Diskussion:Louis Fürnberg

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Bujo in Abschnitt Tschechoslowakisch
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zweite Linkkorrektur[Quelltext bearbeiten]

Sorry, sollte kein revert sein, habe es erst nachher in der history gesehen, dass ich schonmal hier war. Aber ich denke auch, dass der Link ins Mandat Palästina für die Zeit (1922-48) richtig. Link auf die BKL ist IMO nicht richtig. Wenn das Völkerbundmandat Palästina nicht o.k. ist, dann bitte nach Palästina (Region) verlinken. Grüße, --Art (-->Disko) 22:35, 5. Jun 2006 (CEST)

Das Gedicht ist doch nicht "politisch instrumentalisiert" worden - welche Formulierung angemessen wäre, wenn es sich nicht von vornherein um einen politischen, ja propagandistischen Text gehandelt hätte. Wenn man eine Hohelied auf "die Partei" singt, schreibt man ein Parteipropagandagedicht, das eo ipso ein politisches Instrument ist, das nicht erst auf seine Instrumentalisierung zu warten braucht. Von "Instrumentalisieren" spricht man, wenn man etwas zu einem Zweck verwendet, der ihm eigentlich nicht innewohnt, es gibt da also die Konnotation des "Umfunktionierens". Das läßt sich vom "Lied der Partei" wohl ebenso wenig sinnvoll behaupten wie vom "Horst-Wessel-Lied". "Intensiv propagandistisch eingesetzt, verwendet"... so etwas in der Richtung wäre zutreffend, zu der anderen Formulierung besteht da aber eben ein feiner, aber wichtiger Unterschied. Daher habe ich einfach "instrumentalisiert" gestrichen.141.91.129.5 15:53, 22. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Bild aus dem Bundesarchiv[Quelltext bearbeiten]

Wer von den abgebildeten Personen ist Louis Fürnberg? Die Beschreibung des Fotos ist unklar. Gruß --Schlesinger schreib! 19:58, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Es müsste der 2. von rechts sein (Foto in Lexikon von 1961 gefunden).-- Rita2008 23:25, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Er ist der zweite von rechts. Gruß O.Fürnberg (nicht signierter Beitrag von 193.22.32.200 (Diskussion) 05:43, 18. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

Totalitär[Quelltext bearbeiten]

Die makabre Unterwürfigkeit von LF wurde bezüglich von Titeln so charakterisiert: Wird der generell totalitäre Charakter seiner Hymnen deutlich. Das hat BrThomas umgedreht in wird der generell zeitgeschichtlich inspirierte Charakter solcher Hymnen deutlich.

