Diskussion:Logik/Archiv/2

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Leif Czerny in Abschnitt Wo ist der Quellennachweis?!
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Graham Priest: Logic: A Very Short Introduction

aus dem Jahr 2000, Bestseller

( Amazon.de:

Nr. 3 in Englische Bücher > Fachbücher > Mathematik > Reine Mathematik > Logik
Nr. 4 in Englische Bücher > Sachbücher > Philosophie > Logik & Sprache)

imo allgemeinverständlich, imo überschaubar (144 S., Taschenbuch), Blick ins Buch

Zum Autor siehe auch umfangreichen Artikel in en.wp : Graham Priest Priest (* 1948) ist Professor of Philosophy at the University of Melbourne and Distinguished Professor of Philosophy at the CUNY Graduate Center, as well as a regular visitor at St. Andrews University. Priest is a fellow in residence at Ormond College. He was educated at the University of Cambridge and the London School of Economics. His thesis advisor was John Lane Bell.

=> ich schlage vor, Priest als namhaften Logiker im Artikel zu nennen. pro ? contra ? Gruß --Neun-x (Diskussion) 07:13, 22. Apr. 2013 (CEST)

Kontra. Ich besitze das Buch, das Du erwähnst, und es ist tatsächlich sehr gut. Nur: Eine gute Einführung zur Logik geschrieben zu haben, macht einen noch nicht zu einem bedeutenden Logiker. Mit "bedeutend" meine ich hier die Klasse von Aristoteles, Frege, Gödel oder Tarski. Priest hat vorallem im Bereich der parakonsistenten Logik gearbeitet, das ist eine sehr spezielle Form der Logik, die sich aber nicht sehr flächendeckend durchgesetzt hat. Man könnte in das Kapitel "Nichtklassische Logik" ein Unterkapitel "parakonsistente Logik" einbauen und ihn dort erwähnen, ist aber nicht zwingend, da es wie gesagt ziemlich speziell ist und daher in einem Einführungsartikel nicht unbedingt erwähnt werden muss. --Hajo Keffer (Diskussion) 07:50, 22. Apr. 2013 (CEST)
Ach so, ins Literaturverzeichnis unter Logische Propädeutik kann man das Buch meinetwegen aufnehmen, wenn Du das gemeint haben solltest. Das klang für mich jetzt aber eher so als wolltest Du Priest an prominenter Stelle im Artikel erwähnen, darauf bezog sich das Posting oben. --Hajo Keffer (Diskussion) 08:08, 22. Apr. 2013 (CEST)
+1 fürs Literaturverzeichnis, der Artikel könnte ihn als einen der namhaften Logiker der Gegenwart erwähnen, zumal er ja auch einen Artikel in der de-WP hat. Das sich die Parakonsitsente Logik nicht "durchgesetzt" hat, ist m.E. noch kein Argument, es handelt sich um eine wichtigsten in Diskussion stehenden philosophischen Logiken, die klassische Logik soll und wird durch keine davon wohl abgelöst werden, solange sie Schaltungen gut abbildet. Nicht-klassiche Logik ist ein leider nicht weiter ausgebauter Auslagerungsartikel, Parakonsistente Logik immerhin erwähnt Priest, ist aber nur in n-k. Logik verklinkt, nicht aber hier.-- Leif Czerny 09:13, 22. Apr. 2013 (CEST)
danke! @Hajo : ::Ich hab einfach ne offene Frage (ohne Hintergedanken) gestellt. (off topic: Was mir das Buch auch sympathisch macht ist sein einstelliger Preis => imo gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) :-)

btw: google scholar ("Graham Priest") ist ne feine Sache. --Neun-x (Diskussion) 09:17, 22. Apr. 2013 (CEST)

[1] -- Leif Czerny 11:09, 22. Apr. 2013 (CEST)

Portugiesisches Beispiel

Von „brauchen“ (bezieht sich auf den Kommentar von Hajo) kann wohl keine Rede sein, so wichtig ist da wohl keines der Beispiele. Aber ich halte die Einfügung, die die IP vorgenommen hat, doch für eine Bereicherung. Davon, dass es da um die deutsche Umgangssprache ginge, ist im Artikel nichts zu lesen, und das ist meines Erachtens auch kein Zustand, den man anstreben sollte. Die Bezeichnung „Logik“ existiert 1:1 in einer ganzen Reihe von Sprachen, das Portugiesische mit eingeschlossen, sodass man da wohl nicht von einer fehlgeleiteten Gegenüberstellung verschiedener Wörter mit lediglich ähnlicher Bedeutung sprechen kann. Den Gewinn sehe ich gerade darin, dass es nicht als ein auf die deutsche Sprache beschränktes Phänomen dargestellt wird. Andere Meinungen? Grüße --Chricho ¹ ² ³ 07:25, 14. Jun. 2013 (CEST)

