Diskussion:Mädchen in Uniform (1931)

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Maikel in Abschnitt Zeit
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"Lost and delirious" ist kein Remake von "Mädchen in Uniform", sondern erzählt eine eigene Geschichte nach einer anderen Buchvorlage. Die Filme ähneln sich vom Sujet her, aber ein Remake ist eigentlich was anderes.

Roman[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Abschnitt aus dem Artikel ausgelagert, weil er beim besten Willen nicht hineingehört. Ein geeigneter Platz wäre der (noch zu schreibende) Artikel zum Schauspiel Gestern und heute. --Stilfehler 20:15, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Mädchen in Uniform erschien auch in Buchform als Roman, ebenfalls geschrieben von Christa Winsloe. In der 1959 vom Bertelsmann-Verlag herausgegebenen Ausgabe ist angegeben, dass der Film nach dem Roman gedreht worden sei. Möglicherweise ist damit jedoch nicht die Originalversion, sondern das Remake aus dem Jahr 1958 gemeint. Im Roman springt Manuela aus einem Giebelfenster. Das Buch endet damit, dass sie auf den Steinen liegend von Fräulein von Bernburg in Begleitung des Hausmeisters gefunden wird. Fräulein von Bernburg nimmt Manuelas Kopf in den Schoß, stellt ihren Tod fest und wird so mit Manuela schweigend allein gelassen.

Es gibt auch eine Neuauflage von 1999, die jedoch aus dem Daphne Verlag stammt. Das Photo auf dem Cover zeigt Manuela und Fräulein von Bernburg bei der Kuss-Szene am ersten Abend im Internat.

Der Schreibstil wechselt häufig zwischen Präsens und Präteritum hin und her.

(Benutzer: Andrea1984 - der Kommentar stammt von mir. Ich habe damals vergessen mich einloggen. Mein Fehler.)

Meiner Meinung nach gehört die Stoffgeschichte durchaus in diesen Artikel, aber genauer und kürzer:
1930 wurde in Leipzig das Drama Ritter Nérestan von Christa Winsloe uraufgeführt; 1931, also im Jahr des Films, wurde dieses Drama unter dem Titel Gestern und heute in Berlin aufgeführt, allerdings mit massiven Eingriffen des Theaterdirektors. 1933 folgte dann der Roman, zunächst noch unter dem Titel Das Mädchen Manuela, aber bei späteren Auflagen wurde dann der Titel des Filmes (wohl wegen dessen Erfolg) übernommen. Ein detaillierter Vergleich der verschiedenen Fassungen in Drama, Film und Roman fehlt bis dato.
Zu dem Remake von Alfredo B.Crevenna aus dem Jahr 1951 ist zu sagen, daß er die Handlung in eine mexikanische Klosterschule verlegte.
Quelle für alle Daten: Klaus Johann: Grenze und Halt: Der Einzelne im "Haus der Regeln". Zur deutschsprachigen Internatsliteratur. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2003. (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte. 201.) S. 492f.
(3:36 Uhr MEZ, 2. Februar 2007)
Liebe IP 212.110.97.146, du hast auf dem Gebiet Expertise. WP kann gute Autoren immer gebrauchen (und hat sie v. a. bei geisteswissenschaftlichen Themen bitter nötig). Hättest du nicht Lust, einen Artikel Gestern und heute zu schreiben? --Stilfehler 15:23, 3. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Liebe Stilfehler, vielen Dank für die Blumen, ich werde mal schauen, was sich machen läßt, aber ich will nichts versprechen, zumal die Texte schwer oder gar nicht zu beschaffen sind. Eigentlich müßte der Artikel dann aber Ritter Nérestan heißen (das müßte auch hier im Artikel geändert werden); denn das war ja wohl der ursprüngliche, von Winsloe gewählte Titel. Wie wäre es, die Artikel über die beiden deutschen Verfilmungen zusammenzuziehen und darin auch die Dramenfassungen und den Roman zu integrieren? Viele Grüße nach NY!

Stilistisches[Quelltext bearbeiten]

Im Kapitel "Rezeption" heißt es: Die junge Romy Schneider wird als exaltierter Teenager dargestellt, der eher aus Überschwang denn echter Zuneigungen eine diffuse Zuneigung gegenüber ihrer Lehrerin (Palmer) entwickelt. Könnte man das nicht etwas eleganter schreiben, zumal zweimal der Begriff Zuneigung gewählt wird?--Salet 22:44, 19. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Vollkommen stichhaltig, ist erledigt. Aber niemand wäre dir böse gewesen, wenn du das selbst verbessert hättest. --Stilfehler 16:40, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ist da der "Überschwank" -- auch ein hübsches, kreatives Wort -- reingekommen, den ich eben wieder zu einem "Überschwang" gemacht habe? Ach, und weil ich schon dabei bin: Dass das Remake das Schlechtere ist gegenüber dem "Original", ist zunächst ein Stereotyp, das manchmal hinkommt, manchmal aber auch nicht. Insgesamt würde ich mit solchen Bewertungen bei an sich sachlich gemeinten Darstellungen etwas vorsichtiger sein. --Delabarquera 12:49, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Zeit[Quelltext bearbeiten]

Spielt der Film tatsächlich vor dem 1. Weltkrieg? Die Vorlage ist ja 1910 angesiedelt, aber da im Film eines der Mädchen ein Starfoto von Hans Albers in seinem Spind kleben hat, kann die Handlung nur nach dem Ersten Weltkrieg spielen. Denn Albers (geboren 1891), hatte erst nach dem Abbruch seiner kaufmännischen Lehre im Jahr 1910 seine Theaterlaufbahn begonnen. Seinen ersten Film drehte er 1917. Den Durchbruch als Filmstar erreichte er jedoch erst 1929 mit "Die Nacht gehört uns". Daher ist es wahrscheinlicher, dass der Film in den frühen 30er Jahren spielt. Bei Bandmann und Hembus (siehe: Klassiker des deutschen Tonfilms, München 1980, Seite 46/47) heißt es denn auch: Der interessanteste Unterschied zwischen dem "Mädchen in Uniform" von 1931 und dem Remake von 1958: das Remake spielt 1910 und ist ein Kostümfilm, der in seiner Unverbindlichkeit kaum mehr beitet als "Internatsfolklore", der Film der Leontine Sagan ist als engagiertes Zeitstück (Zeit: "Heute" sagt das Programmheft von 1931) eine Auseinandersetzung mit Disziplin, Unterwerfung, Patriotismus und den aus ihnen erwachsenden Frustrationen und zerstörerischen Kräften, produziert und in sKino gebracht in der Zeit der neuen, unheiligen Allianz aristokratische-konservativen Preußentums mit dem an die Macht strebenden Nationalsozialismus, einer Allianz, deren Gallionsfigur Franz von Papen ist. In diesem Zusammenhang wirkt der Besuch der Großherzogin im Inernat jedoch merwkürdig anachronistisch. In dieser Szene hat man wirklich nicht den Eindruck, dass man die Handlung in die 30er Jahre verlegt hat. Man könnte beinahe meinen, dass es den Ersten Weltkrieg nie gegegeben habe und der alte Adel seine Bedeutung nie eingebüßt hätte.--Salet 11:44, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Der Film, der 1931 in die Kinos kam, spielt definitiv in der Zeit VOR dem Ersten Weltkrieg. Das Hans-Albers-Foto, das im Spind hängt, dürfte ein Denk-/Filmfehler sein. Eigentlich müssten alle Artikel, die auf "Mädchen in Uniform" bzw. "Ritter Nerestan" (Originalvorlage) basieren, umgearbeitet müssen, da 2012 die erste, gründlichst recherchierte Biografie zu Christa Winsloe erschienen ist: "Meerkatzen, Meißel und das Mädchen Manuela. Die Schriftstellerin und Tierbildhauerin Christa Winsloe" von Doris Hermanns. Christa Winsloe erlebte am eigenen Leib preußischen Drill in einem Internat aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. In ihrem Roman hat sie diese Erlebnisse verarbeitet und sich intensiv mit ihren eigenen Schwärmereien von damals auseinandergesetzt. Der tragische Tod von Manuela von Meinhardis, die sich im Original umbringt, wurde als Ausrufezeichen gesetzt, um auf die Situation von frauenliebenden Frauen aufmerksam zu machen.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 22:36, 3. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Nein, Salet vermutet richtig. Ab Minute 14.54 (siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=0Bj1Z5Pd7vc) umreißt die Oberin den Sinn ihres Tuns. Sie entgegnet, als sie auf den Hunger der Mädchen aufmerksam gemacht wird, „Preußen hat sich großgehungert“ und dass die Mädchen Soldatenkinder sind, die „hoffentlich einmal wieder Soldatenmütter werden“ und: „Zucht und Hunger [werden] uns wieder großmachen oder garnicht!“
Derartige Selbstauskünfte passen nicht in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg sondern in die Zeit danach.--Gloser (Diskussion) 23:52, 3. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Natürlich passt das auch in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Der Spruch der Oberin verweist auf den Deutsch-Französischen Krieg von 1871 unter der Führung Preußens. Der Spruch ist ebenso auf Friedrich den Großen zurückzuführen, der u.a. dafür sorgte, dass die Kartoffel kultiviert wurde, die so manche Hungersnot in Deutschland abschwächen konnte. Dessen Vater war der sog. "Soldatenkönig", und unter dessen Regime herrschte strengste Zucht und Ordnung, unter der auch sein Sohn besonders stark litt, dem Vergnügen und Musik jedweder Art auf Strafe verboten waren. Als Lektüre empfehle ich wie bereits oben erwähnt das neue Buch von Doris Hermanns. Daraus geht klar hervor, dass beide Filme, das Buch als auch das Theaterstück in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg anzusiedeln sind aufgrund der Jugenderlebnisse von Christa Winsloe. Man beachte in beiden Filmen auch die Kostüme, die stilistisch gesehen in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bereits passé waren. Eine preußische Prinzessin, die in beiden Filmen das Internat besucht, musste damals als modebewusste Frau immer up-to-date sein. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wäre sie mit diesen "Fetzen" wohl nicht mehr aus dem Haus gegangen.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 00:25, 4. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Möglicherweise aber wollte der Regisseur mit dem Hans-Albers-Bild auf die damalige Gegenwart aufmerksam machen, ähnlich den heute aktuellen James-Bond-Filmen, die in der heutigen Zeit spielen, aber eigentlich die Zeit vor dem ersten Bond-Film meinen, da im ersten neuen Bond-Film mit Daniel Craig (Casino Royale) gezeigt wird, wie Bond erst zum Doppelnull-Agenten wird. Man beachte zusätzlich auch die Lieder, die die Mädchen singen (1958): "Mein Fähnrich vom Gardekorps vom Ersten Regiment". Diese "Korps", eingeführt mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871, wurden 1919 aufgelöst bzw. gingen in der Reichswehr auf. Und da sang man mit Sicherheit solche dann verpönten Lieder nicht mehr.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 00:43, 4. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Das Lied "Üb immer Treu und Redlichkeit", das auch der Potsdamer Glockenturm spielte, stand in Preußen vor dem Ersten Weltkrieg in den fünften Klassen auf dem Lehrplan. Verschiedene Publikationen weisen darauf hin, dass der Liedtext wegen seines Gottesbezugs im Dritten Reich nicht mehr in Büchern abgedruckt wurde, außer in einem Gesangbuch für Schlesien (1936), aus dem der Katholizismus im Dritten Reich nie ganz vertrieben werden konnte. Vgl. http://www.volksliederarchiv.de/text564.html Salet schrieb "In dieser Szene hat man wirklich nicht den Eindruck, dass man die Handlung in die 30er Jahre verlegt hat. Man könnte beinahe meinen, dass es den Ersten Weltkrieg nie gegegeben habe und der alte Adel seine Bedeutung nie eingebüßt hätte." Ich stimme zu - da eben alles in der Zeit VOR dem Ersten Weltkrieg spielt, in der der Adel noch eine immens große Rolle spielte. Hans Albers könnte nur ein Verweis auf die damalige "heute"-Zeit sein, "Gestern und heute" - überlagernd, als eine Art Easteregg.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 01:17, 4. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ab der Minute 16.42 unterhalten sich die Mädchen über das Essen, wobei von „vielen Eltern, denen es nicht mehr so gut geht“, die Rede ist. Auch das trifft voll auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zu. Für die Adeligen der Jahre vor 1914 wäre es dagegen untypisch gewesen.
Wie belegt Doris Hermanns, dass der Film von 1931 vor 1914 spielt?
Entgegen Deiner Annahme werden Lieder nicht dadurch „verpönt“ und somit nicht länger gesungen, wenn deren Text einen untergegangenen Truppenteil erwähnt, hier das 1. Garde-Regiment zu Fuß.
Die ersten Takte des Liedes „Üb immer Treu und Redlichkeit“, die den Film mit Bildern aus Potsdam einleiten, hatte Goebbels nach dem Tag von Potsdam zur Erkennungsmelodie des Deutschlandsenders bestimmt. Der Dichter des Liedes Ludwig Hölty war übrigens evangelisch. Aber was hat das alles mit dem 1931 gedrehten Film zu tun?--Gloser (Diskussion) 01:57, 4. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich würde sagen, der Film vermeidet es, sich selbst eindeutig zu datieren. Außer durch die Erwähnung von Hans Albers. Wenn da in einem Programmheft was anderes stand dann ist das für mich noch nicht das letzte Wort. Maikel (Diskussion) 23:11, 28. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Remake 1958[Quelltext bearbeiten]

