Diskussion:Let Us Continue

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Achim Raschka in Abschnitt Kandidatur Let Us Continue
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lose anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

hübsch, aber

  • die (wenigen) Bemerkungen zu Stilmitteln wirken teils recht seltsam; die zerhacken eher den Zusammenhang (also die Darstellung der inhaltlichen Thematik der Rede), als dass sie das Verständnis fördern; dass die dream-repetitio aus dem Anfang der Rede am Schluss des Kapitels zur Sprache kommt, ist z.B. etwas wunderlich, oder: In seiner Rhetorik nutzte er erneut starke Gegensatzpaare und Metaphern macht mich z. B. nicht wirklich schlauer, wenn die Metaphern nicht benannt werden. Und warum "erneut"?
  • Und nachdem ich jetzt die Rede in Gänze gelesen habe: MMn sind die Metaphern in der Rede erstens nicht gerade zahlreich und zweitens nicht gerade ausgefallen, ganz im Gegentum, die fallen meistenteils unter "tote Metapher" (mausetot z. B. "dream" (von wasauchimmer) und "burden" (of the presidency/wasauchimmer) oder unter Klischee ("path of peace", "yoke of tyranny"), erst zum Schluss hin wirds mal blumiger ("apostles of bitterness", "those who pour venom into our nation's bloodstream" sind top Metaphern).
  • Ich bin nicht du, aber ich würde das Minikapitel "Aufbau der Rede" auflösen wollen und dafür der Darstellung der "Zentralen Botschaften" etwas mehr Struktur verpassen (ein Absatz pro Themenblock: Kennedy † - Außenpolitik - Innenpolitik etc.)
  • und dafür u.U. den "Stilmitteln" ein eigenes Kapitel spendieren, wiewohl das auch recht anämisch ausfiele derzeit, Form und Inhalt hab ich in meinen Opuskula nach alter Philologen Sitte zumindest immer reinlich geschieden.
  • einige Periphrasen sind seltsam. Dass LBJ, der einem ja nun schon als neuer, 36. Präsident der US of A vorgestellt worden ist, im vierten Kapitel plötzlich zu "Der texanische Politiker" zurechtgestutzt wird, hat mich doch ein büschen gewundert.
  • "Johnson, der mit seiner Vizepräsidentschaft ins politische Abseits geraten war"↔"Das Kapitol schien geeignet zu sein, weil Johnson an diesem Ort zu einem führenden Politiker aufgestiegen war, zum Master of the Senate, weil er dort viele Freunde und nur wenige Gegner wähnte" - hm, Johnson wähnte sich also in einer starken Position, stand aber tatsächlich im Abseits? Oder stand er nur in Camelot im Abseits?

Semper fi, eure unvergängliche --2003:DA:A71D:8200:34BC:77E:B13F:D863 10:49, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Ich habe die Eingriffe zu wesentlichen Teilen zurückgesetzt und halte nichts von diesen "Anregungen". Danke für den Fisch. Atomiccocktail (Diskussion) 14:31, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Kandidatur auf WP:KLA vom 13. bis zum 23. Oktober 2020 (Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Lyndon B. Johnson hielt diese Rede, wenige Tage nachdem er infolge des tötlichen Attentats auf Kennedy zum 36. US-Präsidenten wurde. Sie war ein großer Erfolg und schien der Auftakt erfolgreichen Regierens zu werden, in der ein großes Reformprogramm – Great Society – verfolgt wurde. In dieser Rede ist allerdings schon der Grund genannt, warum LBJ politisch scheiterte: der Vietnamkrieg.

Ich bin durch die Lektüre von The Passage of Power von Robert A. Caro, ein fantastisches Werk, auf diese Rede aufmerksam geworden. Die en.wp hat nichts dazu. Wir sind vorn. Aber reicht das für "lesenswert"? Ihr entscheidet.
Atomiccocktail (Diskussion) 17:28, 13. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Für Lesenswert reicht das m.E. allemal. Zu überlegen wäre, bei der weiterführenden Literatur mit Seitenangaben den Bereich kenntlich zu machen, der die Rede thematisiert. --Arabsalam (Diskussion) 07:55, 14. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
+ 1, vielen Dank für den interessanten Artikel: Ich hab mich ja intensiv mit Kennedys Tod befasst, die Rede kannte ich aber gar nicht (shame on me). Schade finde ich, dass das Feuerwerk an rhetorischen Stilmitteln, das Johnson da abfackelt, all die sinnfällig eingesetzten Anaphora, Trikola, Klimaxe, Paralellismen und Chiasmen, größtenteils unerwähnt bleiben. Anscheinend gibt es keine Belege dazu, und sie selber rauszusuchen wäre TF. Insgesamt aber in jedem Fall Lesenswert. --Φ (Diskussion) 10:43, 14. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, leider, leider sind diese Stilmittel in der Lit. nie analysiert bzw. erwähnt worden. Darum kann ich da nichts machen. Danke für dein Votum. Atomiccocktail (Diskussion) 11:10, 14. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Lesenswert ist der Artikel, auch wenn er für meinen Geschmack etwas zu blau ist. Als Beispiel: Johnson stand dabei nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, denn Kameraleute und Fotografen konzentrierten sich auf den Abtransport des Sarges mit Kennedys sterblichen Überresten. Braucht es wirklich Links auf Wörter wie Kameramann, Fotograf oder Sarg? Und im Rezeptionsabschnitt würde ich die Wörter Moskau und Peking durch die Staatsnamen ersetzen. Insgesamt aber ein feiner Artikel. --Geher (Diskussion) 16:59, 14. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Lesenswert Auf jeden Fall: Interessant zu lesen, in den historischen Kontext gestellt und gut belegt. Eine Kleinigkeit: Im Abschnitt Zentrale Botschaften und Stilmittel wird ein Absatz mit "Der texanische Politiker wurde konkret:" eingeleitet, es geht daraus aber nicht hervor, warum in diesem Zusammenhang gerade betont wird, dass Johnson aus Texas kam. Das liest sich dort ein bisschen wie das oft eingesetzte journalistische Stilmittel, um eine Namenswiederholung zu vermeiden, aber nicht sonderlich enzyklopädisch. Ich könnte mir vorstellen, dass du, Atomiccocktail, damit auf den historischen Hintergrund von Texas anspielst, das nicht gerade als pionierhaft in Bezug auf Bürgerrechte aufgefallen ist, aber wie gesagt... du stellst hier den "texanischen Politiker" einfach so in den Raum. Eine Kleinigkeit, sicher. Interessehalber: Wenn man einen Artikel hier auf KLA kandidieren lässt, sagt man damit ja, dass man selber noch Schwächen oder Lücken sieht, die eine Auszeichnung als "exzellent" verhindern würden, und es daher gar nicht erst auf KALP probiert. Welche Schwächen sind das hier aus der Sicht des Artikelautors? Was hättest du gerne noch ergänzt oder verbessert? Gestumblindi 21:53, 14. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Lieber Gestumblindi, Danke für dein Votum und die Nachfragen.
„Vater und Sohn“ im berühmten Foto von Dez. 1963
Zur Kennzeichnung der Herkunft: Johnson war in der Tat ein Südstaatler und hatte allerbeste Beziehungen zu den politischen Meinungsführern dieser Region, die in ihrer durchgehenden Befürwortung der Rassentrennung Rassisten durch und durch waren. Das wichtigste Beispiel: Richard Russell war der politische Ziehvater Johnson; Johnson war wie ein Sohn für diesen. Die Südstaatler gingen davon aus, dass sie ihn auf ihrer Seite haben. Sie hatten ihn dann, wenn Johnson sich von dieser Position etwas versprach. Als Präsident, das war LBJ sonnenklar, musst er jedoch der Präsident des ganzen Landes sein und aller Amerikaner. Johnson war ein gewiefter Taktiker, Kompromisssucher und Dealmaker (nicht zu vergleichen mit dem Komiker, der gerade im Weißen Haus pöbelt). Johnson war aber zugleich jemand, der