Diskussion:Konrad von Marburg

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Letzter Kommentar: vor 11 Tagen von 2001:9E8:AAA0:5E00:E5D5:C85:1914:D9AE in Abschnitt Abschnitt: "Gerichtsverhandlung und Ermordung"
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Keimzelle des Deutschen Ordens[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Behauptung, das Hospital in Marburg sei so etwas wie die Keimzelle des Deutschen Ordens gewesen und von hier aus sei die Eroberung Preußens ausgeggangen, gestrichen. Auch wenn der Deutschordensbesitz in Marburg groß war, ist er doch nur ein recht kleiner Teil des gesamten Ordensbesitzes gewesen. Hätte es die dortige Kommende der ordensritter nicht gegeben, hätte sich mit hoher wahrscheinlichkeit an der geschichte des Ordens und an der geschichte Preußens nichts Wesentliches verändert.

Bitte das Blabla - durchsetzungsfähige Persönlichkeit etc. - durch Fakten ersetzen.--Eloquence 19:34, 2. Mai 2004 (CEST)Beantworten

"++ vorsicht! der artikel ist stellenweise sehr unsachlich und der autor leider der falschen literatur auf den leim gegangen (busse-wilson)/ verbesserungen folgen bald!!! ++" Anonyme Benmerkung aus dem Artikel hierher übertragen von Anathema <°))))>< 12:57, 27. Sep 2004 (CEST)

Ich finde es sehr bedauerlich und bestürzend, wie leichtfertig(!) hier Behauptungen mangelnder Neutralität anonym aufgestellt und von Benutzer:Anathema kolportiert werden. Stichhaltige Argumente und Belege fehlen! Ich meine, von einem Admin zumal sollte man mehr erwarten dürfen. Da ich den Eindruck habe, dass lediglich an stilistischen Details Anstoß genommen wurde, also GESCHMACKSFRAGEN nicht SACHFRAGEN bestimmten, habe ich den Baustein vorläufig entfernt. Falls es indes zutrifft, dass nicht alle Details stimmen, dann bitte nachbessern. Ich bin kein Historiker und ich habe schon gar nicht das Ziel verfolgt, hier etwa eine Seminararbeit zu liefern. Dieser Anspruch ist verfehlt! Mit beschränkter Zeit und Quellenlage gibt es immer nur vorläufige Resultate. Diese "durchsetzungsfähige Persönlichkeit" stammt übrigens von einem meiner Vorgänger, es war eher Rücksichtnahme auf die an diesem Thema offenbar vorrangig interessierten katholischen Kreise als meine vermeintliche (sic!) Weltanschauung, das stehen zu lassen. Ich habe aus lokalpatriotischen Gründen einen Artikel geschrieben, der über meinen gewöhnlichen Tellerrand in die Historie blickte, mehr nicht. An einem sachlich richtigen, guten Artikel bin ich allemal interessiert. Macht ihn besser, wo ihr könnt. Temistokles 21:20, 7. Nov 2004 (CET)

Zur POV-Warnung: Der Artikel in seiner jetztigen Form ist eine Sammlung von Wertungen auch in der Beschreibung, und das hat mit Stil oder Geschmack nichts zu tun. Vgl. den Artikel zu Konrad in der Englischen Wikipedia, der sowohl inhaltlich als auch formell sehr viel besser ist und ohne Lob oder Tadel in jedem zweiten Satz auskommt. Clossius 07:07, 19. Nov 2004 (CET)

Gibt es nun irgendwelche seriöse Hinweise, dass Marburg tatsächlich eine wesentliche Rolle beim Gründungsvorgang des Deutschen Ordens gespielt hat? --94.217.6.218 17:32, 11. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
"Konrad" (aus Marburg) bitte, es gibt keinerlei Hinweise auf eine Herkunft aus einer bekannten Familie, die mit der Stadt Marburg im Zusammenhang stehen würde. Zeitgenössisch anscheinend eher "Konrad Krötenritt", vor allem nach seiner Tötung. --2001:9E8:AAA7:ED00:F08E:1A0C:A1E4:5D34 19:35, 18. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Artikel überarbeitet[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel im Sachteil deutlich überarbeitet, da er eine Reihe von Ungenauigkeiten und Verzerrungen aufwies. So ist das in der Tat erschreckende Leben Konrads hoffentlich doch etwas besser in die Bedingungen seiner Zeit eingeordnet. Die Wertung habe ich nicht verändert, obwohl man sich fragen kann, ob sie in ein Lexikon gehört.