"Das gleichnamige Remake aus dem Jahr 1958 (Regie: Géza von Radványi) bietet trotz der Besetzung mit Romy Schneider, Lilli Palmer und Therese Giehse nur eine verwässerte Version des Originalstoffes. Die junge Romy Schneider stellt einen exaltierten Teenager dar, dessen diffuse Zuneigung zur Lehrerin (Palmer) eher als Überschwang ihres starken Temperaments denn als tieferes Gefühl erscheint, und auch die soziale Kritik der Vorlage fehlt."

- Das scheint mir lediglich eine subjektive Bewertung, die besser begründet werden sollte. Schliesslich ist das Remake auch sehr beliebt. -- 84.60.169.196 23:22, 18. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Sehe ich auch so. Im Remake gibt es im Gegensatz zum Original eine Gesprächszene, in der die Oberin Fräulein von Bernbrug offen sagt, dass diese mit ihren Erziehungsansichten nicht ins Stift passe und sich Fräulein von Bernburg daraufhin verteidigt, dass sie das von Anfang an wusste, aber wegen der traurigen Mädchen, die ihr beim ersten Besuch in den Gängen aufgefallen waren, bleiben musste. Außerdem bittet die Oberin Fräulein von Bernburg nach dem Selbstmordversuch Manuelas offen, zu bleiben (in Einsicht des Versagens der strengen Erziehungsvorstellungen ?). In Anbetracht dieser Filmszenen erscheint mir besonders die Kritik, es fehle dem Remake an sozialer Kritik begründungswürdig. (nicht signierter Beitrag von 84.58.16.57 (Diskussion) 10:58, 8. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Für mich bestätigen deine Beobachtungen den "Kuschelfaktor" (überspitzt) des Remakes. Denn es gibt stets Engel, die sich der Geknechteten annehmen, und alles wird gut...
Und zur obigen Feststellung, dass das "Remake auch sehr beliebt" sei: Das hat mit der zitierten Kritik gar nichts zu tun. Und auch hier wieder eher im Gegenteil: Banale Unterhaltungsfilme scheinen mir im Allgeimen beliebter zu sein als sozialtkritische Filme. Davon abgesehen wärs natürlich schön, wäre der (bzw der 1958er-)Artikel gerade in Hinsicht auf die Rezeption und dem Remake ausführlicher. --DrTill 13:04, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Dass genannten Szenen für dich für einen "Kuschelfaktor" sprechen, ist eine subjektive Wertung der jeweiligen Filmszenen, die auch unterschiedlich interpretiert und bewertet werden können. Ich möchte nicht über die Qualität des Filmes diskutieren, mir geht es lediglich darum, dass subjektive Wertungen als solche sichtbar gemacht werden. Eine Aussage, wie sie dort steht, ohne dass sie als Zitat einer bestimmten Person (bsp. Filmkritiker) gekennzeichnet ist, oder zumindest ein Zusatz ala "einige Kritiker sind der Ansicht, dass..." oder "Eine Kritik am Film lautet, dass er nur eine verwässerte Version des Stoffs biete" gehört imo nicht auf wikipedia. (nicht signierter Beitrag von 84.58.39.168 (Diskussion) 20:27, 10. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Das stimmt natürlich; mir war nicht bewusst, dass der Artikel sich die Kritikermeinung zu eigen macht. Es steht dir daher m. E. frei, die Stelle entsprechend zu editieren (oder gar zu löschen, wenn keine Quelle zu finden ist). --DrTill 17:00, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Was wurde gekürzt?[Quelltext bearbeiten]

Da der Film "Mädchen in Uniform"(1931) wohl nur noch in der um rund 15 Minuten gekürzten Version erhältlich ist, wäre es doch interessant zu erfahren, was in den gekürzten Szenen mutmaßlich zu sehen war, und warum sie herausgeschnitten wurden. Lässt sich das nicht mehr nachträglich herausfinden und beschreiben? Zumindest anhand des Drehbuchs? (nicht signierter Beitrag von 84.44.223.176 (Diskussion) 03:52, 14. Okt. 2013 (CEST))Beantworten

Die käuflich erwerbbare DVD zeigt als Laufzeit 83:10 Minuten an. Das Original ist um die 98 Minuten lang. Die erste Kussszene bei ca. 00:28 ist z.B. geschnitten. Womöglich war der Kuss länger und intensiver - und somit auch "brisanter" für spätere Aufführungen. Vor allem wäre es auch interessant, wann diese Szenen herausgeschnitten wurden. In der Nazi-Zeit kam der Film auf den Index und wurde wohl nicht mehr gezeigt. Wurde der Film also schon davor geschnitten quasi als "director's cut"? Aber warum? Ich glaube kaum, dass Leontine Sagan und Christa Winsloe sich selbst dadurch so beschnitten. Jemand schrieb, dass der Film in einer anderen Fassung für Manuela tödlich ausgehe - mit Selbstmord, wie es Christa Winsloe im Buch auch geplant hatte. Interessant wäre auch, wie das Theaterstück "Ritter Nerestan" (das "Original" zum Film) gearbeitet ist und endet. Das war eben so gefeiert und beliebt (UA in Leipzig, dann Berlin), dass dadurch erst der Film entstehen konnte. Nach dem Krieg hatte dieser Film ja auch keine Chance, aufgeführt zu werden. Man müsste sich mal ans Deutsche Filmmuseum oder ans Schwule Museum wenden, das 2012 bis Anfang 2013 eine großartige Ausstellung zur Autorin Christa Winsloe und "Mädchen in Uniform" mit auf die Beine gestellt hatte. Möglicherweise wird man auch im Spinnboden-Lesbenarchiv in Berlin fündig.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 09:56, 9. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Liebe Susanne Wosnitzka
"Die erste Kussszene bei ca. 00:28 ist z.B. geschnitten."
Ich habe den Film schon länger nicht mehr gesehen, und habe mir die Szene nun auf YouTube angesehen. Ich denke, dass du Recht hast. Wenn man auf die Musik achtet, merkt man, dass sie plötzlich unterbricht und an einer anderen Stelle weiterspielt - so ähnlich, als würde die Nadel auf einer Schallplatte plötzlich in eine andere Rille hüpfen. Es wäre wirklich interessant, wie die Szene ursprünglich aussah. Ein Gedanke von mir war, dass die Kamera vielleicht die Reaktion des Mädchens, das vor Manuela geküsst wurde, zeigt. Doch warum sollte man das kürzen? Und wieso sollte man die Reaktion überhaupt zeigen, wenn es für die weitere Handlung keinerlei Relevanz hat? Daher denke ich auch, dass man in den fehlenden Passagen den Kuss sehen wird. Schade, dass es die Musik in dieser Szene nicht in voller Länge irgendwo zu hören gibt, so dass man durch einen Abgleich mit der Filmmusik ausrechnen könnte, wie viele Sekunden geschnitten wurden! --DerFigaro (Diskussion) 02:23, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Erika Mann[Quelltext bearbeiten]

In der letzten Fassung des wiki-Textes stand, dass die Mitwirkung von Erika Mann "umstritten" sei. Das war etwas unglücklich formuliert, denn dass sie mitgewirkt hat, ist unumstritten, daher nahm ich diesen veralteten Text heraus. Ich habe mir diesen Film noch einmal angeschaut und notiert, wann genau Erika Mann auftritt: sie hat die Rolle der Frl. von Attems. Erika Mann ist zu sehen (und auch teils zu hören) bei 00:29:53, 00:30:09, 00:43:00 bis 00:49:17, 00:50:00, 00:53:16, 00:54:30 bis 00:54:45. Darauf folgt die Szene, bei der die Prinzessin das Stift besucht, der zuerst das Lehrpersonal vorgestellt wird. Bei 01:07:00 bis 01:07:17 wird Frl. von Attems von einer anderen Person dargestellt - keine Sprechszene dieser Rolle. Hier stellt sich die Frage - wie in der letzten wiki-Version angedeutet (allerdings keine Quellenbelege) -, warum Erika Mann gegen eine - unbekannte - andere Person ausgetauscht wurde. Als Rolle taucht dann Frl. von Attems bis zum Ende des Films nicht mehr auf.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 10:48, 9. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Mädchen in Uniform. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2008 (PDF; Prüf­nummer: 60 0VD V/DVD/UMD).