Demütigung (durch Armut) erfahren hatte und der darum und aufgrund seiner Fähigkeit, hier empathisch zu sein, mit allen Fasern seines Seins die Stellung der Afroamerikaner verbessern wollte. Darum war LBJ an dieser wichtigen Stelle als Politiker ungewöhnlich: Er hatte aus Sicht der Liberalen die falsche Herkunft (Süden), er war bekannt für Deals, auch sehr krumme, und Tricks (den Prinzipienreitern ein Graus) und er war zugleich ein absolut Überzeugter, wenn es um die Bürgerrechte ging. Dieser Überzeugung stellte er seine politische Praxisfähigkeit zur Seite. Das hat ihn in der Bürgerrechtsfrage so ungemein stark gemacht. Zugespitzt gesprochen: Er redete nicht nur (wie Kennedy), er war zur raschen action fähig. Für seine Überzeugung in der Rassenfrage hat Johnson den Bruch mit dem Süden riskiert. Texas konnte Johnson im November 1964 halten, auch Florida; Goldwater gewann – außer in seinem Heimatsstaat Arizona – nur im Süden die Wahlmänner. Hier hat es eine fundamentale Abkehr zu einer dann rechtsgewirkten GOP gegeben. Johnson war über diesen Verlust für die Demokratische Partei sehr traurig. Johnson war ein stolzer Texaner, ein stolzer Südstaatler. Aber die Selbstfesselung dieser Region durch die Ideologie der Ungleichheit, der hat er sich entzogen.
KALP/Exzellenz: Diese Kandidatur ist auch ein Test. Ich will wissen, wie meine Arbeit gelesen wird. Man hängt als Autor oft zu dicht dran und sieht dann nicht mehr, wo die Probleme sind. Darum auf jeden Fall erst einmal diese Kandidatur hier. Ich will und muss mir aber außerdem noch einen Text organisieren, der ggf. etwas genau zur Rede enthält. Ich habe darum auf der Arbeitsseite bei uns und drüben in der EN.WP danach gefragt. Ich muss wissen, was da darin zu finden ist. Ich vermute: nicht wirklich viel. Erst nach Durchsicht dieses Fachartikels kann ich wissen, ob die grüne Auszeichnung sachlich erreichbar ist. Phi hat überdies auf einen Aspekt hingewiesen, der mich wurmt: Die Rede ist ein Feuerwerk rhetorischer Stilmittel. Das darf ich im Artikel aber nicht erläutern, denn niemand in der Literatur hat das herausgearbeitet. Wir kommen als Wikipedianer also strukturell nicht ran an eine zentrale Schicht dieses Gegenstandes, weil wir nicht dürfen. Das ist kein Hindernis für Exzellenz nach unseren Kriterien. Das ist aber so, als würde man Beethovens Appassionata auf einem völlig verstimmten Konzertflügel öffentlich zu Gehör bringen. Da hat was Schräges … Ich bin auch deshalb noch unschlüssig. Atomiccocktail (Diskussion) 05:49, 15. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Nach Lektüre des gesamten Artikels bin ich als bekennender Johnson-Fan beeindruckt ob des Detailreichtums, der aber nicht im unnötigen Überfluss vorhanden ist. Mir war die Bedeutung dieser Rede als erster großer Schritt heraus aus der trüben Vizepräsidentschaft Johnsons so nicht bewusst. Der Artikel umfasst insbesondere den Rahmen und die Entstehungsgeschichte der Rede ausführlich und sehr gut verständlich. Das, denke ich, dürfte auch für Laien der Fall sein. Die Sprache ist im angemessenen Rahmen lebhaft und man erkennt die Mühe, die sich bei der Ausarbeitung gegeben wurde, was sich objektiv auch an der Vielzahl an Quellen und der Durcharbeit daran zeigt. Aus diesen Gründen würde ich sogar erwägen, höher zu werten, erledige dies aber im Rahmen der Kandidatur sehr gerne mit Lesenswert und danke ausdrücklich für die sehr gute Arbeit!--Pyaet (Diskussion) 12:42, 16. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Lieber Pyaet, danke dir für das Votum und die lobenden, motivierenden Worte! LG Atomiccocktail (Diskussion) 12:54, 16. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert Schließe mich der Bewertung und der Zusammenfassung von Pyaet an.--Stegosaurus (Diskussion) 14:39, 16. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert Schließe mich der jedoch der Kritik von Geher an; es sind zu viele unnötige Wikilinks gesetzt. Warum muss etwa Hauptfigur oder Fernsehfilm verlinkt werden? Welchen Mehrwert bietet dies dem Leser?--Toledo JTCEPB (Diskussion) 17:55, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

@JTCEPB, @Geher, guten Morgen. Ich verlinke intensiv, das ist mein Stil. Hier konkret: Wir haben diese Artikel, wer Lust hat, mehr zu erfahren, der klickt darauf, in dieser Chance des Klicks sehe ich Mehrwert. Das ist mein "Geschmack", wenn ihr so wollt. Wir haben in WP so viel, ich biete das nur an, der Leser/die Leserin entscheidet ja selbständig. Atomiccocktail (Diskussion) 08:36, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert --Methodios (Diskussion) 06:59, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung So wie der Artikel Great Society ist auch dieser ein einseitiger Artikel. Wissen ist immer abhängig von der Perspektive, und nur die der Demokratischen Partei zu schildern, greift zu kurz. Dass es in den USA beileibe keine einhellige Zustimmung zur innenpolitischen Programmatik LBJs gab, die er in dieser Rede bekanntgab, und worin die Ablehnung bestand und worauf sie zurückzuführen ist, wird nicht dargestellt. Die als "Menetekel" bezeichnete Ausweitung des Vietnamkrieges durch LBJs Politik nicht zu vergessen, auch das einseitig. Ohne dass andere Perspektiven der amerikanischen (zeitgenössischen) Politik dargestellt werden, ist der Artikel fast schon eine ärgerliche Lobhudelei. 89.247.254.28 14:00, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Neider gibt es immer. Wie diese IP.
  • Der Artikel ist in keiner Weise eine Lobhudelei. Er verwertet die Fachliteratur, nicht irgendwelche Statements der Demokratischen Partei, von wann auch immer.
  • Wer den Artikel liest, der sieht, dass die Zustimmungswerte für Johnson in der ersten Hälfte von 1964 hoch waren, aber nicht bei 100 Prozent. Insofern greift auch dieses falsche „Argument“ der IP nicht.
  • Der Artikel steigt aus mit dem Verweis auf den Vietnamkrieg und dem damit verbundenen Problem der Glaubwürdigkeitslücke. Bis zum Zeitpunkt der Rede, ja selbst bis zum Zeitpunkt der ersten Wahl Johnsons (Nov. 1964), hat Johnson nicht sehr viel am Erbe Kennedys gemacht. Die Eskalation in Vietnam begann erst 1965. Auch hier kennt sich die IP erkennbar überhaupt nicht aus.
Mehr muss man zu diesem Quatsch gar nicht sagen. Atomiccocktail (Diskussion) 14:23, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Literatur lesen hilft ungemein. Du könntest mit "Das Individuum in der Great Society" von Herbert Marcuse (1966) beginnen, der die Aporien und inneren Widersprüche von LBJs Programmatik aufgezeigt hat. Das wäre ein Anfang, sich über diesen Teil der amerikanischen Geschichte kundig zu machen. LBJs Programmatik würde "eine beständige und beträchtliche Verringerung des militärischen Establishments und seiner physischen und geistigen Manifestationen in der ganzen Gesellschaft erfordern - das heißt größere politische und ökonomische Veränderungen, vor allem solche der Außenpolitik. Ohne einen derartigen Wandel wäre die Great Society wie ein Wohlfahrtsstaat, darauf vorbereitet, in einen Kriegführungsstaat überzugehen." Den letzten Satz dieser Veröffentlichung zitiere ich hier auch noch: "Die Great Society wird eine Gesellschaft sein, die in Frieden bestehen und wachsen kann, ohne eingebautes Bedürfnis nach Verteidigung und Agression - oder sie wird überhaupt nicht sein." Genauso ging es dann auch mit LBJs Programmatik aus. 89.247.254.28 15:05, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Das ist die typische Besserwisserei von Benutzer:Giro/Potamo/WIr lagen vor Madagaskar, die zu nichts, aber auch gar nichts führt: Der Tipp wäre nur sinnvoll, wenn Marcuse in dem 16-seitigen Aufsatz irgendwo auf die Rede eingehen