Diskussion:Ludwig Hohl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Bemoty in Abschnitt Inhalt die Bergfahrt
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Ludwig Hohl“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

Alkoholkonsum[Quelltext bearbeiten]

Hanny Fries nannte Hohl in ihren Gesprächen mit Werner Morlang einen "präzisen Alkoholiker" (S.122). Diese Bezeichnung trifft die Sache m.E. am besten. Einerseits stellt sie klar, dass Hohl - rein quantitativ - ohne jeden Zweifel als Alkoholiker zu bezeichnen ist. Andererseits insistiert sie darauf, dass er sich nicht etwa der Flasche einfach so hingegeben hätte, wobei er sich selbst aufgegeben und dem Rausch einfach ausgeliefert hätte, sondern seinen Alkoholkonsum stets gezielt (wenn auch über-)dosiert hat. In seinem Nachlass am Schweizerischen Literaturarchiv findet man in seinen sog. "Journalen" in der Tat über lange Monate und Jahre hinaus präzise Angaben zu der Art und dem Quantum alkoholischer Getränke, die er N.B. immer erst gegen Abend zu sich genommen hat. Damit komme ich zu einer Behauptung im Artikel, die ich als verfehlt erachte. Wenn es dort heisst, dass Hohl seinen "übermässigen Alkoholkonsum [...] zur Steigerung seiner Produktivität einsetzen wollte", dann mag das die Sachlage zwar treffen, führt die Formulierung einen Leser aber sehr leicht arg in die Irre. Ludwig Hohl selbst hat immer Wert darauf gelegt, in angetrunkenem Zustand nichts geschrieben zu haben, ja zum Schreiben geradezu unfähig gewesen zu sein. Geschrieben habe er vielmehr in einem Zustand der Ernüchterung: morgens um 6 Uhr, nach "starker Erheiterung am Abend", wie er sich auszudrücken pflegte, und wenigen Stunden Schlaf. Zu diesem Zeitpunkt, glaubte er, hätten die positiven Aspekte des Rauschs noch nachgewirkt, während die lähmenden, hemmenden oder alzu enthemmenden Auswirkungen schon verflogen waren. Wann immer Ludwig hohl aber über die produktive - und, wie er selber wiederholt sagte, sogar "lebensrettende" - Funktion des Alkohols in seinem Leben gesprochen hat, unterstrich er in erster Linie dessen soziale Rolle: er sei der Preis für seine Geselligkeit gewesen.--Locutor (Diskussion) 15:56, 12. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Morlang in den Interviews mit Hanny Fries kommt zu der Schlussfolgerung, dass der Alkoholkonsum zwar mitunter betraechtlich war und auch zu kreativ- arbeitszwecken instrumentalisiert wurde, aber eben sehr kontrolliert und das Hohl dem gegensteuerte mit gesunder Ernaehrung (Gemuese vom Markt, Suppen etc) und Sport (Hanteln, Schwimmen (Genfer See Ueberquerung)). -- Unvoreilig 18:03, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Es steht zu lesen, L.H. "verfiel dem Alkohol". Das ist einigermaßen unpräzise und dramatisch formuliert, zudem ohne Beleg (im Killy-Literaturlexikon fand ich das nicht so). -- Sophophiloteros 19:33, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

finde ich auch zu stark, gerade weil er ja so ein kontrollfreak war. -- Unvoreilig 18:03, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Würde ich ebenfalls weglassen, oder zumindest abmildern. -- Lapidar 12:05, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Naja, die (wenige) Literatur macht hier leider auch nur Andeutungen. Aus medizinischer Sicht wäre es wahrscheinlich berechtigt, ihn einen Alkoholiker zu nennen, jedenfalls bezüglich der späteren Lebensjahrzehnte. Das kann ich aber nicht beweisen, und erst recht ließe sich wahrscheinlich lange darüber diskutieren, wie sich das auf seine Produktivität ausgewirkt hat. Ich denke noch über eine bessere Formulierung nach.--Pangloss Diskussion 20:54, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Salut zusammen, ich habe später noch etwas "herumgelesen" und dabei ein Kapitel im Heft von Text und Kritik gefunden speziell zu seiner "Instrumentalisierung des Alkoholkonsums", wenn man das so nennen möchte. An der Sache ist also auf jeden Fall "etwas daran"; die von mir beanstandete Formulierung war und wäre allerdings viel zu platt und mißverständlich. Ob und bis wann er auch ohne Alkohol hätte können o.ä., wäre wohl eine müßige Fragestellung; er hat sich nicht einfach aus Lebenskummer in den Stumpfsinn und Verfall gesoffen; vielmehr offensichtlich die Erfahrung erhöhter geistiger Klarheit und Produktivität zu Zeiten wiedereinsetzender Nüchternheit nach einem Alkoholrausch bewußt für seine literarische Arbeit eingesetzt und auch reflektiert - so habe ich es jedenfalls beim Überfliegen der Darstellung verstanden. / Ich kennen mich nicht aus bei L.H. und habe nicht die Zeit jetzt, mich weiter einzuarbeiten, deshalb werde ich mich nicht weiter einmischen hier. - Viel Erfolg beim Formulierungsfeilen,
Gruß --Sophophiloteros 17:52, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Todesursache[Quelltext bearbeiten]

Morlang's Die verlaesslichste meiner Freuden gibt Raucherbein an, ist aber auch nicht 100% sicher. -- Unvoreilig 17:56, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten


Er sei an einer "Entzündung der Beine" gestorben. - Das klingt rätselhaft. -- Sophophiloteros 19:34, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Zugegeben, habe leider nichts genaueres finden können. Etwas in der Art steht überall, er konnte nicht mehr gehen, klagt über "die Füße" o.ä. Vielleicht klingt "Entzündung an den Beinen" weniger rätselhaft? Oder sollte man es ganz weglassen?--Pangloss Diskussion 20:43, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Vorschlag: "...(nicht näher beschriebene) entzündliche Erkrankung an den Beinen" o.ä. jetzt da hinschreiben plus die am wenigsten schlechte Quellenangabe dazu notieren; falls später doch noch weiter fündig, entsprechend präzisieren. -- Sophophiloteros 17:52, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Literaturangaben[Quelltext bearbeiten]

Die hier gültigen Regeln finden sich unter WP:Literatur.

Dort stehen auch eindeutige Vorgaben für die "Formalien". Diese wurden hier z.T. nicht beachtet. Einiges habe ich gestern korrigiert. Ein Spaßvogel hat diese Korrekturen rückgängig gemacht. Das war das Gegenteil konstruktiven Handelns. Damit verstößt auch das gegen die hier geltenden Regeln. Im Widerholungsfall wird's noch schlimmer. - Ich hasse es, meine Zeit mit solchem Unsinn zu vergeuden! -- Sophophiloteros 13:15, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

...Mit allseits gutem Willen sieht's nunmehr ganz passabel aus. -- Sophophiloteros 17:52, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Werkausgabe von "Die Notizen..."[Quelltext bearbeiten]

Die Editionsgeschichte scheint etwas kompliziert zu sein. Ein längeres Werk Die Notizen oder von der unvoreiligen Versöhnung wurde offensichtlich in Teilen unter verschiedenen Titeln herausgegeben. Ein früherer Schreiber hat das bereits durch seine Darstellungsweise im Abschnitt "Werke" angedeutet - wo mir der Sachverhalt beim Lesen allerdings nicht ganz transparent wurde. Nun stand auch beim Suhrkamp-Titel Das Wort faßt nicht jeden: über Literatur, es handle sich dabei um eine Teilausgabe des gleichen. Ich habe die Angaben allerdings lediglich aus dem Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und bin (bislang) kein Kenner des Werkes Ludwig Hohls. Wer diesbezüglich beschlagen ist, könnte die Zusammenhänge evtl. besser durchschauen und klären, sowohl hier auf der Diskussionsseite als auch durch Angaben unter der Artikelrubrik Werke.

Gruß, -- Sophophiloteros 14:25, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ausführlich hier.
Vorab: Die Notizen bestehen aus zwölf Teilen in römischer Numerierung. Die zwölf Teile sind:
  • I. Vom Arbeiten
  • II. Vom Erreichbaren und vom Unerreichbaren
  • III. Reden, Schwatzen, Schweigen
  • IV. Der Leser
  • V. Kunst
  • VI. Vom Schreiben
  • VII. Varia (mit einem Anhang: Autobiographisches)
  • VIII. Apotheker
  • IX. Literatur
  • X. Traum und Träume
  • XI. Vom Tod
  • XII. Bild
LH hätte wohl von Anfang an am liebsten eine Publikation in einem Band gesehen. Stattdessen kam es so:
  • 1943 separate Ausgabe von Teil I im Selbstverlag
  • 1944 Teil I - VI als erster Band bei Artemis
  • langjährige Querelen mit Artemis wie im Artikel beschrieben
  • 1954 Teil VII - XII als zweiter Band bei Artemis
  • 1972 separate Ausgabe von Teil II bei Suhrkamp (Bibliothek Suhrkamp 323)
  • 1977 separate Ausgabe von Teil VII bei Suhrkamp (Bibliothek Suhrkamp 557)
  • 1978 separate Ausgabe von Teil I und XII (in einem Band) bei Suhrkamp (Bibliothek Suhrkamp 605)
  • 1980 separate Ausgabe von Teil IX unter dem Titel Das Wort faßt nicht jeden. Über Literatur bei Suhrkamp (Bibliothek Suhrkamp 675)
  • 1981 erschien schließlich das ganze Werk in einem Band, mit einem Vorwort (datiert "November 1980") und einem Personen- und Sachregister (ob dieses schon in der Artemis-Ausgabe enthalten war, konnte ich nicht herausfinden). 1984 dasselbe als suhrkamp taschenbuch Nr. 1000 [sic], 1986 eine zweite Auflage des gebundenen Buches.
Quelle: http://ead.nb.admin.ch/html/hohl_D-06.html#D-06-1-1 sowie Artikel von Hugo Sarbach in "Alles ist Werk".
Da WP:LIT aber Konzentration aufs Wesentliche verlangt, habe ich es dafür jetzt im Artikel gekürzt. Gruß --Pangloss Diskussion 20:41, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Salut Pangloss,
Danke für die Arbeit und die Erläuterungen: so kann es bleiben und so kann sich jeder Interessierte ein Bild der Sachlage verschaffen mit zwei aufmerksamen Blicken erst auf der Artikel- und dann auf dieser Diskussionsseite, wo es hoffentlich in dieser Form auf Jahrzehnte hinaus zu lesen sein wird.
Gruß meinerseits, -- Sophophiloteros 17:52, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ehen[Quelltext bearbeiten]