Im Folgenden noch einige Einzelbegründungen

Der Titel „Großinquisitor“ ist in dieser Zeit in Deutschland ein Anachronismus; es gab nur einfach Inquisitoren ohne weitere Untergliederung; Inquisitoren waren damals als von den üblichen Bischofgerichten unabhängige Sonderbeauftragte eine völlig neue Institution ohne interne Hierarchie. Sultan Saladin starb im Jahr 1193; er war nicht Anlass der Kreuzzugspredigten Konrads.

Die Details, die von den Ereignissen rund um Konrads Ermordung berichtete werden, sind meines Wissens Ausschmückungen ohne echte Quellenbasis. Ich habe sie deswegen gestrichen.

Manche Hinweise, wie die Bemerkung, dass Konrad im Hochmittelalter während der Herrschaftsepoche der Staufer lebte, erschienen mir unnötig; ich habe sie gestrichen.

Aus dem Literaturverzeichnis habe ich die beiden veralteten Titel gestrichen und dafür einen anderen hinzugefügt.

Können Sie bitte erklären, wie Sie zu der Vorstellung kommen, es läge ein "Mord" vor? Die Tötung wurde in Absprache mit wichtigen Funktionsträgern des Staates (möglicherweise einschließlich des Erzbischofs von Mainz) vorgenommen, war also kein "Mord", sondern eher eine Hinrichtung zur Abwendung weiterer Verbrechen durch Konrad aus Marburg alias "Konrad Krötenritt". Bitte definieren Sie, welche Ereignisse rund um die Tötung des Konrad "von" Marburg erfunden sein sollen und welche Sie für authentisch halten. --94.217.6.218 17:40, 11. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Es handelt sich jedenfalls um die staufische Epoche und hohe Repräsentanten des Staates sind gegen den Inquisitor vorgegangen. Es wirkt außerdem so, als hätten exponierte Angehörige der Staufer explizit zugestimmt, den Mordlauf des sadistischen Psychopathen zu stoppen. Also in der Summe sehr erfreulich. Den Begriff "Mord" muss man in diesem Zusammenhang als abwegig bezeichnen. Der Inquisitor war der Mörder, nicht die Ritter von Dernbach, die ihn physisch bei seiner Mordserie gestoppt haben, um Unschuldige zu retten. --188.99.104.114 14:25, 18. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Studium in Paris?[Quelltext bearbeiten]

Die älteste Universität der Stadt, die Sorbonne, wurde erst Jahrzehnte nach Konrads Tod gegründet. --149.229.89.238 14:19, 25. Okt 2005 (CEST)

Das stimmt so nicht. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_von_Paris Unabhängig davon, wo dieser "Konrad Krötenritt" sich radikalisiert haben könnte. --94.217.6.218 17:47, 11. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Ob Konrad wirklich in Paris studiert hat, kann ich nicht beurteilen, das habe ich übernommen. Aber möglich wäre es gewesen. Denn bereits im 11. jahrhundert war Paris wahrscheinlich die wichtigste Ausbildungsstätte für Theologen in Europa und die verschiedenen Hohen Schulen und Gelehrten in Paris schlossen sich spätestens 1210, also zur hier interessierenden Zeit, zu einer "Universitas magistrorum et scolarium" zusammen (vgl. z. B. Artikel "Paris" im Lesikon des Mittelalters. Diese "Universitas" hieß noch nicht sorbonne, aber das hat auch niemand behauptet.--Henrik Friedrich 13:45, 26. Okt 2005 (CEST)

Mal eine Frage an den anonymen Kritiker: Wo hat denn Petrus Abaelardus studiert und gelehrt, wenn nicht u.a. in Paris? Dort gab es lange vor Gründung der Sorbonne eine Kathedralschule und andere meist private Biodungseinrichtungen der Gelehrten sowie die verschiedenen Klöster. Die akademische Bildung des frühen und hohen Mittelalters war noch nicht auf Universitäten im engeren Sinne konzentriert, die Universitäten vielmehr ein Ergebnis der Zentralisation von Forschung und Lehre in einem Gebäudekomplex. Von daher wäre es unpräzise, hier von einer Universität zu sprechen, aber was ein "Studium in Paris" angeht, sehe ich keine geschichtswissenschaftlichen Probleme. --IKammerer 10:43, 27. Feb 2006 (CEST)
Oder nehmen wir den unvergessenen Rainald von Dassel als einen der führenden Intellektuellen seiner Zeit, der ebenfalls in Paris studiert hat. --188.99.104.114 14:27, 18. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Der Bericht ist stark persönlich gefärbt und entbiehrt jeglichen historischen verständnisses.

ein berufshistoriker

Hallo Berufshistoriker,
it's a wiki! --149.229.88.197 12:29, 24. Jan 2006 (CET) PS: Wenn Du den Artikel nicht selbst verbessern möchtest, hälfe es, wenn Du Deine Kritik konkretisieren könntest. In dieser Form nützt sie wenig.
Die Bezeichnung Konrads von Marburg lautete inquisitor generalis haereticae pravitatis (Hausrath, Leipzig 1833); soweit mir kenntlich war der Anlaß für die Kreuzzugspredigt eine Bulle Gregors IX. aus dem Jahre 1233, in der er zum Kreuzzug gegen die Ketzer aufrief und in der dem Erzbischof von Mainz und Konrad besondere Aufträge erteilt wurden. --Brady 17:23, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Kritische Würdigung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Abschnitt (erstellt am 8.5.2004) aus dem Artikel entfernt: Eine "Würdigung", ob kritisch oder nicht, ist ein persönlicher Meinungstext, der in einer Enzyklopädie nichts verloren hat. −−Martin Windischhofer 00:23, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Was den Eingangssatz der Kritischen Würdigung angeht ("Konrad von Marburg war ein fundamentalistischer Prediger"), möchte ich darauf Hinweisen, daß der Fundamentalismus ein primär protestantisches Phänomen ist, wie auch im entsprechenden Artikel zu lesen ist: "Der christliche Fundamentalismus ist zu sehen als ein Teil der evangelischen Erweckungsbewegung in den USA, die besonders im 19. Jahrhundert stark war. Gegen die moderne Bibelkritik auf den Kanzeln der protestantischen Hauptkonfessionen in den USA wuchs zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschiedener Widerstand, der zunächst unorganisiert war." (siehe Fundamentalismus). Konrad eine fundamentalistische Weltanschauung anzudichten, ist ein schwerer Anachronismus; eher könnte man ihn aus heutiger Sicht als fanatisch bezeichnen. IKammerer 10:10, 27. Feb 2006 (CEST)

Zitat: Sein gewalttätiges Verhalten gegen seine Schutzbefohlene ist im Grunde unentschuldbar, wiewohl in dieser Zeitepoche, die den Frauen keine Gleichwertigkeit zubilligte, nicht ganz ungewöhnlich. Heute, würden derartige Taten bekannt, sprächen psychologische Gutachter vor Gericht von Sadismus und Gefühlsrohheit sowie Machtbesessenheit und Misshandlung. Konrad war ein perverses Arschloch mit unchristlichen Anschauungen, und ich freue mich über die Umstände seines Todes. Aber der vorgenannte Satz ist unenzyklopädisch. Psychologische Gutachter beurteilen konkrete Einzelpersonen; derartige Spekulationen über eine Begutachtung des K. v. M. sind sinnlos und überflüssig. Die Fakten stehen für sich. --84.132.249.64 00:29, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Ich möchte meine Vorgänger noch ergänzen, weil mir die Frage wichtig und in Wikipedia immer wieder akut zu werden scheint, wenn auch nicht so deutlich wie in diesem emotional aufrührenden Fall. Ich erzähle mal von meiner eigenen Reaktion, vielleicht können andere, die es lesen, ja ähnliche Reaktionen bei sich finden oder können vielleicht mit mir darin übereinstimmen, dass moralische Werturteile nicht nur nicht in eine wissenschaftliche Enzyplopädie gehören, sondern auch gar nichts nützen, höchstens ablenken und stören.

Ich bin schon selbst ein großer Junge, ich finde meine moralischen Werturteile in meinem Gewissen. Auseinandersetzen kann ich mich mit ihnen schon auch in Konfrontation mit Überlegungen anderer, aber diese Überlegungen müssen schon beträchtlich tiefer gehen, damit ich was damit anfangen kann, und nicht bloß oberflächliche Deklamationen, wie sie hier ja aus Raumgründen gar nicht anders möglich sind.

Nun nötigen mich moralische Kurz-Deklamationen aber ständig, mein Gewissen zu fragen, ob ich mit ihnen übereinstimmen kann. KANN ich mit ihnen übereinstimmen, so haben sie mich von MEINER Reaktion auf die Fakten aber doch ablenkt auf diese Übereinstimmungsfrage, aber völlig überflüssigerweise, denn ich stimme mit ihnen ja überein. Außerdem fühle ich mich dann bevormundet: Warum meint da jemand, mir sagen zu müssen, was moralisch gutzuheißen und was verwerflich ist?? Stimme ich mit ihnen hingegen NICHT überein, wird ihre kurze Deklamation auch nicht genügen, mich von ihnen zu überzeugen. Kurze moralische Deklamationen – man nennt sie "Moralisieren" - sind also entweder überflüssig und lenken mich nur ab und bevormunden mich; oder aber sie sind unnütz. Unnütz und störend sind sie also in jedem Fall. Mir bringt es mehr, wenn ich mich nur auf die Fakten konzentrieren kann, als wenn andere ihre moralische Optik dazwischenschalten. Meine Reaktion auf diese Fakten ist dann auch unbeeinflusster und unabgelenkter.

Anders ist es, wenn jemand anderes mir gegenüber etwas Menschenverachtendes – z.B. über Dritte - äußert und er mein Schweigen als Zustimmung deuten könnte. Dann halte auch ich es für nötig, kurz und klar zu sagen, dass ich ihm da nicht beipflichte. Und das fällt mir meist gar nicht leicht. Ich glaube aber auch hier nicht, dass ich ihn in der dabei nur möglichen Kürze überzeugen kann, und vermeide deshalb das Hick-Hack jedem von uns beiden zufällig gerade einfallender Argumente.

Wie gesagt, so geht es mir. Vielleicht kann das dem einen oder anderen, der es liest, was nützen.

Aenesidem -- 213.61.192.10 14:52, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

@ IKammerer Deine Betrachtungen zu Sprachregelungen sind nicht zutreffend. Fundamentalismus ist bestimmt kein "primär protestantisches" Phänomen, frag einfach mal die heutigen Pius Brüder. --84.59.207.164 21:41, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten
---> Absolut richtig, natürlich war der mörderische Inquisitor Konrad aus Marburg ein Fundamentalist und Fanatiker. Was soll er denn sonst gewesen sein? --2001:9E8:AA90:4D00:94EF:168C:8713:2407 13:44, 24. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Psychopathologie[Quelltext bearbeiten]

Nach der Lektüre des Artikels, halte ich die Beurteilung dieser Person aus heutiger Sicht, v.a. mittels psychopathologischer Interpretation, für durchaus nützlich. Einerseits trägt Konrad von Marburg die Wesenszüge eines sadistischen Psychopathen, andererseits war sein Verhalten und sein Auftreten ja durchaus publikums- bzw. massenwirksam. Meiner Ansicht nach ergeben sich hier doch Vergleichsmöglichkeiten zu Personen der näheren Vergangenheit. Zumindest drängt sich mir dies auf.--80.133.79.37 11:10, 12. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Daesh-Islamisten bzw. "Sharia-Richter" im IS-Kalifat beispielsweise. --84.59.207.164 22:03, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es wurde noch vergessen im Artikel zu erwähnen das dieser widerliche Konrad wie eine Memme um sein Leben bettelte, bevor ihn die Herrn von Dernbach erschlugen. Das charakterisiert sehr gut diese psychopathische Figur, gegen Wehrlose pervers wüten, aber als es ihm selbst an den Kragen ging wie eine ehrlose Ratte um sein dreckiges Leben betteln.... Das charakterisiert diese (Un)-Person sehr treffend und gehört unbedingt in den Artikel . 79.249.111.101 19:30, 7. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Durch die besondere Gnade Gottes wurde der sadistische Psychopath Konrad "von Marburg" von Vertretern des Heiligen Reiches endgültig an der weiteren Ausführung seiner Verbrechen gehindert. --84.59.207.164 22:03, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Dissozialer Psychopath?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel über diese Person ist insgesamt noch zu unkritisch und angesichts der pathologischen "Lebensleistung" des Fanatikers zu wohlwollend. Aus dem Leben dieses Fanatikers spricht neben mangelnder Empathie und großer Borniertheit auch expliziter Sadismus, sowie möglicherweise eine mangelnde Bildungsnähe der Herkunftsfamilie. Eine aktuelle Referenz sind moderne religiöse Sadisten, Narzissten, Demagogen und fanatische Angstprediger. Wie beispielsweise bei salafistischen Fanatikern, die oft eine asoziale und kriminelle Lebensgeschichte als Zuhälter und Drogendealer haben und deren familiärer Hintergrund typischerweise bildungsfern und ärmlich-autoritär ist, hatte auch der pathologische Narzisst und psychopathische Sadist Konrad "von Marburg" keine Empathie für seine Opfer. Naheliegend ist daher die Vermutung, daß er die Brutalität seiner Herkunftsverhältnisse religiös transformiert und verbrämt über seine Opfer gebracht hat. --84.59.207.164 21:55, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Herren von Dernbach[Quelltext bearbeiten]

Offensichtlich hat das Heilige Reich die Herren von Dernbach geschützt: "Angehörige des Adelsgeschlechtes von Dernbach erschlugen am 30. Juli 1233 in der Nähe von Marburg (bei Beltershausen) den Beichtvater der Hl. Elisabeth und Ketzerrichter (Inquisitor) Konrad von Marburg und seine Begleiter. Sie waren entweder selbst von Konrad der Häresie verdächtigt worden oder standen in Verbindung zu anderen Verdächtigen, sehr wahrscheinlich zum Grafen Heinrich III. von Sayn, der zu Unrecht der Ketzerei angeklagt war. Der Anschlag, zu dem sich die Ritter freimütig bekannten, wurde allerdings von einem außerordentlichen Gericht nicht mit der im Mittelalter üblichen Härte bestraft, sondern mit einer eher symbolischen „Buße“ geahndet, was de facto einen Freispruch bedeutete. Aus welchem Geschlecht die Attentäter (Herren von Dernbach/Westerwald – naheliegend wegen ihrer Nähe zum Grafenhaus Sayn – oder Herren von Dernbach/Hessen) stammten ist unklar." [1] --84.59.207.164 23:10, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Kleine Änderung sinnvoll im Abschnitt "Tod"[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt über den Tod des Inquisitors finden wir eine kleine Ungereimtheit. So legt die Bezeichnung "Marburg" für den Inquisitor Konrad aus Marburg einen Adelstand nahe, den er gemäß aller verfügbarer Quellen nie hatte. Bei der bis heute weitläufig verwendeten Namensbezeichnung "Konrad von Marburg" war historisch "Konrad aus Marburg" gemeint, so dass nie ein Adelsstand konnotiert war. Ein Geschlecht der Herren von Marburg ist außerdem nicht dokumentiert - es hätte sich in diesem Fall um königliche Vögte, Grafen oder sonstige höhere Minsteriale bzw. Amtleute gehandelt, die im Zusammenhang mit dem Inquisitor nirgends auftauchen. Eine adelige Herkunft wäre zeitgenössisch beispielsweise mit Bezeichnungen wie "ex stirpe nobilium de ..." ausgedrückt worden, wobei solche Bezeichnungen im Zusammenhang mit dem Inquisitor Konrad aus Marburg nirgends vorliegen. Daher ist die Formulierung im zweiten und dritten Satz "Heinrich III. von Sayn und seine Frau Mechthild von Sayn waren die Pflegeeltern der beiden kleinen Töchter Elisabeths und Ludwigs (Sophie und Gertrud), seit sie die Mutter auf Geheiß Marburgs abgeben musste. Ihn klagte Marburg als Ketzerfreund an" irreführend, denn der Inquisitor Konrad Krötenritt aus Marburg war kein Adeliger. --88.66.65.8 16:46, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Vollkommen richtig, aber diese kleine Änderung gleich selber im Artikeltext vorzunehmen, wäre erheblich weniger Arbeit gewesen, als diese Abhandlung hier zu verfassen. Ich habe das jetzt erledigt. --Jossi (Diskussion) 17:25, 29. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Die Ausführungen sind doch gut und interessant. Schön, dass sie hier stehen, denn sie vertiefen das Verständnis für die Umstände rund um das Wirken und den Tod des Inquisitors. Änderungen selbst vorzunehmen ist eine schlechte Idee, denn bei Wikipedia werden Änderungen sehr schnell zurückgesetzt. Es herrscht bei vielen Artikeln ein recht striktes Zensur-Regime, das an die Zeit des Absolutismus erinnert. In diesem Fall müsste der Artikel dringend umgeschrieben werden, um den tatsächlichen sozialen Status des Inquisitors Konrad Krötenritt richtig wiederzugeben, was aber nur solche Personen aus dem Wikipedia-Apparat leisten können, die nicht zensiert werden. --188.104.40.72 15:43, 9. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade eine Änderung hin zum Begriff "Tötung" vorgenommen, um die falsche Aussage "Ermordung" auszutauschen. Die Änderung ist in diesem Moment noch unter "ungesichtete Änderungen" zu sehen. --2001:9E8:AA90:4D00:94EF:168C:8713:2407 13:48, 24. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Abschnitt: "Gerichtsverhandlung und Ermordung"[Quelltext bearbeiten]

Der bisherige Inhalt dieses Absatzes ist in einigen Punkten nicht zutreffend. Wir haben keinerlei Beleg, dass sich der höhere Adel erst bei der Bedrohung seiner Mitglieder gegen Inquisitor Konrad gewendet hätte. Im Gegenteil ist davon auszugehen, dass bereits die Umstände des Todes der Heiligen Elisabeth ein breites negatives Echo gefunden hatten - und es ist ausserdem eine Tatsache, dass Heinrich III. von Sayn die Kinder vor dem Inquisitor in Sicherheit bringen wollte. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch der Versuch des Inquisitors, Heinrich III. von Sayn ermorden zu lassen. Denn nichts anderes war der Angriff auf Heinrich III. von Sayn. Vor diesem Hintergrund muss man auch die Überschrift des Abschnittes in Frage stellen: "Gerichtsverhandlung und Ermordung" vermischt Täter und Opfer gleich auf mehreren Ebenen unzulässig. Es geht um ein von einem päpstlich unterstützten Serienmörder böswillig angestrengtes Gerichtsverfahren gegen einen Unschuldigen, dem der Versuch der schnellen Tötung im Rahmen eines päpstlichen Inquisitions-Standgericht voran gegangen war. Der relevante Aspekt ist also die Verhinderung der Ermordung des unschuldigen Opfers. Gleichzeitig war die Tötung des Inquisitors keine Ermordung, sondern erweiterte Notwehr mit Blick auf die Abwendung und Verhinderung weiterer Morde durch den Inquisitor. Der Absatz sollte daher entsprechend überarbeitet und umbenannt werden. --2001:9E8:AAB2:FE00:FCAD:4D97:9583:38F2 11:59, 2. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Die momentane Unterüberschrift "Gerichtsverhandlung und Ermordung" reflektiert jedenfalls nicht die historischen Tatsachen. Inquisitor Konrad war aus der Sicht der Betroffenen und der neutralen Zeugen ein hochgefährlicher Serienmörder, freilich mit päpstlicher Vollmacht, weil der damalige Papst seinen mörderisch-abergläubischen Wahn geteilt hatte. Am wahrscheinlichsten ist daher ein Tatmotiv im Bereich einer erweiterten Notwehrsituation, sehr offensichtlich ist aufgrund der Quellenlage eine explizite Billigung der Tat durch den hohen Reichsadel und den hohen Klerus. Von "Ermordung" zu sprechen, bildet die reale Situation zum Zeitpunkt der Tötung gerade nicht ab. --2001:9E8:AA88:4C00:1CB5:BB16:CAD0:88F1 11:42, 23. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Tötung bzw. Tod wäre richtiger als Ermordung, schlicht, weil kein Mord vorlag. Die Tatbestandsmerkmale eines Mordes liegen nicht vor. Es gab bei den Tätern keine niedrigen Beweggründe. Allerdings, wir sind hier bei Wikipedia... Statt die Überschrift zu verbessern, wurde ohne nähere Erklärung der Inhalt des Abschnittes abgeändert: Nun geht es um die Schenken von Vargula staat und die Ritter von Dernbach. Als Quelle wird ein Buch angegeben, das den anderen Quellen zu widersprechen scheint. An der Stelle ist nun etwas Diskussionsbedarf entstanden.
Wir lesen nun: "Konrad sah sich einer unerwarteten Niederlage gegenüber. In Begleitung von drei vertrauten Mönchen machte er sich auf den Heimweg in das oberhessische Marburg. Bei dem heutigen Weiler Hof Capelle südöstlich von Marburg, etwa 2 km nordöstlich von Beltershausen im Ebsdorfer Grund wollte er am 30. Juli 1233 mit seinen drei Dienern und ein paar Söldnern ein junges Mädchen und einen alten Greis öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen. Dabei wurden sie von Rudolf II. von Vargula und seinen Mannen überrascht und getötet.".
Die Ritter von Dernbach können allerdings nicht gemeint sein, sie gelten als Gefolgsleute von Heinrich III. Graf Sayn, oder wie ist das?!
Das Gute an dieser Änderung ist in jedem Fall, dass auch diese Variante des Todes des päpstlichen Inquisitors darauf hinweist, dass es sich auf keinen Fall um einen "Mord", sondern beispielsweise um eine erweiterte Notwehrsituation oder eine andere Tat "zur Abwendung großen Unheils" gehandelt haben dürfte. --2001:9E8:AA90:4D00:94EF:168C:8713:2407 13:38, 24. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das neu eingebrachte war ein Roman, und keine Quelle, und daher zu entfernen. Für die frühere Fassung habe ich auf die Schnelle auch keinen Beleg gefunden, daher auf das, was die NDB berichtet, gekürzt. Dort steht nicht einmal, wer Konrad umbrachte, und warum. --Auf Maloche (Diskussion) 14:00, 24. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank! Nichts gegen die Schenken von Vargula, aber die Quellenlage ist bisher sehr undurchsichtig. Historisch überprüfbar dokumentiert sind meines Wissens nur die Dernbacher, weil sei eine Kapelle als Sühneleistung für die Tötung errichten mußten. Neue Informationen und Erkenntnisse wären natürlich fein, aber alle neuen Informationen müssen eben auch nachvollziehbar sein. Daher ist es wirklich die beste Lösung, im Text lieber weniger Inhalt zu bieten, als Zweifelhaftes. --2001:9E8:AAA0:5E00:E5D5:C85:1914:D9AE 13:24, 26. Apr. 2024 (CEST)Beantworten