würde. Da er das aber nicht tut, wäre es verbotene Theoriefindung, ihn in diesem Artikel heranzuziehen: Ablage P. --Φ (Diskussion) 15:29, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Auch hier meine Leseempfehlung: Zitat aus der Veröffentlichung (zweiter Satz): "Ich möchte nämlich so vorgehen, daß ich die amtlichen und halbamtlichen Vorstellungen und Reden über die Great Society in den Zusammenhang ihrer voraussichtlichen Realisierung stelle...". Also gut, Marcuse hat auch weitere Reden herangezogen. Aber das ist jetzt doch nur Geplänkel, um den Vorwurf der einseitigen Perspektive zu zerreden. Dass der Artikel republikanische Reaktionen nur streift, statt ihnen Raum zu geben, wäre verzeihlich, weil es nur um ein "lesenswert" geht. Dass er aber die Reaktionen der größten Jugendbewegung der USA des 20ten Jahrhunderts, die sich in LBJs Amtszeit zu entwickeln begann, nicht erwähnt, dieses Manko macht den Artikel zur fast schon peinlichen Hagiographie. 89.247.254.28 15:56, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Allein schon Marcuse, diesen Schwätzer, zu empfehlen, ist absurd. Das Ganze ist, wie die IP vielleicht gar nicht begriffen hat, kein Artikel über die Great Society, sondern einer über die erste längere Ansprache Johnsons, die kontextualisiert wird. Nicht mit eigenen Überlegungen oder dafür Nicht-Qualifierten wie Marcuse, sondern mit Fachlit. Atomiccocktail (Diskussion) 16:25, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Man muß die Auffassung Marcuses nicht teilen. Man muss aber erwähnen, dass die Protestgeneration der USA in Opposition zu dem Konzept stand, dass LBJ in seiner programmatischen Rede von der Great Society entwarf. Dazu kannst du auch die Argumente anderer Autoren der amerikanischen Jugendbewegung anführen. Nur diese Opposition nicht erwähnen, das geht wirklich nicht. 89.247.254.28 16:38, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Es geht hier nicht um die GS. Sie wird nur erwähnt, weil LBJ in der Rede vom 27. Nov. bereits Bausteine dieses Programms ansprach. Mehr nicht. Auf sie muss im Reden-Artikel nicht vertieft eingegangen werden. Das ist der Job des GS-Artikels. So, und jetzt lass dein von Artikel- und Umfeldunkenntnis geprägtes Gelaber. Danke dir vorab dafür. Atomiccocktail (Diskussion) 16:43, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Nimm es nicht persönlich. Die amerikanische Nachkriegsgeschichte ist in wp.de noch sehr dünn vertreten. Ich habe keinen Artikel über die amerikanische Protestbewegung in der Regierungszeit von LBJ finden können, den man hierzu verlinken könnte. Deswegen will ich dir gerne zugestehen, dass dieser Artikel immerhin eine gute Ergänzung darstellt. 89.247.254.28 20:49, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Schreib einen. Dann kann man immer noch sehen, ob der aus dem Reden-Artikel heraus verlinkt werden soll. Atomiccocktail (Diskussion) 08:28, 20. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Ein wirklich gelungener Artikel! Vielen Dank für das neu Gelernte! Klar Lesenswert --Vive la France2 (Diskussion) 19:43, 20. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Mit 9× Lesenswert und 1× keine Auszeichnung kann der Artikel rein rechnerisch gesehen ausgezeichnet werden. Da keine schwerwiegende Kritik genannt wurde, die dies verhindern könnte, zeichne ich den Artikel in dieser Version als Lesenswert aus. Herzlichen Glückwunsch! Grüße, --Snookerado (Diskussion) 20:00, 23. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Review (August 2023)[Quelltext bearbeiten]