Dann müsstest Du konsequenterweise auch die Situation im Französischen, Dänischen, Persischen usw. beleuchten. Es geht aber hier nicht um die Bedeutung des Wortes "Logik" in verschiedenen Sprachen, sondern im Grunde um eine Abgrenzung: Womit der Artikel sich nicht beschäftigt (falls ein Leser nun gerade das suchen sollte). --Hajo Keffer (Diskussion) 08:02, 14. Jun. 2013 (CEST)
Wenn man eine umfassende Darstellung der Sprachabhängigkeit des Begriffsverständnisses hier liefern wollte, dann müsste man das. Aber auch ohne das ist das Beispiel schon eine auf andere Sprachen hinweisende Bereicherung, unter der der von dir dargestellte Zweck auch nicht zu leiden hat. --Chricho ¹ ² ³ 16:45, 14. Jun. 2013 (CEST)
ich habe mich bereits auf meiner Benutzerdisk geäußert, dass das Bsp. nicht in die Reihe passt und zwar a)sowohl weil es fremdsprachlich ist b) weil es auch kein Beispiel für die Verwendung von Logik im Sinne von (perspektivisch verzerrte) Denkweise ist. Den Editwar um diese Sache kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das angeblich so wichtig ist, möge man das bitte transparent und an passender Stelle in den Artikel einbauen, aber es nicht einfach in einer bestehenden Liste verstecken.-- Leif Czerny 18:54, 14. Jun. 2013 (CEST)
Wichtig ist das nicht und ich will das nicht ausarten lassen – aber wie kommst du darauf, dass das eine andere Verwendung wäre? Sehr ähnlich wie „Frauenlogik“ oder „Alltagslogik“ ist das eine umgangssprachliche Bezeichnung für bestimmte Denkweisen – abwertend eben. --Chricho ¹ ² ³ 23:36, 17. Jun. 2013 (CEST)
Der Punkt ist, dass der nicht des Portugisichen mächtige Leser keine ahnung hat, was eine Kartoffeldenkweise sein soll. Unter Frauenlogik mach sich sciher mancher etwas vorstellen, wenn auch unangebrachtes, und unter Alltagslogik ebenso. Die batae bringt's ohne Erklärung nicht.-- Leif Czerny 00:18, 18. Jun. 2013 (CEST)
Lassen wirs gut sein, ich fands eine Bereicherung (die IP wohl auch), ihr nicht, was solls. --Chricho ¹ ² ³ 00:24, 18. Jun. 2013 (CEST)

denkende/berechnende Kunst

Hallo! In den in der Zusammenfassungszeile verlinkten Übersetzungsvorschlägen findet sich egtl. weder „denkend“ noch „berechnend“, wie ist das zu verstehen? --Chricho ¹ ² ³ 00:02, 27. Aug. 2013 (CEST)

Ja, Du hast Recht, "denkend" findet sich da auch nicht. Ich habe es erst mal auf den alten Status Quo zurückgesetzt, weil "berechnend" offenbar völlig unpassend ist wg. der abwertenden Bedeutung dieses Wortes im Deutschen (egoistisch, eigennützig), die ja hier gar nicht gemeint ist. Bei Albert Martin war allerdings auch kein Vorschlag dabei, der mir unmittelbar passend schien. Wir können uns ja hier auf eine bessere Übersetzung einigen. Ich würde "vernunftgemäße Kunst / Vorgehensweise" vorschlagen. Das trifft es, glaube ich, ziemlich gut und bei Albert Martin findet sich "vernünftig". (Wenn wir "vernünftig" 1:1 übernehmen, sehe ich folgendes Problem: "vernünftige Vorgehensweise" ist ja ok, aber "vernünftige Kunst" sagt man nicht im Deutschen.) --Hajo Keffer (Diskussion) 07:05, 27. Aug. 2013 (CEST)

"Logik der Dichtung"

--Stefan B. Link (Diskussion) 09:01, 24. Aug. 2014 (CEST) schreibt: Momentan steht im ersten Gliederungspunkt "Unterschiedliche bedeutungen des Begriffs "Logik" der Satz:

Auch heute noch sind in verschiedenen Disziplinen Wendungen wie Logik der Dichtung [2] u.ä. verbreitet, bei denen unter „Logik“ keine Theorie des Folgerns verstanden wird, sondern eine Lehre allgemeiner „Gesetze“ oder Verfahrensweisen, die in einem bestimmten Bereich gelten.

Eine Lehre, von Gesetzmäßigkeiten oder Verfahrensweisen, die in einem bestimmten Bereich gelten, bezieht sich durch die Art der Formulierung ("Bereich") eher auf eine wissenschaftliche Methodologie, einem Forschungsgebiet gerecht zu werden. So nannte Karl Popper eines seiner Bücher "Logik der Forschung". Es handelt sich dabei um zwei Theorien: Wie Wissenschaft historisch funktioniert (Wissenschaftsgeschichte) und wie Wissenschaft dem Anspruch gerecht wird, vernünftige Theorienbildugen zu betreiben (Wissenschaftsmethodologie).
Auf diesen Sachverhalt muss beim Lemma "Logik" erststellig hingewiesen werden - vor dem Hinweis auf die Verwendung des Begriffes in der Literaturwissenschaft, zumal das Buch hierzu von Käte Hamburger in der Forschung sehr umstritten ist - wie ich las und nicht selbst aus eigener Anschauung kenne.
In der Soziologie wird der Begriff "Logik" z. B. mit den Worten "Die Grundstruktur soziologischer Erklärungen" ausgedrückt (als Theorie, wie Soziologie vorgehen sollte/muss, will sie als Wissenschaft vernünftig sein), und im ontologischen Sinn (auf soziologische Realitäten bezogen, nicht auf die Reflexion, was gute soziologische Theorien sind) wird der Begriff "Logik" im Sinne von "sozialen Seins-Gesetzen" oder "Sozial-Struturen" als den Wirkmustern sozialer Systeme z. B. von Hartmut Esser verwendet in seinem Buch "Soziologie. Spezielle Grundlagen Band 1: Situationslogik und Handeln, Campus Verlag 1999." Ich zitiere einmal ein paar Überschriften: "6.4 Die Logik des Handelns", "10.2 Was ist 'logisch' an einer Situation", "10.3 Soziologische Gesetze und die "Wirkung" von Variablen", "10.4 Die Logik der unintendierten Folgen". Deshalb will ich nach 4 Wochen folgenden abgeänderten Satz neu einstellen, wenn hier in der Diskussion nicht stichhaltig widersprochen wird.

Auch heute noch sind z. B. in der Soziologie Formulierungen wie Logik des Handelns (Quelle) oder der Literaturwissenschaft wie Logik der Dichtung (Quelle) verbreitet, bei denen unter „Logik“ keine Theorie des Folgerns verstanden wird, sondern eine Lehre allgemeiner „Gesetze“ oder Verfahrensweisen, die in einem bestimmten Bereich gelten.]

Einen Hinweis auf Poppers Buch "Logik der Forschung" kann ich nicht einstellen: Ich habe das Buch vor einem Jahr weggeworfen, um meine Büchersammlung "aufzuräumen". Popper macht Bemerkungen zu diesem speziellen Begriff "Logik" noch in anderen seiner Bücher. Die habe ich. Wenn ich Zeit habe, suche ich nach solchen Stellen und stelle diesbezüglich einen Vorschlag hier ein.--Stefan B. Link (Diskussion) 09:01, 24. Aug. 2014 (CEST)

