Diskussion:Karls-Universität

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von SteinundBaum in Abschnitt Mitteleuropa?
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Navigationsleiste Coimbra Group ist ja wohl totaler Unfug! "Wir schreiben Enzyklopädieartikel und bauen kein Webportal aber das raffen manche nicht!" Themenkreise sind nicht erwünscht und Weblinkspam ist auch nicht prickelnd. Bitte das zu unterlassen. Vielen Dank --Paddy 21:41, 8. Feb 2005 (CET)

nihil solidum nisi solum ! Ich kann nur wärmstens den Beitrag Enzyklopädie zur eingehenden Lektüre empfehlen. --cwagener 22:19, 8. Feb 2005 (CET)

Deutsch[Quelltext bearbeiten]

Erste deutsche Universität ist einfach falsch! Wenn man vom HRR ausgeht gab es schon vorher Unis in Norditalien 12. Jahrhundert. Wer zu HRR auch noch den Zusatzt "deutscher Nation" verwendet hat seine Hausaufgaben nicht gemacht! Und Hauptstadt ist auch falsch. mfg --Paddy 22:02, 9. Feb 2005 (CET)

Ja, und da waren noch mehr Hausaufgaben nicht gemacht (siehe die anderen "Reichs"-Eliteuniversiäten). Die Deutschtümelei in diesem Artikel ist wirklich völlig fehl am Platz. Auch die "bayerischen und sächsichen Studenten und Professoren" vermitteln ein unglückliches Bild: dass in Prag natürlich zu den verschiedensten Zeiten der Geschichte auch viel deutsch gesprochen wurde - geschenkt. Aber an der Uni war ja denn wohl doch Latein die Sprache der Gelehrten, oder? --AndreasPraefcke ¿! 22:21, 9. Feb 2005 (CET)

Stimme Vorrednern zu. Gruss --Historiograf 22:31, 9. Feb 2005 (CET)

Stimme den Vorschreibern dem Grunde nach zu, gleichwohl nur Behauptung und weder von AndreasPraefcke noch von Historiograf belegt. Nur Fakten zählen, keine Vermutungen. --cwagener 07:49, 10. Feb 2005 (CET)


"Dadurch verlor die Prager Universität die Funktion und wurde zu einer mehrheitlich böhmischen." "verlor die Funktion"? jemand ne Ahnung wie der Satz vollständig heissen soll? --ecki 23:25, 14. Feb 2005 (CET)


Die Universität hatte laut ihrer eigenen Webseite einen deutschen und einen tschechischen Teil, der erst im 19. Jhd aufgespalten wurde. Weiss jemand wann der deutsche Teil gegründet wurde? Isomorphismus 06:34, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Der deutsche teil Ist ja durch die Spaltung gegründet worden - 1882. Bis daher war allerdings die Universität deutsch , ein paar Jahrhunderte. --Nolanus 14:12, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Könnte man dann doch sagen dass dies die älteste deutsche Universität ist? Man müsste die Formulierung vielleicht so setzen dass man nicht impliziert sie sei nur deutsch gewesen.Isomorphismus 15:27, 12. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Die Universität war nicht deutsch. Deutsche waren hier eine Gruppe der Studenten und Professoren, neben Tschechen, Italiener, Franzosen, Polen und so weiter. Jan Hus lehrte doch an der Universität, und der war sicher ein Tscheche. Nach dem Kuttenberger Dekret im Jahr 1409 haben die meisten Deutsche die Schule verlassen. --Zik2 10:15, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Ist definitiv die "älteste deutsche", genauso wie Greifswald von den Schweden als deren älteste angegeben wird. In der Literatur wird für die Zeit bis zum 1. Weltkrieg Prag unter den deutschen Unis aufgelistet (da es Teil der Donaumonarchie war). Noch für 1907 listet das Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Bd IV, S. 160, Beck:München, Prag unter den fünf ersten Unis mit ordentlichen Professuren. U.a. durch den Brockhaus wird Prag genannt, (v. Karl in Funktion Kg Böhmens) und warum auch nicht, da es die erste Uni mit reichsweitem Träger war, die anderen aber von Landesfürsten (Herzögen...) gegründet. Außerdem: welche war denn sonst die erste deutsche? Bologna?(1119) Wien?(1365) Heidelberg?(1386) Drei spannende Alternativen... --FlammingoParliament 19:36, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Sieh ja [1] Wenn ich "deutsch" meinte ich, von den deutsch sprechenden geführt oder besucht. Ich meine, in dieser Zeit ist ziemlich fraglich erhaupt das Wort deutsch zu benutzen. 100 Jahre late Quellen kann doch nicht als beweis anführen, ausserdem ist mit nicht klar, wie es in den Quellen gemeint ist - deutsch vom Anfang an? Deutsch vor 100 Jahren? --Nolanus 22:50, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

The Charles University in Prague or simply the Charles University (Czech: Univerzita Karlova; German: Karlsuniversität; Latin: Universitas Carolina), founded in the late 1340s (for the exact year, see below), was the first German language university and is among the oldest universities in Europe. It is the oldest, largest and most prestigious university in the Czech Republic, named after its founder Charles IV, Holy Roman Emperor, in what was then the Kingdom of Bohemia, a part of the Holy Roman Empire of the German Nation. The University was traditionally mostly German-speaking, however since the end of the 19th century Czech was increasingly used. Until the Second World War the University consisted of two sections: A German and a Czech language section. According to the recent Academic Ranking of World Universities by Shanghai Jiao Tong University it was qualified as the leading university not only in the Czech Republic, but in the whole region of Central and Eastern Europe, together with the University of Szeged in Hungary.

aus der englischen WWikipedia, so würde ich das hier auch einfügen. == macjena ==