Heute habe ich den Artikel noch einmal gelesen. 2020 wurde er lesenswert. Ist er vielleicht doch exzellent?

Zum Start der Kandidatur, am 13. Oktober 2020, hatte ich einen Aufsatz noch nicht (Ritter), den habe ich jedoch später einarbeiten können. Eine tiefere Darstellung aller in der Rede eingesetzten rhetorischen Mittel ist auch heute nicht möglich, denn es gibt dazu keine Untersuchungen; Theoriefindung ist nicht erlaubt.

Was denkt ihr? Fehlt dem Artikel noch etwas? Atomiccocktail (Diskussion) 19:55, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

M. E. erfüllt der Artikel klar die Anforderungen an Exzellenz. Sicher könnten noch ein paar Sätze mehr zu Johnsons Werdegang fallen, außer das er mit der Vizepräsidentschaft ins Abseits geraten war. Vielleicht noch interessant für den Artikel wäre der Umstand, dass es einen Streit zwischen Robert F. Kennedy und Johnson wegen der Terminwahl gab. Ursprünglich hatte Johnson vor, die Rede einen Tag nach Kennedys Beerdigung zu halten, also am 26. November. Robert reagierte aufgebracht, weil er dies als pietätlos empfand, und ließ Johnson seinen Unmut über seinen Schwager Sargent Shriver überbringen. Johnson gab nach und setzte den Termin einen Tag später, also auf den 27. November, fest. Nachzulesen unter anderem bei Larry Tye: Bobby Kennedy, S. 298. Vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel, --Arabsalam (Diskussion) 21:12, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Interessant, diesen Sachverhalt kannte ich nicht. Tye kann ich mir ohne Probleme besorgen. Danke für den Hinweis. Atomiccocktail (Diskussion) 22:48, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Larry Tye ist eingearbeitet. Auch an einer anderen Stelle konnte ich es mir nicht verkneifen, ihn als Beleg mit anzuführen. Es ging um das erste Zusammentreffen der beiden in der Kantine, bei der JFK Bobby zu einem Handschlag zwang, obgleich der Kennedy innerlich kochte vor Wut. ;-) Atomiccocktail (Diskussion) 19:18, 9. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Der einzige größere inhaltliche Mangel, der mir auffiel, weil ich mich mit dieser Zeit wissenschaftlich befasst habe (allerdings vor Jahren), ist die etwas stiefmütterliche Behandlung der Wirtschaftsreform, dem Revenue Act of 1964 (en). Diesen als "angebotsorientiert" zu charakterisieren, ist insofern irreführend, als das Schlagwort von der Supply-Side Economics erst um 1980 von radikal-neoliberalen Journalisten des Wall Street Journal geprägt wurde. Anfang der 60er Jahre galt das Reformwerk dagegen als großes Projekt (und dann auch als großer Erfolg) des keynesianisch geprägten Konsens (Neoklassische Synthese) der Wirtschaftswissenschaften der Nachkriegsjahre um Walter Heller, Paul Samuelson etc., und war betont nachfrageorientiert konzipiert. Ich meine mich zu erinnern, dass es dazu auch eigene Aufsätze gibt, die ich leider trotz einiger Suche in meinen Texten nicht habe finden können. Jedenfalls gibt es sicher bessere Literatur zu der Reform als die derzeit in Anm. 40 des Artikels genannte. Damit könnte man die Steuerreform und ihren Hintergrund sowie ihre Wichtigkeit für die Rede sicher besser darstellen, als dies bisher geschieht.

Außerdem kam bei mir beim Lesen die Frage auf, inwiefern der "Kennedy-Mythos" durch die Rede mitgeprägt wurde. Kennedy war ja zu Lebzeiten keinesfalls ein so unumstrittener und erfolgreicher Präsident, wie er später erschien. Ich würde mich wundern, wenn es in der präsidentenvernarrten US-Historiographie nicht auch eigene Arbeiten zur sozialen Konstruktion des Kennedy-Mythos gäbe. Da würde es sich sicher einmal lohnen, hineinzusehen, ob die Johnsons Rede eine (prominente?) Rolle für diese Frage zugestehen.

Formales & Kleinkram:

  • Ich finde wirklich, wir sollten im historischen Bereich keine Mehrfachanmerkungen hintereinander setzen. Das ist in den Naturwissenschaften üblich, stört mich aber in den Geisteswissenschaften erst recht, weil es in der zugehörigen Wissenschaft zurecht unüblich ist.
  • Sehr problematisch finde ich die Einbindung von Links auf die englische Wikipedia in den Fließtext. Das ist nicht nur tatsächlich durch Richtlinien "verboten", sondern nimmt uns auch die Chance, wichtige Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia selbst zu schreiben. Generell bin ich ein großer Fan von Rotlinks, da sie die Unfertigkeit der Wikipedia dokumentieren und (Neu-)Autoren zum Mitmachen einladen. Du musst die ja nicht alle selbst bläuen.
  • Mir scheint die Gliederung noch verbesserbar. Warum gibt es keine Unterkapitel? Grundsätzlich verfolgt der Artikel ja eine chronologische Struktur: Vorgeschichte - Die Rede selbst - Wirkung. Warum das nicht in einer Makrogliederung explizit machen? Und die Literatur würde ich ebenfalls in ein Kapitel mit den zwei Unterebenen "Spezialstudien" und "Weiterführende Literatur" packen.
  • Die im Artikel ziemlich spät kommende Wendung "Der texanische Politiker" wurde bereits von anderen Wikipedianern kritisiert und ist auch mir beim Lesen als störend aufgefallen. Johnsons texanische Herkunft sollte m.E. an der dafür passenden Stelle erwähnt werden: nämlich bei der einführenden Charakterisierung Johnsons im Kapitel "Anlass und Hintergrund". Dort passt es hin, später erscheint es seltsam, dass Johnson hier noch einmal eingeführt werden soll.

