Diskussion:Letternhäufelung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Quinbus Flestrin in Abschnitt Laute oder Lettern?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erste Anmerkungen: Quellen[Quelltext bearbeiten]

Hallo,ich wäre sehr froh wenn jemand diesen Kasten entfernen würde und für Quellenrecherche wäre ich auch sehr dankbar (hab vergeblich danach gesucht muss ich zugeben) Danke! --VizardBlade 02:05, 2. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Das mit dem Kasten hat sich von selbst erledigt, aber die Quellen... --VizardBlade 02:12, 2. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Quellen sind offenbar rar. Immerhin gibt es zwei Erwähnungen in wissenschaftlichen Texten, die im Netz verfügbar sind:
-- Ukko 09:19, 2. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe einen sehr schönen und interessanten Aufsatz gefunden, in dem unter anderem auch auf dieses Problem eingegangen wird und ein Ansatz verfolgt wird, der mir bisher (ich bin aber kein Germanist bzw. Frühneuhochdeutsch-Experte) noch nicht begegnet ist:
Mihm, Arend. 2004. Zur Geschichte der Auslautverhärtung und ihrer Erforschung. Sprachwissenschaft, Bd. 29 (S. 133 - 206): 164.
Mihm weist hier auf einen Textausschnitt aus einem historischen Dokument hin, in dem rat immer gleich geschrieben wird, wenn es um das Abstraktum „Ratschlag“ geht, jedoch etliche verschiedene Schreibweisen wie Radt oder Rhaet ohne erkennbare Regel verwendet werden, wenn der hochverehrte Stadtrat gemeint ist. Offensichtlich handelt es sich hauptsächlich um ästhetische und pragmatische Motive, die zu den vielfältigen Varianten sogar in ein und demselben Textabschnitt führen. Außerdem weist er darauf hin, daß die Letternhäufelung hilft, den Wortrand deutlicher zu markieren.
Zur "Verzierung der Schrift" vgl. Schreibertraditionen anderswo in der Welt, z. B. im Maya-Bereich, wo aufgrund eines ästhetischen Prinzips ein Wort innerhalb eines Textes möglichst nicht zweimal auf die gleiche Weise geschrieben wurde. Wo sich spezialisierte Schreiberschulen ausbilden, wird die Schrift komplizierter statt einfacher. --Florian Blaschke 01:34, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Quantitätssprache?[Quelltext bearbeiten]

Der verlinkte Artikel ordnet die deutsche Sprache als Akzentsprache und nicht als Quantitätssprache. Was stimmt denn nun? Ist das für diesen Artikel überhaupt relevant? --RokerHRO 18:10, 2. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich schätze mal, daß das eine Anspielung auf Vennemanns Arbeiten sein soll. Das sollte herausgenommen werden, da das Ganze a) sehr kompliziert wäre zu erklären und b) nicht unbedingt etwas mit der Verschriftlichung zu tun haben muß. Einen (sehr kleinen) Einblick bietet der Artikel Gewichtssprache. Fraglich ist allerdings, ob die von Vennemann postulierten Veränderungen wirklich Einfluß auf die Schreibung genommen haben, da die Letterhäufelung nicht zwangsläufig Ausdruck dieser Lautentwicklungen sein muß. v. Polenz (Deutsche Sprachgeschichte, Bd. 2, S. 177f. ) erklärt sie beispielsweise mit der Stellung der Schreiber, die mit Niederschriften ihr Geld verdienten und sich diese Schreibungen "zur Absicherung ihres professionellen Status, vielleicht auch zur quantitativen Streckung ihrer Lohnarbeit angewöhnt hatten". --IP-Los 22:44, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Was also nun? Wird Letternhäufelung oder der Artikel Sprechrhythmus geändert? Ich habe mich nämlich auch schon gewundert und es ist äußerst verwirrend. Gruß, --Vraneon 16:16, 6. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe diese Passage jetzt entfernt, da sie unbelegt ist und so in Widerspruch zu anderen Artikeln steht: Der Grund hierfür liegt zum einen darin, dass die deutsche Sprache eine Quantitätssprache ist, zum anderen werden die Konsonanten im Deutschen stark aspiriert. Die zeitgenössischen Schriftsteller trugen dieser Tatsache Rechnung, indem sie die Laute beim Schreiben auf die intensivste Art darstellten. Ggf. kann das ja jemand mit Sachverstand verständlich überarbeiten und wieder einflechten. -- Ukko 16:36, 6. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Beispiel mit Dehnungs-H[Quelltext bearbeiten]

Das Dehnungs-H im angeführten Beispiel "Alterthum" wird zwar heute nicht mehr geschrieben, aber sehr wohl regulär ausgesprochen, das T wird behaucht. In der Lautschrift ist dieser Fall durch ein hochgestelltes kleines H verdeutlicht. Ist also eher ein Gegenbeispiel wo ein Buchstabe zuviel getilgt wurde und gehört nicht in diese Reihe. -- Hoipoi 12:13, 28. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Klassifizeirung mit th ist falsch[Quelltext bearbeiten]

„Es wurden hierbei hauptsächlich die Konsonanten verdoppelt bzw. verstärkt, so heißt es beispielsweise "kräfftig", "hertzkranck", "Alterthum" und "Artzney".“
Also ich bin mir sicher, dass die Klassifizeirung von th als Letternhäufelung so ziemlich falsch ist. 1. ist diese Schreibweise nicht im Zuge der Herausbildung des Neuhochdeutschen verloren gegangen sondern erst mit der Orthographischen Konferenz 1901 und 2. besteht ein lautlicher Unterschied zwischen t und th (Allophon), der aber nie bedeutungsunterschiedend ist, daher aus diesem Grund heute nicht mehr notiert wird; ähnlich ch, das wie in ach oder wie in ich ausgesprochen werden kann. —PοωερZDiskussion 14:29, 6. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Wenn Du die Behauchung meinst, ist die meines Erachtens beim Tanz ebenso vorhanden wie bei der That - allenfalls unmerklich stärker je nach Sprecher...--2001:A61:2105:D401:99E2:7756:DA8D:5DC2 17:15, 22. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Beschreibung irreführend?[Quelltext bearbeiten]

"Letternhäufelung [=] die Schreibung zusätzlicher Laute im Schriftbild der deutschen Sprache, die die Aussprache nicht verändern."
Könnte "kräftig" nicht vielleicht auch mit langem ä [ɛː] gelesen werden, ähnlich Käfig mit [ɛː] und ist "kräfftig" dagegen nicht eindeutig mit kurzem ä [ɛ]? -IP, 16:13, 13. Jul. 2014 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 93.196.231.171 (Diskussion))

Nein. "Kräftig" kommt von "Kraft", da endet die Stammsilbe mit 2 Konsonanten nach dem a, also kurzes a. Doppel-F ist also nicht nötig. --RokerHRO (Diskussion) 23:36, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Hm, Moment, guter Punkt eigentlich. Vor einem Doppelkonsonanten (desselben Stamms) sind Vokale immer kurz; vor zwei verschiedenen aber notwendig ebensowenig wie bei einem mit mehreren Buchstaben ausgedrückten (Bsp. Mond).--131.159.76.231 16:00, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Laute oder Lettern?[Quelltext bearbeiten]

"die Schreibung zusätzlicher Laute" heißt es im Artikel. Müsste es nicht "Schreibung zusätzlicher Lettern" heißen?--Quinbus Flestrin (Diskussion) 12:00, 18. Aug. 2017 (CEST)Beantworten