Diskussion:Laufzeitdifferenz

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von WerWil in Abschnitt physiologisch unmöglich
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Bei einem angenommenen Ohrabstand von 20cm und einer Schallgeschwindigkeit von 330 m/s entspricht eine Laufzeitdifferenz von 10 Mikrosekunden einem Winkel von 0,95°, nicht 1,5° (Ohrabstand 12cm).

Laut Schmidt Thews liegt der Durchschnitt bei 3°


Laufzeitdifferenz gibts doch auch bei elektromagnetischen Wellen (z.B. Licht) oder ? -- Amtiss, SNAFU ? 21:54, 19. Jun 2006 (CEST)

… und bei Gravitationswellen oder beim Radar. Das beackerte Feld lässt sich auch nicht so klar abgrenzen – sehr kleine Laufzeitdifferenzen werden zu Phasendifferenzen, die für das Richtungshören (wenn ich micht recht erinnere) sehr viel bedeutender sind. Letztendlich wäre das korrekte Lemma für den vorliegenden Text Interaural Time Difference, aber so lange sich niemand der anderen Differenzen annimmt, lassen wir es vielleicht einfach so stehen. -- Homo erectus 22:59, 21. Jun 2006 (CEST)
Soweit hab ich garnicht gedacht, aber das stimmt. Ich hab das nur mal ins Spiel gebracht, weil es beim Michelson-Morley-Experiment eine wichtige Rolle spielt. Naja, vielleicht kann ich ja mal reinbringen, wenn ich mich in der Literatur umgeschaut habe. -- Amtiss, SNAFU ? 20:02, 22. Jun 2006 (CEST)


physiologisch unmöglich[Quelltext bearbeiten]

Es steht in allen möglichen Lehrbüchern so drin, aber im Grund muss die Laufzeitdifferenz als Grundlage räumlichen Hörens bedeutungslos sein. Die schnellsten menschlichen Zellen habe eine Refraktärzeit etwa in dem Bereich der hier als Laufzeitunterschied am menschlichen Ohr angegeben wird (1,5 - 2 ms). Das heißt die Nervenzellen würden bei einem solchen Hörerlebnis einen Versatz von genau einem Aktionspotential haben. Das ist aber weit unterhalb dessen, was unser Gehirn differenzieren kann, da jedes noch so kurze Hörereignis aus vielen hundert bis tausenden von Aktionspotentialen besteht. Soll heißen ein einzelnes Aktionspotential wird gar nicht wahrgenommen, darum kann ein Versatz von eben diesem einen auch nicht wahrgenommen werden. Außerdem wird dieses noch dadurch überlagert, dass effektiv die Abstände zwischen zwei Aktionspotentialen noch größer sind, so dass bei der hier angegebenen Laufzeitdifferenz die Signalunterschiede immer wieder in der Refraktärzeit untergehen würden.

Ich weiß, man kann hier nur schreiben, was in der Fachliteratur vorkommt, aber vielleicht könnte man dem dort ja gezielt nachgehen. Irgend ein Forscher müsste doch mal bemerkt haben, dass das physiologisch nicht geht.--WerWil (Diskussion) 11:55, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten