Diskussion:Lange 21-cm-Kanone in 38-cm-Schießgerüst „Paris-Geschütz“

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diskussion:Paris-Geschütz[Quelltext bearbeiten]

"Mündungsdruck von vier Billionen Kilogramm" ist unsinnig. Ich vermute mal, dass Kilopond pro Quadratzentimeter gemeint sind, und rechne entsprechend um. -- mawa 02:54, 7. Apr 2005 (CEST)

Das wären dann 392,4 kBar. --Captain Crunch 01:08, 16. Jul 2005 (CEST)
Derzeit steht da 400000 TPa, also 4*10^17 Pa. Das sind nach meiner Rechnung 4*10^12 Bar, also das 20fache des Drucks im Zentrum der Sonne. Das kann nicht stimmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Druck wesentlich höher als einige 1000 bar (also einige 100 MPa) gewesen ist.--SiriusB 11:04, 8. Feb 2006 (CET)
Nachtrag: Ich habe den Satz mit dem Mündungsdruck erstmal entfernt, da der angegebene Druck physikalisch einfach unmöglich ist (s.o.). Hat jemand verlässliche Informationen darüber, wie hoch der Druck tatsächlich war? Vorher macht eine Wiedereinfügung des Satzes keinen Sinn, da reiner Phantasiewert.--SiriusB 20:01, 2. Mär 2006 (CET)

Musste bei den Berechnungen nicht auch zum ersten Mal die Erddrehung mit einbezogen werden?

Die Coriolis-Kraft meinst du? -- mawa 09:05, 2. Feb 2006 (CET)

40 km Höhe ist doch ein bisschen hoch, oder ?[Quelltext bearbeiten]

Das wäre doch deutlich in der Stratosphäre ...

Natürlich. Wo ist das Problem? -- mawa 19:10, 16. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]


Sowohl in den angegebenen Quellen als auch den mit vorliegenden Quellen (Die V-Waffen; Entstehung-Propaganda-Kriegseinsatz ISBN 3 421 06197 1 S.16) wird eine Reichweite von 126km, bzw 125km angegeben, und nicht, wie im Artikel erwähnt über 130km.

Habs auf "etwa" 130 km geändert, stand ja auch schon einmal so im Text. --85.176.52.12 00:05, 29. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Aufgrund der überlangen Geschoss-Flugzeit war sogar die Drehung der Erdkugel während dieser Zeit bei den Schusswerten zu berechnen, sodass der Beschuss eigentlich ein Schießen mit Vorhalt auf ein sich bewegendes Ziel war. Stimmt das in dieser Formulierung tatsächlich? Die gesamte Atmosphäre bewegt sich zusammen mit der Erdkugel, und da das Geschoss ja nicht den Weltraum erreicht bin ich nicht sicher ob diese simple Erklärung so richtig ist. Schließlich bewegt sich unter einem schwebendem Hubschrauber die Erde ja auch nicht weiter. --93.210.14.61 00:53, 21. Jun. 2013 (CEST)[Beantworten]

einschieb: Richtig, das ist purer Schwachsinn. Da bewegt sich nichts - sonst wäre jeder Schuss eines Artilleriegeschützes einer auf ein sich bewegendes Ziel. Fragt mal Leute mit Ahnung. Traurig, dass dieser Quatsch jahrelang unwidersprochen in einer ..nunja...."Enzyklopädie" stehen kann.--92.74.86.255 07:57, 12. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Ich würde das wirklich gerne klären. Dass das Geschoss durch die Corioliskraft abgelenkt wird, ist klar. Aber deswegen ist es m.M.n. kein "Schießen auf ein sich bewegendes Ziel" Paris bleibt nach dem Abfeuern wo es ist und bewegt sich nicht in Relation zum Geschütz. --93.210.17.49 22:32, 6. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Nö, die Formulierung ist vollkommen korrekt. Die Corioliskraft IST ein Effekt der durch die Erddrehung entsteht. Genau genommen daraus, dass man sich in einem rotierenden und dadurch beschleunigten Bezugssystem befindet. Von "außen" betrachtet bewegen sich sowohl Kanone als auch Ziel durch die Erddrehung auf einer gebogenen Bahn. Daher schießt eine in Bewegung befindliche Kanone auf ein sich bewegendes Ziel, was recht kompliziert ist. Wenn man sich das Ganze im mitbewegten Bezugssystem anguckt, ruhen Kanone und Ziel, dafür hat man komische Scheinkräfte a.k.a die Corioliskraft. Die Schwierigkeit und Komplexität der Zielberechnung bleiben aber natürlich die gleichen und das liegt ausschließlich an der Erddrehung! Wer es nicht glaubt, kann sich ja mal auf einem Karussell gegenseitig eine Ball zuwerfen. Und ja, jeder Schuss ist in diesem Sinne ein Schuss auf ein bewegliches Ziel. Das Entscheidende ist allerdings, wie groß die Schussentfernung im Vergleich zum Erddurchmesser und die Flugzeit des Projektils verglichen mit der Rotationsdauer der Erde ist. Wenn beides (wie üblich) sehr klein ist, kann man die Effekte getrost vernachlässigen. Das alles hat erstmal nichts mit der Atmosphäre zu tun. Die kommt als zusätzlicher Effekt noch obendrauf. --85.169.148.50 14:48, 13. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Selbst bei der M109 wurde die Erddrehung berücksichtigt, besonders bei N-S Schüssen. --Bahnmoeller (Diskussion) 13:41, 6. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Anzahl Schüsse auf Paris ungenau[Quelltext bearbeiten]

