Diskussion:Kartoffelrevolution

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Eigentlich denke ich dass Revolution nicht sehr geeichnet is. Besser ist Aufstand oder wellicht Rebellion . Henriduvent (Diskussion) (20:21, 16. Mär. 2013 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Hallo Henriduvent. Du hast völlig Recht - eine "Revolution" in dem Sinne, wie wir den Revolutionsbegriff heute verstehen, war das wohl nicht. Deshalb steht im Artikel: Als Kartoffelrevolution werden Tumulte bezeichnet .... Das heißt, dieser Aufstand wird in der Geschichtsschreibung so bezeichnet ... aber eigentlich handelte es sich eher um "Tumulte", was möglicherweise Deinem - mir unbekannten Begriff - "wellicht Rebellion" entspricht. Gruß --Lienhard Schulz Post 22:02, 16. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Danke. Rebellion - mit wellicht meine ich viellicht - ist, dachte ich, Aufstand oder Krawalle, Gruss Henriduvent (Diskussion) 00:32, 25. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Der Unruhe lag kein politischer Wunsch nach Umsturz zugrunde. Von Revolution kann also klar nicht die Rede sein. Der König konnte auf dem Höhepunkt der Unruhe gefahrlos durch Berlin reiten. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:49, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:49, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Wegnehmen oder Stehlen?[Quelltext bearbeiten]

An einen Kartoffelstand reizte eine Bäuerin mit „derben Antworten“ eine Menschenmenge so weit, dass mehrere Frauen sich gewaltsam auf sie stürzten und ihr die Kartoffeln wegnahmen. Soll das etwa heißen, dass das Wegnehmen ohne die Gewaltaktion ein Stehlen wäre (also strafbar), aber begleitet von der angewendeten Gewalt nicht? Im Gegenteil könnte man hier sogar an Rauben denken, wenn man die Gewaltanwendung gegen die Marktfrau als Bedrohung auffasst. --Dioskorides (Diskussion) 21:34, 7. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Herrjemineh. Nur an Raub! So nannte man das Wegnehmen mit Gewalt – wie hier eindeutig gegeben! – auch damals auch bereits. Das Verb „stehlen“ bezieht sich schon immer auf das Wegnehmen ohne Gewalt, vulgo: Diebstahl. Strafbar ist und war beides. --Björn 22:48, 7. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Macht das bitte unter euch aus. Ich (Autor) habe von juristischen Begriffsdebatten keine Ahnung und werde mich auch nicht einmischen. Ich kann sowohl mit wegnehmen, stehlen und rauben leben. Danke --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 22:59, 7. Mär. 2019 (CET)  [Beantworten]
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Geschichtsfanatiker (Diskussion) 15:27, 18. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Als Kartoffelrevolution werden Tumulte bezeichnet, die sich zwischen dem 21. April und 23. April 1847 in der preußischen Hauptstadt Berlin ereigneten. Die Tumulte werden zusammen mit dem Ersten Vereinigten Landtag zur unmittelbaren Vorgeschichte der Berliner Märzrevolution von 1848 gerechnet. Die Ursachen lagen in der elenden sozialen Situation größerer Teile der Stadtbevölkerung. Anlässe lieferten unter anderem die stark erhöhten Lebensmittelpreise aufgrund vorangegangener Missernten. Die Kartoffelrevolution wird von der Forschung in erster Linie als eine Hungerunruhe charakterisiert. Der Historiker Manfred Gailus sieht in der Unruhe allerdings auch eine „Strafaktion“ gegen die verbreiteten Betrugsmethoden der Berliner Bäckereien und Fleischereien. Gailus zufolge sei die Kartoffelrevolution eher eine „Brotrevolution“ gewesen. Der Name Kartoffelrevolution geht auf den Umstand zurück, dass die Unruhe mit der Plünderung von Kartoffelständen begann. Erst durch Einsatz von Militär konnten die Unruhen nach drei Tagen beendet werden.

Damit die Aufrufzahlen hier nochmal hochkochen. Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:19, 8. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

@Geschichtsfanatiker: Sorry, aber was genau ist die Motivation dieses Reviews bzw. Deine Absicht? --MBurch (Diskussion) 10:50, 10. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]
@MBurch:, ich grüße dich erstmal! :) Meine Motivation ist eine einfache Artikelverbesserung. Solche leserfreundlichen Änderungen wären ohne Review nicht geschehen. Ist das nicht der Sinn eines Reviews? --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 15:21, 10. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]
Passt, ich habe mich nur ab dem Hinweis zu den Aufrufzahlen gewundert. Dein Review ist morgen das RdT. Viel Erfolg! --MBurch (Diskussion) 15:58, 10. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]


Ich wundere mich etwas darüber, dass immer wieder die Namen der Historiker Hachtmann und Gailus im Artikeltext genannt werden. Nach meinem Empfinden ist das bei WP eher unüblich, es sei denn, ein bestimmter Historiker hat eine vom "Mainstream" stark abweichende Meinung. Meines Erachtens muss es doch reichen, wenn der betreffende Fachmann in der Referenz als Quelle genannt wird. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Man hat ein wenig das Gefühl, dass der Autor sich etwas von der Aussage distanziert, wenn sie mit der namentlichen Nennung der Quelle verbunden ist. Ansonsten ist der Text für mich als "Laien" interessant, gut zu lesen und nachvollziehbar. --JuTe CLZ (Diskussion) 18:24, 11. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]
@JuTe CLZ: Danke für den Kommentar und die sorgfältige Arbeit am Artikel. Bei der Frage, an welchem Platz die Kartoffelrevolution begann haben Hachtmann und Gailus unterschiedliche Meinungen. Das sollte schon namentlich gegenübergestellt werden. Ansonsten werde ich das noch entsprechend umformen. Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 10:56, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Ahoi. Folgendes ist mir aufgefallen :

  • Ich fände des schöner unter dem Link auf den Vormärz stünde ein kleiner Absatz welcher die sozialen Spannungen der Zeit noch kurz für den casual reader zusammenfasst.erledigtErledigt
  • Warum fiel die Getreide- und Kartoffelernete 1846 so schlecht aus? Ausserdem wo fiel sie schlecht aus? erledigtErledigt
  • Die Nennung von Rüdiger Hachtmann ist meiner Ansicht an der Stelle im Fließtext überflüssig. erledigtErledigt
  • Warum hat der preußische Gesandte in RUS minderwertige Ware erworben. Geldprobleme? Spät dran? Könnte es nicht sein dass die Preußen die Sache beim Transport unsachgemäßg verballert haben? Gibt es Angaben wieviel % noch eßbar waren oder über das gesamte Volumen des Handels? erledigtErledigt
  • Dem konnte drittens das vorherrschende Wirtschaftssystem wenig entgegenwirken. Ist hier nicht eher die mangelnde Interventions- und Kontrollmöglichkeit des Staates gemeint? erledigtErledigt

Bis auf die noch aufhübschbare Vorgeschichte nix zu meckern. Gruß -- Nasir Ha? RM 21:16, 10. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

Danke dir Nasir, für deine sehr hilfreiche Kritik. Meinst du das jetzt nach einer kleinen Ergänzung im Artikel ausreichend über die Ursachen der Missernten von 1846/1847 informiert wird? Oder ist das immer noch zu ungenau? Ich habe das Rheinland und Schlesien gewählt, um zu verdeutlichen, dass das Wetter zu diesem Zeitpunkt und die Kartoffelfäule überall in Preußen ungünstig für die Ernte war. Um die anderen Kritikpunkte muss ich mich noch kümmern. Freundliche Grüße --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 14:03, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Zu der Frage, warum der preußische Gesandte in Russland minderwertige Ware erwarb. Liedke war ein höfischer Günstling des Königs, der nichts vom Agrarhandel verstand. Folglich war es für die russischen Kaufleute einfach, ihm Getreide zu verkaufen, das sie sonst nicht mehr los geworden wären. Angaben darüber wie viel % von der Schiffsladung noch essbar waren, gibt Gailus nicht an. Vielleicht findet sich dazu andernorts noch was dazu, aber eigentlich sehe ich den Punkt (vorerst) für erledigt an. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:42, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
@Geschichtsfanatiker:. Denke das passt so. Danke für die Infos und die Arbeit. Gruß -- Nasir Ha? RM 21:09, 8. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
@Nasiruddin:, gefallen dir die neuen Abschnitte zur Politischen Dimension und Zeitgenössischen Rezeption? Hälst du den Artikel für rund? Mit besten Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 10:08, 26. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Servus. Ich finde die Ergänzungen sehr gut. Auf mich macht der Artikel einen "runden" Eindruck und ich denke ein Lesenswert sollte in der aktuellen Form auf jeden Fall drin sein. Gruß -- Nasir Wos? 16:38, 26. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist heute Review des Tages, also bitte kommentieren. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:01, 7. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Hallo Geschichtsfanatiker, dieser kleine Artikel gefällt mir schon recht gut. Ich habe nur wenige Punkte, die mir aufgefallen sind:
  • Zur Vorbeugung sozialer Unruhen hatte die Obrigkeit in allen deutschen Residenzstädten – abgesehen von Stuttgart und Berlin – frühzeitig Getreidevorräte aufgekauft. Gemeint sind ja wohl nicht nur die ca. 30 deutschen Residenzstädte, das könnte man aber nach dem ersten Lesen so meinen. Bestimmt sind die dt. Teilstaaten gemeint.erledigtErledigt
  • Die preußische Regierung beauftragte erst im Januar 1847 den im Agrarhandel unerfahrenen „Geheim-Sekretär“ damit, russisches Getreide aufzukaufen. Dieser erwarb daraufhin minderwertige Ware,… Dieser Halbsatz hört sich an, als wenn er es zielgerichtet getan hätte, lag aber wohl an seiner Unerfahrenheit. Mein Vorschlag: Daraufhin kaufte er Ware, die sich als minderwertig heraustellte oder Diesem wurde minderwertige Ware verkauft (ich bevorzuge die erste Variante.)erledigtErledigt
  • Wie die Vorschreiber: die Namen der Historiker müssen nicht unbedigt im Text auftauchen, am wenigsten in der Einleitung. An einer Stelle ist es jedoch sinnvoll, nämlich wo sie andere Positionen haben, was den Startort des Aufstands angeht.
  • Einige (") sind überflüssig, da ja die Lit.stellen angegeben sind und es sich nicht um Namen oder außergewöhnliche Ausdrücke handelt. Damit ich jetzt hier nicht lange Komentare schreiben muss, verändere ich das mal in meinem Sinne, du schaust es dir an und revertierst es,wenn es dir nicht gefällt.
