Diskussion:Letztes Jahr in Marienbad

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
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Versimpelung[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nicht, warum die Deutung Steinleins hier so in den Vordergrund gespielt wird. Das führt zu einer Versimpelung der komplizierten Strukturen des Films, die allerdings zu der stark vergröberten Darstellung des Films im ganzen Artikel passt. Anscheinend kann man eine Handlung, die sich einer Deutung entzieht, nicht ertragen. --13Peewit 21:32, 8. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Die Deutung Steinleins wird ausdrücklich als eine von vielen möglichen Deutungen ausgewiesen. Die Handlung des Films entzieht sich in gar keiner Weise einer Deutung, sondern fordert zu den verschiedensten Deutungen heraus. -- Quoth 21:53, 8. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
unerwähnt bleibt die "wahnsinnige" Musik! --Dr. Hans-Peter Duric 18:10, 8. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Vergewaltigung?[Quelltext bearbeiten]

Natürlich wird die Vergewaltigung des Drehbuchs (die vielleicht keine war) im Film nicht gezeigt, schließlich gab es damals auch rigorosere Zensurauflagen. Aber die ängstliche Haltung der Protagonistin, das energische Eindringen des Mannes in den Raum, die Kamera, die überstürzt den Raum verlässt, und eine männliche Erzählerstimme, die anschließen meint, „nein, es war nicht so, nicht mit Gewalt“ (alles in der 76. Minute) suggerieren die Möglichkeit. Im Artikel stand übrigens nicht, dass eine Vergewaltigung stattfand, aber dass eine stattgefunden haben könnte, je nachdem, wessen Erinnerung akkurat ist. Siehe u. a. Emma Wilson: Alain Resnais, S. 79–80. – Robert K. (Diskussion) 10:13, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Deine Interpretation der Szene ist absolut plausibel. Meiner Ansicht nach gehört aber in den Abschnitt Handlung/Plot von Filmartikeln nur das was wirklich gezeigt bzw. keinen Interpretationsspielraum lässt. Besser wäre der Aspekt im Abschnitt Hintergrund oder Thematik (ggf. Interpretation) aufgehoben. Dann auch mit Hinweis auf den Unterschied zum Drehbuch und die möglichen Beweggründe. Die von dir zitierte Quelle gibt da ja ausreichend Material her. lg, --KoljaHub (Diskussion) 11:20, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Ich weiß was du sagen willst, aber es verhält sich ja mit dem gesamten Film so, dass er Ereignisse zeigt, die vielleicht, aber vielleicht auch nicht so stattgefunden haben. Ich habe unter „Analyse“ einen Passus eingefügt, der genau diesen Umstand nochmal erläutert. – Robert K. (Diskussion) 12:07, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Analyse find ich gut. Bei der Formulierung im Handlungsteil bin ich immer noch skeptisch, kann aber damit leben. lg, --KoljaHub (Diskussion) 13:38, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Böhmen als möglicher Ort der Handlung[Quelltext bearbeiten]

Das mag jetzt am Rande der Theoriefindung sein, und im surrealen Paralleluniversum des Films ist sowieso nichts definitiv (was auch mit dem Bezug auf das Verwirr- bzw. Kombinierspiel Marienbad zusammenhängen mag), aber bis auf Baden-Salsa (albernes deutsches Wortspiel mit Badesalz?) verweisen die meisten Ortshinweise, anstatt wie hier behauptet, "frei erfunden zu sein", auf das heutige Tschechien und tschechisch-polnische Grenzgebiet, mithin das historische Böhmen, dessen deutschsprachige Ortsbezeichnungen verwendet werden (was auch ein solches deutsches Wortspiel erklären würde): Marienbad, das Friedrichsbad liegt in Bad Landeck, heute Lądek-Zdrój; nur Karlstadt (die dt. Untertitel der in der Arthaus Collection Klassiker-Edition des Films enthaltene Doku Im Labyrinth von Marienbad machen übrigens Karlsbad draus) und Baden-Salsa sind nicht unmittelbar aufzulösen, es könnte sich aber um Verweise auf das genannte Karlsbad, Karlštejn oder Karlstein an der Thaya, sowie das möglicherweise mit Bad Salzuflen durcheinandergebrachte, ebenfalls im cisleithanischen, also deutschsprachigen Teil von Österreich-Ungarn befindliche Salsach als Ortsteil von Deutsch Goritz handeln. Die Erwähnung Karls III. könnte ebenfalls ein solcher Hinweis sein, für Böhmen und die erwähnte Situation vor dem Reichstag würde zumindest Karl III. (Neapel) (1345-1386) halbwegs passen.

Böhmen würde auch bezüglich der surreal-mystischen Atmosphäre passen, denn Böhmen war jahrhundertelang für seine auf poetische Art schrullig-verstiegenen bis mystischen Märchen und Sagen bekannt ("deutsches Märchenland"), was sich in der Neuzeit auch in Literatur (u. a. Franz Kafka) und Film (Karel Zeman u. a.) niederschlug. --37.80.58.0 04:22, 8. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 19:30, 5. Jan. 2016 (CET) - Korrigiert via web.archive.org. --James Krug (Diskussion) 18:11, 11. Aug. 2021 (CEST)Beantworten