Diskussion:Kaffeeklappe

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von UweRohwedder in Abschnitt Besitzer der Kaffeeklappen im Hamburger Hafen
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"Als Volkskaffeehalle oder umgangssprachlich Kaffeeklappe wurden seit Mitte des 19. Jahrhunderts einfache Speiselokale für Arbeiter bezeichnet, in denen keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt wurden. "[Quelltext bearbeiten]

Ich schaue gerade die Dokumentation https://www.youtube.com/watch?v=eRRSlqQlJBQ "Hafenimbisse - Geheimtipps abseits des Tourismus | die nordstory | NDR Doku"

Bei ca. 21:44 sieht man deutlich, dass alkoholische Getränke verkauft wurden. --2A02:8108:1140:1560:461A:2115:4723:C608 16:54, 1. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Das da zeigt die Situation 1985 in einer einzelnen Speisenklappe. Bitte auch den Unterschied zwischen Getränkeeinzelhandel mit verschlossenen Flaschen und Ausschank von Offenbier vom Fass beachten, der konzessioiert werden mußte und muss. Das da wirkt als Speiseklappe eher wie eine typische Kantine, die einfach wegen der Örtlichkeit weiter Kaffeeklappe genannt wurde.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:02, 1. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Was hat eine Kaffeeklappe mit einem Getränkeeinzelhandel zu tun? Wenn ich Dich richtig verstehe glaubst Du, dass mit Ausschenken ausschliesslich das Anbieten von Fassbier gemeint ist? Das Gesetz differenziert da nicht: https://www.juraforum.de/gesetze/gastg/1-gaststaettengewerbe Wenn ein Wirt ein Glas Mineralwasser, eine Tasse Kaffee oder eine Flasche Brause verkauft, fällt das auch unter "Ausschank". Bietet er keine alkoholischen Getränke an, bedarf es aber keiner Erlaubnis (Konzession), siehe §2 (inklusive Ausnahmen). Wird allerdings Flaschenbier zum sofortigen Verzehr vor Ort verkauft, bedarf es einer. Auch wenn kein Fass im Spiel ist. Siehe weiterhin: http://www.gesetze-im-internet.de/gastg/GastG.pdf Gaststättenrecht#Gaststättenerlaubnis (Konzession) Und was Deinen Einwand angeht, es handele sich um eine Situation in einer einzelnen Klappe, dann beweist es, dass es zumindest in einer Klappe üblich war, alkoholische Getränke auszuschenken. --2A02:8108:1140:1560:461A:2115:4723:C608 23:36, 1. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Besitzer der Kaffeeklappen im Hamburger Hafen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Satz herausgenommen, weil hier trotz der verlinkten Quelle m.E. ein Irrtum oder eine Verwechslung vorliegen muss. Laut der maßgeblichen Literatur (Pastuschka) wurden die Hamburger Kaffeehallen von dem 1887 gegründeten gemeinnützigen "Verein für Volkskaffeehallen" (VfV) gebaut und betrieben, der bis 1971 bestand, dann in eine GmbH umgewandelt wurde und schließlich 1975 in Konkurs ging. Was auch immer Schülke damals besaß oder betrieb, es waren jedenfalls nicht "die Hamburger Kaffeeklappen". --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:04, 17. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Aus dieser von der IP selbst angegebenen Quelle ergibt sich der Irrtum: Schülke war langjähriges Vorstandsmitglied des Vereins für Volkskaffeehallen, das macht ihn aber noch lange nicht zum Besitzer! --Uwe Rohwedder (Diskussion) 22:12, 18. Jan. 2024 (CET)Beantworten
@Benutzer:UweRohwedder. Moin, es geht um folgenden Passus, der zur Diskussion steht:
Rudolf Schülke († 1924[1]), ein Schiffskapitän und Gründer der damals in Hamburg-Winterhude gelegenen chemischen Fabrik Schülke & Mayr, war Eigentümer der Hamburger Kaffeehallen. Seine Schwägerin Julie von Schachtmeyer hatte als Vorsteherin viele Jahre die Oberleitung der Kaffeehallen im Freihafengebiet.[2]
Vermutlich wurde hier etwas falsch verstanden. Rudolf Schülke, seinerzeit richtig schwerreich geworden durch sein erworbenes Weltpatent für Lysol und die Produktion von Desinfektionsmitteln (später zB Sagrotan) auf dem Areal des heutigen Kulturzentrums Goldbekhaus in Winterhude, gehörten die Immobilien (Kaffeehallen) und nicht der Verein! Beste Grüße --2001:9E8:6782:8E00:E69C:FA1:E44C:A9FD 22:56, 18. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Noch ein Hinweis: Siehe auch folgender Artikel https://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf[id]=https://mets.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1699277745_18890429&tx_dlf[page]=12 Notschrei aus Steinwärder (Hamburger Fremdenblatt vom 29. April 1889). Da geht es beispielsweise um Filialen der dortigen Hamburger-Volks-Kaffeehallen, geführt durch eine Aktiengesellschaft. Wäre interessant, in welcher Form Bernd Pastuschka in seiner „maßgeblichen Literatur“ Rudolf Schülke erwähnt hat. Gruß --2001:9E8:6782:8E00:E69C:FA1:E44C:A9FD 23:55, 18. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Um Schülkes Reichtum und sonstige Verdienste geht es hier nicht, ich hätte nur gern einen Beleg für die Aussage, dass ihm "die Kaffeehallen" (und seien es auch nur die Immobilien) "gehörten". Auch der verlinkte Bericht aus dem Fremdenblatt von 1889 belegt letztlich nur, dass Schülke zusammen mit 8 weiteren Herren dem Vorstand der "Aktiengesellschaft" (gemeint ist vermutlich der Verein) angehörte. Pastuschka erwähnt Schülke meiner Erinnerung nach gar nicht, ich kann da aber bei Gelegenheit nochmal reingucken, sobald ich das Buch wieder zur Hand habe. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 06:47, 19. Jan. 2024 (CET)Beantworten