Diskussion:Kambrium

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Aussterben der Arten[Quelltext bearbeiten]

Ich quote mal: Diese Grenze ist gekennzeichnet durch ein Aussterben vieler Arten am Übergang zur Fauna des Ordoviziums. Frage nun: das erste große Massensterben der Arten erfolgte am Ende des Ordoviziums - dies ist hier aber nicht gemeint oder? Ich schätze diese Information so ein, daß halt "viele Arten" ausgestorben sind, ohne gleich den Begriff "Massensterben" rechtzufertigen. Liege ich da richtig? -- Hartmann Schedel 12:12, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Deine Darstellung oben ist richtig, auch wenn wir derzeit genauer von einem Massenaussterben statt eines "Massensterbens" sprechen. Prinzipiell gehen die Übergänge von einer geologischen Periode zur nächsten faktisch immer mit einem Wechsel in der Zusammensetzung der Fauna einher. Von einem Massenaussterben ist aber bloß dann die Rede, wenn rund 50% der Arten und mehr in den folgenden Schichten nicht mehr gefunden werden können. Derzeit spricht man von fünf bekannten Massenaussterben im Ablauf der Erdgeschichte:

  • Ende der Kreide (Übergang vom Mesozoikum zum Känozoikum, KT-Impakt)
  • Ende des Trias
  • Ende des Perms, von der u.a. fast alle maritimen Formen betroffen waren. (Übergang vom Paläozoikum zum Erdmittelalter Mesozoikum)
  • Ende des Devons
  • Ende des Ordoviziums zeitgleich mit der oberordovizischen Vereisung

Das Kambrium ist also in obiger Liste nicht vertreten, auch wenn es einen Einschnitt in der Zusammensetzung der Fauna am Übergang zum Ordovizium gab. mfg--Regiomontanus 14:11, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

lieben Dank - auch für die Info das inzwischen eher vom Massenaussterben geredet wird (eigentlich isses ja auch logisch) -- Hartmann Schedel 17:13, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Noch ein Zusatz zu den (beiden) Massenaussterben im Kambrium: Diese ereichen eine ebenso hohe prozentuelle Intensität wie die "Big 5", da aber nicht so viele fossile Arten aus dieser Zeit bekannt sind, macht der Fund (oder das Fehlen) einer einzigen Art einen zu hohen Prozentsatz aus, um verlässliche Angaben machen zu können (d.h. die Stichprobe ist zu gering, um sie mit den Aussterben in anderen Perioden der Erdzeitalter zu vergleichen. mfg --Regiomontanus 16:00, 11. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Paläogeographie[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Im Abschnitt Paläogeographie ist die Rede von "Der Südkontinent Gondwana lag am Südpol, drei größere Kontinente, die heute Nordamerika, Nordosteuropa und Sibirien entsprechen, befanden sich inselhaft in Äquatornähe". Müsste es nicht heißen, "...drei kleinere Kontinente..."?

Grüße

Das ist eine Formulierungsfrage. Gegenüber den Terranes sind diese Kontinente größer, gegenüber dem Superkontinent Gondwana kleiner. Grundsätzlich würde ich sagen, dass diese drei Kratone grundsätzlich zu den großen Kontinentalschollen zählen.--Regiomontanus (Diskussion) 10:21, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, ich hätte anzumerken, dass nach meinem Wissen der IAPETUS-Ozean nicht zw. Gondwana und Baltica lag sondern nördlich von Baltica, also Baltica und Laurentia trennte. Siehe dem Link zum Iapetus und der dazugehörigen Karte

Nein, der Iapetus öffnete sich im späten Präkambrium zwischen Laurentia (westlich) und Baltica und Gondwana (östlich davon). Er lag nicht zwischen Baltica und Gondwana, aber das steht auch nicht im Artikel. Dieser Ozean wird anders bezeichnet (Ran oder Tornquist). Gruß -- Engeser 00:46, 8. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Waren der große Panthalassa-Ozean und die Proto-Tethys schon ausgetrocknet oder nur einfach hier vergessen?--Chillibilli (Diskussion) 10:42, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Umformulierung[Quelltext bearbeiten]