Anwender Paddy hat hier in Wiki schon viel tschechisch-nationalistischen Unsinn verbreitet und arbeitet entspreche Artikel stets chauvinistisch um! Seine Arbeiten sind stets kritisch umzuarbeiten! (nicht signierter Beitrag von 217.85.82.12 (Diskussion) )
Willst du dich nicht unterschreiben? Ich möchte wissen, wo der ausegezeichneter Kämpfer gegen den tschechischen Chauvinismus ist! Es ist ganz lustig. Viele Deutsche einfach meinen, dass alles in Tschechien deutsch ist und wer dagegen spricht, ist ein tschechischer Nazionalist. Ich habe schon auch gelesen, dass Bedřich Smetana ein Deutsche ist. Aber das ist doch nicht nazionalistisch! Also, die Tatsachen: die Universität wurde von Karl IV. gegründet. Karl IV. hatte eine tschechische Mutter (und einen französischen Vater, der nach Tschechien vom tschechischen Adel eingeladen wurde. Mann hat hier vielleicht auch auf deutsch und lateinisch studiert, aber vor allem auf tschechisch! Weiß du, wo der erste von sehr bekannten Studenten der Universität war? Jan Hus - und das war wirklich kein Deutsche! Zu dem Heiligen römischen Reiches haben auch die Niederlande oder Slowenien gehört, aber die sind doch kein Deutschland. --Zik2 15:58, 26. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Da ich gerade eine Arbeit darüber schreibe, kann ich auch genauere Auskunft über die Streitfrage geben, ob die Uni nun deutsch oder böhmisch / tschechisch ist. Natürlich zählt nicht die Zugehörigkeit zum HRR. Dann wäre wohl Bologna die erste "deutsche" Uni. Man darf aber nicht vergessen, dass auch das HRR untergliedert war in ein regnum italiae (Norditalien), ein regnum arelatensis (Burgund) und ein regnum teutonicum (Deutschland). Und Prag war nun mal die erste Universität östlich des Rheins und nördlich der Alpen, also im Gebite des regnum teutonicum. Damit ist Prag eine deutsche Universität, bzw. die erste Universität auf (damaligen) deutschen Boden. Der Stiftsbrief Karl IV. von 1348 stellt zwar klar die böhmischen Bezüge heraus und wurde auch in Kalrs Funktion als böhmischer König unterzeichnet, weshalb man von einer böhmischen Landesuniversität sprechen müsste. Das Eisenacher Diplom von 1349 bestätigt das Privileg aber aus römisch-deutscher Machtvollkommenheit, wodurch Prag zur Reichsuniversität wird. Hoffe ich konnte weiterhelfen. Gruß Sneecs 11:54, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Dein Beitrag hat sich sicher mit meiner Änderung überschnitten, wie findest du die Änderung? Worte zur Erklärung sind schon nötig, dafür ist das Thema zu beliebt; kommt ja auch immer und immer wieder.--FlammingoMoin 12:21, 24. Jul. 2007 (CEST) (Habe jetzt mal deinen Beitrag dorthin eingearbeitet, einverstanden?)--FlammingoMoin 12:28, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Sorry, dass wir beide gerade in Bearbeitungskonflikte kommen. Der Text ist auf jeden Fall jetzt näher an der historischen Realität. :-) Habe aber auch einige Änderungen im Artikel Universität vorgenommen und Anmerkungen dazu gemacht. Gruß Sneecs 12:43, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ja, dort haben wir gerade mehr zu tun, schätze ich...--FlammingoMoin 13:07, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Hallo, müsste das Lemma nicht richtig Karlsuniversität Prag heißen? Das s hinter Karl ist ein Bindungs-s und macht den Bindestrich überflüssig. --Wiegels „…“ 19:31, 21. Jan 2006 (CET)

Beides ist üblich, "Karls-Universität Prag" aber am häufigsten, "Karl-Universität" dagegen selten. Siehe auch Eberhard Karls Universität Tübingen und Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Eigennamen haben oft ein Eigenleben. Hauptsache der Deppenapostroph bleibt außen vor. -- Matthead 16:26, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Entwicklung[Quelltext bearbeiten]

Was war von 1409 bis zum 19. Jhdt.?--Decius 00:37, 16. Apr 2006 (CEST)

Und was war von 1945 bis 1990? Gab es ein "1968"? Existierten theolog. Fakultäten? fragt -- W.ewert (Diskussion) 10:00, 30. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Änderungen von Matthead März/April 2008[Quelltext bearbeiten]

1. Karl IV. bezieht sich in der Gründungsurkunde ausdrücklich auf das Königreich Böhmen. Er spricht nicht von Böhmen oder Deutschen, sondern vom Königreich ("... mit unser böhmisches Königreich, ... sich mit einer Anzahl gelehrter Männer schmückt.") [2] [3]. Dass Karl an erster Stelle den Titel Romanorum rex und erst danach den Titel Boemie rex in dem ersten Satz aufführt ("Karolus, Dei gracia Romanorum rex semper augustus et Boemie rex."), kann schlicht davon abgeleitet werden, dass der erste Titel einfach wichtiger war (das Königreich Böhmen war ja Teil des HRR). Die Bezeichnung als älteste "deutsche" Universität ist ein nationalistischer Schwachsinn, der sich erst auf die spätere Teilung in zwei Universitäten bezieht, bzw. dann im Nationalismus des 19. Jh. bekräftigt wurde. Dass das so im Brockhaus von 18XY steht, ist nicht im Geringsten verwunderlich. Heute steht älteste Universität im HRR drin.

Aus dieser Sicht bin ich dagegen, dass die Gründungsgeschichte in dieser Weise ins Deutsche umgebogen wird und die böhmischen Bezüge in der Gründungsurkunde einfach ausgelassen oder herabgespielt werden.

2. Der Verein Collegium Carolinum hat in dem Artikel nichts zu suchen. Ein Verein kann nicht die Arbeit und so auch nicht die Tradition einer Universität fortführen.

--Sasik 21:23, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Latein[Quelltext bearbeiten]

Die Unterrichtssprache in der Gründungszeit der Universität bis weit ins 18. Jahrhundert war natürlich Latein. Deshalb stimmt auch folgender Satz aus dem sonst recht gut formulierten Einleitungskapitel "Gründung und erste Blütezeit" nicht:

Zwar hatte bis zur Gründung der Universität Prag eine deutschsprachige Universität gefehlt, doch schon zuvor hatten in Paris, innerhalb des Kaiserreichs auch in Bologna und an der vom deutsch-römischen Kaiser Friedrich II. gegründeten Universität Neapel, der ersten Universität Italiens überhaupt, deutschsprachige Adlige (ihrer Herkunft nach transmontani genannt: von jenseits der Alpen) studiert.