GiftBot (Diskussion) 06:19, 24. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Handlungsbeschreibung grob fehlerhaft[Quelltext bearbeiten]

"Obwohl der Film zu Beginn der 1930er Jahre spielt"

- Das geht aus dem Film nicht hervor.

"Die Oberin der Schule geht, wie Friedrich der Große, am Stock und erlässt Tagesbefehle wie in den Zeiten des Siebenjährigen Krieges."

- Es wird in dem Film kein einziger Tagesbefehl "erlassen".

"Die Auswirkungen dieses Preußentums auf das sensible junge Mädchen sind verheerend, sie hat Schwierigkeiten, sich den Verhältnissen anzupassen, und fällt in ihren Schulleistungen ab."

- Alle Mädchen leiden unter den Verhältnissen. Manuela zeigt einzig und allein bei Fräulein von Bernburg nicht die gewünschten Leistungen, da sie in diese verliebt ist und wohl nicht nur schwärmt, wie die anderen Mädchen. Bei anderen Lehrern erbringt sie tadellose Lesitungen.

"Wärme und Verständnis geht allein von der jungen Lehrerin Fräulein von Bernburg aus"

- Der gesamte Alltag mit den anderen Mädchen im privaten Raum ohne Lehrerinnen ist im Film durch einen warmen, freundschaftlichen Umgang miteinander gekennzeichnet.

"Als Fräulein von Bernburg ihr als Ersatz für ihre zerschlissenen Sachen eines ihrer eigenen Unterhemden schenkt, ist Manuela berauscht."

- Das Wort berauscht trifft den Zustand nicht. Berauscht ist Manuela nur später bei ihrer Rede - im wahrsten Sinn des Wortes.

"Die Internatsleiterin droht Fräulein von Bernburg, der sie alle Schuld zuschreibt, zu entlassen"

- Das ist falsch. Die Oberin droht das Mädchen fortzuschicken.

"Die unmenschliche Oberin, die nun offen ins Unrecht gesetzt ist, trägt die Niederlage davon – zumindest in moralischer Hinsicht."

- Gerade die letzte Szene gibt der Oberin eine verletzliche Präsenz, sodass unmenschlich eine vollkommen unangebrachte Wertung ist.

- Die gesamte Handlungsbeschreibung nimmt eine unterschwellige Wertung vor, die einer Inhaltsangabe nicht zusteht. Sie sollte mindestens um die fehlterhaften Stellen korrigiert, besser ganz neu geschrieben werden.(nicht signierter Beitrag von 94.130.50.210 (Diskussion) 01:09, 14. Jan. 2018)

Alle Anmerkungen richtig bis auf die erste: Das Bild von Hans Albers deutet darauf hin, dass der Film Anfang der 30er spielt, da er erst mit Anbruch des Tonfilmes wirklich als Filmstar galt. Ich versuche die nächsten Tage mal einige Korrekturen vorzunehmen. Clibenfoart (Diskussion) 00:14, 15. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Problematische Passage[Quelltext bearbeiten]

"Während Thiele und Wieck allerdings gleichaltrig waren, ist bei Palmer und Schneider ein Altersunterschied von 24 Jahren vorhanden, was die Beziehung weniger homoerotisch, sondern eher wie ein Mutter-Tochter-Verhältnis wirken lässt."

Ich finde diese Passage aus unterschiedlichen Gründen problematisch. Drei Punkte stören mich daran besonders.


1) Als Grund dafür, wieso die Beziehung zwischen Palmer und Schneider wie eine Mutter-Tochter-Beziehung wirkt, wird lediglich der Altersunterschied der Darstellerinnen angeführt. Das Problem hierbei ist, dass es sich hier um eine subjektive und sehr oberflächlich begründete Meinung eines Spiegel-Autors handelt. Ich denke, dass der Umgang der beiden Figuren miteinander als wesentlich wichtigeres (und für den Leser informativeres) Kriterium dienen sollte, statt bloßer Zahlen, die nichts über die Figuren und ihre Gefühle zueinander verraten. (Der Altersunterschied zwischen Manuela und Frl. v. Bernburg beträgt übrigens 15 Jahre. Manuela ist 13, Frl. v. Bernburg 28.)


2) Ich habe das Buch von Christa Winsloe gelesen, und aus vielen Beschreibungen und Dialogen geht hervor, dass Manuela in Frl. v. Bernburg auch eine Art „Ersatzmutter“ sieht, oder zumindest auch eine mütterliche Person.

Hierzu drei Zitate aus dem Buch:

„Und noch einmal küßt Lela leise und ehrfürchtig die geliebte Hand [von Frl. v. Bernburg], diese schöne Hand, die so duftet nach Lavendel und Mutter.“

Oder: „Ich liebe Sie, so, so sehr wie meine Mutter – ja und noch viel, viel mehr!“

Oder folgende Szene, in der eine andere Frau sie an sich drückt: „Sie fühlte die Brust Frau Inges. […] Das war Dämmerstunde. Dämmerstunde mit Mutter.“

Wenn der Spiegel-Autor also meint, dass die Beziehung zwischen Manuela und der Lehrerin "eher wie eine Mutter-Tochter-Beziehung" wirkt, dann klingt das so, als sei das ein "Fehler", und vergisst dabei, dass mütterliche/kindliche Gefühle auch in dieser Beziehung eine große Rolle spielen.


3) Den Begriff „homoerotisch“ finde ich problematisch, da er die komplexen Gefühle der beiden Figuren und überhaupt die ganze Geschichte auf einen verkürzenden, simplifizierenden und irreführenden Begriff herunterbricht. Manuela ist fraglos in die Lehrerin verliebt und bewundert diese, doch es gibt nirgendwo Beschreibungen von Gedanken, Wünschen, Fantasien oder Handlungen, die eindeutig als erotisch angesehen werden können. Es wird z. B. gesagt, dass Manuela die Hände und die Stimme von Frl. v. Bernburg schön findet. Wenn Brüste erwähnt werden, dann ausschließlich in einem mütterlichen Zusammenhang, s. mein Zitat oben.

Aus diesen Gründen plädiere ich dafür, diese Passage aus dem Artikel zu streichen, da sie

.) keine brauchbaren Informationen über die Figuren bietet

.) die mütterlichen Aspekte, bzw. die "Mutter-Tochter-Elemente" der Handlung außer Acht lässt und gewissermaßen als "falsch" darstellt

.) davon ausgeht (und dem unwissenden Leser vermittelt), dass es sich bei der Original-Geschichte schlicht um eine „homoerotische“ handelt. --DerFigaro (Diskussion) 01:45, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Commons[Quelltext bearbeiten]

bei Commons gibt es Bilder aus dem Film, die in der Filmrezension

enthalten sind.

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Ich vermute mal ganz stark, dass das urheberrechtlich nicht ok ist, auch der Text unterliegt dem PD-old-70.

--Goesseln (Diskussion) 14:40, 25. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Bernberg oder Bernburg?[Quelltext bearbeiten]

. --217.253.200.187 08:15, 2. Nov. 2022 (CET)Beantworten

"In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Mädchen in Uniform verboten"[Quelltext bearbeiten]

