniger ausfürhlichen, Artikel. Das kann hier aber nicht kompensiert werden. Trotzdem kann ich das noch in der Problematisierung ergänzen. Werde dazu auch gerne noch die genannte Literatur aufnehmen. danke dafür.--Der Rochen (Diskussion) 12:19, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Klar, die Leipziger Schule wird nicht unmittelbar behandelt. Und auch klar, dass die Dreiteilung vorgenommen wird und belegt ist. Trotzdem halte ich es für sinnvoll (vielleicht in einem Einzelnachweis), darauf hinzuweisen, dass es in der Soziologiegeschichtsschreibung auch Zweifel an der Existenz einer solchen Schule gibt und die Leipziger darum auch nicht wie die Kölner oder die Frankfurter so wirksam in der deutschen Soziologie nach 1945 gewesen sind. Wenn ich so einen Hinweis (wie gesagt, eine Anmerkung im Einzelnachweis würde ausreichen) sehe, streiche ich mein abwartend und votiere anders. --Jürgen Oetting (Diskussion) 09:01, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, wie versprochen habe ich die Literatur gesichtet und einen Satz dazu unter Abgrenzung angefügt. Dadurch taucht das Werk nun auch in den Einzelnachweisen auf und kann weiterverfolgt werden. Grüße --Der Rochen (Diskussion) 22:36, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Und ich habe, wie angekündigt, mein Abwarten durchgestrichen und votiere nun für Lesenswert.--Jürgen Oetting (Diskussion) 23:13, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Leider muss ich mit keine Auszeichnung stimmen. Der Artikel sollte sich zumindest einigermaßen an unsere Formatierungsvorgaben der Literatur orientieren. Das hier Moebius, S., 2015: René König und die "Kölner Schule" - Eine soziologiegeschichtliche Annäherung. Wiesbaden: Springer VS. S. 61. oder auch der Literaturabschnitt ist gruselig. Ich verweise auf die KLA-Kriterien: Die Form sollte ansprechend sein und Wikipedia-Standards einhalten. Und bitte konkrete Seitenangaben angeben und nicht mehrmals pauschal auf zwanzig Seiten verweisen. --Armin (Diskussion) 13:36, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ich habe nun einmal alles versucht auf Wiki-Standard zu bringen. Außerdem habe ich die Seitenangaben in genanntem Fall präzisiert, anstatt jedes Mal das ganze Kapitel zu zitieren - da ich stark zusammenfassend vorgegangen bin und dabei nicht immer der Erzählchronologie des Autors gefolgt bin, lässt sich das allerdings nur bedingt eingrenzen. Das sollte aber wohl normal sein.
Vielleicht magst du nochmal drüber sehen und dein Voting neu vergeben. An der Form soll es nicht scheitern! --Der Rochen (Diskussion) 21:32, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Oha, ich bin beeindruckt. Ich ändere sofort und streiche das Votum. --Armin (Diskussion) 01:31, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Jetzt Lesenswert. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 08:15, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Schwere Kost, für mich als Laien. Aber, und das ist wichtig, in den Grundzügen bei der gebotenen Aufmerksamkeit durchaus verständlich. Aufgefallen ist mir die fünfmalige Verwendung der Abkürzung „KZfSS“, davon drei Mal im Fließtext eines kurzen Abschnitts. Ich würde mich freuen, wenn auf die zweite und dritte Nennung zugunsten einer Formulierung wie vielleicht „die Zeitschrift“ verzichtet werden könnte. Wichtiger ist: ein Absatz in dem KZfSS-Abschnitt beginnt mit: Die KZfSS ist für René Königs Wirken von besonderer Bedeutung. Er sieht sie als (...). Den ersten Satz konnte ich unter Berücksichtigung einer das Leben überdauernden Wirkung noch hinnehmen, aber der zweite Satz lässt meine Zweifel schwinden: König ist seit 25 Jahren tot, der sieht nichts mehr. Das müsste in die Vergangenheitsform gebracht werden. Dieser Kleinigkeiten ungeachtet präsentiert der Autor hier sein Fachwissen - und das ist es tatsächlich - auf eine angemessene Weise. Dass einige Passagen sich mir auch nach dem dritten Lesen nicht erschlossen haben ist der Materie und meiner Unkenntnis geschuldet. Das beeinträchtigt mein Votum aber nicht, dieser Artikel ist Lesenswert. -- Cimbail - (Kläffen) 21:05, 24. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ein wirklich guter Einstieg in Wikipedia. Anknüpfend an Cimbail, der das Thema Laienverständlichkeit anspricht, möchte ich vorschlagen, zur Erläuterung der Aussagen mehr Links zu setzen und zwar dann, wenn der Begriff oder Name zum ersten Mal verwendet wird. Aus meiner Sicht wären das im ersten Teil: Sozialwissenschaften, Handelshochschule Köln, Grundlagenforschung, sozialer Prozess, soziales Gebilde, Zeit des Nationalsozialismus. Lehre: Ethnologie, Theorie der kulturellen Phasenverschiebung (cultural lag) oder in einem Satz erläutern. Hermeneutik, Feldstudie. Kölner Zeitschrift für...: Sozialpsychologie. Abgrenzung: Ralf Dahrendorf, retrospektivisch. Die Hauptpersonen und -sachverhalte sollten nicht allzu häufig verlinkt werden. Nicht geklärt ist, ob Ausdrücke in Zitaten verlinkt werden. Ich hätte gerne einen Link auf Sokrates und Talcott Parsons gesehen. Du benutzt zweimal das Verb „assoziieren“. Könntest du das bitte einmal durch ein Synonym ersetzten, ebenso „bezeichnen“ direkt hintereinander. Habe dein Work in Progress gestern angeschaut. Alle Achtung!
Herzliche Grüße --Anima (Diskussion) 19:55, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Habe ein paar Wikilinks mehr gesetzt und die Dopplungen der Verben entfernt. Grüße --Der Rochen (Diskussion) 23:12, 29. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Lesenswert --Anima (Diskussion) 00:46, 30. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Mit sechs Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Tönjes 18:39, 30. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Glückwunsch! Großartig! --Christianvater (Diskussion) 15:47, 1. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Neues Material[Quelltext bearbeiten]

Gab es eine „Kölner Schule“ der bundesrepublikanischen Soziologie? Zu René Königs Professionalisierung der Soziologie. Dieser Aufsatz von Stephan Moebius und Martin Griesbacher erschien vor wenigen Tagen in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie und bietet sicher ergänzende Aspekte für den Artikel.

In der Zusammenfassung heißt es: Der folgende Beitrag möchte die verbreitete Bezeichnung „Kölner Schule“ sowie deren Merkmale kritisch hinterfragen und diskutieren. Nach einer Auseinandersetzung mit soziologiegeschichtlichen Konzepten zur Erfassung wissenschaftlicher Kollektive wird anhand des soziologischen Schulenbegriffs geprüft, ob die Kölner Soziologie von 1945 bis Mitte der 1970er-Jahre zentrale Kriterien einer Schule erfüllt hat. Dabei wird erstens René König als „charismatischer Stifter“ der kognitiven Leitideen (sowohl theoretischer als auch methodischer Art) der Kölner Soziologie positioniert. Zweitens werden die Institutionalisierungs- und Professionalisierungsprozesse in Köln und deren Öffentlichkeitswirkung anhand einer knappen Geschichte des Instituts, der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS) sowie einiger weiterer „Flaggschiffpublikationen“ wie das Fischer-Lexikon und das Handbuch der empirischen Sozialforschung skizziert. Drittens wird auf die Bindung weiterer soziologischer Akteure (Schüler) durch die Lehre René Königs eingegangen. Wie bei dem Lexikon, den Handbüchern oder der KZfSS (und insbesondere ihrer Sonderhefte) zeigt sich eine breite Palette an Themen und Schülern, die der üblichen Reduzierung des Kerns der „Kölner Schule“ auf empirische Sozialforschung nicht gerecht wird. Der Beitrag zeigt stattdessen, dass der schulenbildende Kern der Kölner Soziologie vielmehr in der von König ins Leben gerufenen, dezidiert empirisch orientierten, problemzentrierten Ausdifferenzierung, Spezialisierung und Professionalisierung der bundesrepublikanischen Soziologie gesehen werden muss. Insofern umfasste die von König initiierte „Kölner Schule“ durchaus die Kriterien eines soziologiegeschichtlichen Schulenbegriffs, was aber aus heutiger Sicht aufgrund der schlussendlichen Popularisierung und Veralltäglichung ihrer Leitideen im soziologischen Betrieb aus dem Blick geriet.

Vollständiger Text steht unter oben genanntem Link im Netz und kann auch als PDF runter geladen werden. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:23, 7. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Alphons Silbermann[Quelltext bearbeiten]

Dass ein Alphons Silbermann in einem als exzellent und lesenswert befundenem Artikel nicht erwähnt wird, wundert mich sehr.--Grouchomax (Diskussion) 09:54, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Berechtigter Einwand, Silbermann war als Autor an den beiden publizistischen Großprojekten der Kölner Schule beteiligt: Fischer-Soziologie-Lexikon und Handbuch der empirischen SozialforschungFootnote. Laut Deutscher Biographie war er der „Kölner Schule“ der Soziologie institutionell und persönlich eng verbunden, „insbesondere durch seine enge Freundschaft mit König.“ Aber er hatte in Köln eine Sonderrolle, war kein König-Schüler, sondern dessen Kollege. Das sollte im Artikel kurz thematisiert werden. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:29, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Kurz erwähnt habe ich ihn nun mit Beleg im Artikel. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:59, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

"Die Kölner Schule bezeichnet eine Theorie­strömung"[Quelltext bearbeiten]

Das ist grammatikalischer Unfug. Entweder "Die Kölner Schule ist eine Theorie­strömung" oder "Als Kölner Schule wird eine Theorie­strömung bezeichnet". 109.42.0.94 11:22, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Stimmt. Hab's umformuliert. Leider ist ja der Hauptautor dieses Artikekls, Benutzer:Der Rochen, seit Auszeichnung des Artikels als „lesenswert“ 2017 nicht mehr in der WP aktiv. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:04, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

alles paletti?[Quelltext bearbeiten]

Bei einigen Vertretern (Weede, Scheuch) konnte man mit den Jahren ja einen ziemlichen Rechtsdrift verfolgen, aber vllt. sehe ja nur ich das so? --SemiKo (Diskussion) 12:53, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Verständnisfrage: Die "Leipziger Schule" ist eine westdeutsche Theorieschule?[Quelltext bearbeiten]

Neben der Frankfurter Schule und der Leipziger Schule zählt sie zu den drei wichtigsten Theorieschulen der westdeutschen Nachkriegssoziologie.

Sorry für die Frage eines Laien: Wie kann die Leipziger Schule zu den Theorieschulen in Westdeutschland zählen? Sinn würde für mich machen, dass sie zu den drei wichtigsten Theorieströmungen in Westdeutschland gehört. --imprimatur (Diskussion) 20:44, 23. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Es geht hier um Hans Freyer und seine Schüler, deren Ausgangspunkt vor 1945 in Leizpig lag - danach verlegte sich die Tätigkeit vor allem nach Münster. Stimmt, der Name ist Irreführend im ersten Moment. Louis Wu (Diskussion) 14:40, 24. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Ich hatte (siehe oben) schon während der Lesensnwert-Kandidatur meine Bedenken zur „Leipziger Schule“ geäußert, doch mit Heinz Sahner (Einzelnachweis 30) gibt es für die Einteilung eine Quelle, nicht mehr ganz frisch. Zweifel an einer Schulenbildung um Schelsky gibt es dann aktueller in Einzelnachweis 31 (Karl-Siegbert Rehberg). Ursprünglich, Louis Wu sagte es bereits, war die „Leipziger Schule der Soziologie“ eine Vorkriegserscheinung (siehe hier), deren Zentrum Hans Freyer war. Ob Helmut Schelsky nach 1945 in Münster die „Leipziger Schule“ wiederbelebte, darüber kann man streiten. Freyer war in den 1950ern zumindest Emeritus in Münster, Gunther Ipsen war an der Sozialforschungsstelle in Dortmund, die zur Uni Münster gehörte. Arnold Gehlen war an der Verwaltungshochschule in Speyer. So eindeutig ist es mit der Leipziger Schule in der Nachkriegszeit jedenfalls nicht, man sollte die Aussagen im Artikel etwas abschwächen. In der heutigen Fachgeschichtsschreibung würde man über die beiden Nachkriegsjahrzehnten wohl sagen, es gab die Frankfurter Schule und die Kölner Schule und außerdem den einflußreichen Helmut Schelsky. --Jürgen Oetting (Diskussion) 15:54, 24. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Eine gute Idee, Jürgen. Ich stimme deinem Vorschlag der Abschwächung zu. Louis Wu (Diskussion) 11:19, 25. Aug. 2020 (CEST)Beantworten