Bein durchlesen des Artikels ist mir aufgefallen, das in der Einleitung steht das mit diesen Waffen 800 Granaten auf Paris abgeschossen wurden. Später im Abschnitt "Einsatz" ist dann von "nur noch" 400 Schuss die Rede. könnte bitte jemand diese Zahlen überprüfen und gegebenenfalls korrigieren?? (nicht signierter Beitrag von 85.16.199.107 (Diskussion) 23:58, 8. Dez. 2013 (CET))[Beantworten]

Ist erledigt, mit Quellenangabe. 400 Schuß war natürlich - mal wieder- um 100%, 800 Schuß um 400 % übertrieben....--Automobilia8545 (Diskussion) 11:48, 3. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Angebliche Kriegsverbrechen[Quelltext bearbeiten]

Ich hätte gerne einen Beleg für diese Behauptung. Als juristischer Laie sehe ich auf den ersten Blick keinen Unterschied zwischen dem Einsatz dieses Geschützes und dem Einsatz von Bombenflugzeugen oder auch dem Beschuss frontnaher Städte durch kleinere Geschütze, wie ihn beide Seiten im großen Umfang durchgeführt haben. Es gibt dazu doch sicher Einschätzungen von Völker- und Kriegsrechtsexperten. --Reibeisen (Diskussion) 21:28, 12. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

Das wird eigentlich aus dem verlinkten Artikel HLKO ersichtlich, und außerdem steht es ja auch im Artikel selbst, dass diese Geschütze aufgrund der miserablen Präzision keinerlei militärischen Nutzen hatten, sondern lediglich Angst und Schrecken unter der Zivilbevölkerung verbreiten sollten. Wenn Flugzeuge Streubomben über zivilen Einrichtungen abwerfen, oder wenn Raketen oder Geschütze gezielt gegen Zivilisten eingesetzt werden, dann ist das natürlich ebenso als Kriegsverbrechen zu bewerten. Beispiele aus der jüngeren Verghangenheit brauche ich wohl nicht zu erwähnen. --Winof (Diskussion) 12:29, 16. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]
Es war natürlich kein Verbrechen. Paris war im 1. Weltkrieg noch Festung. Festungen und verteidigte Ortschaften durften auch nach der Haager Landkriegsordnung jederzeit beschossen werden, ergibt sich im Umkehrschluß aus Art.25 HLKO.--Automobilia8545 (Diskussion) 10:50, 3. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
"völlig legaler Plan" - das ist keineswegs eindeutig: man betrachte auch Art. 26 & 27 HLKO. Der Abschnitt "Kriegsverbrechen?" ist überdies - außer durch den Verweis auf die HLKO selbst (Primärquelle, bestenfalls) - nicht belegt. Daher TF durch den Autor des Abschnitts denkbar. Gruß, Piankerl.--2001:14BA:4A28:2000:4C1E:1566:1FA:44E6 02:21, 13. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Durch Ergänzung des Artikels ist dieser Punkt erledigt. Bezeichnenderweise ist auch die deutschsprachige wikipedia die einzige, bei der überhaupt nur die Frage eines Kriegsverbrechens diskutiert wird - in alle anderspachigen Wikipedien findet man zur Frage, ob der Einsatz des Paris-Geschützes ein Kriegsverbrechen war oder nicht, gar nichts.--Automobilia8545 (Diskussion) 09:19, 28. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]