Diskussion:Kernphasenwechsel

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 46.114.140.50 in Abschnitt Auslöser
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2014[Quelltext bearbeiten]

Nach der Halbierung des Chromosomensatzes ist das Genom nur noch haploid, also (1n). Auch wenn das richtige gemeint war, so verwirrt es doch ungemein, wenn man nicht allzutief in der Materie steckt

  1. 176552899


Hier schreibt ein blutiger Laie.

Aber muss es statt:

"Der zeitliche und räumliche Abstand zwischen Befruchtung und Keimzellenbildung kann bei verschiedenen Arten von Lebewesen variieren. Bei den Wirbeltieren zum Beispiel, die alle Diplonten sind, liegt zwischen der Keimzellbildung und der Befruchtung, also Kernverschmelzung der Keimzellen, keine weitere Zellteilung."

statt dessen nicht heißen:

"Der zeitliche und räumliche Abstand zwischen Keimzellenbildung und Befruchtung kann bei verschiedenen Arten von Lebewesen variieren. Bei den Wirbeltieren zum Beispiel, die alle Diplonten sind, liegt zwischen der Keimzellbildung und der Befruchtung, also Kernverschmelzung der Keimzellen, keine weitere Zellteilung." (nicht signierter Beitrag von Pebble Beach (Diskussion | Beiträge) 12:17, 15. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

Ist vermutlich erledigt, die betreffende Passage kommt im Artikel so nicht mehr vor. --Neitram  08:52, 9. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Fragen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe kindliche Fragen zum Thema, die aber erst einmal nur meinem Verständnis dienen sollen, nicht zu einem Ausbau des Artikels. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Art des Kernphasenwechsels und der Lebensweise des Organismus? Also: Tiere können aktiv schwimmen, krabbeln, fliegen; Pflanzen sind meist "festgewachsen" und allenfalls zur passiven Fortbewegung fähig. Könnten tierartige Lebewesen genauso sein wie Tiere sind, wenn sie nicht Diplonten, sondern zum Beispiel Haplonten wären? Wären pflanzenartige Lebewesen vorstellbar, die keine Diplohaplonten, sondern Haplonten oder Diplonten wären? --Neitram  18:37, 3. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Das sind so Fragen, die einem im Bio-Studium ganz schnell ausgetrieben werden. 19. Jahrhundert, Naturphilosophie, Metaphysik ... . Erlaubt sind eigentlich nur Fragen nach Mechanismen und Selektionsvorteilen. --Klaus Frisch (Diskussion) 18:55, 3. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Gut, dass wir hier nicht Bio studieren, sondern das Leben! :) --Neitram  18:57, 3. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
In unserem Lexikon müssen wir uns erst recht daran halten, was in der Fachwissenschaft akzeptiert wird und was nicht. --Klaus Frisch (Diskussion) 19:03, 3. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Mich interessiert natürlich, was die Fachliteratur zu meinen Fragen sagt. --Neitram  09:05, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Zu nicht als sinnvoll erachteten Fragestellungen sagt sie natürlich nichts. --Klaus Frisch (Diskussion) 11:50, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Ich frag mal die WP:Auskunft, was die sagt. --Neitram  14:11, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Anlässlich deiner Fragen hab ich mir gerade klar gemacht, dass die Pilze entweder Haplonten sind oder Diplohaplonten mit nur einer Mitose in der Diplophase. Und umgekehrt kommen manche Blütenpflanzen nahe an die Diplonten heran, bei denen der Embryosack nach nur zwei Mitosen nur vier Zellen enthält. --Klaus Frisch (Diskussion) 16:53, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Die Eingangsfragen könnten nur durch reine Spekulation beantwortet werden. --Gerbil (Diskussion) 18:58, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Naja, experimentell geht es wohl eher nicht, aber man kann vergleichen, was es alles schon gibt und was nicht. Das gehört aber nicht hierher und ist deshalb bei der Auskunft besser aufgehoben. --Klaus Frisch (Diskussion) 19:33, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Andererseits waren Neitrams laienhafte Beiträge schon recht hilfreich, weil er eben wie die meisten unserer Leser kein Fachmann ist. Und da diese Seite bislang nahezu inhaltsleer ist, kopiere ich meine Antworten mal von der Auskunft hierher:

[...] Vorstellen im Sinne von Science Fiction kann man sich Vieles. Und warum sollte der Ploidiegrad eine Auswirkung auf die Lebensweise – sessil oder mobil – haben? Es gibt ja auch sessile Tiere wie etwa die Korallen, und viele Pflanzen bilden bewegliche Spermatozoide aus, die dann haploid sind. Es gibt diplontische Algen und haplontische Tiere (Flagellaten). [...] --Klaus Frisch (Diskussion) 16:16, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Dass die Pflanzen alle Diplohaplonten sind, hat zunächst einmal phylogenetische Gründe. Sie stammen halt alle von Diplohaplonten ab. Und die Blütenpflanzen haben die Haplophase zwar sehr stark reduziert, aber ganz können sie nicht auf Mitosen in ihr verzichten, weil die Pollenschlauchbefruchtung mindestens zwei Zellkerne erfordert und außerdem die Doppelte Befruchtung eine weitere Mitose benötigt. Umgekehrt sieht es bei den Pilzen so aus, dass sie wohl ursprünglich alle Haplonten waren, aber bei den Schlauchpilzen eine Mitose in der Diplophase erfolgt. --Klaus Frisch (Diskussion) 19:29, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Vielleicht haben mehr Leser solche Fragen, als ich Fachidiot mir das vorstellen kann. --Klaus Frisch (Diskussion) 21:23, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Gefühlsmäßig denke ich als diploides Wesen, dass es für tierartige Lebewesen vorteilhaft war, diploid zu sein, weil dann z.B. rezessive Defektmutationen weniger schlimm fürs Individuum sein können. Das hätte in einer frühen Konkurrenzsituation gewiss Vorteile gehabt, die bis hin zur fast generellen Durchsetzung der dipoliden Arten geführt haben könnte. --Gerbil (Diskussion) 21:44, 4. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Tja, „gefühlsmäßig denken“ ist eine Umschreibung für spekulieren, und mehr ist bzgl. Selektionsvorteilen kaum möglich. Aber der vergleichende Ansatz, den ich angedeutet habe und der sich weitgehend an das hält, was vorliegt, ist nicht fruchtlos. In diesem Fall konkret: Auch bei den Pflanzen zeigt sich eine starke Tendenz zur Diploidie. Bei den Pilzen dagegen nicht. Beide waren und sind sehr erfolgreich (und die Pflanzen hätten anscheinend ohne Mykorrhiza kaum das Land besiedeln können). In der Manier früherer Naturphilosophie (19. bis frühes 20. Jahrhundert) könnte man jetzt spekulieren, dass Haploidie anscheinend mit dem Leben in und direkt auf der Erde kompatibel ist (Pilze und Moose), während Diploidie in den Vordergrund tritt, wenn Lebewesen sich stärker dem Licht zuwenden (Höhere Pflanzen) oder Eigenbeweglichkeit und ein innerliches Seelenleben entwickeln. Das ist nicht weniger rational als das Spekulieren über Selektionsvorteile, entspricht aber nicht den seit etwa hundert Jahren herrschenden Paradigmata. So oder so handelt es sich jedenfalls nicht um „bekanntes Wissen“, das wir hier darzustellen hätten. --Klaus Frisch (Diskussion) 00:13, 5. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Weiterer Übertrag von der Auskunft:

Lesetipp: Yin‐Long Qiu et al: Evolution of the life cycle in land plants. doi: 10.1111/j.1759-6831.2012.00188.x. Darin werden die verschiedenen Hypothesen zu den Vor- und Nachteilen referenziert und diskutiert.--Meloe (Diskussion) 09:28, 5. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Sehr interessant, allerdings speziell auf die Pflanzen bezogen. Könnte dennoch für den Artikel hier was abwerfen, und vielleicht auch für andere. Vielen Dank @Meloe. Und viel Erfolg beim Verstehen @Neitram. :) --Klaus Frisch (Diskussion) 16:04, 5. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Auslöser[Quelltext bearbeiten]

Sorry, falls meine Frage dumm sein sollte. Ich hoffe, dass ich nichts überlesen habe. Was ist denn der Auslöser für diesen Wechsel? 46.114.140.50 15:32, 29. Okt. 2023 (CET)Beantworten