+1 für die neue Formulierung.
Ein Hinweis auf Popper ist an dieser Stelle IMHO nicht notwendig, denn es geht ja darum, Beispiele für Logik-Begriffe zu geben, die sich mit dem Logik-Begriff des Artikels nicht decken, die also nicht einschlägig sind. Bei Popper ist diese Nicht-Einschlägigkeit weniger evident, denn obwohl bei ihm diese Bedeutungsebene "allgemeine Verfahrensweisen" mitschwingt, baut er natürlich auch auf dem Begriff der formalen Logik, wie er im Artikel behandelt wird, auf. Er führt ja die Unterscheidung zwischen zufälliger und notwendiger Allgemeinheit ein (er nennt das, glaube ich, irgendwie anders, aber ich habe auch im Moment das Buch nicht zur Hand) und das kann man so verstehen, dass er durch diese Erweiterung der logischen Begrifflichkeit eine Einschränkung der Logik (im hier gemeinten Sinne) auf den Wissenschaftsgebrauch vornimmt. Dies würde bedeuted, dass die Nicht-Einschlägigkeit des Popperschen Logik-Begriffs von anderer und komplexerer Art ist als die von dir genannten Logik-Begriffe. Da es an dieser Stelle ohnehin nicht darum gehen kann, eine vollständige Liste der nicht-einschlägigen Logik-Begriffe zu produzieren, sondern nur eine kleine Auswahl möglichst klar nachvollziehbarer Beispiele zu geben, schadet es meiner Meinung nach überhaupt nichts, wenn man Popper hier weglässt. --Hajo Keffer (Diskussion) 17:51, 24. Aug. 2014 (CEST)
--Stefan B. Link (Diskussion) 08:10, 25. Aug. 2014 (CEST) schreibt: Lieber Hajo, geb dir Recht, dass Verweis auf Popper nicht notwenig ist, weil es nur um Beispiele hier geht und nicht um eine möglichst vollständige Liste von nicht-einschlägigen Logik-Begriffen im Sinne der formalen Logik. Das ist ein ("sehr") stichhaltiges Argument. Über deine weiteren Ausführungen stutze ich, sehe das ad hoc anders. Werde das in einer Quelle nachprüfen und dann hier einstellen (ich sage dir auf deiner Seite Bescheid, damit du dir das ansiehst und Bedenken Äußern kannst).
Popper fände ich in diesem Zusammenang deshalb beispielhaft sehr erwähnenswert, weil hier ein ganz Großer der Wissenschaftstheorie den Logik-Begriff im nicht-einschlägigen Sinn verwendet.
Die neue Formulierung stelle ich ob deines Urteils heute ein. lieben Gruß--Stefan B. Link (Diskussion) 08:10, 25. Aug. 2014 (CEST)
Eben eingestellt. --Stefan B. Link (Diskussion) 07:16, 28. Aug. 2014 (CEST)

Bei den Autoren fehlt Saul A. Kripke

Bei den Autoren fehlt Saul A. Kripke, der die Modallogik als erster auf eine für alle verbidnliche und formal widerspruchsfreie Grundlage gestellt hat... Er gilt damit als der eigentliche Begründer der Modallogik...

Gruß JoachimStillerMünster (Diskussion) 06:29, 14. Okt. 2016 (CEST)

Was ist mit Ruth Barcan Marcus?84.136.156.224 12:54, 14. Jun. 2018 (CEST)

Wo ist der Quellennachweis?!

in den ständigen Einleitungen: von altgriechisch λογικὴ τέχνη logikè téchnē ‚Kunst des Denkens‘, ‚Kunst des Argumentierens‘


Welcher Grieche hat das so übersetzt?!!!?! War es ein Grieche?! Wann...?! Wo ...?!! Wie lange hat es gebraucht um es auszusprechen, wo dokumentiert?! In welchem Zeichensatz?! Wo war der Zeichensatz zu dem Zeitpunkt bekannt?! Wieviel Zeichen aus dem Grundzeichensatz mit dummen Schreibfehler unserer Latin1 mit der ich auch spanisch; brasilianisch... |...|...| Für Menschen die Wahre Gegebenheiten in Filmen auch so gerne mit 300 als griechunger (nicht-Latain) Totalverlust beschreibt in dem der Grieche Hilfe brauchte, habt ihr sehr wenig Logik bei Wiki (hervorgenhend aus ABM-/Pseudo-Wissenschaft zu Schuldverschiebung um nicht selbst zu Rechtfertigen!) ...|...| ... | Henne oder Ei ist nicht im Ansatz eine menschlische Zutat zu Schrift oder Sprache?!?!?! Dort stehen unsere Zeichen - kein Griechisch!!!!!!!! Ein (zufälliges) Zentrum der Zusammenlegung ändert nichts daran!!

Lang lebe das Empire!!! --89.204.154.16 03:57, 11. Apr. 2023 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 14:41, 11. Apr. 2023 (CEST)