Zeitgeschichtlich haben die Gläubigen des MarxismusLeninissmus den aktuellen Parteiparolen folgend umgedichtet, doch die totalitäre Grundaussage blieb unangetastet, sie passte weiterhin. Die Änderungen verniedlichen, vertuschen die Problematik, das Elend der geistig im Käfig des ML Gefangenen. Dass dabei psychische Verwerfungen bei den Menschen eine Rolle spielen könnten, wäre typisch, aber nicht Grund, diese Unterwürfigkeit, die sklavische Kettung an eine Parteidoktrin zu verschweigen. Denn die totalitäre Sicht bleibt, auch wenn einzelne Worte ausgetauscht werden. Die Änderungen fügen sich deshalb nahtlos ein. Vgl Joachim Kahl:„Die Partei, die Partei, die hat immer recht …“ Kritik der marxistisch-leninistischen Partei Eine ideologiekritische Analyse des Louis Fürnbergschen „Liedes von der Partei“ http://www.kahl-marburg.privat.t-online.de/kahl_marx1.pdf Freundlich --Freundlicher 21:38, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Freundlicher, bitte lies doch mal was von Hanna Ahrendt, dann weißt Du etwas besser, was "totalitär" bedeutet. Ich sehe in dem beschriebenen Vorgang nichts anderes als Befangenheit bzw. Opportunismus gegenüber einer Parteilinie. Mit der großen Keule "totalitär" sollte man nicht so um sich hauen, meint ----BrThomas 11:02, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Es wäre sehr schön, wenn Du wenigstens den Namen derer kennen würdest, auf die Du Dich berufst und die Du statt eines Argumentes als Keule missbrauchst. Hannah Arendt wird vorn und hinten mit h geschrieben. Und genau diese Banalität des Bösen, des Angepaßten, der Sicherheit des Tuns in einer umfassenden Ideologie, die wetterwendisch nicht hinterfragt wird, die meine ich.
Freundlich --Freundlicher 11:27, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Jahrzehntelang offizielle Hymne kann nicht ganz stimmen, im "Liederbuch der Deutschen Jugend", offizielles Liederbuch der FDJ von 1968 war das Lied schon nicht mehr enthalten.-- Rita2008 15:03, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
@Rita2008 Deine Veränderung zeitgeschichtlich inspirierte ist eine nichtssagende Formulierung. Zeitgeschichtlich ist alles inspiriert, das lehrt die ML Musiksoziologie (vgl. für den ML Ernst H. Meyer: Musik im Zeitgeschehen, Berlin 1952) als auch die Lebenserfahrung.
Hier noch ein Literaturhinweis, der der aktuellen Geschichtsschreibung und nicht der DDR-Geschichtsklitterung entspricht, in der nach stalinistischem Muster radiert wird:
Hermann Weber: Die DDR 1945 - 1990, Verlag Oldenbourg 4., durchges. A. 2006 , S. 32f:
Entsprechend umfassend war der Totalitätsanspruch (Hervorhebung F.) der SED-Führung, was sie auch dadurch demonstrierte, dass sie erstmals zu ihrem III. Parteitag (Juli 1950 F.) das Lied von Louis Fürnberg mit dem Refrain: „ Die Partei, die Partei, die hat immer recht“ verbreitete.
Die Frage, ob Lieder totalitaristisch sein können, kann man damit beantworten, dass sie genaus so totalitaristisch wie ggf. auch nationalsozialistisch sein können. Und bitte beachten - es geht in der Formulierung um totalitären Charakter, was sprachlich tiefer gehängt ist. Außerdem stand dort: solche Hymnen, das bezieht sich auf die ganz konkreten Beispiele und ist nicht so umfassend wie seiner Hymnen.
Freundlich --Freundlicher 16:21, 2. Jun. 2009 (CEST) folgender, unsignierter Beitrag wurde während der Bearbeitung eingestellt - eventuelle Missverständnisse bitte ich zu entschuldigen F.Beantworten
Ich frage mich trotzdem, ob ein Lied, meinetwegen auch eine Hymne, totalitär sein kann.
Übrigens war ich es, der den Begriff "seiner Hymnen" ersetzt hat durch "solcher Hymnen". Dieses "seiner" kann wohl zu recht als totalitäre, nämlich generalisierende Bezeichnung gelten. ----BrThomas 17:20, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich will nicht nachkarten - doch Hymnen auf Ideologien geraten leicht ins totalitäre. Fazit: Die jetzige Formulierung erscheint denn doch als ein akzeptabler Ausgleich unterschiedlicher Sichtweisen, ohne ins Beliebige zu versinken. Und das ist doch erfreulich. Freundlich --Freundlicher 19:29, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

der ganze Abschnitt ist bescheuert, weil unklar ist, welche Wortumwandlungen der Autor selbst vorgenommen hat. Stalin durch Lenin ersetzen bedeutet auch eher einen Schritt weg vom "Totalitarismus" (das war jedenfalls die Motivation, die dahintersteckte). Seien wir heute froh, daß wir nur noch Kämpfe um Namen und Begriffe führen dürfen. Übrigens hat Fürnberg und seine Frau nach meinen Infos seine komplette Familie durch die Nazis verloren. Aber all sowas ist für heutige Kleingeister mumpitz.Onkel Karlchen 00:08, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Es geht nicht in erster Linie um die Wortumwandlungen, sondern um die totalitäre Sichtweise, die so manifest ist, dass sie durch Wortumwandlungen den Charakter nicht ändert, nur das hinterherhecheln, egal von wem vorgenommen, zeigt. Und in das System paßt.
Das persönliche Schicksal von Louis Fürnberg ist sehr traurig - was er als deutscher/deutschsprechender Jude und Kommunist erlebt hat, hat seine körperliche und seelische Gesundheit schwer verletzt. "Dass dabei psychische Verwerfungen bei den Menschen eine Rolle spielen könnten, so hatte ich es eingangs formuliert - als Frage, die ich nicht beantworten kann. Die Gesundheit ist durch die Verfolgungen, die Fluchten, die Schikanen und Todesängste in der Tschechslowakei ruiniert. Denn auch in der Tschechoslowakei, in Böhmen konnte er nicht wieder Heimat finden, auch nicht als Kommunist und Jude. Die Ausgrenzung anläßlich des Parteitags 1949 bedeutete vermutlich nicht nur Kränkung, sondern auch Angst. Die Todesopfer in seinem Umfeld aufgrund stalinistischer Verfolgung kannte er. Er hat auf Druck die Tschechoslowakei, seine Heimat Böhmen verlassen, die "Deutschenfrei" sein sollte.
Ich begrüße es, dass Du den Hinweis auf seine sog. jüdische Abstammung eingefügt hast. Die Jahre der Angst in der stalinististischen/kommunistischen/nationalistischen Tschechoslowakei - darauf wird bisher auch noch nicht adäquat eingegangen. Fürnberg, so scheint mir, ist letztlich wohl auch an all diesen Verfolgungen zerbrochen, seine Überangepaßtheit an den Stalinismus, seine sklavische Kettung an die Partei vielleicht dadurch erklärlich. Das wäre zu belegen. Freundlich --Freundlicher 10:27, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Freundlicher Geifer soll doch mal die Karten offenlegen, wo er steht. Ihm ist die "Angst in der stalinistischen...Tschechoslowakei" bedeutsamer zu erwähnen als die in der "nationalsozialistischen Tschechoslowakei". Dies in dieser Reihenfolge zu apostrofieren zeigt, wie sehr man Fs. Verfolgung unter den Nazis klein reden möchte. So kann der Freundliche um so mächtiger die Hymne an die "Partei" in den Vordergrund rücken. Wenn er sagt, "okay ich mag den F. nicht", dann soll seinen eigenen Fürnberg-Artikel basteln. Ihn hier Korrekturen nach seinen eingeengten Maßstäben anbringen zu lassen, wird Fürnberg nicht gerecht. Je mehr die Diskussion voranschreitet, um so mehr wird offenbar dass Freundlicher nur Fs. Partei-Ode kennt. Sonst würde er nicht auf den "totalitären Hymnen" bestehen. Dann wäre überhaupt der ganze Absatz über die Parteihymne nur einen Satz wert.

F. war der Sache des Sozialismus zutiefst ergeben. Unbedingt hervorzuheben ist dass sich F. als politischer und antifaschistischer Dichter verstand, demnach waren auch viele seiner Gedichte, Balladen und Gesänge politische. Ihm im Nachhinein das Etikett "totalitär" anzuhängen, wo F. in einer konfliktreichen Epoche zuhause war, ist absurd. Er hat als Antifaschist und Kommunist mit seinen Mitteln für eine bessere Zukunft gekämpft, gegen den Faschismus. Da nun Leute wie Freundlicher in einem demokratisch drapierten Kapitalismus zuhause sind, glauben sie Zensuren verteilen zu müssen. Kommunismus ist eben nicht gleich Nationalsozialsmus, wie Freundlicher glaubt. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Faschismus (wie auch der NS) gingen immer aus kapitalistischen Verhältnissen hervor. Deshalb nach 1945 in Westdeutschland die vielen Leichen im Keller. Ich weiß nicht, was Freundlichers Motive sind, die der Wissenschaftlichkeit können es nicht sein. Dafür geifert er zu sehr. Allein seine giftige Bemerkung zu den beiden H bei Hannah... Stellen wir Personen der Zeitgeschichte wie F. in ihrer Zeit dar, ganz ohne modische Etiketten, aber kritisch und sachlich, dann wird das Schaffen der Dargestellten auch verständlich, ohne das wir es verteidigen müssen. (nicht signierter Beitrag von Niqel (Diskussion | Beiträge) 01:35, 29. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Ich lese den nicht sehr erhellenden Artikel und der Satz "wird der generell totalitäre Charakter solcher Hymnen deutlich." springt mir förmlich ins Gesicht. Hat da ein neunmalkluger Ex-Gymnasiast sein auswendig gelerntes Portiönchen Ideologie-Nachtisch noch nicht verdaut ? Der Begriff "totalitär" ist, soviel sollte bekannt sein, ein rein ideologischer. Er trägt keinen Inhalt und bezieht sich auf keinen Inhalt, sondern auf blanke Form. Wer damit attributiert, beweist, dass er die Jagd auf Feinde, die man ihm gezeigt hat, willig aufnimmt und mit der ihm in die Hand gegebenen Totalitarismuskeule auf alles draufschlägt, was ihm verdächtig scheint. Die sogenannte "Totalitarismustheorie" verfolgt in der Sache eine Gleichsetzung von Kommunismus und Faschismus (ähnlich dem Extremismusdogma), wobei die Schlagrichtung natürlich der Kommunismus ist und gleichzeitig die allgegenwärtigen Lobgesänge auf "Freedom and Democracy" tönen. Wer die unschönen Verquickungen von Politbürokratie, dem Einsatz von Repressionsmitteln, den agitatorischen und ideologischen Verirrungen mit dem Ringen um Antifaschismus und Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft auseinanderklamüsern will, sollte sich begrifflich und analytisch vorarbeiten und nicht mit billigen Propagandavokabeln auf Propagandavokabeln draufhauen. Wenn ich's nicht vergesse, lass ich mir mal in den nächsten Tagen Ersatz einfallen. Diese Kennzeichnung ist jedenfalls nur dumm. Lobgesänge sind Lobgesänge und sind überall, ob im alten Rom, in der Kirche, in nationalenpatriotischen und militärischen Kontexten ziemlich peinlich. Wenn Christen Ihrem Gott für Brot danken, das er ihnen gegeben haben soll, obwohl sie es selbst gesät, geerntet und gebacken haben ist das genauso peinlich wie die Partei für ihre "Gaben" zu loben. Das könnte man vielleicht als religiös sinnvoll kennzeichnen aber nicht als stalinistisch oder totalitär. --Kapuzino 03:40, 28. Mai 2010 (CEST)Beantworten


Botschafter[Quelltext bearbeiten]

Wo war er eigentlich Botschafter? --Dandelo 11:27, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Steht bei Biografie: In den folgenden zwei Jahren war er als Journalist und Korrespondent für mehrere Zeitungen in Prag tätig, später im Informationsministerium und 1949 bis 1952 als Erster Botschaftsrat (Kulturattaché) der tschechoslowakischen Botschaft in Berlin. -- VampLanginus 12:05, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Naja, Kulturattaché und Botschafter ist aber nicht das gleiche. Fürnberg sollte dann lieber in die Kategorie:Diplomat einsortiert werden. --Dandelo 12:25, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Da halte ich mich raus. Such dir denjenigen der diesen Eintrag gemacht hat und schreib ihn an. -- VampLanginus 15:47, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Jüdischer Abstammung[Quelltext bearbeiten]

sollte es nicht besser heißen: jüdischen Glaubens? --Ottomanisch 13:55, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Ich meine NEIN, denn Fürnberg war Atheist, obwohl er der Sohn einer jüdischen Mutter war. Gruß --BrThomas 14:09, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
dann müßte es zumindest heißen: hatte jüdisch gläubige Vorfahren.--Ottomanisch 15:43, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
muss es m.E. nicht, denn über deren "Gläubigkeit" wissen wir nichts. --BrThomas 17:10, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Tschechoslowakisch[Quelltext bearbeiten]