  • Der Link zu EN 25 funktioniert nicht. erledigtErledigt
Gruß --Dioskorides (Diskussion) 18:07, 7. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank für die Kritik, @Dioskorides:. Da war mein Appell ja nicht ganz vergebens.:) Ich habe alles, bis auf den ersten Kritikpunkt, umgesetzt. :) Bei dem zweiten Kritikpunkt habe ich eine leicht andere Formulierung gewählt, weil das Wort "kaufen" schon im Vorsatz vorkam. Ich bin deshalb beim Wort "erwerben" geblieben; Daraufhin erwarb er Ware, die sich als minderwertig herausstellte. Du hast vorgeschlagen: Daraufhin kaufte er Ware, die sich als minderwertig heraustellte. Ich hoffe das geht so trotzdem für dich in Ordnung. Zum dritten Kritikpunkt: Ich habe den Historikernamen aus der Einleitung gestrichen. Wo sollte das deiner Meinung nach noch geschehen? Dein vierter Kritikpunkt: Bei einzelnen Worten finde ich das (") auch inzwischen ungeeignet. Aber bei zitierten Satzteilen aus mindestens drei Wörtern würde ich das schon gerne stehen lassen, damit es urheberrechtlich korrekt ist. Zum ersten Kritikpunkt: Gaillus meint ausdrücklich die deutschen Residenzstädte, nicht die Teilstaaten des Deutschen Bundes, die du in den Raum gestellt hast. Die Fürsten bevorzugten die Versorgung ihrer Residenzstädte, so seine Argumentation, weil dort die Unterbindung von sozialen Unruhen besonders dringlich war. Hungernde und damit potenziell gewaltbereite Untertanen in Nürnberg sind für einen in München residierenden bayerischen König erstmal weniger wichtig. PS: Link 25 lässt sich sicher anderweitig ersetzen. Muss ich mal ansehen. Gruß und Danke --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 18:43, 7. Mär. 2019 (CET) [Beantworten]
Mir sind eben noch zwei Sachen aufgesfallen:
  • Die preußische Regierung beauftragte erst im Januar 1847 den im Agrarhandel unerfahrenen „Geheim-Sekretär“ damit, russisches Getreide aufzukaufen. Hier fällt der Geheimsekretär sozusagen "vom Himmel", man kann das nur so schreiben, wenn er schon vorher erwähnt worden wäre. Das müsste noch anders formuliert werden.
  • Bereits bei der Ankunft im Hafen von Stettin wurde offensichtlich, dass das Getreide verdorben war. Der noch essbare Ladungsteil wurde durch die Zugabe von Gersten- und Maismehl gestreckt. Irgendwas fehlt dazwischen, das Getreide konnte doch nicht mit Mehl gestreckt werden, sondern nur das daraus gemahlene Mehl, oder das Getreide (Weizen ?) wurde vor dem Mahlen mit Gerste und Mais vermischt. --Dioskorides (Diskussion) 21:29, 7. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Danke fürs aufmerksame Lesen. Das Getreide wurde erst gemahlen und dann gestreckt. Habe es so im Artikel geändert. Zu dem sogenannten "Geheim-Sekretär":  Der war einfach nur ein preußischer Botschafter, der für die Kartoffelrevolution vorher und nachher keine Rolle mehr gespielt hat. Ich wüsste nicht, was man über ihn hier noch mehr schreiben müsste. Was schwebt dir da vor? --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 23:08, 7. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Mir schwebt eine andere Formulierung vor für: Zur Vorbeugung sozialer Unruhen hatte die Obrigkeit in allen deutschen Residenzstädten – abgesehen von Stuttgart und Berlin – frühzeitig Getreidevorräte aufgekauft.[5] Die preußische Regierung beauftragte erst im Januar 1847 den im Agrarhandel unerfahrenen „Geheim-Sekretär“ damit, russisches Getreide aufzukaufen. Man fragt sich: welchen? „Den“ ist ein bestimmter Artikel! Mit „einen“ statt „den“ wäre die Kuh schon vom Eis, weil sich das nicht mehr auf eine bestimmte, dem Leser aber noch gar nicht bekannte Person bezieht. Schön wäre das auch noch nicht, denn was soll sich der Leser unter einem „Geheimsekretär“ in Anführungsstrichen vorstellen, warum diese? Dann besser genau sagen, dass es ein Diplomat war, der im Geheimauftrag nach Russland zum Weizenkauf geschickt wurde, ohne dass er Produktkenntnisse oder kaufmännische Erfahrung hatte (ich hoffe, das stimmt so in etwa). Gruß --Dioskorides (Diskussion) 22:34, 9. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
In Preußen gab es seit König Friedrich I., also dem frühen 18. Jahrhundert, immer nur einen Geheim-Sekretär am Hof. Daher schreibe ich den Geheim-Sekretär und nicht einen Geheim-Sekretär. Letzteres würde bedeuten, es hätte mehrere Geheim-Sekretäre gleichzeitig nebeneinander gegeben. Die Anführungsstriche („“) verwende ich, weil nach heutiger Rechtschreibung es Geheimsekretär heißen müsste, nicht „Geheim-Sekretär“ wie im Hofprotokoll des 19. Jahrhunderts. Ich habe also eine alte Formulierung übernommen und mache dies durch die „“ kenntlich, wie auch der Gailius. Ob der Geheimsekretär wirklich als Diplomat im modernen Sinne bezeichnet werden kann, wage ich zu bezweifeln. Er hatte ja keine wirkliche Ausbildung als Diplomat genossen und war ein Direktbeauftragter des Königs, also eher ein Höfling als ein Diplomat. Deshalb bevorzuge ich die Hofamttitulierung als Geheimsekretär. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 12:03, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
So, jetzt habe ich etwas dazugelernt. Unter diesen Bedingungen macht das auch Sinn. Aber ich glaube, dass mit mir so etwa 99% der Leser nicht wissen, dass der „Geheim-Sekretär“ ein spezieller, fest definierter Hofbeamter mit Alleinstellungsmerkmal war. Könntest du das vielleicht, verbunden mit der Information aus dem ersten Satz, zur Klärung als Fußnote zum Geheimsekretär setzen? --Dioskorides (Diskussion) 21:58, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Since I've been asked:
Lieber Benutzer:Geschichtsfanatiker, ich bin mal über den Artikel drübergegangen, und ich hoffe, das war alles in deinem Sinne. Sehr interessant, wusstick allet nich.
Was aber fehlt, ist die Einordnung oder die Deutung der Ereignisse: Die Bezeichnung Revolution stiommt ja nicht, aber waren das wirkich nur Lebensmittelunruhen? Ilja Mieck sieht sie im Handbuch der Preußischen Geschichte, zu dem ich über meinen deGruyter-Account zugang habe, als Indiz für eine „zunehmende Politisierung einer breiteren Öffentlichkeit“. Das hieße ja, sie gehören in die Vorgeschichte der Revolution von 1848. Das fehlt im Artikeltext leider ganz. Schreib mir ne Mail, wenn du die Stelle brauchst.
Ansonsten missfallen mir die Langzitate am Schluss, die verstoßen eigentlich gegen WP:ZIT.
Ansonsten habe ich aber einiges dazugelernt und verbleibe artig dankend und mit bestem Gruß --Φ (Diskussion) 22:15, 18. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

@Phi:, herzlichen Dank erstmal für deine großzügige Hilfe! Ich habe deine Kritik, denke ich zumindest, soweit umgesetzt. Die Zitate, die ohnehin nicht von mir dorthin gepflanzt wurden, habe ich raus geworfen. Du findest jetzt auch einen Abschnitt zur "Politischen Bedeutung für die Revolution 1848". Da ist sich die Forschung, wie so oft, nicht ganz einer Meinung. Ich gönn mir jetzt nach vorerst getanener Arbeit erstmal ein Souvlaki. :) Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 12:35, 19. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]
Der neue Abschnitt gefällt mir gut! Ich hoffe, es hat beim Griechen gemundet. Beste Grüße --Φ (Diskussion) 13:02, 19. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]


Lieber Geschichtsfanatiker. Der Artikel gefällt mir gut. Er ist zum Punkt geschrieben, nicht weitschweifig und sieht sich etwas an, was an der Schnittstelle von Sozial- und Politikgeschichte liegt. Sehr schön. Ich hätte noch zwei Sachen. a) Ich selbst verlinke Autorennamen (oder Medien) nur einmal, immer bei der ersten Nennung. Derzeit sind einie Autoren nicht im Abschnitt Literatur verlinkt, dafür aber im späteren der Einzelnachweise. Ich würde das anders machen. Letztlich ist das aber nicht entscheidend. b) Was Spaß machen könnte und ggf. auch den Blick auf die Geschichte des historischen Blicks eröffnet: Wie haben eigentlich die DDR-Historiker diese Sache gesehen? Die Linientreuen einerseits (klassische Darstellungen der DDR-Geschichtswissenschaft zum Geschichte Berlins oder Deutschlands vor 48 könnte man fragen oder erste Bände über die Arbeiterbewegung vielleicht). Wie hat sich der Querdenker Kuczynski dazu gestellt? Den muss das doch eigentlich interessiert haben. Atomiccocktail (Diskussion) 18:45, 19. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank Atomiccocktail! Du verstehst es wirklich exzellent, meine an manchen Stellen etwas holprigen Formulierungen zu glätten (vielleicht kannst du das auch nochmal in dem neuen Abschnitt zur Rezeption in der Historiographie machen). Zu a): Ich bin nochmal durch den Artikel gegangen. Jetzt dürften Autoren erst dann im Quellen- und Literaturabschnitt verlinkt werden, wenn sie nicht schon vorher im Haupttext verlinkt wurden. In den Einzelnachweisen sind keine Autorenverlinkungen mehr zu finden. Zu b): Kuczynski schrieb in seinem Werk Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus tatsächlich über die Kartoffelrevolution, aber zitiert dabei lediglich Veit Valentin. Aussagen bezüglich eines angeblichen "proletarischen Klassenkampfes" oder ähnlichem sucht man mit Bezug auf die Kartoffelrevolution vergebens. Auch in der "SED-Lektüre" Geschichte Berlins, von den Anfängen bis 1945 gibt es keine sozialistischen Einordnungsversuche, die sich ausdrücklich auf die Kartoffelrevolution beziehen; das ist nur bei der Revolution von 1848 der Fall, in deren Nachfolge sich die SED-Bewegung sehen wollte. Ich habe heute in meiner Heimatbibliothek auch nach einer fachlichen Überblicksdarstellung zur DDR-Rezeptionsgeschichte der Kartoffelrevolution gesucht. Leider gab es wieder nur entsprechendes zur Revolution von 1848. Frustrierend irgendwie. Aber keine Sorge: Ich habe mir noch was zu anderen Themen ausgeliehen, ganz vergebens war der Besuch also nicht. :) --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 17:48, 20. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Gern geschehen. Es kann sehr gut sein, dass dieses Ereignis in die "vorkommunistische Zeit" eingeordnet worden ist. Dann wird man in der Tat nicht so viel finden. Es war ja nur eine Idee, eine Art gedankliche Spur, die man verfolgt. Spuren müssen nicht immer zum Ziel führen. Wenn sich auf dieser Spur ganz andere Ideen, ggf. auch zu ganz neuen Themen ergeben, ist es ja kein Schaden. ;-) Man sieht, wie sich dein Arbeiten entwickelt - weiter so! LG Atomiccocktail (Diskussion) 11:28, 22. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Wenn du den Artikel für ausgereift hältst, lass ihn bitte auf KALP antreten. Gute Arbeiten sollten genau dort besprochen und bewertet werden. Atomiccocktail (Diskussion) 11:33, 22. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Danke dir nochmal dafür, dass du den Abschnitt zur Zeitgenössischen Rezeption verbessert hast, lieber Atomiccocktail. Die von dir leicht umgeschriebene Fassung gefällt mir eindeutig besser. Zum anderen Punkt: Die Kartoffelrevolution stand wahrscheinlich rezeptionsgeschichtlich zu sehr im Schatten der Revolutionsbewegung von 1848, weshalb ich nichts brauchbares an Fachliteratur darüber gefunden habe. Das einzige, was ich entdeckt habe, stammt aus einer Monographie, die sich aber nur am Rande mit der Kartoffelrevolution beschäftigt und eigentlich nur aufgrund eines anderen Artikels von mir recherchiert wurde. Der Kunsthistoriker Wolfgang Hütt charakterisierte 1964 in seinem Werk über Adolph von Menzel die Kartoffelrevolution als ein „Vorbote kommender Klassenkämpfe". Das allein scheint mir aber nicht ausreichend zu sein, um repräsentativ etwas über die DDR-Rezeption aussagen zu können. Ja, eine Kandidatur möchte ich nicht ausschließen, aber das muss gut vorbereitet sein. Ich will erst noch die Meinungen anderer erfahrener Wikipedianer einholen. Einige habe ich schon auf ihrer Diskussionsseite angeschrieben. Mal sehen. LG --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 21:29, 22. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Vorsicht walten zu lassen (Hütt) ist klug. Der Artikel wird Erfolg haben, drauf wette ich. Aber du hast schon Recht: viele Augenpaare sehen mehr als eins. Atomiccocktail (Diskussion) 21:35, 22. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Zunächst einmal wird der Begriff „Kartoffelrevolution“ in der Forschung durchgehend in Anführungszeichen gesetzt. Das kennzeichnet ihn als historischen Quellenbegriff, der die Vorgänge nicht angemessen abbildet. Zu den Nahrungsmittelprotesten hat sich ein eigener Forschungszweig herausgebildet. Man sollte insofern eher von der „Kartoffelrevolution“ als einer Hungerrevolte sprechen denn von „Tumulten“. Dass die Protestforschung Hungerrevolten zur Hauptform des sozialen Protests in dieser Zeit rechnet (vgl. Manfred Gailus), sollte herausgearbeitet werden. Mit Gailus kann man auch die Formanalyse der Hungerunruhen (Marktunruhe, Angriffe auf Läden und Speicher usw.) diskutieren. Auch ein Hinweis auf die anderen Unruhen in preußischen Städten 1846/7 würde helfen, ebenso ein Hinweis darauf, dass die Zahl der Revolten sich im Vergleich zu Frankreich oder England gering ausnahm. Mit anderen Worten, ich fände es schade, wenn die Erkenntnisse der Protestforschung nicht ausgebeutet würden und die "Kartoffelrevolution" nur in Beziehung zur Revolution 1848 gesetzt würde. --Assayer (Diskussion) 21:51, 26. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Sehr schön, mit diesen Anregungen wird sich gut arbeiten lassen. Vielen Dank! --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 22:17, 26. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Benutzer:Assayer, ich bin auf deine sehr hilfreichen Anregungen eingegangen und habe den neuen Abschnitt Begrifflichkeit und Einordnung erstellt. Ist er deiner Meinung nach zu kurz geraten oder an der falschen Position im Artikel? Ich muss dazu sagen, dass ich mich bemüht habe, diesen Aspekt möglichst knapp zu halten, da das Lemma ja „Kartoffelrevolution“ und nicht Hungerunruhen von 1846/1847 heißt, wo man noch sehr viel stärker makrohistorisch vorgehen müsste. Zum Punkt der Formanalyse: Gailus meint eine solche sei zu idealtypisch gedacht. In der Regel würden sich verschiedene Formen des Protests vermischen. Er verfolgt daher keine Einteilung der Hungerunruhen in reine Marktkrawalle, Ladenerstürmungen etc. Ansonsten habe ich den Begriff „Kartoffelrevolution“ immer in Anführungszeichen gesetzt. Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 18:37, 28. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich kenne mich mit dem Thema kaum aus und kann deshalb nicht beurteilen, ob du alles schon ausgeschlachtet hast, was Assayer zu den Lebensmittelunruhen erwähnt hat. Für mich selbst würde ich gern mehr Makro lesen und Zusammenhänge, Vergleiche, Verflechtungen aufgezeigt bekommen, aber ob die Literatur noch weiter quetschbar ist, weiß ich nicht. Grundsätzlich gefällt mir der Artikel, ich habe Einiges gelernt, die sprachliche Form finde ich gut. Bei ein paar unselbstständigen Schriften fehlte der Seitenbereich, das aber nur ganz am Rand. Gruß, --Andropov (Diskussion) 22:29, 7. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Danke dir Benutzer:Andropov! Zu den makrohistorischen Zusammenhängen: Da würde wahrscheinlich eher ein eigener Überblicksartikel zu den Hungerunruhen 1846/1847 Abhilfe verschaffen. Hier genügt es wahrscheinlich schon das in diese Entwicklung kurz einzuordnen. Das letzte Wort soll in dieser Hinsicht aber Assayer zu kommen. Falls er mitliest; Ich habe dir weiter oben geantwortet. An Andropov: Fehlt noch irgendetwas mit den Seitenbereichen? Liebe Grüße --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 22:57, 7. Okt. 2019 (CEST) [Beantworten]
Gerne; ich würde mich freuen, wenn du den Überblicksartikel entröten würdest, da würde sicher auch noch etwas für diesen Artikel hier abfallen. Fehlende Seitenbereiche sind mir bei den Aufsätzen von Hans-Heinrich Bass (Fn 8 und 10) und Wilfried Löhken (Fn 35) aufgefallen, außerdem fehlt bei Fn 6 die Kursivstellung des Titels, bei Fn 39 ist der Herausgeber anders abgekürzt als sonst – will sagen, formal könnte man noch ein bisschen feilen. Gruß, --Andropov (Diskussion) 23:06, 7. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Findest du formal noch was? Ich bin nämlich gerade nochmal drüber gegangen. Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 13:07, 8. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Es gibt noch einige Punkte, die nicht Wikipedia:Zitierregeln#Formatierungsregeln für Literatur entsprechen oder innerhalb dieses Artikels nicht konsistent sind (eben: Groß- und Kleinschreibung, Punkte, Kommata ...). Ist jetzt nicht wahnsinnig wichtig, aber ich finde, diese Fitzelarbeit solltest du dir auch mal selbst machen. Gruß, --Andropov (Diskussion) 00:34, 9. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Kandidatur auf WP:KLA vom 17. bis zum 28. April 2020 (Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Ich stöbere im Voraus immer gerne in Datumsbeiträgen. Was geschah beispielsweise alles an einem 21. April? Nun, dabei bin ich auf eine interessante, mir bislang nicht bekannte Begebenheit gestoßen. Vielleicht lesenswert? (nicht signierter Beitrag von 2a02:908:3035:1460:c4de:7a24:fe6c:844c (Diskussion) )

 Info: Hauptautor des Artikels ist Benutzer:Geschichtsfanatiker, der aber seit letztem Jahr gesperrt ist.--Stegosaurus (Diskussion) 19:23, 17. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Klassisch Lesenswert --Armin (Diskussion) 09:34, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Sehe ich genauso Lesenswert. MfG--Krib (Diskussion) 09:56, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Das ist auf jeden Fall lesenswert. Ein Dankeschön an den Autoren! Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 12:17, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Ein sicherlich gut geschriebener Artikel mit guten Quellen und ich habe auch was neues gelernt. --MarkBA (Diskussion) 12:45, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Spannender Artikel, gut lesbar. --Munf (Diskussion) 17:26, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Ganz meine Meinung. --Φ (Diskussion) 17:34, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Über den Artikel vom Eisenacher (nun in den Händen vom Geschichtsfanatiker) bin ich schon ein paarmal gestolpert. Hat das Prädikat Lesenswert klar verdient. --Methodios (Diskussion) 20:50, 19. Apr. 2020 (CEST) P. S. Sah grad: Geschichtsfanatiker ist raus, er meint, WP hat […] wahrlich keine Chance als wissenschaftliches Projekt ernst genommen zu werden. Ich nehm WP überhaupt nicht mehr ernst, und als wissenschaftliches Projekt schon gaaar nicht. --Methodios (Diskussion) 20:55, 19. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Hungerrevolten sind bei uns fast vergessen - Plünderungen hat es erst neulich in Sizilien wieder gegeben.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:33, 24. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert Spannender Artikel, einfach gut lesbar und verständlich. --Valo139 (💬) 15:47, 25. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Mit neun Lesenswert-Stimmen sowie dem sicherlich auch nicht als negativ anzusehenden Kommentar des Einstellers und ohne Gegenstimmen bzw. schwerwiegende Kritikpunkte wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Grüße, --Snookerado (Diskussion) 16:51, 28. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]