Diskussion:Mahnmal

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Es sind unerhört viele Mahnmale gegen Verschissmus und Krieg in Deutschland. Das stimmt bedenklich. Ein echter Antifaschismus würde sich auch in angemessener Anzahl von Mahnmalen, vor allem an "markanten" Orten von Verbrechen, zeigen. Stattdessen setzt(e) der deutsche Staat/Kommunen mehr auf Verdrängung. --Zündkerze 18:32, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Und zu viele Denkmäler für die "Siegermächte" - Also, gleicht sich doch demnach aus.
Wenn wir nicht bald mit dem Aufstellen dieser Dinger aufhören, können wir nie unsere Vergangenheit überwinden.
Meint der unbekannte mit "überwinden" eigentlich "vergessen"??
Wieso traut er sich nicht, seinen Beitrag zu unterschreiben, wie das hier üblich ist? Darf man ununterschriebene Beiträge löschen? --Neosvoskos 14:46, 5. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Bei aller Liebe ... Es gibt allüberall Mahnmale, jeder Friedhof hat ein Gräberfeld von Soldatengräbern, was als Mahnmahl gilt, kaum eine Stadt hat kein Mahnmal zum Holocaust, die "Stolpersteine" sind ein (privates) Mahnmal, ... der anonyme Teilnehmer hat definitiv einen vernünftigen Punkt angesprochen. --Takayama 22:07, 12. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Umorganisation der Beispiele[Quelltext bearbeiten]

Habe die Reihenfolge etwas angepasst. Statt zwei Gruppen (Mahnmale Holocaust und Sonstige) haben wir jetzt drei (Mahnmale gegen NS, gegen Krieg und Sonstige). Zum einen ist es nicht wirklich sinnvoll, Eine Holocaust-Rubrik zu haben, andere Anti-NS-Mahnmale aber unter "Sonstige" zu gruppieren. Zum Zweiten lässt sich so mit einem Blick erkennen, wovor ein Mahnmal mahnt - beim Golm etwa müsste man raten, wüsste man es nicht. Zum Dritten kommt so klarer heraus, daß es eben auch Mahnmale gibt, die anderes Mahnen sollen (siehe Deutsches Eck). --Takayama 21:18, 16. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]


Mahnmal in Würzburg[Quelltext bearbeiten]

Das Mahnmal in Würzburg auf dem Paradeplatz wurde als "Mahnmal für die ermorderten Juden" bezeichnet. Ich war jedoch persönlich dort (10. März 2010) und die Aufschrift lautet: "Zum Gedenken an die Würzburger Sinti, die dem nationalsozialistischen Völkermord in Ausschwitz und anderen Vernichtungslagern zum Opfer fielen" Deswegen habe ich es geändert. Reicht das als Quelle? --Sevilla1508 22:10, 16. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]


Dieser Artikel sollte keine Liste werden[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, wir sollten hier eine prägnant kurze Liste typischer Mahnmale haben, aber keine Vollständigkeit suchen - dafür gibt es Kategorien. Zur Zeit sind hier ganz klar zu viele Beispiele für zu wenig Informationstext. Vorschlag: Ein bis zwei Mahnmale für jede NS-Opfergruppe hier auflisten (und nach Opfergruppe sortieren), ein bis zwei Mahnmale gegen Krieg etc, alles weitere über Kategorien) --Takayama 12:01, 18. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

was sind deutungsversuche zum mahnmal (nicht signierter Beitrag von 84.132.181.12 (Diskussion) 08:48, 18. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]


Eigenständigkeit des Artikel ist zweifelhaft[Quelltext bearbeiten]

Die im ersten Absatz vollzogene unpräzise Definition von "Mahnmal" lässt sich als solches nicht halten. Das "Mahnmal" kann ebenso synonym zum "Denkmal" gesetzt werden (s.u.). Auch findet sich gelegentlich eine Kopplung des Begriffs an einen zeithistorischen Ort eines erinnerungswürdigen Ereignisses (Gausmann, Angelika; Schäferjohann-Bursian, Iris (1993): „Das vergessene Mahnmal Josef Glahes – Kunst als Mittel der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Bürener Land (1949-1974)“. In: Westfalen: Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde. 1993, Nr. 71. Münster, S. 121-138; hier S. 122).