Ich tue mich sehr schwer mit der Definition tschechoslowakisch-deutscher Schriftsteller. Geboren wurde Fürnberg als Sohn deutschsprachiger Juden im böhmischen Kronland Mähren als Teil der Habsburgermonarchie, seine Erziehung und Ausbildung (Deutsche Handelsakademie) lässt auch nicht auf tschechische kulturelle Einflüsse schließen. Seine spätere Ehefrau wird als "Tochter eines österreichisch-jüdischen Unternehmers" bezeichnet - also definitiv nicht tschechisch sozialisiert. Seine Namensänderung geschah nicht, wie bei einigen Protagonisten der nationalen Wiedergeburt, freiwillig. Und die kurze Zeit als Funktionär im tschechoslowakischen Staatsapparat war ja wohl kaum prägend für seine sozio-kulturelle Identität. Was bleibt dann noch? --Kolya (Diskussion) 15:49, 31. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Dieser Beitrag, dem ich inhaltlich beipflichte, ist jetzt knapp sieben Jahre alt und gänzlich ohne Echo geblieben; traurig. (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:C68D:D410:84DE:EAE7:D27B:C831 (Diskussion) 10:03, 6. Sep. 2021 (CEST))Beantworten
Hallo @Kolya: und namenloser Benutzer: eine späte Antwort, aber offenbar ist das Thema immer noch aktuell. Gemäß WP:Formatvorlage Biografie soll im Einleitungssatz die Staatsangehörigkeit stehen. Fürnberg war die längste Zeit seines Lebens tschechoslowakischer Staatsbürger (1918 bis mindestens 1954 - ob er die ČSR- für die DDR-Bürgerschaft aufgegeben hat, weiß ich nicht). Die erste Tschechoslowakische Republik war ein ausgeprägt multiethnischer Staat: über 3 Millionen Tschechoslowaken waren ethnische Deutsche. Anders als viele deutschnationale "Sudentendeutsche" hat sich Fürnberg offenbar auch durchaus mit der Tschechoslowakei als Heimatstaat identifiziert: Er hat sich in der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei engagiert, nach 1945 für die tschechoslowakische Regierung und den tschechoslowakischen Rundfunk gearbeitet sowie als Diplomat die Tschechoslowakische Republik nach außen vertreten (ihn als "deutschen … Diplomaten" zu bezeichnen wäre gerade deshalb schlicht falsch - er war nun mal als tschechoslowakischer Diplomat tätig). Anders als die meisten Deutschböhmen und -mährer hat er als Kommunist und Jude 1938/39 natürlich nicht für die deutsche Staatsbürgerschaft optiert – im Gegenteil: Die Annexion Tschechiens durch das Deutsche Reich war für ihn eine Katastrophe und hat ihn zur Flucht gezwungen. Deshalb war er auch nicht von den Beneš-Dekreten betroffen und konnte in die Tschechoslowakei zurückkehren. Das Attribut "tschechoslowakisch-deutscher" bezieht sich zudem nicht nur auf das unmittelbar folgende Wort Schriftsteller, sondern auf die ganze Reihe von Tätigkeiten bis … Diplomat. Deshalb finde ich durchaus passend, beide Nationalitäten anzugeben. --Bujo (Diskussion) 19:26, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

"jahrelange Hymne"[Quelltext bearbeiten]

In welchen Jahres war es die offizielle (was heißt offizielle) Hymne der SED?--Wikiseidank (Diskussion) 07:53, 25. Jan. 2019 (CET)Beantworten