5 Ehen: 1. Charlotte von Mayenburg 1935 - 1945 2. Hanny Fries 1946 - 47 3. Heidi Antoine 1948 - 1951 Geburt Tochter: 1949 4. Erna Tschanz 1963 - 1970 5. Madeleine Constancon de Weiss 1980 - 1980

Quelle Morlangs Buch: Die verlaesslichste meiner freuden -- Unvoreilig 17:56, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten


Das Hist. Lexikon der Schweiz listet nur 4 Ehefrauen auf. (Link am Ende des Artikels.) Übernehme das jetzt mal. -- Lapidar 12:08, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Dann ist die Wikipedia das bessere Nachschlagewerk. Fünf Ehen.--Pangloss Diskussion 20:03, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Vorzeitiger Schulabgang[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heisst es, dass Ludwig Hohl die Kantonsschule in Frauenfeld "wegen des angeblich schlechten Einflusses auf seine Mitschüler vorzeitig verlassen musste". Diese Information ist falsch. Tatsache ist, dass sich Eltern seiner Mitschüler in Briefen untereinander und an die Schulleitung besorgt über Hohls Einfluss auf ihre Schützlinge geäussert haben, aus denen er sich einen "Philosophenklup" gegründet haben soll; er würde sie "mit Nietzsche, Cigaretten und Nachtspaziergängen fast um den Verstand bring[en]", heisst es dazu ganz konkret in einem Brief (vgl. auch Mut und Wahl, S. 171). Diese Bedenken haben aber für eine Zwangsrelegation nicht ausgereicht. So wurde - wie aus den Akten der Kantonsschule Frauenfeld hervorgeht, die vor einiger Zeit ins Kantonsarchiv (Thurgau) verlegt wurden - Ludwig Hohl zwar ein 'consilium abeundi' erteilt, er ist diesem aber aus freien Stücken gefolgt. Das erklärt auch, wieso die Schulleitung Hohl ein Jahr später schliesslich doch zur Maturitätsprüfung zugelassen hat, welche er bekanntlich wegen mangelnder Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht bestanden hat. Nicht nur die (bedingte) Freiwilligkeit seines Schulabgangs geht im Artikel aber verloren; in den erhalten gebliebenen Akten findet sich auch kein Hinweis darauf, dass der monierte "schlechte Einfluss" der hauptsächliche oder gar alleinige Grund dafür gewesen sei, dass die Schulleitung Hohl im letzten Jahr nur noch provisorisch versetzt hat. Im Konventsprotokoll vom 6. Juli 1922 heisst es dazu vielmehr, dass gegen Hohl ein "Ultimatum" verhängt werde wegen "Unfleisses, schlechtem Benehmen und schlechtem Einfluss auf die Schüler". Es werden also eine ganze Reihe von Gründen genannt, deren letzten man nicht als einzigen aufführen sollte. Eine entsprechende Umformulierung des Artikels scheint mir darum angebracht.--Locutor (Diskussion) 15:16, 12. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Inhalt die Bergfahrt[Quelltext bearbeiten]

Die Löschung bei Ludwig Hohl überzeugt mich nicht. Dann dürfte man ja bei der Beschreibung des Besuchs der Alten von Dürrenmatt auch nicht sagen, dass Ill am Schluss ermordert wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Besuch_der_alten_Dame Daher würde ich das Rückgängig machen rückgängig machen.

Wie schon auf meiner Diskussionsseite gesagt ..
„[...] meiner Meinung nach reicht der erste Satz "Die Erzählung beschreibt den Versuch zweier sehr unterschiedlicher junger Männer, einen Berg zu besteigen, und kann als Parabel gedeutet werden." völlig aus. Wenn du dennoch der Meinung bist, dass dieser Textteil in den Artikel gehört, kannst du es ja nochmal rein schreiben. Mal schauen, was ein anderer Sichter/Administrator dazu sagt. ;)“ --Bemoty (Diskussion) 14:08, 18. Jun. 2016 (CEST)Beantworten