Die Karlsuniversität war also damals ganz sicher nicht "deutschsprachig", wenn man damit die Sprache des Unterrichts meint. Verschiedene Formen des Deutschen wurden jedoch durchwegs von den dortigen Studenten und Professoren privat gesprochen, allerdings fühlte man sich damals noch nicht im nationalen Sinne als Deutscher. So waren etwa die Studenten damals an der Universität in vier Nationen organisiert, nämlich in die böhmische, bayrische, sächsisch und polnische Nation. Wer den frühneuzeitlichen Sprachenstreit im Deutschen kennt, der weiß damit auch, dass etwa die sächsische Nation nicht die selbe Sprache gesprochen und geschrieben hat, wie die bayrische. --El bes 01:16, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten

"Sprache"
Mit Verlaub el Bes : Das ist unhistorisch, unsystematisch bis unsinnig was Du von dir gibst. Wie du den von dir selbst zitierten Artikel wertest, ist sogar manipulativ (wie kommst du nach dem zitierten Text auf..."war also"...).. Es geht nicht darum ob die Uni "deutschsprachig" war, sondern eine deutsche Uni. Unterrichtssprache Latein spricht nicht dagegen. Ist denn Utrecht jetzt keine niederländische Uni mehr weil die - auch aus meinem Familienkreis - vielen Studierenden dort im wesentlichen nur noch in Englisch studieren (wie damals in Prag Latein)? Natürlich gab es bereits im Mittelalter ein Bewusstsein für eine gemeinsame deutsche Kultur, Sprache und Nation. Ja, auch ein Bewusstsein für diese deutsche Universität. Und: Bayern, Sachsen usw. sahen sich als Deutsche (soweit es überhaupt bei den mittelalterlichen Menschen in Europa ein Bewusstsein dafür gab und es Thema sein konnte), das ist für diese Zeit unbestritten - viel Früher und deutlicher übrigens als z.B. bei den Polen. Es wird Dir und allen Zweiflern hiermit eine grundlegende Einarbeitung in die Kultur- und Sprachgeschichte (bzw. Nationalgeschichte) empfohlen. Ich könnte jetzt mit historichen Klassikern und Originalaussagen und Dokumenten protzen. Aber ich will mich ganz einfach auf sprachgeschichtliche Standardwerke beschränken die doch überall im Umlauf sind und für jeden Normalbürger genug hergeben: "dtv-atlas zur deutschen Sprache", "dtv-atlas zur deutschen Literatur", "Krischke-Was heisst hier Deutsch?-Kleine Geschichte der deutschen Sprache". Dort sind genug Fundstellen und plausible Darlegungen zu diesen Zeiten. Es darf auch auf alle Untersuchungen hingewiesen werden die deutlich belegen, dass von der Gründung bis ins 20. Jahrhundert der ganz weit überwiegende Teil der Lehrenden und Studenten an der Karlsuniversität eine deutsche Muttersprache hatte (selbst Teile der "polnischen Nation). Es war eben die erste (und eine) deutsche Universität. Alles andere erscheint ist Legendenbildung. Gruß R. (nicht signierter Beitrag von 79.249.134.253 (Diskussion) 22:35, 3. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Jan Hus und die Karls-Universität[Quelltext bearbeiten]

Ich stimme den Voreinträgen zu dem Artikel voll zu.

Was dort über Jan Hus steht, ist schlichtweg falsch und entspricht nicht dem aktuellen Stand der internationalen Jan Hus-Forschung und noch schlimmer: Es wird dort Karl Hans Strobl breit zitiert und als kompetente Quelle verwendet! Karl Hans Strobl war - wie bekannt und übrigens auch bei Wikipedia nachzulesen weder Historiker noch Theologe, sondern ein extrem deutschnationaler Sudetendeutscher, der den Austrofaschismus unterstützte, ab 1933 offiziell der NSDAP angehörte, ab 1938 Landesleiter der Reichsschriftumskammer in Wien war (also für die Kontrolle und Unterdrückung der Literaturschaffenden zuständig war) und selber auch "nationales Schrifttum" produzierte.

Ich halte Karl Hans Strobl zunindestens in diesem Kontext nicht für zitierfähig (nicht signierter Beitrag von 91.208.45.101 (Diskussion) 18:18, 22. Okt. 2015 (CEST))Beantworten

Also den Absatz finde ich auch mehr als bedenklich. Dieses doch recht breite Zitat dieses "gebräunten" Herren, hat nicht nur ein G'schmäckle... Auch andere Formulierungen (wie bspw. die für wissenschaftlichen Gebrauch zu schlecht entwickelte tsch. Sprache) kommen mir recht eigenwillig vor und verlangen nach Belegen, die nicht aus Werken stammen, die nationalistische Klischees bedienen. Ich setze den Art. auf meine Beo und schaue gelegentlich darüber... So... Ganz objektiv... ;-) Ist schon traurig, dass nach so langer Zeit immer noch so polemisiert wird... Und das auch noch von Leuten, die es besser wissen sollten. Tata --Schwarz7201 (Diskussion) 00:27, 26. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 06:22, 30. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Überarbeitungen und neue Gliederung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe einmal den Einleitungsteil etwas erweitert und die Infobox bearbeitet. So habe ich bspw. die tschechischen und latainischen Namen ergänzt, die weiteren Standorte und die Gründung bearbeitet, denn die Gründung des Clementimum, die Zusammenlegung sowie die Teilung etc. gehen aus dem Text hervor.

Der Geschichtsteil war zerfasert und teilweise recht unübersichtlich, den habe ich etwas übersichtlicher strukturiert und gekürzt. Hier im Artikel soll dieser Bereich lediglich einen Überblick bieten, wenn es darüber hinaus Ergänzungsbedarf gibt, dann kann man das in eigenen Lemmata abhandeln (wie bspw. zum Kuttenberger Dekret geschehen ist).

Den ganzen Artikel habe ich auch ein wenig umstrukturiert und Informationen zum Campus und zur Organisation ergänzt (bspw. die tschechischen Bezeichnungen der Fakulktäten).

Zum Schluss habe ich auch den Literaturbereich überarbeitet...

Wenn es Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge gäbe, wäre ich dankbar. Bis dahin - Tata --Schwarz7201 (Diskussion) 05:59, 6. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Review vom 17. Juni bis 17. Juli 2016[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte mich dem Artikel angenommen, weil mich ursprünglich einige Formulierungen geärgert hatten und recht fragwürdige Quellen benutzt wurden. Im weiteren Verlauf habe ich immer einmal wieder etwas ergänzt und bebildert. Die Artikel in den andersprachigen Wikipedias sind auch recht mager, was ich eigentlich schade finde, weil ich sowohl Prag als auch die Universität eigentlich als recht interessantes und dankbares Thema empfinde, zu welchem es auch überraschend viel Bildmaterial bei Commons gibt. Ich hatte noch überlegt, ob ein paar Ausführungen zu den derzeitigen Forschungen angebracht wären, aber finde irgendwie, dass dies den Artikel ziemlich aufblähen würde und wer sich so en detail informieren möchte findet eigentlich genug Möglichkeiten in den Literatur angaben und Weblinks. Genauere Ausführungen zu den Rankings etc. empfand ich jetzt nicht als so wichtig, weil ich diese Dinge generell eher als zeitgeistschlüpfrig (Markl) ansehe. Das ist natürlich POV. Aber wie schon das Sprichwort sagt sehen mehrere Hühneraugen besser als das blinde Korn... Oder so. Für Anregungen bin ich dankbar. Tata -- Schwarz7201 (Diskussion) 04:06, 17. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

"Aufgebläht" finde ich das ganz und gar nicht. Aufgebläht wäre es, jeden Unterpunkt und jedes Thema bis ins Detail auszuformulieren. Forschungsprojekte, Auszeichnungen, Persönlichkeiten, Lehrbetrieb, Geschichte, Campus/Einrichtungen etc hingegen finde ich wichtig und relevant, da genau dies in der Regel die Qualität einer Bildungs- und Forschungseinrichtung bestimmt. Ein Beispiel für "Aufgeblähtheit" wäre "mein" Artikel zur Uni Wuppertal beim Stand von 270 kB vor zwei Jahren, wohingegen ich die aktuelle Informationsdichte dort als gut empfinde. Ein gutes Beispiel zur Orientierung ist der Artikel University of Virginia. Gruß --wuppertaler Briefkasten um 18:26, 22. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Danke für Deine Anmerkungen und die Bearbeitungen. Du hast recht, einen kurzen Überblick über die Forschungen der einzelnen Fachbereiche würde ich auch sehr informativ finden. --Schwarz7201 (Diskussion) 06:05, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Die Arbeiten von Peter Moraw sollten ausgewertet werden. Auch sonst ist wenig Fachliteratur für den Artikel ausgewertet. --Armin (Diskussion) 22:44, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Ohja - das klingt gut! :-) Die europäische Universitätsgeschichte... Peter Moraw klingt phantastisch. Aber welche maßgebliche Fachliteratur vermisst Du denn? --Schwarz7201 (Diskussion) 23:57, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Zu den Veröffentlichungen von Moraw zur Prager Universität kann man hier suchen. Diese Darstellung übers Mittelalter ist im Artikel auch nicht eingearbeitet worden. Hier was zu den Professoren in der NS-Zeit. Die Fachliteratur ist doch kaum ausgewertet werden. Dafür reicht ein Blick in die Karls-Universität_Prag#Einzelnachweise. Es gibt kaum eine Universität, die besser bzw. intensiver erforscht worden ist als die Prager Universität. Aus dem Artikel kann man richtig was machen, wenn man Zeit und Geduld hat, sich in die fachwissenschaftliche Materie einzuarbeiten.--Armin (Diskussion) 00:16, 24. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Der Meinung bin ich ja auch, deshalb habe ich ihn hier eingestellt und bin für zielführende Anregungen dankbar. :-) --Schwarz7201 (Diskussion) 13:02, 24. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Verschieben auf Karls-Universität (Prag)[Quelltext bearbeiten]

Seit September 2016 führt die Universität keinen Zusatz mehr im Namen. Siehe: Čl. I bod 292 a čl. II bod 18 zákona č. 137/2016 Sb., kterým se mění zákon č. 111/1998 Sb., o vysokých školách a o změně a doplnění dalších zákonů (zákon o vysokých školách), ve znění pozdějších předpisů, a některé další zákony. Tata --Schwarz7201 (Diskussion) 21:34, 8. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Unnötiges Klammerlemma, warum nicht gleich auf Karls-Universität verschieben? --Otberg (Diskussion) 21:45, 8. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Ich finde die Klammer sehr nützlich, zumal die Uni nunmal als Karls-Universität Prag bekannt ist. Außerdem, wen stört sie schon groß? --Schwarz7201 (Diskussion) 22:10, 8. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Klammerlemmata dienen nur zur Herstellung der Eindeutigkeit – nicht zur näheren Erklärung eines Lemmas (siehe Wikipedia:Namenskonventionen#Artikeltitel und Klammerzusatz). --Otberg (Diskussion) 22:26, 8. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Naja und um eindeutig die Prager Uni zu benennen, habe ich die Klammer und die WL gesetzt. Der Suchbegriff Universität Prag bspw. verweist so direkt auf diese jene hier... Eine Verwechslungsgefahr bspw. Mit der Ruprecht Karls-Universität ist zudem ebenfalls noch gegeben. Ich meine, an der Klammer hängt jetzt nicht mein Herzblut, aber ich sehe sie schon als sinnvoll an... --Schwarz7201 (Diskussion) 00:17, 9. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Sinnvoll oder nicht, die Handhabung eines Klammerlemmas ist für Leser und Autoren deutlich schwieriger als ohne. Für geringfügige Verwechslungsgefahren gibts Hinweise am Artikelanfang. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:25, 9. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, mir ist es recht... Das Lemma wäre mit Karls-Universität auch eindeutig referenziert. --Schwarz7201 (Diskussion) 01:20, 9. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Hauptstadt[Quelltext bearbeiten]

