Diskussion:Komposition (Grammatik)

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Semantische Muster[Quelltext bearbeiten]

Welchem der Aufgeführten wären z.B. Türschloss oder Kindsvater zuzuordnen? Fehlt nicht eines, das eine Art Besitzzugehörigkeit ausdrückt bzw. Genetiventsprechung darstellt?

Kopulativkomposita[Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel Komposition steht unter Kopulativkomposita: "Weniger eindeutig sind Bildungen, wie graublau, bei denen das 1. Glied grau- das 2. Glied -blau zu determinieren scheint."

Meiner Meinung nach ist "graublau" nicht nur scheinbar kein Kopulativkompositum sondern tatsächlich ein Determinativkompositum. "Graublau" bezeichnet ein "Blau" das ins "Graue" geht. Sobald jedoch das "Graue" überwiegt, aber "blau" auch Bestandteil ist, handelt es sich um "Blaugrau". Handelte es sich um ein Kopulativkompositum wäre "Graublau" das gleiche wie "Blaugrau" aber eines davon durch Konvention gebräuchlich. Ich denke aber beide Begriffe bezeichnen etwas unterschiedliches und es sind beide gebräuchlich.

Leider habe ich gerade nicht die geeignete Literatur griffbereit, bin mir aber aufgrund des Besuchs eines Seminars über Wortbildung ziemlich sicher, dass ich richtig liege. Falls es jemand sicher belegen kann, sei er hiermit aufgerufen den Artikel zu korrigieren. Wenn nicht werde ich es tun sobald ich eine Quelle zur Hand habe. (Christjan, 00:26, 3. Aug 2005)

Bei rot-weiß ist diese Lesart, bei der das Erstglied das Zweitglied modifiziert, aber nicht präferiert, oder? (Jedenfalls denke ich da eher an Streifen, als an Rosa, es sei denn rot wird betont.) Ich kann mir auch vorstellen, dass graublau in dieser Art verwendet wird. Ich finde es also auch eher "weniger eindeutig". -- Mumpitz 10:41, 26. Aug 2005 (CEST)
Der Fall graublau lässt sich m.E. doppelt interpretieren, z.T. erkennbar daran, wie das Wort akzentuiert wird. "'grau'blau" mit Doppelakzent legt eine kopulative Interpretation nahe, "'graublau" mit Akzent nur auf der 1. Silbe eine determinative. Verwendet man solche Wörter, um z.B. die Trikot-/ Vereinsfarben zu bezeichnen, handelt es sich wohl meist um ein Kopulativkompositum. Dr. Karl-Heinz Best 12:59, 18. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Ist Komposition wirklich ein grammatisches Phänomen? JensMueller 21:37, 7. Okt 2004 (CEST)

Aus dem Artikel Grammatik: Als Grammatik ("Sprachlehre") bezeichnet man den Teil der Sprachwissenschaft (Linguistik), der sich mit der Struktur der Sprache beschäftigt...
Also würde ich sagen: Ja, natürlich. --zeno 00:36, 8. Okt 2004 (CEST)
Komposition ist eine Wortbildungsart, neben Derivation und Konversion, zudem Kurzwortbildung. Daher schon ein Phänomen. Tiontai 5. Jul 2005 19:21 (CEST)

Reihenbildung (Affixoide)[Quelltext bearbeiten]

Wie ist Reihenbildung denn definiert? Ist -schuh in Turnschuh, Sportschuh, Damenschuh, Herrenschuh, Kinderschuh, Holzschuh, Lederschuh, Bastschuh, Gummischuh, Lackschuh, Stoffschuh Straßenschuh, Hausschuh, Handschuh, Hemmschuh, Schlittschuh, Rollschuh reihenbildend und deshalb ein Affixoid (siehe Definition im Artikel: "Affixoide sind reihenbildende Kompositionsglieder")? -- Mumpitz 14:48, 9. Okt 2005 (CEST)


Affixoide Wortbildungen - selbstständiger Artikel ?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gerade den Absatz ein Stück nach oben geschoben, er hing unter den Kategorien. Aber ganz richtig scheint mir das auch nicht. Ist das nicht ein eigener Artikel? Wem gehört der Absatz, oder wer kennt sich damit aus? Oder wer hat weniger Skrupel als ich Neuling hier, und macht es einfach so?

-- Art 13:21, 14. Okt 2005 (CEST)

Meiner Auffassung gehören die Ausführungen zu Affixoiden nicht unbedingt hierhin. Die Affixoide sind primär ein Problem der Abgrenzung Affix/Wortbildungsmorphem und nur sekundär für die Wortbildung unter dem Gesichtspunkt der Reihenbildung interessant. ´schlage daher vor, den Absatz zu Affix zu kopieren und hier nur ein Link dahin zu setzen. Um eine Überbetonung zu vermeiden, habe ich die affixoide Wortbildung schon einmal als Sonderfall eingeordnet. --Hans-Jürgen Streicher 02:26, 27. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Zu Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

In seiner jetzigen Form ist der Artikel grauenhaft Deutsch-lastig. Komposition ist aber ein universelles Phänomen der Linguistik, nicht bloß der deutschen Sprache. --Neg 15:31, 28. Jul 2006 (CEST)


Ich habe mir erlaubt, "überarbeiten" zu löschen, nachdem ich ein paar Ergänzungen eingebaut habe. Ich finde den Artikel insgesamt ganz passabel, auch wenn mir manches Detail nicht besonders gefällt. Er gibt einen Überblick über die Kompositionstypen, und das ohne Fehler, wenn ich das richtig sehe. Allerdings wären noch mehr Begriffe einzufügen, wenn man etwa an andere theoretische Konzepte (generative Wortbildung z.B.) denkt. Wenn in der deutschsprachigen Wikipedia eine Konzentration auf Verhältnisse der Wortbildung des Deutschen zu sehen ist, halte ich das für vertretbar. Es ist jedem unbenommen, Hinweise auf Verhältnisse in anderen Sprachen zu ergänzen. Dr. Karl-Heinz Best 16:58, 18. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

"Auch semitische Sprachen verfahren nach diesem Prinzip des hinteren Grundwortes." Im Beispiel "chedar ochel" steht aber das Grundwort "Zimmer" vorne.--Hammermatz (Diskussion) 13:11, 10. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Ist dieser Fall die Regel oder doch die Ausnahme? Wenn er die Regel ist, muss der zitierte Satz geändert werden; wenn er die Ausnahme ist, muss er im Artikel als solche chrakterisiert werden. So kann das im Artikel nicht stehenbleiben, da das Beispiel nicht zum Text passt. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:56, 10. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]
Das falsche Beispiel steht zweieinhalb Jahre später immer noch drin. Soweit ich weiß, ist das Beispiel richtig und -- jedenfalls im Hebräischen -- steht das Hauptwort vorne, das Bestimmungswort dahinter. (nicht signierter Beitrag von 195.69.113.34 (Diskussion) 14:51, 14. Aug. 2015 (CEST))[Beantworten]

Fugen-s für -keit und -heit?[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Im Artikel steht seit der zweiten Version folgender Satz: "Einige Suffixe verlangen jedoch immer ein Fugen-s, so zum Beispiel -keit, -heit, -schaft, -ung, -ut, -ion, -tät, -tum etc." Das ist doch komplett falsch. Oder ist der Satz missverständlich formuliert? Ob Umgehung, Achtung, Heiserkeit, Sicherheit, Alliteration, Konformität, alles ohne Fugen-S. --Sargoth 02:34, 11. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Erledigt, bin selbst drauf gekommen: es geht um das Fugen-S nach den Wortbestandteilen wie bei Achtungserfolg und Heiserkeitsanfall. --Sargoth 02:58, 11. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Fugenelement, Fugenlaut[Quelltext bearbeiten]

Das Stichwort in der Wikipedia sollte Fugenelement sein, nicht Fugenlaut. Fugenelement lässt die Möglichkeit offen, die betreffenden Konstituenten als Morpheme zu verstehen oder auch nicht, Fugenlaut legt zu sehr darauf fest, dass es sich nicht um Morpheme handeln kann. So eindeutig ist der Diskussionsstand in der Linguistik keineswegs. Ich habe in diesem Artikel eine entsprechende Ersetzung vorgenommen. Dr. Karl-Heinz Best 09:16, 13. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

M.E. sollte der ganze Abschnitt zum Fugenelement hier aufgelöst und beim Stichwort Fugenelement integriert werden. Ein Verweis auf die Erscheinung von Fugenelementen bei Komposita dürfte hier genügen.
--Hans-Jürgen Streicher 23:39, 1. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

oder Waffenstillstand

oder Waffenstillstand

No comment--Swert 19:11, 2. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]


lateinische Begriffe[Quelltext bearbeiten]

Nomina agentes, patientes, instrumentales etc.: Die lateinischen Begriffe sind streng genommen falsch; die Endung für das Neutrum "nomen" im Nominativ Plural ist -a. Also: Nomina agenta, patientia (sic), instrumentalia (sic) usw. Bitte nachprüfen, da ich jetzt nur vom Lateinischen herleite; vielleicht gabs mal einen fehlgeleiteten Sprachwissenschaftler, der die Begriffe versehentlich so genannt hat. Für Nachprüfende: http://www.latein-online.net u.ä. B.Kruse

Eigentlich ist mir nur Nomen agentis (sg) bekannt, also das Namenwort des Tuenden. Es ist also nicht das tuende Namenwort, damit wird 'agens' nicht adjektivisch gebraucht, und kongruiert nicht mit dem Bezugswort. Daher sollten sowohl nomina agentis als auch nomina agentium möglich sein, wobei ich ersteres vorziehen würde 145.18.233.228 12:33, 12. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Artikel großenteils unverständlich[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist voll mit wenig bis gar nicht erklärten/verlinkten linguistischen Fremdworten und für einen interessierten Laien größtenteils unverständlich. Eine vollständige Überarbeitung erscheint sinnvoll. 84.149.255.104 00:09, 19. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

2 Anmerkungen zur neuesten Version[Quelltext bearbeiten]

1. Als Komposita gelten auch sog. Konfixkomposita wie Bibliothek, Videothek etc., also Wörter, die aus gebundenen lexikalischen Morphemen aufgebaut sind, die definitionsgemäß nicht als selbständige Wörter vorkommen. Komposita bestehen also aus Lexemen, ob nun gebunden oder nicht. Das könnte berücksichtigt werden.

2. Zur Derivation werden in der Regel nicht nur Affixbildungen verstanden, sondern auch sog. implizite Ableitungen wie "Schuss", "Wurf" etc. Dr. Karl-Heinz Best 09:11, 27. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Typisierung der Komposita[Quelltext bearbeiten]

´wurde in der vorletzten Version korrigiert - vielleicht zu Recht - möchte aber die jetzige Version wie folgt begründen:

  • In gängigen (einfachen) Büchern findet man nur die Unterscheidung in Determinativ-, Possessiv- und Kopulativpronomina. Die Stringenz dieser Typisierung ist mir nicht ganz nachvollziehbar. Logischer wird das Ganze, wenn man als Einteilungsgrund ein hypotaktisches oder ein parataktisches Verhältnis zu Grunde legt. Dies hat zur Folge, dass (wie hier innovatorisch erfolgt) man zwischen einem hypotaktischem Kompositum im weiteren Sinn und einem endozentrischen hypotaktischen Kompositum = das landläufige Determinativkompositum (im engeren Sinn) unterscheiden kann und das Possessivkompositum als exozentrisches hypotaktisches Kompositum überhaupt systematisch erfassbar und zuordbar ist.

Der Witz meiner Ausführung ist daher, dieses Verhältnis deutlich zu machen. Mit der korrigierten Version geht das alles wieder verloren. Wenn, müsste daher der ganz alte Zustand wieder hergestellt, d.h. die Einführung des Begriffs Determinativkompositums im weiteren Sinne verworfen werden. So wie es jetzt belassen wurde, war es ein Torso.

  • Den Begriff "Rektionskompositum" habe ich bislang nur hier gesehen und verstehe ihn nunmehr so, dass er wie das Possessivkompositum als exozentrisches hypotaktisches Kompositum aufzufassen ist. Wenn ich mich irre, fällt dieser ganze Begriff aus der Einteilung hypotaktisch/parataktisch heraus und müsste wie ursprünglich vorgeschlagen einen eigenen Gliederungspunkt erhalten.

´bin leidenschaftslos - es geht mir nur um Stringenz in die eine oder andere Richtung. --Hans-Jürgen Streicher 21:01, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Nur ne kleine Anmerkung dazu: die Linguistik entwickelt sich seit langer Zeit; das dürfte der Hauptgrund sein, warum nicht alles immer ganz stringent ist. Mal sehen, wie der Artikel aussieht, wenn er fertig ist. Dr. Karl-Heinz Best 21:56, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Überarbeiten-Baustein -> QS-Diskussion (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Gibt es einen Grund, warum der Baustein im Artikel noch auf die QS-Diskussion verweist? Dort ist der Eintrag als erledigt markiert. Ein Versehen oder steht der Baustein aus anderem (einem spezifischen) Grund noch drin? Falls letzteres der Fall ist, sollte man den Verweis auf die QS entfernen. -- MonsieurRoi 15:38, 18. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Erledigt. -- MonsieurRoi 11:30, 12. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]


bitte den Artikel neugestalten[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte diesen Artikel kritisieren und plädiere für eine neue Version dieses Artikels, denn
FÜR EINEN LAIEN IST DER ARTIKEL ABSOLUT UNVERSTÄNDLICH, weil:
  • Die Syntax des Artikels so kompliziertkomprimiert gehalten ist wie im (Bußmann-)Lexikon.
  • Der Artikel suboptimal strukturiert ist und dadurch unübersichtlich wird.
  • Die verwendete Sprache dieses Artikels die Sprache der Linguisten ist. Ohne das Lexikon eines Linguisten,
z.B Bußmann, Metzler oder dergleichen, bleibt einem das sehr wichtige Phänomen der Morphologie verschlossen.
  • Wichtige Fachbegriffe sind in dem Artikel auch nicht markiert, wie z.B. "Reduplikation".


  • Zudem wird darauf verzichtet die einschlägige morphologische Literatur zu nennen.
  • Ein Nebensatz zur Geschichte der morphologischen Analyse, z.B. durch die indischen Grammatiker in älterer
Zeit, die in der Beschreibung und Systematik der Kompositionsphänomene diesem Artikel weit überlegen waren,
halte ich auch für wünschenswert.
  • Der Artikel beschränkt sich ausschließlich auf das Neuhochdeutsche. Warum werden keine
Beispiele anderer Sprachfamilien als die der Indoeuropäischen herangezogen?
  • Und Germanisten sollten doch mit einigen (mehr) Worten die diachrone Perspektive der Kompositionalmorphologie zu
würdigen wissen.


Daher mein Vorschlag einfach den Artikel nochmal zu schreiben, mit einer sinnvollen Gliederung und
etwas Sprachgefühl. Es gibt viele Beispiele aus dem Bereich der Sprachwissenschaft, die zeigen, dass komplizierte
Konzepte auch kurz, einfach und verständlich darstellbar sind: Z.B. Generative Grammatik, Sprachkontakt
und sehr schön auch Morphologie, uvm.
Dann wird es auch schön und verständlich zu lesen sein, für die Philologen, die so heißen, weil sie immer logen (F. Rückert), Linguisten und v.a. für die der Morphologhie unkundigen Menschen.

le Schrat01 00:42, 12. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

[Oops, da habe ich mich wohl in meiner Kritikfreudigkeit verschrieben.]
--Schrat01 23:20, 12. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich schließe mich den Urteilen von Schrat01, # und # an. Der Artikel ist grauenhaft zu lesen. Das liegt vor allem an dem Prinzip, jede Differenzierung zuerst als möglichst komplizierten Fachbegriff einzuführen, oft sogar in Form von zwei synonymen und gleich komplizierten Fachbegriffen, und dann erst den Sachverhalt zu beschreiben, um den es geht. Also erst im Nachhinein zu begründen, warum es den schwer verständlichen Begriff gibt. In einem allgemeinverständlichen Text müssen wir genau umgekehrt vorgehen. --Jejko (Diskussion) 12:31, 3. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel fällt beim OMA-Test gnadenlos durch. Cäsium137 (D.) 11:49, 22. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Und zwar mit fliegenden Fahnen ;-) Ich meine, hier geht es doch nicht um eine Abhandlung über die Gesellschaftskritik im Gesamtwerk von James Joyce, sondern um ein relativ alltägliches Phänomen. Braucht man zu dessen Erklärung wirklich Sätze mit gefühltem 70% Fremdwortanteil oder eine Gliederung mit fünf Ebenen? Auch die Beispiele helfen nicht wirklich weiter: Was ist denn jetzt der relevante Unterschied zwischen „Milchgesicht“ und „Gesichtsmilch“? --Phst 18:09, 27. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]

wegen dieses Scheißhauses[Quelltext bearbeiten]

Dies Beispiel für ein mehrdeutiges Kompositum ist recht vulgär und könnte deshalb auch gut ersetzt werden. Wenn man aber schon ein solches Wort verwendet, dann sollte man auch konsequenterweise den Mut haben "wegen" mit Dativ zu bilden. "Wegen dieses Scheißhauses" hört sich einfach nur lächerlich an.

Seit wann ist es mutig, bewußt Fehler zu machen? --Druckverband 00:59, 30. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich würde dies allerdings nicht als Kompositum schreiben sondern: Wegen dieses scheiß Hauses. -- Holderstock 18:08, 7. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Verlinkung auf Begriffserklärung[Quelltext bearbeiten]

Warum führt der Link hinter dem Wort Kompositum sinnloserweise zu einer Begriffserklärungs-Seite? Der Begriff Kompositum wird doch in diesem Artikel ausführlich beschrieben! --White rotten rabbit 17:19, 21. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Unikales Morphem[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel ist die Rede davon, dass "Him" in "Himbeere" ein unikales Morphem sei. Es handelt sich um m.E. um einen Irrtum - ich verweise auf das Wort "Himmel". Vermutlich liegt eine Verwechslung mit dem "Brom" von Brombeere vor. -- Verbena884 11:53, 28. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

... ein offenbar nicht ernst gemeinter Einwand...--Alazon (Diskussion) 13:21, 30. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Zweiseilumlaufseilbahn oder Zweiseilumlaufbahn ?[Quelltext bearbeiten]

Das zusammengesetzte Wort um eine Umlaufseilbahn zu bezeichenn die auf zwei Seilen verkehrt führt zum Wortungetüm "Zweiseilumlaufseilbahn", wo der Begriff "Seil" doppelt vorkommt. Ist es korrekt oder empfehlenswert in diesem Fall den Begriff zu "Zweiseilumlaufbahn" zu verkürzen?--Sajoch 12:18, 3. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]


Das Österreichische Seilbahngesetz 2003 im der aktuellen Fassung [1] unterscheidet Umlaufseilbahnen von anderen Seilbahnarten.
Von diesen Umlaufseilbahnen gibt es welche,
  • mit einem (Förder-)Seil, üblicherweise Gondelbahn genannt [2]
  • zwei Seilen (Zugseil + Tragseil), üblicherweise 2-Seil-Bahn (2S-Bahn) genannt, [3]
  • und drei Seilen (Zugseil+2 Tragseile), üblicherweise 3-Seil-Bahn (3S-Bahn) genannt.[4]


Der Begriff Zweiseilumlaufseilbahn wäre daher eine Angleichung an die gesetzlichen Vorschriften, der Begriff Zweiseilumlaufbahn gilt als obsolet, auch weil Umlaufbahnen ein Begriff aus der Astronomie sind und weil der Zusatz Umlauf nicht benötigt wird, die nicht umlaufenden Seilbahnen werden (im Österr. Seilbahngesetz) Pendelseilbahnen genannt.
--Ohrnwuzler 23:48, 8. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
Naheliegend ist, die Begriffe 2-Seil-Bahn oder Zweiseilbahn und 3-Seil-Bahn oder Dreiseilbahn zu verwenden und nur wenn der Umlauf (= Wenden der Kabinen in den Stationen) betont werden soll (was im Sprachgebrauch eh kaum vorkommt, s.o.) eben nach dem Seilbahngesetz Zweiseil-Umlaufseilbahn und Dreiseil-Umlaufseilbahn vorzugehen.--Ohrnwuzler 23:59, 8. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

.

@Ohrnwuzler: Ich habe hier eine 3. Meinung gesucht! Es handelt sich beim Begriff "Zweiseilumlaufseilbahn" um deine Wortschöpfung. Ich hatte daher hier eine Antwort von Experten erwartet, nicht von dir! Zudem spricht auch dein Gesetzgeber nirgends(!) von Zweiseil-Umlaufseilbahn oder Dreiseil-Umlaufseilbahn - entgegen deiner wiederholten Behauptungen (eine Lüge wird nicht dadurch zur Wahrheit, indem man sie ständig und Gebetsmühlenartig wiederholt).--Sajoch 00:13, 9. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
Naheliegend ist, die Begriffe 2-Seil-Bahn oder Zweiseilbahn und 3-Seil-Bahn oder Dreiseilbahn zu verwenden !
Bei dieser externen Quelle [5] findet man auch alles:
  • Einseilumlaufbahn (MGD) aber auch Einseilumlaufseilbahn(EUB),
  • Zweiseilumlaufbahn(BGD) aber auch Zweiseilumlaufseilbahn(ZUB)
  • und Dreiseilbahn(3-S-Bahn),
  • und Gruppenbahn(MGFJ und MGFP) und auch Gruppenumlaufseilbahn(GUB).
--Ohrnwuzler 01:35, 9. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

„Kopf“ und „Kern“ bei der Komposition[Quelltext bearbeiten]

Hier fehlen mir Beispiele zum Verständnis. --Holderstock 18:21, 7. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich vermisse Regeln zur Betonung von Komposita. In einer früheren Fassung des Artikels hieß es etwa so: "Komposita werden in der Regel auf dem ersten Wortbestandteil ohne eine weitere Hebung betont." Vorbildliches Beispiel in der Werbung: "Aus Felsquellwasser gebraut." Stark regionalsprachlich geprägt dagegen: "Einbruchspuren", "Informationstafeln", "Spezialeinsatzkommando". Alles: Rundfunk Berlin-Brandenburg Abendschau vom 11.12.2011. "Arbeitsniederlegungen". Deutschlandfunk Nachrichten 12.11.2011 12:00 Uhr. --- Holderstock 18:21, 7. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Determinativkomposita haben einen Hauptakzent auf dem ersten Teil, dem Bestimmungswort; der zweite Bestandteil (Grundwort) hat einen Nebenakzent: "Schreíb-tìsche". Bei Kopulativkomposita treten laut Aussprache-Duden Hauptakzente mehrmals auf: "Rheínland-Pfálz", "schwárzrótgóld; laut Krech/Stock u.a., Dt. Aussprachewörterbuch, liegt bei ihnen der Hauptakzent auf dem letzten Bestandteil, nicht auf dem Bestimmungswort, das stattdessen einen Nebenakzent erhält: "Rheìnland-Pfálz", "schwàrzrotgóld. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:07, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Habe "Schlüssel-erlebnis" aus der Liste entfernt, kommt mir nciht wirlich präfixoid vor, ich müsste dann doch auch Schlü+sselmappe, Schlüsselheft, Schlüsselentscheid sagen können...

-MrPtroll 14:05, 26. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Der Unterschied: In "Schlüsselbund" ist wirklich das Lexem "Schlüssel" (Gerät zum Aufschließen eines Schlosses) gemeint; in "Schlüsselerlebnis" nicht ein solcher Schlüssel gemeint, sondern ein Erlebnis, das jemandem zum Verstehen einer Sache geführt hat. In diesem Fall kann man "Schlüssel-" durchaus als Präfixoid betrachten. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:07, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Die Unterscheidung zwischen Affixoid und gewöhnlichem Kompositionsglied lässt sich eigentlich nicht daran festmachen, ob es übertragene Bedeutung hat oder aber konkrete, wie zum Beispiel in zahlreichen Ortsnamen auf -dorf, -hausen, -wil(er). Entscheidend ist, dass diese Kompositionsglieder in jeweils ein- und derselben Bedeutung mit einer Reihe von Wörtern Zusammensetzungen bilden. Die Gegenbeispiel im Abschnitt Affixoide Wortbildungen scheinen mir dabei leider wenig geeignet, dass zu illustrieren, schließlich gibt es neben Problembewusstesein noch Umweltbewusstsein, Klassenbewusstsein, Nationalbewusstsein, Selbstbewusstsein etc.; neben Saumagen noch Schweinsmagen, Rindsmagen, Kuhmagen, Entenmagen etc.; neben Kinderarmut noch Jugendarmut, Altersarmut, Arbeitsarmut, Ausländerarmut etc. ; neben Mafiakiller noch Auftragskiller, Profikiller, Serienkiller … --Abderitestatos (Diskussion) 14:45, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Beides ist entscheidend: die gegenüber dem selbständigen Lexem abweichende Bedeutung ist ein Aspekt, der für Affixoid spricht, die Reihenbildung eine andere: Schlüsselerlebnis, -roman, -stellung, -funktion, -industrie, -position würden mir als Hinweis auf Reihenbildung genügen. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:50, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Warum steht der Artikel nicht unter dem Lemma Kompositum, der Begriff ist ja in der Einleitung auch genannt? - Komposition ist, wenn überhaupt, kaum gebräuchlich. Ölln (P) 09:51, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

"Komposition" ist ein eigenes Stichwort in den 3 einschlägigen Fachwörterbüchern von Bußmann, Glück und Lewandowski; es bezeichnet ein Verfahren der Wortbildung und ist ein Grundbegriff in der Sprachwissenschaft. "Kompositum" bezeichnet eine Klasse von Wörtern mit einer bestimmten Wortstruktur. Es sind 2 verschiedene, wenn auch aufeinander beziehbare Dinge. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:07, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Kriterium der "Selbständigkeit"[Quelltext bearbeiten]

Unter dem Abschnitt "Begriff" steht: "In mehr semantischer Perspektive kann eine Komposition auch durch die Verbindung unselbständiger Elemente (Morpheme) erfolgen. Entscheidend ist dann, dass mindestens zwei lexikalische Morpheme an der Wortbildung beteiligt sind, unabhängig davon, ob sie für sich selbst wortfähig sind oder nicht" -- als Beispiel hierfür wird das Kompositum Reit + pferd aufgeführt, und auch mit einer Literaturstelle belegt. Hier dürfte ein Missverständnis vorliegen (vielleicht eben auch schon in der Quelle). In einem Kompositum kann prinzipiell nie flektiert werden, es kann also immer nur ein Wortstamm auftauchen. Wenn ein Stamm in freier Verwendung immer flektiert werden muss, heißt das nicht, dass der Stamm nicht frei verwendbar wäre. Es ist ja ein Zufall, dass es in der verbalen Morphologie weniger Null-Markierung gibt als in der nominalen, wobei es aber auch die Imperativform gäbe "Reit nicht so schnell". In freier Verwendung steht ein Wort mit allen Flexionsmerkmalen, egal ob sie durch eine Endung markiert sind oder nicht; "Reiter" kann in freier Verwendung zB ein Plural sein ("die Reiter"), trotzdem ist "Reiter" als Stamm in der Komposition (zB "Reiter + schar") ohne Numerus. -- Die Formen, die "nicht frei vorkommen können", sind diejenigen, die auch nicht durch Flexion zu retten sind, z.B. der "Him + beere" entspricht nie "die Him-en" oder sowas. Ebenso Konfixe wie in "Video + thek" erlauben nicht: "irgendeine Thek halt". Das ist gemeint. "Reitpferd" ist ein Kernfall eines Kompositums und wird von keiner Definitionsvariante aus dem Begriff "Komposition" ausgeschlossen.

Generell fällt mir auf, dass der Artikel sehr sorgfältig mit Quellen belegt ist, aber es sind fast alles so BA-Kurzlehrskripte, keine wissenschaftliche Literatur, da sollte man bei Gelegenheit die Materialgrundlage etwas erweitern. Bei allem Respekt, aber es sind nicht immer die Autoritäten des jeweilgen Fachs, die solche BA-Lernstoffsammlungen verfassen... --Alazon (Diskussion) 13:17, 30. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

dreifache Buchstaben bei Zusammensetzungen[Quelltext bearbeiten]

Bei Schifffahrt etc. fiel früher ein f weg. Das sollte irgendwo erwähnt sein. --Maxus96 (Diskussion) 02:27, 6. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]

Weiterleitung von Suchbegriff "Zusammengesetzte Nomen"[Quelltext bearbeiten]

Ich habe nach "Zusammengesetzte Nomen" gesucht, da mir der Begriff Komposition nicht eingefallen ist. Die Suchergebnisse sind wenig hilfreich. Auch aus Gründen des Jugendschutzes wäre eine Weiterleitung auf diesen Artikel wünschenswert. Derzeit ist der Satz "Bukkake ist das Nomen des japanischen Verbs bukkakeru (打っ掛ける, [Wasser] spritzen) und bedeutet „Spritzer“. Das zusammengesetzte Verb kann in zwei Verben" aus dem Artikel über Bukkake der erste Treffer.(nicht signierter Beitrag von 2003:DE:9736:6800:D96:E5EF:66D2:93AF (Diskussion) 21:24, 25. Feb. 2019 (CET))[Beantworten]

Also das mit dem Jugendschutz würde ich jetzt mal gelassen sehen. In dem Alter, in dem Jugendliche möglicher Weise nach "Zusammengesetzte Nomen" bei Wikipedia suchen, können diese das gesamte "Porno-Vokabular" meist schon besser als ihre Englisch-Vokabeln. Aber ein Google-Test zeigt, dass eine Weiterleitung zu Zusammengesetztes Nomen durchaus angebracht ist. (Beachte, das WP-Artikel-Überschriften immer im Singular stehen.) Im Übrigen noch ein paar Suchtipps: Deine Suchwort-Eingabe bringt sehr viele Treffer (288), weil WP alle Ergebnisse zeigt, bei denen wenigstens eines der beiden Worte vorkommt. Schreibst Du jedes der beiden Worte in Anführungszeichen, also "Zusammengesetztes" "Nomen", zwingst Du WP nur noch Seiten zu finden, in dem beide Worte vorkommen, in unserem Fall 45. Und setzt Du die Anführungszeichen über das komplette Wortpaar, also "Zusammengesetztes Nomen", kommt auch nur diese Wortkombination als Suchergebnis. In unserem Fall aktuell nur noch zwei Ergebnisse. Man müsste allerdings auch genau aufpassen, im richtigen Numerus zu suchen, sonst wird nichts oder ein falsches Ergebnis gefunden. Deshalb gibt es jetzt dann zwei Weiterleitungen, eine im Singular und eine im Plural.--Ciao • Bestoernesto 03:53, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

"Zusammengesetztes Nomen" – Grundwort "Nomen" ausschließlich Substantiv?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Benutzer:Alazon, deine Bearbeitung irritiert mich ein wenig. Für dich gilt anscheinend ausschließlich "Nomen" als Synonym zu "Substantiv". Ich hab's aus meiner Schulzeit, die allerdings schon länger zurück liegt, so einigermaßen in Erinnerung, wie's auch im Lemma "Nomen" an erster Stelle steht: "Nomen als Oberbegriff für alle deklinierbaren Wortarten, also (bezogen aufs Deutsche und beispielsweise Griechische) Substantiv, Adjektiv, Artikel, Nomen numerale und Pronomen", aber vlt ist das hier aktuell und dort anachronistisch und bedarf eines Updates.
Aber nicht verzagen, besser @Dr. Karl-Heinz Best: befragen ;-) --Ciao • Bestoernesto 04:28, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

Es ist mehrdeutig, deswegen hab ich verlinkt und nochmal in Klammern mit einem Synonym verdeutlicht. Da kann glaub ich nichts anbrennen. Die Mehrdeutigkeit mit dem weiteren Begriff "Nomen" aus der Lateingrammatik wird auf Wikipedia sehr gepflegt, spielt allerdings anderswo in der Welt keine so große Rolle, soweit ich das sehen kann. Ich glaub du kannst beruhigt sein.
Das Problem an dem weiteren Nomenbegriff ist, dass er nur auf die Lateingrammatik zutrifft, wo Substantive umd Adjektive gleich flektiert werden: Adjektive ordnen sich in die 1., 2., bzw. 3. Deklinationsklasse der Substantive ein. In anderen Sprachen ist es ja nicht so, auch im Deutschen nur grade eben ähnlich -- es sind hier aber, anders als im Lateinischen, nicht dieselben Flexionselemente an beiden. Es gibt natürlich reichlich Sprachen, die Adjektive gar nicht flektieren.
--Alazon (Diskussion) 09:59, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
Nur, weil ich angesprochen bin: Im Metzler-Lexikon Sprache (Hg. Glück) findet man den Hinweis, dass "Nomen" in der Schulgrammatik z. T. mit Substantiv gleichgesetzt wird, sonst aber häufig mit allen deklinierbaren Wortarten oder auch nur mit Substantiv + Adjektiv. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:41, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
Keine Ahnung was das Metzlerlexikon da für einen Standpunkt einnimmt. In der Linguistik so wie ich sie kenne findet sich die lateinische Bedeutung von Nomen praktisch überhaupt nicht. Wie auch immer, die Wikipedia ist schon auf der Höhe der Sache, kein Änderungsbedarf ersichtlich :) --Alazon (Diskussion) 13:38, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
Die Lexika von Bußmann und Lewandowski führen den Begriff in gleichem Sinne an; er scheint also schon eine gewisse Rolle zu spielen. Ich finde aber auch, man sollte ihn wegen der Doppeldeutigkeit möglichst vermeiden. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 09:42, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Nun, Metzler-Lexikon + Bußmann-Lexikon + Lewandowski-Lexikon = Drei zu Null für "Alle deklinierbaren Wortarten". Und zusätzlich im Interesse der Konsistenz innerhalb der WP zwischen dem Artikel hier und dem Lemma "Nomen" setze ich das wieder zurück.
Die Meinung, den Begriff "Nomen" schon alleine wegen mangelnder Eindeutigkeit möglichst zu vermeiden, teile ich voll und ganz. Zudem haben wir mit Substantiv und einer ganzen Latte deutscher Begriffe (Hauptwort, Dingwort, Gegenstandwort oder Namenwort) genügend Alternativen. Nichtsdestotrotz geistert "Nomen" leider millionenfach durchs Internet. So müssen wir halt für wissbegierige Leser auch darauf eingehen.--Ciao • Bestoernesto 03:40, 2. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Der Zusatz "zusammengesetztes Nomen" ist in einer Weise falsch, die nichts mit der Mehrdeutigkeit von "Nomen" zu tun hat. Erstens geht es beim Lemma um das Verfahren "Komposition", das Produkt ist dann kein Synonym. Zweitens ist Komposition ein Verfahren, das unabhängig von der Wortart ist, deswegen ist irgendwas mit Substantiv/Nomen keine Alternative. --Alazon (Diskussion) 08:43, 2. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ist ja interessant, erst vehement abstreiten, dass "Nomen" durchaus etwas anderes bedeuten kann als ausschließlich "Substantiv" und nun nachdem Dr. Karl-Heinz Best drei Gegenbeispiele gebracht hat, hat es auf einmal nichts mit der Mehrdeutigkeit von "Nomen" zu tun. Nun, immerhin hast du jetzt auf Nomen (im Sinne von Substantiv)… abgestellt und die Stringenz zum Lemma "Nomen" bleibt nunmehr erhalten. Damit kann ich leben.--Ciao • Bestoernesto 05:28, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Kompositionstypen: unverständlich[Quelltext bearbeiten]

Ich schließe mich den Urteilen von Schrat01, Cäsium137, Phst sowie eines Anonymus an. Dieser Abschnitt ist grauenhaft zu lesen. Das liegt vor allem an dem Prinzip, jede Differenzierung zuerst als möglichst komplizierten Fachbegriff einzuführen, oft sogar in Form von zwei synonymen und gleich komplizierten Fachbegriffen, und dann erst den Sachverhalt zu beschreiben, um den es geht. Also erst im Nachhinein zu begründen, warum es den schwer verständlichen Begriff gibt. In einem allgemeinverständlichen Text müssen wir genau umgekehrt vorgehen. Deshalb setze ich einen entsprechenden Baustein. --Jejko (Diskussion) 12:31, 3. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Du meinst, wenn da unvermittelt einfach steht: "Endozentrische hypotaktische Komposita (Determinativkomposita (im engeren Sinn))" ? Jo, kann ich nachvollziehen :)
Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass der Text sehr viel länger werden dürfte, wenn man die Unterscheidungen auf eine vorsichtigere Weise einführen will. --Alazon (Diskussion) 14:36, 3. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich teile die Kritik im Wesentlichen nicht. Es ist ein wissenschaftliches Prinzip, einen Begriff einzuführen und dann zu erläutern und mit Beispielen zu veranschaulichen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Erläuterungen und Beispiele noch etwas mehr ausgeführt werden könnten. Das OMA-Prinzip ist nicht haltbar; wissenschaftliche Tatbestände lassen sich nicht voraussetzungslos allgemeinverständlich darstellen. Ich verweise dazu auf eine entsprechende Stellungnahme von Chr. Lehmann, der ich mich anschließe: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Distribution_(Sprachwissenschaft)&action=edit&section=2. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:40, 3. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Übergangsstellen[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Regeln für Deutschlernende zum Auffinden der Übergangsstellen in langen Komposita? Oft liegt die Trennung oder Nahtstelle zwischen zwei verschiedenen Konsonanten und hier besonders nach einem Fugenzeichen. Selten innerhalb von Ligaturen oder auch selten zwischen den einzelnen Buchstaben bei ck, pf, ss, st, tz, sch und so weiter. Ebenfalls selten liegt die Übergangsstelle in einem Diphthong. Immer liegt eine Naht zwischen drei (Schifffahrt) oder vier (Zoooologe) identischen nebeneinander stehenden Buchstaben. - Gibt es bestimmte Konsonantenkombinationen, welche nie in einem Einzelwort vorkommen, wie s-w, t-v, g-q? Hier muss also immer eine Fuge sein. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 03:02, 21. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Aus meiner Sicht als Grammatiker ist die Aufteilung in einem Kompositum meistens über die beabsichtigte Bedeutung zu ermitteln. Das Problem unterscheidet sich nicht wesentlich von der Frage, wie die syntaktische Struktur einer Kette von Wörtern im Satz aufzufassen ist (vgl. zur der Parallele die Beispiele in Kopf (Grammatik)) -- außer dass die Komposition viel weniger strukturelle Einschränkungen hat. Es gibt insofern keine eindeutigen Regeln für "die" Aufteilung, sondern hier herrscht häufig strukturelle Ambiguität. Zum Beispiel weiß ich nie, ob die Bahn beim SEV meint: "Schienen-Ersatzverkehr" oder "Schienenersatz-Verkehr". :) Sofern man nicht inhaltlich vorgehen will, sondern auf Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen Lauten abhebt, wird es eine sprachstatistische Frage, sowas macht die Computerlinguistik. Das führt aber nicht zu festen "Regeln", außer wo eben Lautübergänge in einem Einzelwort ausgeschlossen wären (eine Frage für die Phonologie des Deutschen; kann ich leider auch nicht beantworten). Wo du Ligaturen ansprichst, geht es wiederum nur um die Schreibung?
Das Problem, um das es insgesamt hier geht, heißt übringens "Parsing".
--Alazon (Diskussion) 10:16, 21. Dez. 2019 (CET) (vorheriges Posting leicht geändert)[Beantworten]
Es scheint, ich brauche doch länger, um mich auf die Frage einzustellen :)... Was ich eigentlich sagen wollte ist wohl: In den wenigsten Fällen kann man schon aus Beschränkungen über Lautabfolgen (Phonotaktik) die Übergangsstelle im Kompositum bestimmen. In den meisten Fällen läuft es unter Beteiligung der inhaltlichen Analyse, wie oben. --Alazon (Diskussion) 10:22, 21. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
Selbstverständlich läuft es über die inhaltliche Analyse. Das fällt einem Muttersprachler relativ leicht. Aber was ist mit Deutsch lernenden Ausländern? Sie kennen die beabsichtigte Bedeutung eben nicht. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:55, 21. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Nochmal Affixoide[Quelltext bearbeiten]

Die sind weiter oben schon mehrmals angesprochen worden. Ich habe den Text, der im Affixoid-Abschnitt zitiert wird, Nübling 2014 an anderer Stelle nachgelesen (S. 94ff), und demnach sei die Definition des Affixoids umgekehrt zu dem was im Artikel steht: Nicht "Affixe mit Wortwert" also nicht Affixe, die auf der Bedeutungsseite noch den Gehalt des Lexems zeigen, sondern umgekehrt Kompositionsglieder, die eine inhaltlcih entleerte Bedeutung zeigen, also die Bedeutungsseite tendiert in Richtung affixtypischer Bedeutung. -- Der Abschnitt zitiert auch keine Literatur zur Definition. --Alazon (Diskussion) 01:39, 14. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]

Abschnitt Typisierung nach beteiligten Wortarten[Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle ist mit einem Einführungsbuch als Beleg versehen, der Inhalt scheint trotzdem fehlerhaft. Tatsächlich steht in der Fußnote: "Inhalt überwiegend nach ...". Hier steht m.a.W. fehlerhafte Theoriefindung...

  • Die Form "nichts" ist kein Adverb, sondern ein Indefinitpronomen
  • "widersprechen" ist kein Kompositum, sondern ein Präfix-Verb.
  • Es werden Bestandteile als Präpositionen kategorisiert, ohne dass sie Ergänzungen haben – das ist zwar nicht unmöglich, aber es widerspricht gängigen Definitionen. Beispiel: Das "auf" in "bergauf" ist nicht bedeutungsgleich mit der Präposition "auf (dem Berg)" sondern mit dem Wort "auf" im Sinne von "nach oben" (unklar, ob das ein Adverb ist oder eine Präposition, aber traditionell gilt es als Adverb, da es keine Ergänzung verlangt).

Ich hab aber auch Probleme, mit dem, was bei Kessel/Reimann wirklich steht:

  • Es ist als erstes zu unterscheiden, ob die Zusammensetzungen regulär sind, mit dem Rechtsglied als Kopf, oder ob es exozentrische Komposita sind. Dies darf m.E. nicht vermengt werden, daher hat es keinen Sinn zu sagen, es gebe keine grundsätzlichen Einschränkungen für die Verbindungen. Beispiel: Die ganzen Bildungen mit "Präposition als Rechtsglied" verhalten sich nicht wiederum selbst als Präpositionen, insbesondere "Reißaus" ist schon durch die Orthografie als Substantiv gekennzeichnet.

--Alazon (Diskussion) 14:09, 16. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Englische Rechtschreibung[Quelltext bearbeiten]

Was bitte macht in einem Eintrag zur DEUTSCHEN Rechtschreibung ein Absatz über englische Rechtschreibung? Das ist doch Sache der Engländer und gehört ins englischsprachige 'wikipedia'.
Wenn der Artikelautor mit diesem Absatz jedoch indirekt auf das sog. Deppenleerzeichen hinweisen wollte, so sollte dies besser unmißverständlich so erwähnt werden und entsprechend der deutschen Orthographieregeln belegt und mit Beispielen versehen sein. Wie ein Engländer die Worte in seiner Muttersprache schreibt, ist für einen Deutschen ja unerheblich. (Es sei denn, er/sie/es erlernt gerade die Fremdsprache Englisch.)

Es gibt in unserer Sprache von alters her Lehn- und Fremdworte, die bei der Verwendung im Deutschen konkreten Regeln unterworfen sind. (Deshalb gibt es ja auch im korrekten Deutsch keine Tschurnalisten!!!)
Neu aus fremden Sprachen "geborgte" Begrifflichkeiten unterliegen ebenfalls diesen Regeln. Wer diese, z.B. wegen Unkenntis oder weil diese Worte noch keinen Lehnwort/Fremdwort-Status angenommen haben, umgehen möchte und sie daher in ihrer ursprünglichen fremdspachigen Art in seinen Texten verwenden möchte, sollte dies nach meiner persönlichen Meinung auch entsprechend kenntlich machen. (nicht signierter Beitrag von Co-Autor (Diskussion | Beiträge) 02:49, 23. Apr. 2021 (CEST))[Beantworten]

Der Abschnitt, von dem Sie sprechen, trägt den Titel "Rechtschreibung", nicht "deutsche Rechtschreibung", also ist eigentlich alles in Ordnung. --Alazon (Diskussion) 08:55, 23. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

Komposition vs Derivation, Änderung 26.8.[Quelltext bearbeiten]

Es wurde der Satz eingefügt: "Sie treten vorn an ein Nomen oder Adjektiv und haben eine verstärkende, intensivierende Funktion, meist stilistisch-emotional (Präfixoide: Affentheater, Bombenstimmung, Sauwut, saumüde, schweineteuer), teilweise lediglich steigernd (Hauptmahlzeit, übereifrig, hochmodern). In dieser Bedeutung kommen sie nur gebunden vor. Sie unterscheiden sich von Komposita aufgrund dieser Semantik und weil sie den Wortakzent verlieren,"

Hier scheint etwas nicht zu stimmen: präfixoides AFFENtheater und das Kompositum AFFENgehege haben doch, für meine Ohren, dasselbe Akzentmuster?

Eine andere Frage ist, wieso soll die unselbständige Bedeutung gegen Komposition sprechen? Es gibt doch massig Komposita mit Bestandteilen, die nicht allein stehen können. Allein schon viele Rektionskomposita?

Was ich drittens nicht in Ordnung finde, ist, die Analyse der Konstruktionsgrammatiker einzuführen und die Literaturbelege, die eine gegenteilige Auffassung zeigten (Fleischer & Barz 2012, Nübling 2017) einfach zu entfernen. Auch wenn man denkt, dass das andere die besser begründete oder Mehrheitsmeinung sei (kann ich nicht beurteilen), ist die andere Literatur respektabel genug, hier muss ein neutraler Standpunkt hergestellt werden. --Alazon (Diskussion) 12:17, 26. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Artikelaufbau[Quelltext bearbeiten]

Es haben sich Fragen für eine allgemeine Überarbeitung angesammelt. Mein Diskussionswunsch zuletzt (oben) lief ins Leere, weil der Benutzer der letzten Änderungen nicht mehr aufgetaucht ist. -- Meiner Meinung nach brauchen wir:

  1. Ausgewogenere Diskussion zur Abgrenzung Derivation/Komposition zuerst -- ein komplexes Thema...
  2. Dann Unterscheidung zwischen regulären (endozentrischen, rekursiven) Komposita und anderen Typen -- hier gibt es offenbar verschiedene Ansichten, was man überhaupt zur Komposition zählt!
  3. Dann feinere Typen-Aufgliederung

Zum Kopfprinzip und rekursivem Aufbau steht in Kopf (Grammatik) schon sehr viel, das sollte man hier berücksichtigen. --Alazon (Diskussion) 14:01, 1. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]