Alles in allem steht Exzellenz nicht mehr viel im Wege außer einigem Feinschliff. Ich erlaube mir noch die Anmerkung, dass ich den Umgang mit der sowohl für amerikanische Geschichte als auch für Philologie & Rhetorik überaus fachkundigen IP hier überaus mistig finde. Nichts für ungut, --Tolanor 22:51, 8. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Guten Morgen Tolanor, danke für die Hinweise. Ich kümmere mich um die Umsetzung, was mir hoffentlich auch auf die Revenue Act von 1964 gelingt. In der von mir durchgearbeiteten Lit. ist nichts zum Kennedy-Mythos gesagt. Dieser müsste meiner Meinung nach im Artikel über JFK bzw. von diesem Artikel aus untersucht werden. Die Literatur über JFK ist ozeangroß, in ihr nach Hinweisen zur Let Us Continue zu suchen, wäre der Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichbar. Wenn die Spezialliteratur zur Rede das nicht benennt, ist in meinen Augen kein Marker für den Kennedy-Mythos gesetzt, wenngleich sich der Gedanke bei der Lektüre der Rede aufdrängen mag. Zum Umgang mit der IP: Ich fand das sehr naseweisig gemacht und vorgetragen. Überdies regte sie Theoriefindung an, daran beteilige ich mich nicht. Ich hätte ihr netter antworten können, das stimmt. Atomiccocktail (Diskussion) 07:24, 9. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe das Formale angepasst, bis auf die Fußnoten-Stilfrage. (Wo mehrere Fußnoten aufeinander folgen, liegt das im Artikel am Zusammentreffen einer normalen Referenz mit einem ref-name-Befehl. Das kommt nur selten vor. Ich halte es allein deshalb schon für eine "lässlische Sünde".)
Die Klassifizierung der Steuerreform als Angebotspolitik war ein arger Patzer. Das habe ich korrigiert.
Jetzt steht noch der Blick in zwei umfassende Johnson-Biografien (Dallek, Caro) aus, die ich mir im Blick auf die Strukturmerkmale der Reform und ihre unmittelbaren ökonomischen Folgen noch einmal vornehmen möchte. Atomiccocktail (Diskussion) 19:15, 9. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Danke für die Aufnahme der Anregungen zu den Formalia. (Ich bin zwar nach wie vor sowohl bei den Mehrfachanmerkungen als auch bei der Überschrift "Anhang" statt wie üblich Literatur - Weblinks - Anmerkungen anderer Meinung, aber was soll's. Aber Armin P. wird Dir die Löffel langziehen ;)) Zur Wirtschaftsreform fände ich wirtschaftsgeschichtliche Literatur schon recht wichtig. Die Caro-Biographie ist zwar wirklich hervorragend, aber eben eine Biographie. Wenn Du magst, kann ich irgendwann noch einmal nachsehen, ob ich die Lit dazu noch finde. Zum Kennedy-Mythos habe ich noch gefunden: John Hellmann: The Kennedy Obsession. The American Myth of JFK. Columbia University Press, New York 1997. Reinsehen könnte man da m.E. schon einmal. Wenn Johnsons Rede nicht erwähnt wird, auch gut. --Tolanor 22:05, 9. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Die Studie von Hellmann erwähnt die Rede nicht. Johnson spielt dort so gut wie keine Rolle. Er wird nur im Zuge der Democratic Convention von 1960 erwähnt, ferner in einem Kapitel über den Stone-Film JFK. Atomiccocktail (Diskussion) 19:07, 21. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Sorry, hatte die bereits angegebene Spezialliteratur zur Reform noch nicht gesehen. So ist es m.E. in Ordnung. Danke für die Korrektur. --Tolanor 20:11, 10. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Die Einleitung ist vielleicht etwas arg knapp geraten. Den Inhalt zum Beispiel könnte man kurz referieren. -- Marcus Cyron Stand with Ukraine and iranian uprising! 00:07, 10. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Lieber Marcus, danke für die Idee. Ich stehe auf Kompaktheit, habe aber dennoch etwas Stoff ergänzt. Atomiccocktail (Diskussion) 16:00, 11. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Kandidatur Let Us Continue[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel wurde im Herbst 2020 als „lesenswert“ ausgezeichnet. Neulich habe ich ihn wieder gelesen. Ich habe mich gefragt, ob er vielleicht nicht doch „exzellent“ ist. Wie seht ihr das?