ich zitiere: Die Ediacarium/Kambrium-Grenze ist die letzte Grenze zurück in die Erdgeschichte, die faunistisch und damit chronostratigraphisch definiert ist. - darf ich vorschlagen den Satz (der in dieser Form ein bißchen irritierend ist) in der Art umzuformulieren: Die Ediacarium/Kambrium-Grenze ist die früheste Grenze der Erdgeschichte, die faunistisch und damit chronostratigraphisch definiert ist. Wäre schön schnell eine Antwort zu erhalten, da meine Verweildauer in Wikipedia einem selbstgesetzten Verfallsdatum unterliegt - vielen Dank -- Hartmann Schedel Prost 03:52, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ja, mach nur. Es ist ja nur eine kleine sprachliche Korrektur, die nicht diskutiert werden muss. mfg--Regiomontanus (Diskussion) 10:11, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten
hallo Regiomontanus - ich grüße Dich :-) -- Hartmann Schedel Prost 11:46, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich grüße dich auch, ich hoffe, du bleibst uns erhalten.--Regiomontanus (Diskussion) 12:36, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten
mal sehn wie lange ich durchhalte bevor ich wieder völlig entnervt bin - geht eh schon wieder los. Aber kannst Du mir bei der Gelegenheit sagen was ene "inartikulate" Koralle ist? (laut der Paläo/Geologischen Zeitskala) ich habe zwar schon bei Koralle nachgefragt, aber vielleicht kannst Du es mir ja schneller verraten. -- Hartmann Schedel Prost 13:23, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Neue Stufen[Quelltext bearbeiten]

Man sollte die neuen Namen von allen bis jetzt beschriebenen Stufe schreiben: zb im Furongium wird ein neuer Name definiert: http://www.stratigraphy.org/view.php?id=34 (nicht signierter Beitrag von Igel 14 (Diskussion | Beiträge) 00:35, 24. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Grafik ergänzt und neuen Artikel Jiangshanium angelegt. Gruß -- Engeser 09:00, 24. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Bodentemperatur[Quelltext bearbeiten]

In der rechten oberen Tabelle wird die Bodentemperatur (Durchschnitt über Periodendauer) mit ca. 21 °C, (7 °C über heutigem Niveau) angegeben. In der zugehörigen Grafik "All palaeotemps" würde ich + 14 °C, bezogen auf Durchschnittswert 1960 bis 1990 herauslesen. Das würde jedoch eine Gesamttemperatur von etwa 28 °C bedeuten (heutige Temp. 14 °C). Liege ich falsch und wie wurde die angegebene Temp. ermittelt?--Chillibilli (Diskussion) 14:48, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Kommt immer auf die Quelle an. Verschiedene Geoarchive liefern mitunter verschiedene Ergebnisse. Widersprüchliche Angaben zu einem bestimmten Sachverhalt in der geologischen Literatur sind durchaus normal, vor allem, wenn es sich um weit zurückliegende Epochen der Erdgeschichte handelt. Was mich viel mehr umtreibt ist: Was ist mit „Bodentemperatur“ gemeint? Bodentemperatur im Sinne des WP-Artikels kann eigentlich nicht gemeint sein, sondern eher die Lufttemperatur in Bodennähe bzw. auf „Normalnull“... --Gretarsson (Diskussion) 17:35, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Danke für die Rückmeldung. Aber unabhängig ob Bodentemp. oder Lufttemp. müßte es doch möglich sein die zitierte Grafik richtig zu lesen. Oder gibt es noch andere, hier nicht aufgeführten Quellen, aus denen die Zahlen stammen?--Chillibilli (Diskussion) 19:22, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Ähm, ja, sorry, mein Fehler. Stimmt, das ist ein Widerspruch. Keine Ahnung wie der zustande kommt, ich hab faktisch keinen Anteil am Artikel. Die in dem Diagramm angegebenen Temperaturdaten widersprechen übrigens auch der Quelle (Royer et al., 2004 fig. 4) selbst. In der entsprechenden Kurve beträgt die Temperatur für das Kambrium etwa +7°C. Ich hab auf der File-Disk mal nachgefragt. Im Übrigen ist es ohnehin fragwürdig, auf Wikimedia-Quellen zurückzugreifen, statt auf die Originalliteratur.
Und um nochmal auf die „Bodentemperatur“ zurückzukommen: so wie ich das der Originalquelle und dem Begleittext zur Grafik auf Commons entnehme, ist tatsächlich die mittlere globale Oberflächentemperatur gemeint. --Gretarsson (Diskussion) 21:49, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
So, der Ersteller der Grafik hat geantwortet: Die Überhöhung der Kurve ist einfach ein Kniff um Widersprüche mit anderen Quellen etwas auszugleichen. Offenbar ist es heute immernoch ein Problem, verlässliche absolute Temperaturwerte für die etwas weiter zurückliegenden Abschnitte der Erdgeschichte bzw. des Phanerozoikums (vom Präkambrium ganz zu schweigen) zu ermitteln. Um es kurz zu sagen: Ob in der Spalte nun steht „+7°C“ oder „+14°C“ ist wurscht, klar ist nur, es war wohl um einiges wärmer als heute und das Kambrium war wohl generell eine der wärmeren Epochen des Phanerozoikums. Wäre natürlich trotzdem schön, wenn sich Zahlenwert und Grafik nicht widersprächen... --Gretarsson (Diskussion) 10:55, 2. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Kann man so hinnehmen oder nicht. Wenn man jedoch die Originalausarbeitung von Royer sowie die Erläuterungen zur WP-Grafik liest wird es etwas klarer, denn die Temp.-Werte für das Kambrium wurden anhand kleiner Schalen in flachen tropischen Ozeanbereichen ermittelt. Der Vergleich dieser mit heutigen erscheint damit realistischer. Eine "Globalisierung" ist wohl sehr gewagt. Ich schlage daher vor, in der Tabelle "Bodentemperatur" durch "Temperatur Tropischer Meeresoberflächen" zu ersetzen. Traut sich das jemand?--Chillibilli (Diskussion) 17:38, 2. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Würde sagen, das muss man so hinnehmen, es sei denn, man baut eine Zeitmaschine und reist persönlich ins Kambrium um die globale Durchschnittstemperatur zu messen. Wie der Kollege auf Commons das mit der „Globalisierung“ meint, ist mir nicht ganz klar geworden, zumal ich erwarten würde, dass Temperaturwerte, die sich auf die Tropen beziehen, abnehmen müssten, wenn sie „globalisiert“ werden, weil die jährliche Durchschnittstemperatur in den Tropen, global gesehen, die höchste ist. Plausibler fand ich da schon die andere Erklärung, dass in der nicht-überhöhten Royer-et-al-Kurve die Temperaturen für die Kreide im Vergleich zu denen des Eozäns (auf Commons auf Daten anderer Autoren basierend) viel zu niedrig seien.
„Bodentemperatur“ ist in jedem Fall eine ungünstige Begriffswahl. „Temperatur tropischer Meeresoberflächen“ ist auch nicht eindeutig: Ist die Oberflächentemperatur des Meeres, also die Wassertemperatur gemeint oder die Lufttemperatur darüber? Am eindeutigsten wäre wohl „Durchschnittliche oberflächennahe Lufttemperatur in niedrigen geographischen Breiten“ (die aus den Schalen/Gehäusen gewonnenen Werte sind bereits entsprechend auf Lufttemperaturen umgerechnet). Ich wäre dafür, in der Tabelle einfach „Temperaturen“ zu schreiben und die unhandliche korrekte Umschreibung in eine Fußnote auszulagern. Zudem ist, wie sich aus der Nachfrage aus Commons ergab, die Angabe absoluter Temperaturen generell problematisch. Seriöser wäre es eigentlich, bezogen auf die heutige Temperatur, einfach von „deutlich höher“, „etwas höher“, „in etwa so wie“, „niedriger“, „deutlich niedriger“ zu schreiben, oder „Klima“ statt „Temperaturen“ zu schreiben und Begriffe wie „(extreme) Treibhauswelt“ und „Kühlhauswelt“ zu benutzen. --Gretarsson (Diskussion) 17:14, 3. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Der Beginn des Kambriums[Quelltext bearbeiten]

Im Text steht u.a. ..."Vor 542 Millionen Jahren ergibt sich ein Einschnitt in der weltweiten Verteilung des Kohlenstoff-Isotops C-13... und ..."konnte der Zeitpunkt dieser C-13-Anomalie mit einer Genauigkeit von 0,3 Millionen Jahren bestimmt werden. Er wird nunmehr als Beginn des Kambriums und somit auch des Beginns des Erdzeitalters (Ära) Paläozoikum angenommen."

Fragen: -- sind die 542 mya in diesem Zusammenhang richtig, oder müßte es nicht 541 mya heißen? -- was hat es mit der C-13 Anomalie auf, sich wodurch ist sie entstanden?--Chillibilli (Diskussion) 16:42, 14. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Vergiss am besten alles was du in diesem Absatz gelesen hast. „Noch vor 20 Jahren war der Beginn des Kambriums vor 590 bis 570 Millionen Jahren festgesetzt, mit dem Auftreten der ersten Trilobiten und Archaeocyathiden (erste Schwämme mit Kalkskelett) Durch radiometrische Methoden wurde dieser Zeitpunkt in den letzten Jahrzehnten immer näher in Richtung Gegenwart verschoben.“ Das ist natürlich doppelter Quatsch: Vor Entwicklung der radiometrischen Datierungsmethoden war die Bestimmung des numerischen Alters der Kambrium-Basis ein reines Ratespiel. Die „590 bis 570 Millionen Jahre“ basieren wahrscheinlich schon auf radiometrischer Datierung, nur war die noch nicht so genau wie heute oder der datierte Horizont war nicht glücklich gewählt, weil er zeitlich zu weit von der tatsächlichen Kambrium-Basis entfernt entstanden war (es ist nämlich nicht jedes Gestein für diese Form der Datierung geeignet). Jedenfalls kommen selbstverständlich nach der heutigen absoluten Zeitskala die ersten Trilobiten und Archaeocaythen erst nach der Präkambriums-Kambriums-Grenze vor, d.h. in Sedimenten, die jünger sind als rund 540 Mio Jahre (wollnwer mal nicht päpstlicher sein als der Papst und auf 1 oder 2 Millionen Jahren rumreiten, offiziell liegt die Kambriums-Basis aktuell bei 541,0 ± 1,0 Mio Jahren; Quelle: stratigraphy.org).
Zur C-13-Anomalie: Eigentlich muss es δ13C-Anomalie heißen. Gemeint ist hier die soganannte „BACE“, die basal Cambrian carbon isotope excursion. Es handelt sich um eine negative δ13C-Anomalie, d.h. der 12C-Anteil in den Sedimenten ist relativ hoch. Solche Anomalien entstehen durch Störungen des Kohlenstoffkreislaufes und können verschiedene Ursachen haben. Was für die BACE als ursächlich angenommen wird, kann ich so ad hoc auch nicht sagen. Jedenfalls gilt offenbar nach wie vor das Erstauftreten von Trichophycus pedum offiziell als einziger Marker für die Kambriums-Basis und die BACE wird wahrscheinlich in Abfolgen, in denen das Spurenfossil nicht vorkommt, als geochemischer Hilfsmarker genutzt und hat (noch) keinen offiziellen, von der ICS abgesegneten Markerstatus... --Gretarsson (Diskussion) 18:56, 14. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Epoche oder[Quelltext bearbeiten]

Beim Artikel Geochronologie wird diese Entsprechung gegeben: Korrespondierende Einheiten in Chronostratigraphie und Geochronologie Äonothem --> Äon; Ärathem --> Ära; System --> Periode; Serie --> Epoche; Stufe --> Alter;

Dieser Artikel beginnt mit dem Satz "Das Kambrium ist eine Epoche der Erdgeschichte,..." damit wäre das Kambrium also nach chronostratigraphischer Benennung eine Serie? Rechts wird es aber 'System' genannt, wäre also eine Periode. Gibt es noch ein weiteres System? Ich finde das verwirrend... was hab ich übersehen? (nicht signierter Beitrag von Zophobas (Diskussion | Beiträge) 14:14, 22. Dez. 2016 (CET))Beantworten

Du hast nichts übersehen. Ich hab das nicht geschrieben, gehe aber davon aus, dass „Epoche“ hier nicht im geochronologischen Sinn gemeint ist, sondern einfach im Sinn von Zeitalter. Dass „Epoche“ nicht mit Epoche (Geologie) verlinkt ist, deutet jedenfalls darauf hin (vllt. sollte man „Epoche“ tatsächlich durch „Zeitalter“ ersetzen). Das Kambrium ist geochronologisch tatsächlich eine Periode und chronostratigraphisch ein System. --Gretarsson (Diskussion) 17:21, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Aha, danke für die Erhellung. Vielleicht sollte das wirklich geändert werden. Für Nicht-Geologen ist die Nomenklatur sowieso schon schwierig genug --Zophobas (Diskussion) 17:41, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ich habe die Einleitung etwas mehr dem allgemeinen Sprachgebrauch angepasst. ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 12:02, 6. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Logikfehler?[Quelltext bearbeiten]

„Lange Zeit nahm man für den Beginn des Kambriums ein Alter von etwa 600 Millionen Jahren an, mit dem scheinbar ersten Auftreten von Fossilien. Erst in jüngster Zeit konnten auch in älteren Schichten Fossilien gefunden und untersucht werden. Noch in den 1990er Jahren war der Beginn des Kambriums vor 590 bis 570 Millionen Jahren festgesetzt, […] verschob sich dieser Zeitpunkt in den letzten Jahrzehnten immer näher in Richtung Gegenwart.“

Aber 600 Millionen Jahre vor unserer Zeit ist doch früher als 590?! Damit passt zwar der erste Satz zur Angabe „verschob sich dieser Zeitpunkt in den letzten Jahrzehnten immer näher in Richtung Gegenwart“, aber überhaupt nicht dazu, dass er sich verschoben haben soll, weil in „älteren Schichten Fossilien gefunden und untersucht“ wurden. Denn Fossilienfunde in älteren Schichten hätten doch eine Verschiebung in Richtung Vergangenheit bewirken müssen…? --77.0.187.223 10:29, 14. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Der erste Satz ist so und so eine Katastrophe, und, wie es im Wikitext dieser Passage korrekt angemerkt ist, ist unklar, was hier jeweils mit „Fossilien“ gemeint ist. Anscheinend wurde früher die Grenze beim Erstauftreten von Makrofossilien gezogen und mithin das Ediacarium (das damals noch nicht so hieß) einbezogen. Mit den Fossilien „in älteren Schichten“ sind möglicherweise Mikrofossilien o.ä. gemeint (wobei man z.B. bei Stromatolithen streiten kann, um was für eine Kategorie Fossil es sich da eigentlich genau handelt). Die Verschiebung der Präkambrium-Kambrium-Grenze in Richtung Gegenwart erfolgte jedenfalls nicht direkt, weil „in älteren Schichten“ irgendwelche Fossilien gefunden wurden, sondern weil sich infolgedessen das Konzept des Kambriums bzw. des Phanerozoikums wandelte und die Grenze schärfer definiert wurde, nicht mehr durch Makrofossilien allgemein, sondern durch ganz bestimmte Makrofossilien (nämlich durch solche mit mineralischen Skeletten, vgl. Small-Shelly-Fauna) bis hin zur aktuellen Definition durch das komplexe Spurenfossil Trichophycus pedum. Der Artikel, zumindest aber dieser Absatz, braucht jedenfalls mal ein Makeover. --Gretarsson (Diskussion) 15:24, 14. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Δ13C - Anomalie[Quelltext bearbeiten]

Im Text wird von der C13-Anomalie geschrieben. Rein sachlich ist es ein Verhältnis, keine Anomalie (siehe Anomalie). Weiterhin wird im bei Δ13C nirgends das Wort Anomalie benutzt, dass ich selbst noch nie gehört habe. Warum also Anomalie? Falls es tatsächlich eine Anomalie ist, sollte im Text erkennbar sein, warum es eine Amonalie ist. --Alexander Timm (Diskussion) 11:20, 1. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Service. Im Englischen sagt man üblicherweise nicht ‚anomaly‘, sondern ‚excursion‘. „Rein Sachlich“ ist nicht die Anomalie das Verhältnis, sondern schon der δ13C-Wert. Dieses Verhältnis wird für eine Serie von Proben aus einem vertikalen Profil (i.d.R. im Abstand weniger cm) jeweils für jede Probe bestimmt, geplottet, und wenn es in dem betrachteten Schichtintervall an irgend einer Stelle besonders hoch oder besonders niedrig ist, spricht man berechtigterweise von Anomalie im Sinne von Anomalie. Dass das Wort im Artikel δ13C nicht vorkommt, ist erstmal OK, denn es gibt ja noch andere Verhältnisse stabiler Isotope und auch bei denen können Anomalien auftreten. Es ist also nichts δ13C-spezifisches. Es sollte dort aber bei Gelegenheit ergänzt werden, weil mehrere δ13C-Anomalien als geochemischer Marker bei der Definition von GSSPs dienen (in der Tabelle in dem Artikel ist immer pseudo-laienfreundlich von einer ‚Kohlenstoffisotop-Abweichung‘ oder ‚Kohlenstoffisotopenanomalie‘ die Rede).
Ich möchte dich dann für die Zukunft und ganz allgemein bitten, dass du Texte, die du nicht verstehst, nicht einfach eigenmächtig änderst, damit sie für dich gefühlsmäßig Sinn ergeben. Bei sowas kommt erfahrungsgemäß nichts Gutes heraus. --Gretarsson (Diskussion) 12:36, 1. Apr. 2021 (CEST); nachträgl. geänd. 12:40, 1. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Lieber Gretarsson, wenn Du im Bezug auf das Kambrium von einer Anomalie sprichst, sollte klar werden, warum es hier ganz spezifisch um eine Anomalie handelt. Natürlich finden sich bei der Googlesuche zu dem dem Begriff ein paar wenige Einträge, unter anderem auch wissenschaftliche Publikationen (z.B. Ohlert & Swart, 2014; Le Guerroué 2009) wo berechtigterweise von einer Anomalie zu sprechen ist. Aber der Abschnitt zum Beginn des Kambriums liest sich eher, als ob das Kambrium per se eine Isotopenanomalie in Bezug auch 13C aufweist. Falls sich der Begriff auf die Sedimente aus dem Oman beziehen, sollte das genau so geschrieben werden. Im Bezug auf andere Sedimentgesteine aus dem Kambrium (z.B. Burgess-Schiefer), liegt keine Anomalen in Bezug auf die 13C Datierung vor. Und Deine Argumentation, dass nicht das Verhältnis, sondern der δ13C-Wert eine Anomalie sei: Der δ13C-Wert ist das Maß für das Verhältnis zu 12C. Deinen letzten Satz Deiner obigen Nachricht finde ich besonders ungelungen. Du unterstellst mir damit, Laie auf diesem Gebiet zu sein, was ich als Isotopenchemiker nun mal nicht bin. Sei bitte mit solchen Sätzen etwas vorsichtiger. Ich werde gleich nochmal an einer verständlichen Version arbeiten, die die Fachtermini richtig verwendet. (nicht signierter Beitrag von Alexander Timm (Diskussion | Beiträge) 13:47, 1. Apr. 2021 (CEST))Beantworten
Auch wurden neue Merkmale für die Kennzeichnung der Untergrenze (Basis) des Kambriums vorgeschlagen und/oder festgelegt, unter anderem eine in entsprechend altem Sedimentgestein δ13C Datierung, die mit einem grundlegenden Wechsel in der fossilen Fauna einhergeht. Durch die massenspektrometrische δ13C-Datierung von Zirkonen in Vulkanasche-Schichten aus dem Oman konnte eine Anomalie ein Alter von 542 Millionen Jahren mit einer Präzision von 0,3 Millionen Jahren bestimmt werden [1]
Bitte schau mal, ob dies die fehlende Quelle ist, auf die Du Dich beziehst. Ansonsten wird der Begriff Genauigkeit irreführend benutzt. Wenn nur die Standardabweichung gemeint ist (ohne Richtigkeit des Grundwerts), wäre Präzision der richtige Begriff. Genauigkeit wäre 542±0,3 Millionen Jahre (bezieht sich auf Grundwert samt Std.). Wurde wirklich Radiometrie für die Analyse von 12C und 13C verwendet? Das wird doch sonst massenspektrometrisch per IR-MS (oft mit Faraday Array als Detektor im MS) gemacht. 12C hat doch gar kein radiometrisches Signal. --Alexander Timm (Diskussion) 14:19, 1. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn die von dir genannten Autoren „berechtigterweise von einer Anomalie“ sprechen, dann nutzen sie den Begriff im gleichen Sinn, in dem er umseitig genutzt wird. In einem anderen Sinn existiert er nämlich im Zusammenhang mit der Isotopenstratigraphie nicht.
Aber der Abschnitt zum Beginn des Kambriums liest sich eher, als ob das Kambrium per se eine Isotopenanomalie in Bezug auch 13C aufweist.“ Nein. Für dich liest er sich vielleicht so, aber das hat natürlich keine Allgemeingültigkeit. Diese Interpretation verbietet sich ohnehin, da eine δ13C-Anomalie per Definition ein kurzzeitiges Ereignis ist und Intervalle in der Größenordnung von lediglich einigen 10.000 bis mehreren 100.000 Jahren einnimmt.
Der „Begriff“ bezieht sich natürlich nicht nur auf das Profil im Oman, sondern auf die Kambriums-Basis weltweit, was nicht heißt, dass das Isotopen-Event überall immer nachweisbar ist, aber dass es keine räumliche Beschränkung des Auftretens gibt.
Und Deine Argumentation, dass nicht das Verhältnis, sondern der δ13C-Wert eine Anomalie sei:...“ Das ist nicht meine „Argumentation“. Meine „Argumentation“ lautete, dass nicht (nur) die Anomalie ein Verhältnis sei, sondern dass schon der δ13C-Wert als Verhältnis definiert ist. Das war auch keine „Argumentation“, sondern eine Berichtigung deiner Falschauffassung des Begriffs „C13-Anomalie“ (sic!), die sich für mich u.a. aus deinem Eingangsbeitrag in diesem Thread ergeben hat.
Sorry, aber dass du Isotopenchemiker bist, war für mich in keiner Weise erkennbar. Es spielt auch keine Rolle, weil hier ohnehin jeder behaupten kann, Kaiser von China zu sein. Entscheidend ist hier i.e.L. Inhaltliches, und in dem Bereich hast du bislang nicht besonders viel Fachkundigkeit durchblicken lassen, um es mal höflich auszudrücken. Davon abgesehen kann angesichts des hohen Spezialisierungsgrades in den modernen Naturwissenschaften bzw. den naturwisschaftlich basierten angewandten Wissenschaften ein „Isotopenchemiker“ heutzutage nicht ohne Weiteres für sich in Anspruch nehmen, einem entsprechend bewanderten Geologen die geochemischen Methoden (inklusive Terminologie) der Stratigraphie erklären zu wollen. Dass du immer noch nicht kapiert hast, worum es eigentlich geht, zeigt deine Erfindung einer „massenspektrometrische[n] δ13C-Datierung von Zirkonen“ Im Englischen gibt es für derart abstruses Zeug die Redensart ‚not even wrong‘. Mithilfe der Isotopenstratigraphie (stabile! Isotope) kann stets nur relativ datiert (genauer: korreliert) werden, nie absolut. Absolute (d.h. numerische) Datierung erfolgt ausschließlich radiometrisch, d.h. beim Kohlenstoff mit 14C, was aber wegen der geringen Halbwertszeit dieses Isotops nur im Quartär anwendbar ist. Die Datierung der Zirkone in der Tuff-Lage im Oman erfolgte mithilfe der U-Pb-Methode, wie dem Abstract des von dir verlinkten Papers von Amthor et al. (2003) leicht entnommen werden kann. Das Paper scheint übrigens zu passen und kann gerne als Einzelnachweis eingebaut werden.
Was genau der Unterschied zwischen „Genauigkeit“ und „Präzision“ sein soll, erschließt sich mir nicht ganz. Jedenfalls können beide Wörter als Vollsynonyme verstanden werden, wenngleich Präzision wohl auch den Begriff der Ungenauigkeit mit einschließen kann. Jedenfalls würde ich eine Toleranzangabe wie ±0,3 Ma eher als „Ungenauigkeit“ oder „Unsicherheit“ denn als „Genauigkeit“ bezeichnen, aber das fällt m.E. eher in den Bereich Haarspalterei, ähnlich wie die Ansicht, dass es „circa“ heißen müsse statt „rund“. (Dass ein ungefährer Wert angegeben wird, ist ja nun nichts unalltägliches, warum also sollte an einer solchen Textstelle Alltagssprache unangebracht sein?) Lediglich die Entfernung der Einheit BP war bei diesem Edit nützlich und sinnvoll… --Gretarsson (Diskussion) 03:08, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Leider habe ich keinen kompletten Zugriff auf das Paper - sofern Du die Daten so "problemlos" entnehmen kannst, freut es mich sehr. Dann bitte auch im Text so mit Uran-Blei-Methode benennen. Genauigkeit und Präzision sind klar definierte Begriffe der Statistik. Bitte richtig benutzen, denn dafür sind die statistischen Begriffe definiert worden. Die Massenspektrometrische Bestimmung von Isotopen in Gestein geschieht mittels MC-ICP-MS (Sektorfeld-MS wegen der notwendigen Auflösung). Ganz allgemein lieber Gretarsson: Ich schreibe und sichte seit mehr vielen Jahren bei Wikipedia, aber so eine unangenehme Zusammenarbeit wie mit Dir ist mir hier noch nicht untergekommen - auch wenn Du einige gute Beiträge geschrieben hast. Aber anstatt konstruktiv mit anderen an etwas zu schaffen, wirst Du recht schnell beleidigend (Stichwort Käse und deine beiden Vandalismusmeldungen seit Februar). Ich werde die Arbeit mit Dir hiermit ruhen lassen, sobald ich die fehlende Quelle sowie die falschen statistischen Fachbegriffe korrigiert habe..--Alexander Timm (Diskussion) 15:10, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Leider habe ich keinen kompletten Zugriff auf das Paper - sofern Du die Daten so "problemlos" entnehmen kannst, freut es mich sehr.“ Langsam wird’s bizarr. Duselbst hast doch die auf ResearchGate gehostete Digitalkopie des Papers verlinkt. Diese Kopie kann von jedermann frei heruntergeladen oder online gelesen werden. Der Abstract ist sogar als HTML-Version auf der verlinkten Seite enthalten. Die „Daten“ sind also auch für dich „problemos entnehmbar“. Du hast sie also entweder gar nicht angesehen oder, was ich angesichts deines hier bisher offenbarten „Wissens“ zum Thema, alles andere als ausschließen kann, schlicht und ergreifend nicht verstanden.
Die Massenspektrometrische Bestimmung von Isotopen in Gestein geschieht mittels MC-ICP-MS (Sektorfeld-MS wegen der notwendigen Auflösung).“ Und? Hab ich das in irgend einer Form hier in Abrede gestellt? Nur zu Erinnerung: Du hast hier eine relativ sinnlose Diskussion um den Terminus „δ13C-Wert-Anomalie“ vom Zaun gebrochen. Die Messmethodik war hier nie Thema, warum erwähnst du sie? Denkst du, dass das deinen Klops mit der „massenspektrometrische[n] δ13C-Datierung von Zirkonen“ irgendwie kompensiert? (Achtung, das war eine rhetorische Frage!)
Und ganz allgemein, „lieber“ Alexander Timm, kann ich dir versichern, dass das mit der „unangenehmen Zusammenarbeit“ ganz auf Gegenseitigkeit beruht. Ich kann es nämlich überhaupt nicht leiden, wenn Leute an Artikelpassagen herumwursteln, von deren Inhalt sie offensichtlich keinen blassen Schimmer haben. Dass diese Leute dann als Rechtfertigung für ihr Tun mit irgend einer angeblichen Qualifikation herumwedeln, die man ihnen aber irgendwie so gar nicht anmerkt, macht es keinen Deut besser. Und spätestens dann, wenn man diesen Leuten in aller gebotenen Deutlichkeit aufzeigt, dass sie Unsinn verzapfen und keine Ahnung haben, wovon sie reden, und diese Leute dann in ihrer narzisstischen Kränkung völlig ohne Not Dinge in die im Grunde bis dahin immernoch überwiegend inhaltliche Diskussion hineinbringen, die dort nicht die Bohne hineingehören, z.B. Vandalismusmeldungen in einer jeweils völlig anderen Angelegenheit, in die sie überdies jeweils Null involviert waren, um ihren Gegenüber schlecht aussehen zu lassen, dann spätestens ist jegliches Bisschen Achtung, das ich diesen Leuten vielleicht noch hätte entgegenbringen können, futsch. Herzlichen Glühstrumpf dafür… --Gretarsson (Diskussion) 01:36, 3. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Ist der hohe CO2-Anteil von 4500 ppm nicht befremdlich für Klimahysteriker?[Quelltext bearbeiten]

Heute liegt der Wert des CO2-Anteils lediglich bei rund 400 ppm. Also 4500 ppm im Kambrium ganz ohne Menschen auf Erden, keine Autos, keine Flüge, keine Industrie usw.

Wo kam dieser hohe Wert nur her und kann nicht auch der aktuelle Anstieg folglich natürlichen Ursprungs sein?

--80.131.51.10 03:55, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Der aktuelle Anstieg könnte zunächst natürlichen oder künstlichen (menschlichen) Ursprungs sein. Die Wissenschaft hat sich diese Frage vorgelegt und seit etwa vierzig Jahren untersucht. Wenn du das nicht mitbekommen hast, ist der Artikel Klimawandel für dich sicherlich sehr informativ, s. isb. Abschnitt [[Klimawandel #Anthropogene Klimaveränderung]. --Alazon (Diskussion) 08:51, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten
PS Deiner Anregung folgend, könnte man im Artikel Kambrium#Klima eine Verlinkung auf den Artikel Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre #Verlauf in der Erdgeschichte einbauen. --Alazon (Diskussion) 08:57, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Haha, das war ja verlinkt, ich habs aber irgendwie auch nicht gesehen.. Habe den verdeckten Link jetzt duch einen deutlicheren Verweis ersetzt. --Alazon (Diskussion) 09:10, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Naja, wer schon den Ausdruck „Klimahysteriker“ verwendet… Es ist ja schön, wenn man weiß, dass so Dinge wie der CO2-Anteil in der Erdatmosphäre oder der globale Meeresspiegel in geologischen Zeiträumen nie stabil waren. Wenn man dieses, nunja, Halbwissen dann aber in naivster Art und Weise zur Relativierung der Bedrohung des Klimas durch die anthropogenen CO2-Emissionen des Industriezeitalters heranzieht, völlig ignorierend, dass die kambrische Erde nicht nur bzgl. der Abwesenheit von Menschen eine ganz andere war als heute… --Gretarsson (Diskussion) 12:56, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Halbwissen hin oder her, die IP hat das ja nicht unzutreffend ausgedrückt: "4500 ppm im Kambrium ganz ohne Menschen auf Erden". Nur: wollen wir da wieder hin?? --Alazon (Diskussion) 13:15, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Der wichtigste Unterschied zwischen heutigem Klimawandel und dem Kambrium ist die im Vergleich zum Kambrium enorme Geschwindigkeit, mit der die anthropogene Änderung abläuft. Was sich dammals in vielen tausend Jahren geändert hat, ist heutzutage in hundert Jahren erfolgt. Würde sich das heutige Klima hundertfach langsamer ändern, als dies der Fall ist, dann würde das keinen jucken, denn Mensch und Natur hätte genug Zeit, sich auf natürliche Weise anzupassen. Es kommt nicht so sehr auf die absoluten Werte an als vielmehr auf die Änderungsraten. ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 18:32, 11. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Das könnte man für die Klimaveränderungen/Treibhauswelten der postkarbonischen Zeit so sagen. Ein Vergleich der heutigen Welt mit der des Altpaläozoikums (vor mehr als 300 Mio Jahren) ist hingegen einfach nur abwegig. --Gretarsson (Diskussion) 16:59, 12. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Klar kann man vergleichen. Man muss halt wissen, dass es Grenzen der Vergleichbarkeit gibt. Ein zulässiger Vergleich zw. heutigen und früheren Klimaänderungen (auch später als Kambrium) ist, dass es von der Änderungsrate abhängt, wie sehr sich das Leben auf der Erde anpassen kann und das nur große Abweichungen vom für die Zahl der Lebensarten optimalen Klima Bedeutung bekommen. ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 17:16, 12. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Amga-Stufe[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht könnte man die 1950 von G. F. Gurari vorgeschlagene Amga-Stufe (Амгинский ярус) der Sibirischen Tafel hier oder anderswo noch erwähnen?! --Gelöbnix (Diskussion) 14:24, 11. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Wenn, dann anderswo. Das „Amga(n)ium“ korreliert teils mit dem jüngeren Abschnitt der (noch formell zu benennenden) 4. Stufe teils mit dem Wuliuum, und teils noch mit dem basalen Drumium. Allgemein werden regionale Einheiten aber meist nicht in den Artikeln genannt, abgesehen von solchen, die für den DACH-Raum relevant sind (kann man als Mangel empfinden, wird aber 99 % der Leser sowieso nicht interessieren). Wahrscheinlich gibt es dazu ohnehin überwiegend nur schwer erhältliche russischsprachige Literatur. Ist ein ziemliches Nischenthema mit sehr geringer Priorität. --Gretarsson (Diskussion) 17:09, 12. Jun. 2022 (CEST)Beantworten