Kann diese Aussage eigentlich jemand belegen? Mir ist z.B. Folgendes aufgefallen: In der Dresdner NSDAP-Zeitung "Der Freiheitskampf" vom 11.1935, Nr. 10, S. 16 findet sich im Artikel "Ich für dich - du für mich" in der Neustadt" folgende Passage: "Der Carl-Froehlich-Großfilm "Ich für sich - du für mich" wird jetzt noch einmal in den Kinotheatern der Neustadt gezeigt. Dieser erste große künstlerische Spielfilm setzt die Erfolgsserie der Froehlich-Filme ("Mädchen in Uniform", "Reifende Jugend" und "Krach um Jolanthe" fort, und in allen Aufführungen brach, besonders am Schluß, spontaner Beifall aus". Wenn MiU wirklich verboten gewesen wäre, hätte sich die Zeitung diesen Verweis sicher erspart. Zudem gibt es sicher noch Belege in anderen Zeitungen, daß der Film auch nach 1933 zur Aufführung kam. Also, wo ist der Beleg für die Behauptung des Verbots bzw. wer hat von wem abgeschrieben und die Behauptung ungeprüft übernommen? --Hudba Radostdava (Diskussion) 00:45, 25. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Es gibt noch weitere Belege für die Aufführung von MiU in der NS-Zeit, z.B. in der Mannheimer Ausgabe des "Hakenkreuzbanners" vom 27.7.1937 sowie vom 6.5.1941, vgl. [1]https://www.marchivum.de/sites/default/files/2021-05/Ein%20Zufallsfund_%20Brigitte%20Zwerger%20%28Stand%2020_05_2021%29%20Endfassung.pdf, S. 10. --Hudba Radostdava (Diskussion) 14:07, 26. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Da die Aussage unbelegt war, habe ich den Artikel entsprechend des oben genannten Belegs, korrigiert und ergänzt. Gruß --Fuchs B (Diskussion) 13:31, 28. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Danke! --Hudba Radostdava (Diskussion) 15:51, 31. Okt. 2023 (CET)Beantworten
Nachtrag: So richtig stimmig ist das mit der Vermarktung unter alleiniger Regie von Froelich leider auch nicht. Dafür gibt es Belege, z.B. diesen: "(Vom Unionslichtspielhaus) Die Deutsche Filmgesellschaft GmbH zeigt ihren ersten Gemeinschaftsfilm "Mädchen in Uniform". Der Streifen wird hier ab Mittwoch vorgeführt. In den Hauptrollen wirken mit: Dorothea Wiek, Hertha Thiele, Emilie Unda, Hedwig Schlichter, Ellen Schwanke. Drehbuch: Christa Winsloe und F.D. Andam. Regie: Leontine Sagan. Der Film ist für Jugendliche nicht zugelassen. In: Der Führer: Hauptorgan der NSDAP Gau Baden. Der Badische Staatsanzeiger 29.9.1942, S. 4."--Hudba Radostdava (Diskussion) 17:52, 31. Okt. 2023 (CET)Beantworten
Lässt sich die Diskussion in "Problematische Passage" vielleicht in der o.g. Richtung auch nochmal aufgreifen bzw. das nachgeschobene Urteil "Er gilt als der erste Film der Geschichte, der lesbische Liebe thematisiert" filmhistorisch revidieren bzw. abmildern? Diese Zuschreibung passt nur im Nachhinein, wenngleich der Film durch seine rezeptionsleitenden Signale offen war für mehrere Lesearten. Zeitgenössisch wurde so gut wie nie etwas Sexuelles im Gutenachtkuss zwischen Schülerin und Erzieherin gesehen, jedenfalls gibt es dafür viel weniger Pressebelege als für die Leseart des "Mutterersatzes". Jedenfalls gehört die Behauptung mit der lesbischen Liebe m.E. nicht in den Anleser am Anfang des Artikels, auch weil manchmal Kritiken von Theateraufführungen des Stücks mit Filmbesprechungen vermengt werden. (nicht signierter Beitrag von Hudba Radostdava (Diskussion | Beiträge) 16:06, 31. Okt. 2023 (CET))--Hudba Radostdava (Diskussion) 17:52, 31. Okt. 2023 (CET)Beantworten
So wie ich das verstehe, ist die Aussage "Er gilt als der erste Film der Geschichte, der lesbische Liebe thematisiert" nicht falsch, aber dieser Aspekt des Films wird erst seit den 1970er Jahren gefeiert und beton. Vielleicht lieber etwas in Richtung "Seit den 1970er Jahren gilt er als Kultfilm der lesbischen Bewegung." Denn das ist ja der Grund, warum der Film bis heute so bekannt ist, insofern gehört mMn dieser Aspekt des Films schon in die Einleitung. Gruß --Fuchs B (Diskussion) 16:33, 2. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Liebe @Hudba Radostdava, dann korrigiere es doch gern - it's a wiki! Die Forschung dazu scheint ja bei weitem noch nicht abgeschlossen, deswegen sollte die Aussage im Artikel wahrscheinlich so knapp wie möglich gehalten sein. Gruß --Fuchs B (Diskussion) 16:26, 2. Nov. 2023 (CET)Beantworten

HDL[Quelltext bearbeiten]

@Nere: Also bei mir funktioniert der Link in hdl:10520/EJC-a019b5b9e. Magst du's nochmals testen? --Leyo 21:03, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Mit Firefox funktioniert der Link nicht. Mit anderen Browsern funktioniert er aber. --Nere (Diskussion) 21:16, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Bei mir funktioniert der Link auch im Firefox. Siehe dazu auch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 48#DOI-Problem. --Leyo 21:40, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Funktioniert auch bei mir in Firefox. Gruß --Fuchs B (Diskussion) 21:46, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Das hat so gar nix mit dem Browser zu tun. Der Link im Quellcode der Seite ist http://hdl.handle.net/10520/EJC-a019b5b9e Eventuell ist Firefox so eingestellt, dass nur https-Links akzeptiert werden. Aber https://hdl.handle.net/10520/EJC-a019b5b9e funktioniert der Link auch. --Wurgl (Diskussion) 23:15, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten