Diskussion:Kloster Xeropotamou

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Hajo-Muc in Abschnitt Xeropotamou oder Xiropotamou
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Xeropotamou oder Xiropotamou[Quelltext bearbeiten]

Xiropotamou scheint im deutschen Sprachgebrauch häufiger zu sein, was (Quelle?) spricht für Xeropotamou? MfG, --188.100.51.108 22:29, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Keine gute Idee, so eine Verschiebung ohne Diskussion vorzunehmen. Unter Berücksichtigung der Namenskonventionen sollte es bei Xiropotamou bleiben. --Mätes 22:46, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich empfehle einen Blick auf die wissenschaftliche Literatur (in deutscher Sprache), zum Anfang ist das Lexikon des Mittelalters angegeben, man könnte dann noch die Actes de Xéropotamou als Ausgabe der urkundlichen Quellen nennen, oder die Schriften von Franz Dölger. Ehrlich gesagt gibt es hier nichts zu diskutieren, diese Mallorcawebsite, die bisher im Artikel verlinkt ist und allerlei irreführenden Angaben über die Gründung und anderes enthält, soll doch wohl nicht als ernsthaftes Argument gelten. -- Enzian44 22:54, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Nachtrag: auch der angeblich zugrundeliegende Artikel in der englischsprachigen Wikipedia hat Xeropotamou, und eine Reihe ernsthafterer Webseiten auch. -- Enzian44 23:03, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo, ich bin durch Zufall auf diese Diskussion gestoßen. Müsste es nicht nach Wikipedia:Namenskonventionen/Neugriechisch Moni Xiropotamou (Μονή Ξηροποτάμου) heißen? Das „η“ wird doch nur im Altgriechischen als „ē“ transkribiert. Außerdem ist der Name dekliniert, so dass es „eingedeutscht“ Kloster Xiropotamos (Ξηροποτάμος) hieße. Grüße, --Oltau Disk. 19:32, 2. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ja, das ist neugriechisch, noch nicht mal kirchengriechisch. Aber wenn der Name mit e in der deutschen Literatur häufig ist - warum nicht? Allerdings finde ich den Genitiv im deutschen Lemma auch nicht ganz passend und wäre eher für Moni Xiropotamou. Aber auch hier: Wenn es meist so heißt in den Reiseführern … -- Pitichinaccio 23:13, 2. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Na ja, in den Reiseführern steht auch oft Heraklion statt Iraklio und sonst noch einiges ... Gruß, --Oltau Disk. 07:13, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich bin (wie immer) für die Einhaltung der NK. Die sehen etwa bei Ortsnamen Ausnahmen nur für "fest eingebürgerte Schreibweisen" vor. Davon kann aber keine Rede sein, nur weil sich in wissenschaftlichen Quellen eine veraltete Transkription findet.-- Albtalkourtaki 11:05, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Wir schreiben hier keinen Reiseführer und die deutschsprachige byzantinistische Fachliteratur, und nicht nur diese, verwendet die in der Wissenschaft übliche Schreibweise. Es besteht kein Grund, die Abartigkeit mancher Namenskonventionen, etwa bei der Schreibung slavischer Namen, noch weiter auszudehnen. Außerdem handelt es sich bei den Athosklöstern um Institutionen, die in mittelgriechischer Zeit entstanden sind, deren Geschichte macht ja auch einen größeren Teil der Artikel aus, jedenfalls in den Fällen, wo etwas Mühe investiert worden ist. Xiropotamos kommt überhaupt nur dann in Frage, wenn es sich um einen Artikel über dieses Gewässer handeln würde. Im Übrigen haben praktisch alle Athosklöster diesen Namen mit dem Genitiv, ausgenommen die Große Laura und Chilandar. Auch ist es eigentlich überflüssig, daß ein Teil der Artikel mit Kloster beginnt. -- Enzian44 16:45, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Wir schreiben hier vor allem keine byzyntinistische Fachliteratur fort, die veraltete Transkriptionsweisen verwendet. Dies ist eine Enzyklopädie, in der auch ein byzantinistisch Ungebildeter, der auf der Landkarte oder im Reiseführer ein Kloster Xiropotamos entdeckt hat, darüber etwas finden soll. Die Namenskonventionen mögen von Byzantinisten als abartig angesehen werden; es sind aber die Grundregeln, die hier zu beachten sind. Dass das "Eta", das seit tausend Jahren nicht als E, sondern als I gesprochen wird (außer von deutschen Altphilologen) als I transkribiert wird, ist sicher nicht abartig. -- Albtalkourtaki 08:55, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ein Kloster Xiropotamos gibt es jedenfalls nicht, und wenn die Artikel richtig gemacht sind, beruhen sie zwangsläufig auf der byzantinistischen Fachliteratur, und hier gibt es internationale Gewohnheiten, nicht nur deutsche Altphilologen. -- Enzian44 21:20, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
"Ein Kloster Xiropotamos gibt es jedenfalls nicht"...Das ist auch eine Art zu diskutieren...Mal davon abgesehen, dass es sogar in der byzantinistischen (Le Mont Athos et les Slaves du Moyen age, in: Ivan Dujčev, Medioevo bizantino-slavo, Roma 1965, vol. I, S. 507 [1]) und theologischen Fachliteratur [2] (Für die Existenz orthodoxer Klöster sind außer Byzantinisten auch andere Fachrichtungen - Historiker, Geographen, Religionswissenschaftler - zuständig) in dieser Schreibweise auftaucht - soviel zu "internationalen Gebräuchen": Es gibt jedenfalls Μονή Ξηροποτάμου, und nur darum, wie das sinnvollerweise transkribiert wird, geht die Diskussion.-- Albtalkourtaki 22:20, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Entschuldige bitte mal lieber Albtalkourtaki. Wie kommst du auf die abstruse Idee einen Reiseführer höher zu gewichten als die entsprechene Fachliteratur. Der Name, der in der Fachliteratur geläufig ist, wird selbstverständlich acuh hier verwendet. Die WP:NK haben sich dem anzupassen. Gruß --Armin 21:44, 11. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ja und wie wurde jetzt entschieden? MfG, --188.100.225.248 22:08, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Gar nicht. Schließlich heißt die Colonia Claudia Ara Agrippinensium auch noch so, wie zur Zeit der Stadtgründung, oder etwa nicht? Die neugriechischen Schreibweisen scheinen für Byzantinisten keine Gültigkeit zu besitzen. Gruß, --Oltau Disk. 19:35, 11. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Und genau so wird es üblichereise gehandhabt, wenn für eine Anlage sowohl ein moderner, als auch ein zeitgenössischer Name bekannt ist. So haben wir Troja und nicht Truva oder Hisarlık (beides nur Weiterleitungen), Vetera und nicht Legionslager Birten, Krak des Chevaliers und nicht Qalʿat al-Ḥuṣn sowie Karthago und nicht Qart-Hadašt. --Haselburg-müller 00:30, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Diese Vergleiche passen hier überhaupt gar nicht, da es nicht um eine in erster Linie historische oder archäologische Stätte geht, sondern um ein Kloster, das zwar eine ins Mittelalter reichende Geschichte hat, aber eben heute noch als Kloster in Funktion ist. Es geht auch nicht um einen früheren Namen der Anlage, sondern nur darum wie wir den gegenwärtigen Namen Μονή Ξηροποτάμου in unser Schriftsystem übersetzen. Die Namenskonventionen hier sind doch eigentlich eindeutig: „Antike Begriffe, Orte etc. werden nach der Namenskonvention Altgriechisch transkribiert.“ Das Kloster Xiropotamou hat aber nichts mit der Antike zu tun, also verwenden wir die am neugriechischen orientierte Transskription. Eine Ausnahme wäre zu begründen, wenn Xeropotamou eine fest eingebürgerte deutsche Schreibweise wäre. Davon kann aber keine Rede sein, in der Literatur kommen beide Varianten vor. Nach der Namenskonvention ist völlig klar, dass der Artikel nach Kloster Xiropotamou zurückverschoben gehört. Mag sein, dass jemand nicht mit den Namenskonventionen einverstanden ist, aber dann sollte das bitte dort geklärt werden, und nicht auf Lemmaebene. Γεια σας, --Mätes 01:53, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ah, jetzt wird's interessant. Das Kloster ist natürlich keine historische Stätte (ist es denn ein Neubau des letzten Jahrhunderts oder wie)? Wenn man sich dann noch die Sache so zurechtbiegt, dass ja der