Diskussion:Kolbingen

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 2003:D2:2F3D:5466:90C:CD8B:DDA8:EBA0 in Abschnitt Wirtshäuser in der Herrschaft
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Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Der erste Absatz endet hier mit den beiden Sätzen:

Von 1629 bis 1702 die Fürsten von Fürstenberg und von 1702 bis 1805 die Freiherren von Ulm. Bettelordnug 1764 von Carl von Ulm.

Beide Sätze wirken unvollständig, die Aussage ist unklar. Ich kann es leider nicht verbessern, weil ich nicht erkennen kann, was gemeint ist. Dies wäre dringend zu korrigieren. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 07:09, 28. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Herrschaft Werenwag

Sagen[Quelltext bearbeiten]

Eine alte Sage beichtet von einem zu gewissen Zeiten sichtbar werdenden Schimmelreiter ohne Kopf in Werenwag. Dabei soll es sich um den Doctor Schroff handeln. Diese ist laut der Sage ein mit Meineiden arbeitender Vogt der Herrschaft Werenwag. Zur Strafe wurde er nach seinem Tod in einen Felsen im Finsteren Tal verwandelt. Eine Urkunde von 1808 bestätigt die Prüfung eines Louis Schroff zum Mediziner in Stuttgart. Wer aber fast 200 Jahre namentlich als Schreckgespenst umher geht, hatte entweder tatsächlich ein sehr verwirktes Leben für die bäuerlichen Einwohner der Umgebung oder er stand als Synonym für Machtmissbrauch, so der nebenberufliche Historiker Roland Steidle.[1]--2003:D2:2F43:CFD:3040:BCBB:25CF:9655 17:57, 24. Apr. 2023 (CEST) WirtshausBeantworten

Wirtshäuser in der Herrschaft[Quelltext bearbeiten]

Roland Steidle berichtet von einem Wirtshaus im Mittelalter in Kolbingen. Das Gegenstück in Schwenningen, die Traverne, heute Gasthaus Adler, beseht seit 1486. 1628 gab es gab in de Herrschart Werenwag nur zwei offizielle Gastwirtschaften .[2] Mitbetrieben wurden vom Erblehenshaus ein Salzhandel, eine Schmiede, eine Metzgerei und ein Badhaus.[3] Das Tafernrecht kostete 10 Gulden und eine Akzise, Umgeld auf die 15 Maß Wein. Das Geschlecht Steuereintreiber wird auf dem Heuberg im örtlichen Dialekt mit dem Übernamen Azziser zugeordnet. Früher war es in der hiesigen Gegend üblich, die nächstgelegene Burg, den Militärdienstgrad ( Obermann, Husar), dem Beruf oder einen Gasthof als Namenszusatz zu führen. Mit diesem vielversprechenden Ansatz können die Personen gleicher Namen besser zugeordnet werden.[4] Solche Bäder waren öffentliche Einrichtungen wie das Wirtshaus oder die Mühle, da Privathäuser in der Regel über keine derartigen sanitären Anlagen verfügten. In der Badstube bot der Bader in der Regel nach Geschlechtern getrennt Dampf und Schwitzbäder sowie Wasserbäder an, denen er bei Bedarf Kräuter hinzumischte.[5] Durch mangelhafte Hygiene bei in Badhäusern durchgeführten Aderlässen wurden Krankheiten übertragen. Um 1623 wérden deshalb Bäder auf dem Heuberg geschlossen. Wenn die Öfen für die Schwitz- und Wasserbäder erwärmt waren, wurden die Wedel, Kräuterbüschel am Nasenschild eingehängt. Jetzt konnten die Badegäste sich ihrer Kleider entledigen und in den heißen Dampf in der Badestube eintreten. Bader boten im Mittelalter nicht nur Reinigung an, sondern auch Linderung bei Leiden aller Art, etwa mit Kräuterbädern und Schwefelsalben. Man konnte sich zudem massieren, entlausen oder die Haare schneiden lassen. Zu Beginn schor der Bader Kopfhaar und Bart. Neben dem Aderlass gesellte sich auch die Wundbehandlung zu den Dienstleistungen. So konnte man in Badstuben auch kleinere operative Eingriffe wie Zähneziehen vornehmen lassen.[6][7]Heute ist bekannt, dass im Bad aufgenommene Schwefel[8] den Zellstoffwechsel anregt, in enzymatische Prozesse eingreift und in organische Substanzen eingebaut wird. Der historische Tranport von Badewasser ist aus der Heckentalquelle in Nusplingen bekannt. Als heilkräftig geltendes Wasser führt auch der Schneiderbrunnen im Donau-Thal auf Irrendorfer Markung.[9] Heilwaaser wurde früher in Tonkrüge abgefüllt..[10] Um 1700 entdeckte der Arzt Samuel Caspar in Bad Imnau kleine Quelltöpfe aufsprudelnder Mineralsäuerlinge im Talgrund der Eyach. 1733 wurde die Fürstenquelle freigelegt. 1792 ließ man die inzwischen wieder ans Tageslicht geförderte Quelle wegen ihres vorzüglichen Wassers besser fassen. Beim Nachgraben fand man einen großen, in zwei Teile abgesonderten Kasten von Stein, in dem die Quelle entsprang. Ebenso wurde altes Holz vorgefunden. Es wurde damit der Beweis geliefert, dass die Quelle ehedem ordentlich gefasst und „mit Stiegen und einem Häuschen versehen gewest seyn müsse.“ — Sie war also offensichtlich die Quelle, die infolge ihres reichen Gehaltes an natürlicher Kohlensäure seit undenklichen Zeiten in allgemeiner Benützung stand.[11]Mineralwasser wurde in Tonkrüge abgefüllt angewendet.2003:D2:2F3D:5466:90C:CD8B:DDA8:EBA0 07:22, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

  1. Winfried Koch: Wer war Dr.Louis Schroff von Werenwag. Hrsg.: Zollern Alb Kurier, 18 .April 2023.
  2. Gastlichkeit
  3. Feier
  4. Feier
  5. Sigrid Hirbodian, Andreas Schmauder und Manfred Waßner (Hrsg.): Gemeinde im Wandel. Band 19 Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Meßstetten. Nr. 19. Tübingen 2019, S. 88.
  6. Baderzunft
  7. Museum, abgerufen am 14. Dezember 2021
  8. Schwefelbrunnen noch aktiv
  9. [396 OA Tuttlingen]
  10. [file:///home/thomas/Downloads/sh-2012-1-lowteil12.pdf Sauerwasser]
  11. J. Wannenmacher: Hohenzollerische Heimat Aus der Geschichte der ältesten Imnauer Heilquellen Caspar- und Fürstenquelle. Vierteljahresblätter für Schule und Haus. Hrsg.: Verein für Geschichte, Kultur- und Landeskunde in Hohenzollern in Verbindung mit der hohenzollerischen Lehrerschaft. Gammertingen 1956, S. 38.