"Zum Begriff Mahnmal führt Hans-Georg Stavginski aus: '(...) diejenigen Denkmäler, die den Holocaust zum Thema haben, als mahnende Gegenstände innerhalb der gesellschaftlichen Kommunikation auch als Mahnmäler bezeichnet.' (Stavginski, Hans-Georg (2002): Das Holocaust-Denkmal; Der Streit um das ‚Denkmal für die ermordeten Juden Europas’ in Berlin (1988-1999). Paderborn et al., S. 134) Dadurch wird die zeitliche Verwendung des Begriffs auf die Zeit nach 1945 beschränkt. Zugleich taucht der Begriff Mahnmal bereits bei Franz Kugler auf. (Stavginski 2002, S. 134 Fußnote 301) In Bezug auf die Realisation und Debatte von und um das Holocaust-Denkmal in Berlin fasst Stefan Krankenhagen das Mahnmal als einen Begriff, 'das, qua Definition, die Taten des eigenen Staates verurteilt.' (Krankenhagen, Stefan (2001): Auschwitz darstellen; Ästhetische Positionen zwischen Adorno, Spielberg und Walser. Beiträge zur Geschichtskultur Bd. 23. Köln et al., S. 235) Etwas eher äußert S. Krankenhagen jedoch, dass er die Begriffe Denkmal und Mahnmal, wie in der Debatte um das Berliner Holocaust-Denkmal, synonym verwendet. (Krankenhagen 2001, S. 229 Fußnote 24) Am deutlichsten und für den Kontext des Anatol’schen Denkmals passend formuliert es Detlef Garbe: 'Als «Mahnmal» zu wirken, beinhaltet auch, aus der Empathie mit den Opfern des NS-Regimes die Solidarität mit den Opfern heutigen Unrechts anzumahnen.' (Garbe, Detlef (1992): „Gedenkstätten: Orte der Erinnerung und die zunehmende Distanz zum Nationalsozialismus“. In: Loewy, Hanno (Hg.) (1992): Holocaust: Die Grenzen des Verstehens; Eine Debatte über die Besetzung der Geschichte. Reinbek bei Hamburg, S. 260-284; hier S. 281)" (Fußnote einer eigenen, dato unpublizierten Arbeit)

Dies streift lediglich ansatzweise die möglichen Definitionen von "Mahnmal". Ich würde dafür plädieren diese Problematik aufzuführen und auch auf eine Liste zu verzichten, da sich diese je nach Definitionsraum des Begriffs verändert. Es sei denn, man möchte hier im Wiki eine neue Definition liefern, welche das Mahnmal definiert als ein Objekt, das irgendwann mal in einer öffentlichen Diskussion als Mahnmal bezeichnet wurde.

Blickt man historisch in die Begriffsgeschichte - welche zum Mahnmal im Übrigen noch nicht lückenlos verfasst wurde (meines Wissens nach) - konsolidierte sich eine Fokussierung auf die Begriffe "Denkmal" und "Mahnmal" unmittelbar im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg. Dabei verloren Begriffe wie "Opfermal", "Ehrenmal" oder "Kriegsopfermal" eher an Bedeutung. (Lurz, Meinhold (1985): Kriegerdenkmäler in Deutschland Bd. 1: Befreiungskriege. Heidelberg: Esprint-Verl., S. 9) -- Dante aurelius 11:05, 26. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Begriffsgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Beispiele für die Existenz des Begriffs oder vergleichbarer Begriffe, die nicht im Zusammenhang mit der historischen Entwicklung während des Dritten Reichs stehen? Ist der kulturelle Gedanke, die eigene Bevölkerung mahnend an etwas Schlimmes zu erinnern, erst nach dem Krieg in -und nur in- Deutschland entstanden? Es wäre interessant auch andere Belege zu finden. -- 91.221.58.26 14:16, 1. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]