Diskussion:Karl Otmar von Aretin

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Tönjes in Abschnitt Kandidatur vom 09. Mai 2017 bis zum 29. Mai 2017
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Zeitgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Zu seiner Berufung 1963 steht da: "Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er weder eine allein verfasste Monographie zur Zeitgeschichte noch einen Aufsatz zu ihr in einer wissenschaftlichen Zeitschrift verfasst". Und was ist mit den unten erwähnten als bedeutend eingestuften Studien zum Eid auf Hitler und zur Machtergreifung ? Beide von 1956 bzw. 1959. Unter Zeitgeschichte fiel doch wohl damals auch die Zeit des Nationalsozialismus.--Claude J (Diskussion) 06:53, 24. Mai 2017 (CEST)Beantworten

@ Benutzer:Claude J: Das Urteil stammt von Dipper (siehe ref). Er meint wohl, dass es sich bei den Politischen Studien um keine Fachzeitschrift für Zeitgeschichte handelt. Ich habs es mal abgeändert um Missverständnisse zu vermeiden. --Armin (Diskussion) 20:05, 25. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Damals gab es ja mal gerade die Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. Sein weiterer Aufsatz "Die deutschen Generale und Hitlers Kriegszielpolitik", der auch in Politische Studien (Band 10, 1959, S. 369) erschien, wird immerhin von Bracher u.a., Die nationalsozialistische Machtergreifung, 1962, S. 745 zitiert, zum Thema Kontinuität von Hitlers Kriegsabsichten, neben Trevor-Ropers Aufsatz "Hitlers Kriegsziele" in den Vierteljahresheften 1960 und den beiden Monographien Gerhard Meinck, Hitler und die deutsche Aufrüstung 1959 und Joachim Leuchner, Volk und Raum. Zum Stil der nationalsozialistischen Außenpolitik 1958 (und häufiger noch zitiert Bracher die von Aretin und Buchheim herausgegebenen Memoiren von Aretins Vaters).--Claude J (Diskussion) 05:41, 27. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Kandidatur vom 09. Mai 2017 bis zum 29. Mai 2017[Quelltext bearbeiten]

Karl Otmar Freiherr von Aretin (* 2. Juli 1923 in München; † 26. März 2014 ebenda) war ein deutscher Historiker. Aretin lehrte von 1964 bis 1988 als ordentlicher Professor für Zeitgeschichte an der TH Darmstadt. Von 1968 bis 1994 war er Direktor der Abteilung für Universalgeschichte im Mainzer Institut für Europäische Geschichte. Zu seinen Verdiensten gehörte die Öffnung des Instituts für Nachwuchswissenschaftler aus dem damaligen „Ostblock“.

Für lesenswert sollte es mittlerweile reichen. Als Hauptautor neutral. --Armin (Diskussion) 00:25, 19. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Hallo Armin, vielen Dank für die Bearbeitung, deren Entstehung ich in den vergangenen Tagen schon verfolgt habe. Zwei inhaltliche Anregungen/Fragen will ich anbringen:
  • Im Andreas Kraus-Artikel haben wir Aretins gescheiterte Berufung nach München im Jahr 1977 thematisiert. Sollte das nicht auch hier im Anschluss an die abgelehnte Berufung nach Köln aufgeführt werden? Immerhin hätte Aretin die Berufung nach München wohl angenommen.
  • Als Leser bin ich über die Stelle gestolpert, an der berichtet wird, dass F. Schnabel Aretins Anstellung beim Reichstagsakten-Projekt verhindert habe. Man fragt sich unwillkürlich: warum? Hast Du dazu noch Informationen? In der Schnabel-Monografie Hertfelders findet sich nichts dazu. Viele Grüße,--81549ts (Diskussion) 11:55, 19. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Punkt 1: Hast du Informationsquellen dazu? M. W. gibt es nichts. Punkt 2 sollte erledigt sein. Danke dir. Gruß --Armin (Diskussion) 15:00, 19. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Danke für die schnelle Bearbeitung! Punkt 2: bemerkenswert! Punkt 1: Die Quelle bei Andreas Kraus war die dort unter Anm. 10 angegebene Arbeit von Ferdinand Kramer. Danach hatte ich damals die Passage über das Berufungsverfahren geschrieben. Das Buch liegt mir momentan nicht vor, ich kann das bei Gelegenheit aber gerne noch mal überprüfen. Grüße,--81549ts (Diskussion) 15:18, 19. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Brauchst du nicht zu besorgen. Hab ich zu Hause liegen. Da steht etwas über Aretin drin? Ich prüfe. --Armin (Diskussion) 15:39, 19. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Da steht nichts. Aretin wird bei Ferdinand Kramer: Der Lehrstuhl für bayerische Landesgeschichte von 1917–1977. In: Walter Ziegler, Wilhelm Volkert (Hrsg.): Im Dienst der bayerischen Geschichte. 70 Jahre Kommission für bayerische Landesgeschichte, 50 Jahre Institut für bayerische Geschichte. München 1998, S. 351–406, einmal auf S. 402 erwähnt. Er war Zweitplatzierter in der Nachfolge von Karl Bosl. Mehr ist in dem Aufsatz und im gesamten Buch nicht zu finden. Das halte ich im Artikel für Andreas Kraus für relevant, aber nicht unbedingt bei Aretin. Gruß --Armin (Diskussion) 23:14, 19. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Hallo Armin, lässt sich noch ein Bild beschaffen, wenn nicht würde ich ein älteres Bild seiner Wikungsstätte einbauen, Gruß--Metallgesellschaft (Diskussion) 07:08, 20. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ein freies Bild wird es kaum geben. Hat ja schon bei Hagen Keller und Gerd Althoff nicht geklappt. Ein älteres Bild seiner Wirkungsstätte? An was hast du denn gedacht? Bin da ganz offen. Gruß --Armin (Diskussion) 00:59, 21. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Abwartend Inhaltlich sicher schon lesenswert. Der Artikel sollte noch einmal gründlich Korrektur gelesen werden. Sprachlich lässt sich noch einiges verbessern. Ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind:

  • Er lernte Claus Schenk Graf von Stauffenberg persönlich im Jahr 1943 in München kennen. -> ist das wirklich relevant? Wenn ja, sollte die Überschrift geändert werden, da es nicht zur Akademischen Laufbahn gehört (für die Kriegsteilnahme gilt strenggenommen dasgleiche)
  • Nach Aretins autobiographischen Äußerungen soll Schnabel ihn für völlig unfähig gehalten haben -> das ist überraschend, da Schnabel ansheinend Aretins Doktorvater war. War die Dissertation dermaßen schlecht?
  • Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er weder eine Monographie zur Zeitgeschichte noch einen Aufsatz zu ihr in einer wissenschaftlichen Zeitschrift verfasst -> sehr seltsamer Satzbau. Warum nicht einfach "bis zu diesem Zeitpunkt hatte er nichts zur Zeitgeschichte veröffentlicht."?
  • Daran anschließend: Nach einem Gutachten von Karl Dietrich Erdmann hatten Aretins bisherige Arbeiten in der Zeitgeschichte „weder ihrer Methode noch ihrem Ergebnis nach wissenschaftliches Gewicht“ -> im Satz vorher hieß es, er hätte noch nichts zur Zeitgeschichte veröffentlicht. Hat er jetzt gar nichts oder einfach nichts relevantes publiziert?
  • Sein Gehalt bezog Aretin weiterhin von seiner Professur für Zeitgeschichte in Darmstadt. Ihm wurde für seine Tätigkeit als Direktor zunächst eine Aufwandsentschädigung von 250 DM gezahlt. Von Montag bis Donnerstag kam er weiterhin seinen Lehrverpflichtungen in Damstadt nach. -> Halte ich nicht wirklich für enzyklopädisch relevant würde ich weglassen.
  • sondern sie wurden Archivare, Lehrer, Journalisten, Mitarbeiter im Verfassungsschutz und Unternehmensberater -> auch die Karrieren seiner Doktoranden halte ich für unwichtig. "Keiner seiner Darmstädter Doktoranden übernahm eine Position an einer Universität." reicht vollkommen.
  • Nicht mehr als politischer Ballast für die aufstrebenden Territorialstaaten, sondern als wichtiges politisches System wurde das Reich von Aretin aufgefasst -> seltsamer Satzbau. Imho besser ist: "Von Aretin wurde das Reich nicht mehr ..."

hoffe, das hilft. --Robbenbaby (Diskussion) 22:00, 22. Mai 2017 (CEST)Beantworten

@ Benutzer:RobNbaby: Vielen Dank für deine Mühen, den Artikel zu lesen und deine Rückmeldung hier. Passt es so? Punkt 5 kann ich gerne weglassen. Ich würde dazu aber noch weitere Meinungen abwarten. So unwichtig/irrelevant erscheint mir das nämlich nicht. Gruß --Armin (Diskussion) 22:10, 23. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Nach den Verbesserungen klar Lesenswert. Zu dem noch offenen Punkt: Falls ich das richtig verstanden habe, war Aretin weiterhin hauptsächlich in Darmstadt tätig und die Tätigkeit in Mainz spielte eher eine untergeordnete Rolle. Das sollte im Artikel auf jeden Fall dargestellt werden. An welchen Wochentagen er tätig war und die genaue Höhe der Aufwandsentschädigung (jeder weiß, dass man mit solchen Posten nicht reich wird) halte ich dagegen für nebensächlich. Vielleicht äußert sich noch jemand anderes dazu, aber an der Bewertung des Artikels ändert diese Kleinigkeit sowieso nichts.

Die Lesenswert-Kriterien sehe ich erfüllt, daher auf jeden Fall Lesenswert. Dennoch ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

  • Besonders im 2. Absatz von Akademische Laufbahn sind die Hauptsätze aneinandergereiht, was das Lesen ein wenig ermüdet.
  • Der Abschnitt Akademische Laufbahn ist recht lang und könnte in 2 Abschnitte aufgeteilt werden (vielleicht einen eigenen Abschnitt ab "Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1988 war Aretin ordentlicher Professor für Zeitgeschichte an der TH Darmstadt.")
  • Wenige Jahre vor seinem Tod regte er das Projekt einer historisch-kritischen Edition der Wahlkapitulationen der deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser an - Die Monarchie-Erwähnungen sollte man imho verlinken.
  • Das Leben endet eigentlich mit dem Tod. Der Abschnitt drunter ist entweder etwas, was in einen vorangegangenen Abschnitt gehört, oder etwas, was unter einem gesonderten Abschnitt (Rezeption, Ehrungen bzw. Wirken) gehört.
  • apologetisch-revisionistischen - WP:OMA
  • Seine zweibändige Habilitationsschrift behandelte die letzten 30 Jahre des Reiches. - Mit "Seine" ist Aretin gemeint?
  • Stellenweise könnte man Aretin als Wort durch ein paar Pronomen ersetzen.
  • Kein anderes Werk gab Reichsitalien so viel Beachtung. - Nach welchen Kriterien wurde diese Aussge in der Quelle getroffen? So hört es sich sehr schwammig an.
  • Bayerische Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts - Das einzige Jahr, was im 18. Jahrhundert war, ist in dem Abschnitt 1800. Daher finde ich die Überschrift 18. Jahrhundert ein wenig unpassend, da es ja fast ausschließlich um das 19. Jahrhundert geht (wenn nicht ein paar Jahreszahlen unerwähnt sind). --Wikiolo (D) 23:12, 26. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Danke dir fürs Feedback. Ich gehe deine Punkte durch. --Armin (Diskussion) 01:12, 28. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Lesenswert – Routinierter Artikel – entspricht meinen Vorstellungen von L und die (naturgemäß vagen) offiziellen Kriterien können mE eindeutig als erfüllt betrachtet werden. Noch Kleinigkeiten zur freien Verwert/fung:
- "26 Vorlesungen" zur Zeitgeschichte, anschließend werden seine "Seminare" aufgezählt und dort komme ich für damals auf 32; das suggeriert eine Identität der Begriffe, die rechnerisch nicht hin kommt und die 26 bleiben ohne Gegenzahl recht unbestimmt
- hat Aretin tatsächlich gemeint der Eid auf Hitler habe die Machtergreifung erst ermöglicht, die gilt doch im Sommer 1934 als im Wesentlichen abgeschlossen [– trotzdem finde ich es für die Machterhaltung im Krieg einen interessanten und mir kaum bewussten Ansatz, weil heute sollen wirs ja mit Schillers Wurm in Luise Millerin halten : („)Was gilt ein Eid? – Uns Herr nichts – ihnen alles!(“) Und so konnte die Tragödie ihren Lauf nehmen…]
- ob die Kurzgeschichte des Adelsgeschlechts Aretin hier stehen muss oder die Verlinkung nicht ausreicht?
-die für mich (als Laien) erstaunlichsten Dinge sind nicht in der Einleitung erwähnt: seine "modern" und mir sehr zeituntypisch anmutenden Erklärungsansätze zum NS-Komplex (und das es keine Edition der Wahlkapitulationen bis dato gab, wobei mir die Rezeption unbekannt, aber ein Halbsatz seinem Reichswerk angefügt könnte ggf. sinnvoll sein). Gruß, --Trollflöjten αω 13:28, 28. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Mit drei Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Tönjes 10:14, 29. Mai 2017 (CEST)Beantworten