Seit der Auszeichnung von 2020 ist er in der englischsprachigen Wikipedia ebenfalls als „good article“ gewürdigt worden. Der deutsche Eintrag stand jetzt für drei Wochen im Review, das einige gute Hinweise ergab. Das ist der Unterschied vom Zeitpunkt der LW-Auszeichnung bis heute. Atomiccocktail (Diskussion) 14:56, 22. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

  • Nach dem konstruktiven Review ist der Artikel in seiner unprätentiösen Kompaktheit m. E. Exzellent. Er basiert auf der maßgeblichen Literatur, behandelt ein relevantes und spannendes Thema und führt auch in die historischen Zusammenhänge ein. Meine Punkte aus dem Review wurden soweit möglich bearbeitet. --Tolanor 16:08, 22. Aug. 2023 (CEST) PS: Allerdings ist der Artikel in en, wenn ich es richtig verstehe, „nur“ als „good article“, nicht als „featured“ (= exzellent) gelistet.Beantworten
Ah, den Unterschied kannte ich gar nicht. Korrigiere ich oben. Atomiccocktail (Diskussion) 18:14, 23. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
  • Ich war schon vorher von dem Artikel sehr angetan, nun wurde er noch einmal verbessert: Exzellent. Eine einzige Anmerkung hab ich noch: In welchem Sinne war Hubert Humphrey Exponent der „Liberalen“ in der Demokratischen Partei: gerade im Bezug auf das politsche System der USA ist der Begriff mehrdeutig. --Φ (Diskussion) 19:41, 22. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Es stimmt, dass die deutsche Wortbedeutung von „liberal“ in die Irre führen würde. Ich sehe in der de.wikikipedia.org aber leider keinen guten Artikel (oder Artikelabschnitt) über den amerikanischen Liberalismus insb. in der Ära des Kalten Krieges. (Selbst unser Artikel über HHH taugt wenig, er ergeht sich lieber im Pudding-Attentat und bedient damit die seichten Lektürewünsche des Juste Milieus.) Die amerikanische Fachliteratur und Publizistik bezeichnet Humphrey (richtigerweise) als Liberalen. Dass er als Vizepräsident den amerikanischen Kriegseinsatz in Vietnam unterstützte, machte ihn zum Angriffsziel der Neuen Linken und raubte ihm die Chance, Erbe von LBJ zu werden – Nixon machte 1968 bekanntlich das Rennen. Ein paar ganz gute Links zu Humphreys Liberalismus sind diese: 1, 2, 3. Atomiccocktail (Diskussion) 07:40, 23. Aug. 2023 (CEST)Beantworten


Der Artikel ist toll, in der Sprache dieser Kandidaturseite also exzellent. Die heran gezogene Literatur ist gut ausgewertet worden. Aufbau, Stil und Kompaktheit des Artikels sind stimmig. Ich wünsche mir mehr solche Wiki-Artikel über Reden. (nicht signierter Beitrag von 217.14.233.75 (Diskussion) 15:19, 8. Sep. 2023 (CEST))Beantworten

Auswertung: Der Artikel wurde einstimmig als Exzellent bewertet und es wurden keine Gründe vorgebracht, die gegen eine Aufnahme in die exzellenten Artikel sprechen. Damit exzellent -- Achim Raschka (Diskussion) 06:32, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten