Diskussion:Lambdazismus

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Hlambert63 in Abschnitt zur Einleitung r zu l
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Diesen Begriff lese ich hier zum ersten mal und finde es sehr interessant.

Gibt es auch einen vergleichbaren Terminus, wenn d oder t zu r werden? In Viernheim, wo dieser Lambdazismus auch irgendwie existent ist ("Hellese" ist mir sehr geläufig), wird nämlich meist auf r ersetzt ("Ourewald"/"Odenwald", "Borrem"/"Boden", "orra"/"oder" und auch das im Artikel zu Schriesheim erwähnte "weller" ist dort als "werra" geläufig etc.).

--Brubacker 20:24, 11. Feb 2005 (CET)

Ob es einen Begriff für den Wandel d/t > r gibt, weiß ich nicht, bei weiler > werra wäre es aber ein Wandel von l > r und den nennt man Rhotazismus; ist zum Teil auch in manchen romanischen Sprachen zu beobachten, siehe dazu z.B. den entsprechenden Abschnitt in Andalusischer Dialekt. --Proofreader 17:19, 25. Jun 2006 (CEST)

lt. Wörterbüchern[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

in meinem Wörterbüchern (Pons, Duden) bedeutet Lambdazismus, dass statt "R" ein "L" gesprochen wird. So steht es auch im Meyers. Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 10:31, 15. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Nicht verstanden[Quelltext bearbeiten]

Kann der Artikel bitte mal so umformuliert werden, dass auch ein Ossi ihn versteht?

Bitte das Problem mit dem Artikel so weit konkretisieren, dass es auch ein Wessi versteht. Danke --Bueckler (Diskussion) 13:53, 10. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Vielleicht würde einfach schon ein Beispiel genügen, um den Artikel verständlicher zu machen. "Rote Federn" heißt z.B. im mittelhessischen Lambdazismus-Gebiet "rule Fällern" (= standarddeutsches /d/ oder /t/ zwischen Vokalen wird durch /l/ ersetzt). Im restlichen Mittelhessischen sagt man "rure Färrern" o.Ä. (Das Beispiel stammt aus dem in Fußnote 8 zitierten Buch von Karl Löber, S. 158f.) – Schneid9 (Diskussion) 21:37, 10. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ja Mensch, gutes Beispiel ... einfach einarbeiten ... --Bueckler (Diskussion) 21:51, 10. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Stelle gerade fest, dass sich auf den in Fußnote 5 und 6 verlinkten Websites zahlreiche weitere Beispiele finden. Die hätten auch dem fragestellenden "Ossi" schon weiterhelfen können ;-) – Schneid9 (Diskussion) 21:55, 10. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

wg. grundlegender Mängel:

  • Lambdazismus bezeichnet mitnichten die "Erscheinung, dass in bestimmten Dialekten der Laut /d/ oder /t/ zwischen zwei Vokalen durch /l/ ersetzt wird", sondern die Ersetzung _jedweden_ Lauts durch /l/.
  • Lambdazismus und "d-Lambdazismus" sind mithin keineswegs Synonyme - vielmehr ist das das eine ein Spezialfall des anderen.
  • Lambdazismus ist kein Phänomen, das nur deutschen Mundarten eignet, auch wenn der Horizont der de:-Wikifanten schon an den Grenzen des "deutschsprachigen Raums" endet.
  • Lamdazismus ist nicht nur ein synchron-dialektal zu beobachtendes Phänomen, sondern zunächst mal ein Lautwandel, der diachronisch zu beschreiben wäre
  • "Für weitere Erklärungen siehe Stammeln" - weia.

Kein Ruhmesblatt. --77.13.171.212 03:52, 14. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Das stimmt. Ein Beispiel, das hier genannt werden könnte, ist /n-/→/l/ im Hongkong-Kantonesischen; siehe en:Hong Kong Cantonese#Pronunciation und en:Cantonese phonology#Initial consonants (sowie ...#Historical change), wo mehrere zitierfähige Quellen genannt werden: Cowles (1914), Carol et al. (2015), Yip & Matthews (2001). Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 07:08, 14. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Statt hier in arrogantem Ton Kritik zu äußern und den Überarbeiten-Baustein zu setzen, hätte die IP besser daran getan, die aus ihrer Sicht notwendigen Ergänzungen gleich selbst vorzunehmen. Der Artikel beschreibt seit seiner Anlage durch Benutzer:Stefan Scharf am 5. Februar 2005 nur die dialektologische Bedeutung des Wortes Lambdazismus und auch diese nur synchron. Dass auf andere Bedeutungen des Wortes hier nicht eingegangen wird, macht seit 5. Februar 2007 der Begriffsklärungshinweis deutlich. Der Verweis auf Stammeln war dabei übrigens nicht so lächerlich, wie die IP suggeriert, denn Stammeln leitet weiter zu Dyslalie und damit zu genau dem Artikel, in dem die phoniatrische Bedeutung von Lambdazismus erklärt ist (der scheinbar so gebildeten IP war Stammeln offenbar nur in der umgangssprachlichen Bedeutung ‚Stottern‘ bekannt). Weitere Informationen zum Lambdazismus (z.B. in anderen Sprachen oder in der Sprachgeschichte) können jederzeit gerne hier eingefügt werden; sich trotz offensichtlich vorhandener Kenntnisse auf herablassende Kritik und einen Überarbeiten-Baustein zu beschränken zeugt jedenfalls nicht vom Willen zu enzyklopädischer Mitarbeit. – Schneid9 (Diskussion) 14:36, 24. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Bisher bezog sich der Artikel nur auf ein paar deutsche Mundartbeispiele. Ich habe den Artikel um die iranischen Sprachen erweitert. Natürlich findet sich der Lambdazismus noch in vielen anderen Sprachen. Auch die könnte man bei späteren Überarbeitungen miteinbeziehen. Deutschfreisinniger (Diskussion) 20:26, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Ensheim[Quelltext bearbeiten]

Der Ensheimer Dialekt ist eigentlich (wie auch manch andere Ortsdialekte im äußersten Süden des Saarlandes) nicht dem Westpfälzischen, sondern dem Lothringischen zuzurechnen, weil dort die entsprechenden Diphtongierungen traditionell nicht vorhanden sind ("Hus" statt "Haus"/Hous" und "Is" statt "Eis"). Wie die sprachliche Realität heute aussieht, ist freilich wieder eine ganz andere Frage. --Uff pälzisch! (Diskussion) 18:30, 18. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

zur Einleitung r zu l[Quelltext bearbeiten]

Das gibts es im Bayrischen und Fränkischen viel, und da liest man hier und im Lemma gar nix. Oder ist das was anderes? (Ich interessiere mich zwar für Sprachwissenschaft, bin aber bei Phonetik und Dialektkunde noch recht unbelesen) --Hlambert63 (Diskussion) 19:59, 3. Dez. 2023 (CET)Beantworten