neuzeitliche Name der einzige "richtige" Name ist, der zu übersetzen ist und man dazu noch ignorieren kann, dass die Fachliteratur das anders sieht, ja, dann muss man natürlich verdrehenderweise die Zweifler woanders zum Diskutieren schicken. --Haselburg-müller 01:59, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Wer verdreht denn hier was? Ich habe nicht behauptet, dass es keine historische Stätte sei, sondern darauf hingewiesen, dass die gegenwärtige Situation gegenüber dem historischen Aspekt auch Gewicht hat. Auch habe ich nicht behauptet, wie du mir unterstellst, dass der neuzeitliche Name der einzige „richtige“ sei. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, griechische Namen zu transskribieren. Hier hat man sich aber halt auf bestimmte Konventionen geeinigt, und diese sollten dann möglichst konsequent auch so umgesetzt werden. Ein Teil der Fachliteratur verwendet wohl andere Schreibweisen, deshalb sind diese noch lange nicht automatisch das Maß aller Dinge. (Oh, pardon, du kennst ja „die“ Fachliteratur, also die gesamte?!)
Den Verweis auf die Diskussionsseite zur Namenskonvention habe ich gesetzt, weil es um grundsätzliche Fragen geht, die nicht nur diesen Artikel betreffen. Verfolgt man eure Auffassung nämlich konsequent, dann macht man gleich ein riesen Fass auf und verschiebt Kloster Megisti Lavra nach Kloster Megiste Laura, Zográfou nach Zographou, Kloster Iviron nach Kloster Iberon usw... (*grusel*). Gute Nacht, --Mätes 03:10, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Grandios! Lang leben die Reiseführer, die sind ja bedeutender als die Fachliteratur. Manchmal glaube ich echt, ich bin hier am falschen Ort und daß für dieses Projekt Hopfen und Malz doch verloren ist. Marcus Cyron - Talkshow 03:23, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Das Riesen-Fass macht sowieso die andere Seite auf, da wir jetzt neben meinen obigen Beispielen so viele Anlagen (neben denen es natürlich moderne Städte oder Objekte gibt) umbenennen und dazu noch die ganze Fachliteratur umschreiben müssen: Selinunt zu Selinunte, endlich einen Redundanz-Baustein für Pompeji und Pompei, für die Griechen hat diese Neuregelung so interessante Aspekte wie Milet zu Balat, Klazomenai zu Kilizman, Halikarnassos integrieren wir dann in Bodrum und Ephesos findet man zukünftig unter Efes wie das Bier oder unter Selçuk. Viel Spaß! --Haselburg-müller 03:53, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich vermute mal, dass bei den Lemmata zu griechischen Klöstern jeder eine gewisse Vereinheitlichung (Fachliteratur oder heutige Transkription) anstrebt. Da die Klöster bis heute bestehen im Gegensatz zu antiken Stätten, sollte auch die heutige neugriechische Schreibweise erwähnt bzw. verwendet (und entsprechend transkribiert) werden. Letztendlich ist zu diskutieren ob man das direkt mit dem Lemma oder zusätzlich in der Einleitung macht (es gibt ja zahlreiche Vorlagen ELS darunter ELSneu2, hab aber keine Ahnung was man da für die Klöster verwendet). Zusätzlich wäre eine entsprechende Weiterleitung anzulegen. Momentan gibt es bei den Lemmata (mal mit mal ohne Kloster, oder als Klammerzusatz) und bei den Einleitungen eine große Vielfalt, so etwas sollte man nach Abschluß der Diskussion auch vereinheitlichen. Müsste es nicht analog zu den anderen Klosterlemmata Kloster Megistis Lavras lauten? Viele Grüße --waldviertler 13:04, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Die wikipedia Regeln wie in diesem Fall WP:NK haben sich der Fachliteratur anzupassen bzw. sich an ihnen zu orientieren und nicht umgekehrt. -- Armin 13:33, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Du unterstellst, dass es in „der Fachliteratur“ nur eine einzige Schreibweise gäbe. Ich habe da meine Zweifel. Und wenn es verschiedene Varianten gibt, dann ist anhand der NK abzuwägen. --Mätes 14:29, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Nö. Ich folge in meiner Meinung lieber dem Experten Enzian44 als einen wikfanten der sich in seiner Argumentation auf Reiseführer stützt. Ich weiß auch gar nicht, was es von der Gegenseite hier noch zu diskutieren gibt: Beide im Artikel angegebenen Fachlexkia führen das Lemma Xeropotamou. Gruß -- Armin 14:42, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Schon wieder so eine dämliche Unterstellung, ich habe mich nirgendwo auf irgendwelche Reiseführer berufen. Ich stütze mich auf meine Kenntnis der griechischen Sprache, und dort wird der Buchstabe „η“ nunmal wie „i“ ausgesprochen. Und das nicht erst seit der Neuzeit, sondern schon zu der Zeit, als die Athos-Klöster gegründet wurden, siehe Griechische_Sprache#Byzanz. Dass einige altphilologisch geprägte Elfenbeinturmbewohner das nicht zur Kenntnis nehmen und stattdessen einem mittelalterlichen Kloster eine an der Antike orientierte Schreibweise überstülpen, ist schon ziemlich skurril. --Mätes 15:19, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
@ Haselburg-müller: Warum kommst du schon wieder mit Beispielen, die eine völlig andere Kategorie darstellen? Ist der Unterschied so schwer zu begreifen? Zitate aus den jeweiligen Einleitungssätzen:
„Selinunt (Σελινοΰς, ital. Selinunte) ist eine archäologische Fundstätte...“
„Pompeji (lateinisch Pompeii, italienisch Pompeï) war eine antike Stadt...“
„Milet (...), auch Palatia (Mittelalter) und Balat (Neuzeit) genannt, war eine antike Stadt...“
„Klazomenai (griechisch Κλαζομεναί, türkisch Kilizman) war eine antike Stadt...“
„Halikarnassos (dt. auch Halikarnass) war eine antike griechische Stadt...“
„Ephesos (...), in der Landschaft Ionien gelegen, war im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte...“
Also alles untergegangene Orte, die nur noch als Ruinen existieren und in den meisten Fällen irgendwo abseits der neuzeitlichen Nachfolgesiedlung liegen.
Im Gegensatz dazu: „Das Kloster Xeropotamou (griechisch Moni Xiropotamou Μονή Ξηροποτάμου ‚Kloster am Trockenbach‘) ist ein orthodoxes Kloster...“ Es ist als solches seit Jahrhunderten bis heute kontinuierlich in Funktion. Dein Vergleich mit irgendwelchen antiken Augrabungsstätten hinkt nicht nur, er liegt schon tot am Boden. --Mätes 15:39, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Nonsens, auch nicht mehr existente Stätten haben einen Namen, üblicherweise sogar einen modernen. Ich habe noch keine antike Stätte gesehen, die nicht auf dem Gebiet irgendeiner neuzeitlichen Gemeinde liegen würde. Mit welchem Recht forderst Du eine Sonderregelung für moderne griechische Namen gegenüber den türkischen, arabischen, deutschen usw.? --Haselburg-müller 20:10, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

@Armin. Liegen dir die Werke vor? Meines Wissens verwendet Litsas aber Xiropotamou.--waldviertler 15:52, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich hab es doch heute in der Bibliothek nachgeschlagen und den ersten Satz draus zitiert. Was soll also diese Frage? Wenn du es mir nicht glaubst, schlag es nach. Online kann man es auch über die Uni Regensburg abrufen Source: Lexikon des Mittelalters. Verlag J.B. Metzler, Vol. 9, cols 404-405 (To cite this page E.K. Litsas, 'Xeropotamou', in Lexikon des Mittelalters, 10 vols (Stuttgart: Metzler, [1977]-1999), vol. 9, cols 404-405, in Brepolis Medieval Encyclopaedias - Lexikon des Mittelalters Online) --Armin 20:18, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

@ Mates: Meinst du die beiden Fachlexikas geben ein anderes Lemma an und es ist als Eintrag falsch im Artikel angegeben worden? Das lässt sich doch relativ schnell nachprüfen. Das Lexikon des Mittelalters ist online einsehbar. Wenn dies nicht der Fall sein sollte: Sehe ich keine Handhabe von dem Lemma, welches die beiden Fachlexika verwenden, hier abzuweichen und wikipedia ein anderes Süppchen kochen lassen. -- Armin 16:05, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Alice-Mary Talbot, Anthony Cutler: Xeropotamou Monastery. In: Oxford Dictionary of Byzantium, Band 3, 1991, S. 2209-2210: Steht folgendes, ich zitiere: Lemma und erster Satz lautet: Xeropotamou monastery, one of the oldest monasteries on Mt. Athos, located inland from the southwest coast of the peninsula...usw. -- Armin 16:17, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Spricht man „Xeropotamou“ englisch aus, wo das „e“ tendenziell wie das deutsche „i“ klingt, so ist man relativ nahe an der griechischen Aussprache. Daher ist es nicht überraschend, wenn in englischsprachigen Quellen die Schreibweise mit „e“ bevorzugt wird. Für die Transskription ins Deutsche ist das wenig aussagekräftig. Im Gegenteil, eher halte ich es für wahrscheinlich, dass dadurch mancher Autor diese Schreibweise aus englischsprachiger Literatur einfach unreflektiert übernimmt, egal ob's – deutsch ausgesprochen – mit der sprachlichen Realität übereinstimmt oder nicht. --Mätes 16:44, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Nein Litsas verwendet im LexMa nicht Xiropotamou. Jetzt habe ich auch noch mal das Lexikon des Mittelalters nachgeschlagen. Es heißt dort. Ich zitiere wieder das Lemma und den ersten Satz: Xeropotamou. Das griech. Kl. X. wurde an der süd-westl. Küste des Hl. Berges in einer Meereshöhe von 200m, oberhalb des von Daphni nach Karyés führenden Weges, gegründet....usw. Langsam reicht es aber. Die beiden anerkanntesten Fachlexika führen es auf diesen Namen. -- Armin 16:35, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Wer sich etwas in der Geschichte der Byzantinistik auskennt, wird die Idee, deutsche Autoren schrieben von englischsprachigen ab, etwas absonderlich finden. Schließlich hat Franz Dölger Maßstäbe bei der Erforschung vor allem der Archive der Athos-Klöster gesetzt. Die Engländer, Franzosen usw. transkribieren auch φ mit ph (z.B. Esphigmenou. Ansonsten möchte ich noch bemerken, daß ich in der Regel Bücher benutze, die ich konkret zur Verfügung habe, und außerdem weiß ich, wie man eine wissenschaftliche Bibliothek benutzt. Was nun die Namensformen angeht, haben wir es mit verschiedenen Bildungen zu tun: Kloster des ..., wo dann ein Substantiv im Genitiv folgt, und dann die Große Laura, bei der ein Adjektiv im Superlativ benutzt wird, das im Casus selbstverständlich auf λαυρα bezogen ist. Und Namenskonventionen sind unerheblich, wo es wissenschaftlich belegte Schreibweisen gibt. Alles andere wäre Theoriefindung. -- Enzian44 21:26, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Der Artikel Μονή Ξηροποτάμου in der griechischen Wikipedia ist keine Theoriefindung, sondern beschreibt ein heute existentes Kloster. Die Transkription hat sich folglich an die in der deutschsprachigen Wikipedia angewandte Namenskonvention für die Neugriechische Sprache zu halten. Die Geschichte des Klosters findet sich dann in einem entsprechenden Abschnitt des Artikels. --Oltau Disk. 21:18, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Wikipediaartikel ganz gleich aus welchem Projekt gelten ja bekanntlich nicht einmal als Belege :-) Außerdem ist es keine Übernahme aus el: Außerdem gibt es sowieso Kloster Xiropotamou. -- Enzian44 00:05, 20. Sep. 2010 (CEST) und Xiropotamou -- Enzian44 00:09, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Einschub: Es geht hierbei nicht um einen Wikipediaartikel als Beleg, sondern um die gegenwärtige Existenz und somit heutige neugriechische Schreibweise des Klosters. Mögliche vergangene Schreibweisen gehören in einen Geschichtsabschnitt, mögliche andere Schreibweisen als Weiterleitung auf die heute korrekte Transkription als Lemma. Gruß, --Oltau Disk. 19:22, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Und auch wenn Franz Dölger fachlich wohl viel geleistet haben mag, seine Transkriptionsweise griechischer Ortsnamen hat sich glücklicherweise nicht durchgesetzt. Sonst würden wir die Stadt Θεσσαλονίκη heute auch mit "e" am Ende schreiben. (Siehe: Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse; Jahrg. 1952, Heft 1, Franz Dölger: Ein Fall slavischer Einsiedlung im Hinterland von Thessalonike im 10. Jahrhundert.) Oder sollten wir jetzt Thessaloniki auch verschieben?!
Wenn Dölger auch bei mittelgriechischen Namen eine am altgriechischen orientierte Transkription wählt, weil zu seiner Zeit die heutigen Kenntnisse zur Phonetik der griechischen Sprache noch nicht Stand der Forschung waren, kann man ihm das nicht vorwerfen. Wenn heutige "Wissenschaftler" eine solche Schreibweise übernehmen, ohne sie zu hinterfragen und mit der phonetischen Realität abzugleichen, ist das schon weniger verzeihlich.
Im Übrigen geht es nicht um einen alten/früheren Namen des Klosters, sondern um die Transkription des gegenwärtigen griechischen Namens. Dafür braucht man keine Literatur des frühen 20. Jh., sondern Sprachkenntnisse. Insofern ist der Vorwurf der Theoriefindung Unfug.
Hier wurden inzwischen eine Menge Argumente für die "i"-Schreibweise angeführt. Das einzige Argument der "e"-Befürworter lautet sinngemäß "Menno, das steht aber so im Lexikon!". Sprachliche Argumente habt ihr bisher keine geliefert. --Mätes 00:57, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Einschub: Die Spekulationen über die phonetischen Kenntnisse von Dölger will ich mal nicht weiter kommentieren und die Mißachtung der wissenschaftlichen Schreibkonventionen halte ich für einen gefährlichen Irrweg, vor allem wenn sie letzlich selektiv angewendet werden. Außerdem ist das ein eher historischer Artikel als einer zur neugriechischen Sprache oder Topographie. Die Schreibweise sollte sich auch nach den für den Artikel verwendeten Materialien richten. Die Tendenz zu persönlichen Angriffenwerde ich auch nicht kommentieren, aber den Artikel zurückverschieben, da die Weiterleitung bestehen bleibt. -- Enzian44 03:19, 3. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Es gibt da zwei neugriechische Wörter, xirós mit η und xerós mit ε. Ich kann nicht ganz so gut griechisch, aus der gesprochenen Sprache kenne ich nur xerós, aber die beiden haben wohl leicht unterschiedliche Bedeutungen, xerós wohl etwas weitergehend. Von daher würde es vielleicht schon Sinn machen, das hier mit i zu schreiben. --FranciscoWelterSchultes 23:49, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
@Enzian44: Wenn man den Eingangsabschnitt liest, erkennt man, dass es sich nicht um einen „eher historischen Artikel“ handelt. Es ist ein Artikel über ein heute bestehendes Kloster mit seinem neugriechischen Namen. Die Lemmawahl für solche Orte, ihre Transkription, bestimmt nicht die wissenschaftliche Literatur, sondern die aktuelle Namenskonvention. Wenn man nun keine veralteten Informationen sucht, bleibt für die Athos-Klöster der heutigen Zeit wohl nur diese Seite, nicht die historische (und dabei auch grammatikalisch falsche) Schreibweisen aufführende Wikipedia. Gruß, --Oltau Disk. 06:46, 3. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Nochmals: Noch nicht mal in der byzantinistischen Fachliteratur ist die Schreibweise einheitlich: (Le Mont Athos et les Slaves du Moyen age, in: Ivan Dujčev, Medioevo bizantino-slavo, Roma 1965, vol. I, S. 507 [3]) Auch in der theologischen Fachliteratur [4] (Für die Existenz orthodoxer Klöster sind außer Byzantinisten auch andere Fachrichtungen - Historiker, Geographen, Religionswissenschaftler - zuständig) findet sich die Transkription mit i. Es hat daher die Regel der WP:NK zu gelten.-- Albtalkourtaki 01:56, 12. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Ich hab jetzt nochmal unseren Ober-Chef-Griechen hier gefragt, der aus der Gegend kommt und auch schon in Athos gewesen ist. Diesen Bedeutungsunterschied scheint es wohl vornehmlich im Langenscheidt-Lexikon zu geben, in der gesprochenen Sprache sind xirós und xerós wohl synonym, xerós wird als richtiger empfunden. Scheint wohl eher ein Fall wie gráfo/grápso (schreiben) zu sein, die Griechen haben ständig mehrere Wörter für exakt dieselben Bedeutungen.
Ich würde aber mal vorschlagen, dass man in Streitfällen generell die neugriechische Transkription irgendwelchen alten Schreibweisen vorzieht. Ich mein, wenn man im Text reinschreibt, das liegt an der und der Strasse und wird heute so und so verwaltet, das bezieht sich ja auf den heutigen Ort und nicht auf irgendwas von vor 150 Jahren. Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass die Sache hier so geregelt ist, dass in grenzwertigen Streitfällen solange rumdiskutiert werden muss, bis irgendeine Seite mürbe ist und keinen Bock mehr hat. Auf der anderen Seite ist die deutsche WP-Transkription auch recht eigenwillig selbstgebastelt und gibt mit dem y die Aussprache sowieso nicht richtig wieder, dann ist es auch egal, wenn die Schreibung hier inkonsistent ist. --FranciscoWelterSchultes 15:46, 12. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Xiros und xeros bedeuten beide "trocken" - da das Kloster seinen Namen aus dem trockenen Fluss (Xiropotamos oder auch Xeropotamos) bezieht geht als Bezeichnung sowohl Xiropotamou als auch Xeropotamou (das o vor dem u könnte man phonetisch auch weglassen ;-). Wie dem auch sei: mir scheint eine Festlegung in die eine wie auch andere Richtung richtig. Aus systematischen Gründen würde ich die Bezeichnung entsprechend WP:NK GR vorziehen, entscheidend ist m. E. die Auffindbarkeit mit beiden Namen. Im Sprachgebrauch der Gegend ist Xiropotamou vorherrschender, Xeropotamou wird auch gebraucht (und verstanden). Meine 2 Lepta. Entaxi? Christaras A 18:00, 12. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Stimmt schon, dass für „trocken“ auf griechisch beide Wörter existieren, „ξηρός“ und „ξερός“. Nur: Der Eigenname des Klosters wird offenbar konsequent mit „η“ geschrieben. (Google-Suche nach dem Ausdruck "μονή ξηροποτάμου": Ungefähr 14.400 Ergebnisse. Suche nach "μονή ξεροποτάμου": 0 Treffer! Ohne "μονή" bzw. ohne Anführungszeichen gibt es einige Ergebnisse, die sich aber anscheinend überwiegend tatsächlich auf ausgetrocknete Flussbetten beziehen.) Also geht es hier hauptsächlich um die Frage, wie das „η“ transkribiert werden soll. Und da sehe ich hier wenig Spielraum. Das Kloster wurde im 10. Jahrhundert gegründet. Wie aus diesem Artikel hervorgeht, war zu diesem Zeitpunkt der Lautwandel des "η" vom "e" zu "i" längst vollzogen. Es wird sogar davon ausgegangen, dass dieser Wandel bereits im 2. bis 4. Jahrhundert n.u.Z. geschah (Siehe hier (pdf, S. 5/221). Das "η" mit "e" zu transkribieren ist hier also ein um mindestens 600 Jahre deplazierter Anachronismus. Gruß, --Mätes 20:27, 12. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hier waren so viele Diskutanten unterwegs und keinem ist offenbar aufgefallen, dass der Wandel des η von e zu i in der gesprochenen Sprache unvollkommen geblieben ist. Deswegen gibt es die beiden Formen „ξηρός“ und „ξερός“. Die Form mit ε gehört der Volkssprache an, die mit η der eigentlich aufgegebenen Katharevousa. --Hajo-Muc (Diskussion) 07:55, 30. Dez. 2015 (CET)Beantworten