Diskussion:Ludwig Stein (Philosoph)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von MaxBE in Abschnitt "Berliner Zeitung"
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"Berliner Zeitung"[Quelltext bearbeiten]

Stein sei Herausgeber u. a. der "Berliner Zeitung" gewesen, heißt es unter "Leben". Der Link unter diesem Namen kann jedoch nicht stimmen – um die 1945 gegründete regionale Tageszeitung aus Berlin mit Sitz im Haus des Berliner Verlages kann es sich nicht handeln.

Ist es bloß eine irrtümliche Angabe? Oder könnte es sich um die B.Z. am Mittag handeln? Diese hieß ursprünglich auch „Berliner Zeitung“. 1904 erschien sie unter dem neuen Namen als Boulevard-Zeitung. Allerdings lebte Stein erst ab 1909 als politischer Journalist und Politikberater (wieder) in Berlin.
Danke im Voraus für allfällige Recherchen :-) Ich kann die leider nicht machen.
--MaxBE (Diskussion) 21:28, 16. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Hey Leute,

zum Thema des sog. Pazifismus Steins habe ich einen Artikel von ihm ("Unsere sieben Waffen") vom November 1914 aus der von Stein herausgegebenen Zeitschrift "Nord und Süd" gefunden, in der er sich zum Weltkrieg folgendermaßen äußert: die Deutschen hätten eine "höhere Moral" als ihre Gegner, basierend auf dem in der deutschen Volksseele wurzelnden kategorischen Imperativ, den Kant und Fichte nur ausformuliert hätten. Zudem äußerte er sich über die psychologische Überlegenheit der deutschen Truppen, sie kennzeichne der "disziplinierte Wille zum Sieg, der mit heller Begeisterung in den Krieg zieht, weil er von der Überzeugung durchdrungen ist, daß diesem 'heiligen Kriege' von unserer Seite kein niedriges Motiv zugrunde liegt, sondern der unaufgebbare Drang zur nationalen Selbsterhaltung. Der in Politik umgesetzte kategorische Imperativ Kants geht unseren Truppen [...] wie einst den Juden die Feursäule, als unsichtbare Standarte voraus. Wir sind unbesiegbar, nicht weil wir uns in Laufgräben und Wolfsgruben technisch so glücklich verschanzen [...], sondern weil in unseren Truppen wie eine einheitliche Sprache, so ein einheitlicher Wille zum Siege herrscht, die eine Festung darstellt, welche sogar 42 Centimeter-Geschützen trotzen würde." --> Ich weiß nicht, welche pazifistischen Positionen Steins das konkret sind, die im Wiki-Text pauschal benannt sind, aber nach diesem Statement sollte zumindest daraufhin gewiesen werden, dass Stein mit seiner Sicht eines "heiligen Krieges" eine Position vertrat, die durchaus nicht pazifistisch ist. Er knüpft dem Wortlaut nach an Autoren wie Ernst Moritz Arndt aus der Zeit der Befreiungskriege an, die ebenfalls einen "heiligen Krieg" gegen Frankreich wollten und die sich vehement GEGEN Pazifismus aussprachen.

Viele Grüße

Hauke

(nicht signierter Beitrag von 141.48.8.227 (Diskussion) 15:29, 28. Nov. 2017)