Abschnitt: Gründung und mittelalterliche Universität (1347–1419)
Seit wann war denn bitte schön Prag die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches?! Diese Behauptung sollte entweder belegt oder entfernt werden. (Mir ist überhaupt keine Hauptstadt des HRRDN bekannt. Lediglich einzelne Verfassungsinstitutionen waren disloziert mehr oder weniger fest verortet. Prag war bestenfalls kurzzeitig bevorzugte - nicht einmal ausschließliche - Residenzstadt des Staatsoberhauptes.)
Als informelle mittelalterliche Hauptstadt Böhmens würde ich sie ja noch durchgehen lassen ... -- Prolaps (Diskussion) 01:23, 7. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Dass Prag damals die Haupt-Stadt des Oberhauptes Deutschlands bzw. des HRR war, ist doch nicht ernsthaft zu bestreiten. Dort steppte der Bär, wie später in Wien oder Berlin. Dort liefen die Fäden internationaler Politik so zusammen, wie in sonst keiner anderen deutschen Stadt. Was soll also das Kleinreden einer so eminent wichtigen Stadt? Dass es damals kein reichsrechtliches „Prag-Gesetz“ mit einer kleingeistigen Festlegung von Zuständigkeiten wie im unseligen bundesdeutschen Hauptstadt-Gesetz, spricht doch nicht dagegen. --Hvs50 (Diskussion) 14:34, 28. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Gestatte mir zu Anfang etwas Meta-Kritik: Eine Diskussion bei Wikipedia sollte sachlich sein. Das bedeutet einen Austausch belastbarer Argumente. Dein Beitrag geht auf keine von mir aufgeworfenen Probleme ein. Tatsächlich reagierst du ziemlich affektiv und "argumentierst" irrational. Beantworte dir bitte selbst folgende Fragen: Hast du irgendeine persönliche Bindung zu dem Thema? Fühlst du dich persönlich angegriffen?
Das Prag die Hauptstadt des HRR war, ist eben sehr wohl in Frage zu stellen. Und da sich Wikipedia in der inhaltlichen Gestaltung wissenschaftlich-rationalen Prinzipien verschreibt, ist jede zu veröffentlichende Behauptung ausreichend zu verifizieren und nicht erst dann unzulässig, wenn sie ausreichend falsifiziert wurde. Oder anders ausgedrückt: Es gilt die Beweispflicht, nicht die Widerlegungspflicht.
Unbewiesene und unbelegte Behauptung sind nicht veröffentlichbar. Sollte dies versehentlich dennoch geschehen sein, ist dieser Zustand zu berichtigen. Dies kann auf zweierlei Arten geschehen: Nachträgliches Einfügen eines Beleges oder das Entfernen der Behauptung. Und gerade eben weil ein Nachweis der Behauptung, dass Prag die Hauptstadt des HRR war fehlt, führen wir diese Diskussion. Hier wird nichts "kleingeredet". Hier werden Nachweise gefordert.
Zur Sache: Ein vor Ort steppender Bär ist in meinen Augen kein schlüssiges Merkmal einer Hauptstadt, obwohl (unabhängig von tierschutzrechtlichen Bedenken) sicherlich von regional hohem Unterhaltungswert. Aber auch die Behauptung historischer Tierakrobatik wäre wiederum selbst belegpflichtig.
Anderes handele ich mal im Schnelldurchlauf ab:
  • "Hauptstadt (sic!) des Oberhauptes Deutschlands" -> Was ist/war bitte das Oberhaupt Deutschlands? Kann dieser "seine" Hauptstadt haben?
  • "das Oberhaupt Deutschlands bzw. des HRR" -> Was denn nun? Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Nochmal nachlesen.
  • zusammenlaufende Fäden -> Was ist das? Ist ein Knäuel/Knoten wieder so ein Hauptstadtmerkmal? Erläutern! Belegen!
  • "eminent wichtige Stadt" -> Wieder ein Hauptstadtmerkmal? Beides bitte belegen.
  • "... wie in sonst keiner deutschen Stadt" -> seit wann ist eine böhmische Stadt deutsch?
Neuzeitliche Definitionen, völker- und staatsrechtliche Auffassungen lassen sich nur sehr unvollständig auf archaischere Zustände übertragen. Dies gilt auch für das Mittelalter. Die Auffassung von z.B. "Rechtsstaatlichkeit" oder Begriffe wie z.B. "Staatsangehöriger" lassen sich nur schwer mit den damaligen Institutionen wie Gerichtskampf bzw. Gottesurteil oder Zuständen wie dem Personalitätsprinzip in Einklang bringen. Ebenso verhält es sich mit dem modernen Konzept der Hauptstadt, welches sich erst im zentralistischen Absolutismus durchsetzen konnte. Dazu war praktisch immer ein deklarativer Akt notwendig. D.h. Hauptstädte werden von ermächtigten Souveränitätsträgern zu Hauptstädten erklärt. Dies ist schon deshalb zwingend notwendig, weil sonst jeder eine Siedlung zur Hauptstadt erklären könnte bzw. diesen Zustand bestreiten könnte. An einem solchen Rechtsakt dürfte es im Hinblick auf Prag aber für diesen Zeitraum fehlen. Zudem bestand im Mittelalter gar keine Vorstellung vom Begriff Hauptstadt. Und auch die administrativen Voraussetzungen für eine solche fehlten. Infrastruktur und Verwaltung waren auch im Spätmittelalter für eine vollständig zentralisierte Herrschaftsausübung nicht ausgelegt. In praktisch ganz Europa herrschte bis in die frühe Neuzeit das "Reisekönigtum" vor. Und auch die in den Jahrhunderten darauf folgenden Residenzstädte waren eben genau dies: Von den Herrschern willkürlich gewählte - und oft ebenso gewechselte - primäre Aufenthaltsort. Bestenfalls temporäre Zentren. Keine Hauptstädte!
Zudem kommt die in ganz Europa vorkommende - in Mitteleuropa aber besonders ausgeprägte - Zersplitterung der Macht auf vertikaler wie horizontaler Ebene. Das HRR hatte als "Staatsoberhaupt" (neuzeitliche Begriffe sind schwer anwendbar) den römisch-deutschen Kaiser, der sein Kaisertum auf die italienische oder deutsche Königskrone stützte. Das HRR selbst umfasste die Königreiche Deutschland und (Ober-)Italien, sowie zeitweise Burgund und Böhmen und ggf. andere faktisch souveräne Gebiete. Das Ostfränkische Reich hat es niemals geschafft eine Zentralmacht auszubilden. Die Reichsstände waren schon immer an der Herrschaft beteiligt. Spätestens seit dem Interregnum besaßen aber auch die Fürsten des Reiches zumindest teilsouveränen Charakter und nahmen sehr wohl aktiv an der Reichspolitik teil. In zunehmendem Maße auch dominierend. Von einem Herrscher kann also nicht gesprochen werden, und die Reichsstände hatten ihr "Zentrum" wohl nie in Prag. Unerwähnt sollten auch nicht die Städte sein, die (auch unkonstitutionell - aber doch mit Kontinuität und allgemein akzeptierten Legitimitätsansprüchen) tatsächlich reichsrechtliche Bedeutung besaßen (Wahlorte, Krönungsorte, Verwahrorte der Reichskleinodien ...) sowie die Sitze von Reichsinstitutionen. Prag hat niemals zu diesen gehört. Prag hat auch keinerlei Kontinuität seiner Bedeutung für das Reich wahren können. Zudem gab es auf nahezu allen Ebenen durchaus wichtigere Städte im Reich (wenn man das überhaupt so subjektiv sagen kann), in Bezug auf Wirtschaftskraft und Bevölkerung bspw. Prag lag zudem nicht auf reichseigenem/kaiserlichem Gebiet, sondern war ausschließlich böhmisch. Eine "Reichshauptstadt" wäre so schon formal unmöglich gewesen. Da sie auch außerhalb des Deutschen Königreiches lag, wäre ebenso eine "deutsche" Hauptstadt unmöglich. Prag war sicher nur Hauptresidenzort des Böhmischen Königs (aber auch nicht der ausschließliche, wie viele andernorts ausgestellte Urkunden beweisen), der unter den Luxemburgern zeitweise auch in Personalunion den römisch-deutschen Kaiser stellte (mit der böhmischen Hausmacht als Basis). Und mehr einfach nicht. Nichteinmal die These einer böhmischen Hauptstadt würde den Fakten standhalten. Prag war also weder Zentrum des Reiches, noch dessen Herrschaftsmittelpunkt. Wohl aber eine zu dieser Zeit politisch, wirtschaftlich und kulturell wichtige Stadt im Reich.
BTW: Mir ist überhaupt keine Hauptstadt des "alten Reiches" bis 1806 bekannt.
Prag kann zu dieser Zeit also keine "Hauptstadt" von irgendetwas (nichteinmal von Böhmen) gewesen sein, weil das Konzept im Mittelalter schlicht unbekannt gewesen ist, entsprechend ein obligater deklarativer Akt fehlte und mangels tatsächlicher Voraussetzungen und zersplitterter Herrschaftsverhältnisse mit zahlreichen dislozierten und durchaus mobilen Herrschaftszentren die Voraussetzungen selbst für eine de-facto-Hauptstadt in retrospektiver Beurteilung nach heutigem Maßstab fehlen.
Wer aber den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft trotzen möchte und die Hauptstadt-These zu belegen vermag, ist eingeladen dies hier zu tun. Dafür ist diese Diskussion gedacht. Gelingt dies nicht, müssen unbelegte/unbelegbare Behauptungen aus dem Artikel entfernt werden. --Prolaps (Diskussion) 21:58, 6. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Du scheinst meinen Einwurf bewusst missverstehen zu wollen, um einen polemischen Rundumschlag starten zu können. Auf so einen geballten intellektuellen Prolaps will ich gar nicht eingehen, da es hier kein historisches Seminar abzuhalten gilt, sondern eher allgemeinverständlich zu machen ist, welche Anziehungskraft Prag damals auf Studenten aus ganz Mitteleuropa ausübte. Und dass Karl IV. seine Gründung in Prag ansiedelte und nicht in irgendeinem Provinznest lag ja auch nicht allein daran, dass dort der geistliche Herr der Universität seinen Sitz hatte, sondern vor allem auch daran, dass er seiner − zeitweiligen − Residenz (noch) mehr Glanz verschaffen wollte. Dass ihm hierzu Frankfurt, Aachen, Nürnberg oder selbst Karlstein weniger geeignet erschienen, müssen wir nicht erörtern. Das Nomaden-Königtum der Kaiser-Könige früherer Zeiten ist aber meines Wissens nach dem Interregnun schon recht bald weitgehend aufgegeben worden - was natürlich nicht heißt, dass ab sofort Diplomata nur noch an einem Orte ausgestellt worden wären. Gruß --Hvs50 (Diskussion) 17:25, 13. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Ich habe überhaupt nichts BEWUSST missverstanden. Ich habe deinen Beitrag gedeutet, wie es mir deine spärlichen Angaben erlaubten und entsprechend und umfangreich erwidert (dass nennt man landläufig Diskussion). Das du meine Art als polemisch bezeichnest, weist auf eine eristisch-apologetische Gesprächsauffassung hin, welches als Anzeichen zu deuten wäre, dass du nicht mehr auf Sachebene argumentieren magst. Auf persönliche Angriffe auf meine Person möchte ich nicht weiter eingehen - sie sind eher beschämend für dich. Ich denke, dass der bisherige Diskussionsverlauf wohl für sich sprechen dürfte.
Das "Nomaden-Königtum" des Mittelalters endete dann "recht bald" nach dem Interregnum, wenn "recht bald" synonym zu »mehrere Jahrhunderte« steht. Und Herrschaftsausübung fand im Mittelalter (auch weit nach dem Interregnum) durch persönliche Anwesenheit und das Ausstellen von Urkunden statt. Die historischen Wissenschaften messen die Mobilität, die regionale Präsenz und Einfluss (Königsnähe/Reichsnähe) sowie die politische Aktivität eines Herrschers sehr wohl an den multilokal ausgestellten Urkunden - noch bis in die Frühe Neuzeit hinein. Mindestens bis dahin muss dies also eine Bedeutung haben, die als zentrales Charakteristikum von damaliger Herrschaft zu werten ist. Ab dieser Zeit traten erstmals vermehrt Residenzen auf - eher aber bei den auf Zentralisation und Arrondierung fokussierten Landesherrschaften. Das "Reich" blieb seinen archaischen Strukturen praktisch bis zum Ende behaftet, wenn auch einzelne "Verfassungsorgane" (Reichstag, Reichsgerichte...) im Laufe der Zeit mehr oder minder feste Destinationen bezogen. Auf den Kaiser traf dies übrigens nie zu. Er "residierte" später de-facto am Residenzort der jeweiligen Landesherrschaft, welche der Kaiser der üblichen Ämterhäufung wegen ebenfalls in Persona innehatte (es überwog das habsburgische Wien). Ein einziges örtliches Zentrum der Reichspolitik gab es nie (und wäre auch niemals von den macht- und prestigebewussten Reichsständen akzeptiert worden). Und wenn ein solches ausmachbar wäre, hätte es politisch ab dem 17. Jahrhundert mit Sicherheit in Regensburg gelegen: Sitz des Reichstages. Hier wurde Reichspolitik gemacht. Selbst der Kaiser musste sich dazu hinbequemen (oder - so erlaubt - Vertreter senden). Und um diesen Umstand auch für den Zeitraum des Spätmittelalters zu verdeutlichen, hier mal eine Liste der Reichstage. Schau einfach mal, in welchen Städten Reichspolitik gemacht wurde, und wo nicht.
Eine Reduktion des Artikelinhalts um eher verwegene und unbelegte Behauptungen macht diesen nicht weniger allgemeinverständlich - eher das Gegenteil. Wenn du kein "historisches Seminar abhalten" möchtest, dich also nicht sachlich auf der gebotenen Ebene mit Themen auseinander setzen möchtest (deine bisherigen Formulierungen scheinen ja darauf schließen zu lassen), hast du deine Entscheidung zur Beteiligung an dieser Diskussion ja schon getroffen. Dann sei bitte auch so Konsequent und setze sie um!
Die wahrheitswidrige Behauptung, dass Prag die Hauptstadt des HRR gewesen wäre, dürfte eher wenig zur Anziehungskraft Prags auf Studenten zur damaligen Zeit aussagen. Einmal vom inhaltlichen Fehler abgesehen, sehe ich nicht, wie ein politischer Umstand damalige Bildungsreisende positiv beeinflusst haben könnte (auch die Kausalkette Hauptstadt -> stud. Anziehungskraft wäre belegpflichtig). Geballte institutionelle Macht außerhalb der eher autonomen und durchaus selbstherrlichen Universitäten wurde aber durch diese damals tendenziell als Konkurrenz empfunden. Als einziger Zweck dieses Konstruktes erscheint mir eine unzulässige retrospektive Aufwertung der Bedeutung der Stadt Prag auf propagandistische/populistische Weise für heutige Leser. Über den Wunsch einer nationalistischen/lokalpatriotischen Selbstübererhöhung durch Rückgriff auf Fiktionen aus Antike und Mittelalter zuungunsten historischer Korrektheit sollte man doch seit den "Nationalmythen" des 19. Jhds. hinweg sein. Im Falle wahrhaftigen Interesses an der Feststellung der Anziehungskraft dieser Universität auf Studenten, wäre eine vergleichende Analyse der damaligen Hochschulen Europas notwendig (dies bewegte sich dann aber wieder in Richtung "historisches Seminar").
Eine Universitätsgründung durch die Luxemburger war überhaupt nicht außerhalb deren unmittelbaren Herrschaftsgebiets möglich. Universitäten wurden auf Initiative/mit Genehmigung der jeweiligen Landesherren gegründet. Dieser musste jene auch meist umfangreich begütern und mit Rechten und Garantien ausstatten. Lediglich die Approbation der Statuten geschah durch Kaiser und /oder (bevorzugt) durch den Heiligen Stuhl. Der Kaiser selbst konnte so kaum Universitäten gründen (und tat dies auch nie). Bestand in den in Frage kommenden Gebieten (z.B. die von dir genannten Städte Frankfurt, Aachen, Nürnberg ) also keine luxemburgische Hausmacht/Allodialbesitz, war eine solche Gründung unmöglich. Die Universität Prag ist entsprechend auch keine "kaiserliche" Gründung oder "Reichsuniversität", sondern eine königlich böhmische. Und natürlich waren die Luxemburger bestrebt, ihre Hausmacht in Böhmen auszubauen und zu konsolidieren. Aber eben als Landesherrschaft - wie viele andere Landesherrschaften im HRR zur gleichen Zeit auch. Dazu gehörte Herschaftsbündelung, Zentralisierung, Steigerung der Verwaltungseffizienz und auch das Heranziehen loyaler Verwaltungseliten (vor allem unabhängig von der Kirche). Die Gründung der Uni Prag diente also viel mehr diesen Zielen als nebenbei auch dem Prestigegewinn ("Glanz verschaffen"). Dies geschah in ähnlicher Weise aber überall im Reich. Zudem gab es durchaus größere, mächtigere und "bedeutendere" Städte (vor allem in den Reichsteilen an Mittel- und Niederrhein, in Burgund oder in Oberitalien). Es fand also eher ein Hinterhereilen statt, als dass eine Vorbildfunktion vorlag. Einen prinzipiellen Exceptionalismus zu anderen Landesherrschaften kann ich zumindest nicht erkennen. Zudem gab es im damals nur unvollständig zentralisierten Böhmen durchaus wichtige Städte, die langjährige Zentren der Herrschaftsausübung waren, und nicht nur "Provinznester". Kuttenberg z.B. war zu der Zeit ähnlich wichtig wie Prag und zuweilen sogar bevorzugter Aufenthaltsort der böhmischen Könige (siehe das im Kontext wichtige Kuttenberger Dekret). Im Hinblick auf den Beleg Prags als Hauptstadt des HRR hilft uns dies alles aber wenig. Ich konnte bisher keinen solchen feststellen.
Dass zur Begründung einer Hauptstadt ein deklarativer Akt notwendig ist, und es darüberhinausgehend keiner demographischen, Kulturellen oder wirtschaftlichen Aspekte bedarf, habe ich ja schon ausreichend betont. Zur Verdeutlichung noch einmal ein paar Beispiele:
  • Washington D.C. <-> New York City (hier laufen auch die "Fäden internationaler Politik" zusammen: UNO)
  • Canberra <-> Sidney
  • Brasilia <-> Rio de Janeiro
  • ehem. Bonn <-> irgendeine größere deutsche Stadt ...
Ich hoffe, das macht eine zukünftige Argumentation dahingehend obsolet.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde deine persönlichen Angriffe, die an erster Stelle stehen und durchaus nicht wenig Platz in deinen knappen Kommentaren finden, kaum hilfreich. Deine passiv-aggressive Attitüde auf meine Hinweise dahingehend allemal. Die flapsigen, oft zusammenhanglosen "Argumente", welche gefühlt auf Stammtischniveau stattfinden, und wiederum auch nicht belegt sind, dürften uns wohl auch wenig voran bringen. Wenn ich mir schon die Mühe mache und Argumente vorbringe, wäre es nett, wenn du diese wenigstens mit einem stichhaltigen Gegenargument widerlegen könntest. Bloßes wiederholen des eigenen Standpunktes oder "ausweichen" auf neue Behauptungen sprechen von einer schlechten Diskussionskultur. Ich möchte noch betonen, dass die von mir betriebene Falsifikation an dieser Stelle eigentlich unnötig ist. Ich betrieb sie nur, um im Vergleich zu schlichter Ablehnung weniger harsch zu erscheinen (eine Begründung, warum etwas nicht sein kann, ist doch einfach netter).
Da die aber anscheinend unfruchtbar ist und viel Arbeit bzw. Speicherplatz bei einem vergleichsweise überschaubaren Sachverhalt kostet, würde ich dazu übergehen, den Wiki-Regeln folgend, einfach nur Belege für den Umstand einzufordern, dass Prag die spätmittelalterliche Hauptstadt des HRR ist. Nicht mehr, nicht weniger. Ob sie als solche gesehen werden kann, ist dann natürlich im Disk.-Bereich des Artikels Heiliges_Römisches_Reich zu klären und ggf. entsprechend im Artikel zu ergänzen. Da diese Disk. Inhalte jenes Artikels bzw. verwandter in Quintessenz recht genau wieder gibt, ist die Diskussion auch inhaltlich besser dort aufgehoben. Ich bitte hier nur noch einen entsprechenden Beleg zur Fragestellung zu posten oder auf den entsprechenden Konsens/Inhalt des Artikels HRR zu verweisen. Sollte dies ausbleiben/nicht ausreichend sein, werden unbelegte Behauptungen aus dem Artikel entfernt. So sind nun mal die Regeln. Gruß --Prolaps (Diskussion) 18:15, 14. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Deine Ausführungen zur Frage, was unter „Hauptstadt“ (nur zur Erinnerung: ich hatte anfangs von „Haupt-Stadt“ geschrieben) zu verstehen sei, insbesondere dazu, dass es eines deklaratorischen Aktes bedürfe, um eine Stadt zur Hauptstadt zu erheben, sind nicht schlüssig. Dies mag ja sein bei Städten aus dem Planungsbüro wie Washington, Brasilia und dem „Provisorium“ Bonn, gilt aber m. W. weder für Paris noch London noch Kopenhagen oder Rom. Ich habe aber weder Zeit noch Lust, wortreich und oberhalb meines Stammtisch-Niveaus weiter Speicherplatz zu vergeuden. Über deine mehrfachen Anfragen nach Belegen habe ich doch glatt vergessen, deine Belege nachzuschlagen. Ich bin jetzt erstmal damit ausgelastet. Gruß --Hvs50 (Diskussion) 18:54, 16. Mai 2018 (CEST)Beantworten
  1. Eingeständnisse eigener orthographischer Schwächen bei Komposita sind ein Anfang. Semantisch ist dies jedoch unerheblich. Diese Diskussion bezieht sich zudem auf den Artikel und die dortige Schreibweise.
  2. Die Argumentation ist sehr wohl schlüssig. Zur Bewertung können nur rationale Überlegungen, nicht jedoch bloßes subjektives Empfinden herangezogen werden. Begründung und Belege wären auch nicht verkehrt. In dieser Diskussion scheinen sich die Mängel des Artikels im Kleinen zu Wiederholen.
  3. Mal ganz von der Unsinnigkeit geforderter Negativbeweise abgesehen: Ich bin auch nicht belegpflichtig. Belegpflichtig ist immer der Artikelautor. Und nur der. (s. WP:Belege, insbes. Grundsatz Nr. 3) Gleichwohl stellen meine Ausführungen Zusammenfassungen von Wikipedia-Inhalten dar. Belege sind dort umfangreich vorhanden. Wohlwollend wie es meine Art ist, wollte ich eine brüske Zurückweisung von Inhalten aufgrund formeller Unzulänglichkeiten vermeiden und verständnisweckend erläutern, warum der angemahnte Inhalt nicht sein kann. Dafür braucht man aber auch ein offenes Gegenüber. Einige Artikel führe ich eben exemplarisch an:
Fazit: Die im Artikel vorkommende Behauptung, Prag wäre die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches gewesen, steht im Widerspruch zum sonstigen diesbezüglichen Inhalt von Wikipedia (und entsprechend auch der anerkannten Geschichtswissenschaft). Es sind in den betreffenden Artikeln auch keine Änderungsanträge / diesbezügl. Diskussionen erkennbar.
Dieser Inhalt verstößt erstens gegen die Belegpflicht und zweitens gegen die Möglichkeit der Nachprüfbarkeit von Informationen (WP:Belege).
--Prolaps (Diskussion) 23:34, 1. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Trotz Mahnung und ausreichender Zeit ist keine Mängelbeseitigung erfolgt.
Deshalb: Aufgrund Verstoßes gegen die Belegpflicht gelöscht. (WP:Belege Grundsatz Ziff. 3 S. 2)
--Prolaps (Diskussion) 23:38, 1. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Zusammensetzung der „Nationes“[Quelltext bearbeiten]

Was haben denn die Herrnhuter in der landsmannschaftlichen Zusammensetzung der Studentenschaft zu suchen - im 14./15. Jhd.? Interessant wäre auch, ob „Böhmen“ national oder landsmannschaftlich zu verstehen ist: da trafen sich doch Studierende aus Brünn, wie aus Olmütz, aus Reichenberg, Pilsen, Brüx und Prag ebenso wie aus Kuttenberg, Pribram oder anderen Orten des Landes. Der Auszug der „deutschen“ Professoren und Studenten 1409 aus Prag betraf ja wohl auch nicht alle. --Hvs50 (Diskussion) 15:34, 28. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Entwicklung bis 1654[Quelltext bearbeiten]

Die erste Hälfte und vor allem das zweite Viertel des 17. Jhd. war zwar eine turbulente Zeit, aber es müsste heute doch möglich sein, den Ablauf und die weitere Entwicklung bis 1654 deutlicher aufzupfrimeln. Die Aussage: „1638 wurden die medizinische und juristische Fakultät begründet“ verwirrt bei einer damals schon fast 300 jährigen Geschichte. Ist da gemeint die Wiedereröffnung der beiden Fakultäten nach der Schließung der Uni 1622 oder die Neugründung einer juristischen und einer medizinischen Fakultät am Clementinum? Wie war denn überhaupt der Umfang der Lehre an den beiden seit 1558 konkurrierenden Akademien? Zur Geschichte der „utraquistischen Universität“ zwischen 1430 und 1618 finden sich keine Angaben. Gab es in dieser Zeit für Mediziner und Juristen keine Ausbildung mehr? Meine heutige kursorische Ergänzung - nach der tschechischen wp - endet auch schon 1547. --Hvs50 (Diskussion) 15:14, 13. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Shanghai-Ranking[Quelltext bearbeiten]

2015 ist veraltet und nur noch im Webarchiv verfügbar. [4] Aktuell ist 2021 https://www.shanghairanking.com/institution/Charles-University-in-Prague --91.20.11.8 17:12, 18. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Mitteleuropa?[Quelltext bearbeiten]

Die Universität von Bologna wurde bereits 1088 gegründet - liegt Bologna nicht in Mitteleuropa? Selbst wenn man jetzt argumentiert, dass Bologna (nur 500km südlich von München gelegen und nördlicher als Marseille) in "Südeuropa" liege, finde ich den Titel "älteste Universität Mitteleuropas" irreführend. --ETA (Diskussion) 21:18, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Central Europe
Es entspricht dem heutigen Gebrauch... siehe Mitteleuropa. Es war die erste Universität im Gebiet, das wir heute als Mitteleuropa bezeichnen. --Packare (Diskussion) 23:33, 13. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja Bologna gehört nach den heute gebräuchlichen (unscharfen) Abgrenzungen "eindeutig" nicht zu Mitteleuropa.--SteinundBaum 23:33, 18. Jul. 2023 (CEST)Beantworten