Diskussion:Max Stirner/Archiv/2006

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Abschnitt "Philosophie"

War nie besonders gut, ist aber mit dem letzten Edit mir zuviel original research ohne Quellenangaben. Den Leser düpierende Formulierungen wie "offenkundig" oder "Man erkennt" haben in einer Enzyklopädie nix verloren, die Zitate, sowohl die aus Stirners Werk als auch deren Bewertung (wie z.B. auch "Oft wurde sie deshalb auch etwas ratlos als Unphilosophie, Antisophie o.ä. bezeichnet.") wollen alle genau belegt sein und nicht gleichsam sich objektiv gebend im Raume stehen. --Asthma 07:26, 8. Jun 2006 (CEST)

Düpieren will ich natürlich niemanden. Das wirst du mir ja auch wohl nicht unterstellen wollen, oder ? Obwohl ich das Wort "offenkundig" im gegebenen Kontext nicht als düpierend empfinde, habe ich es gestrichen. Der letzte Absatz war ohnehin nur als provisorischer Abschluss gedacht, weil ich Stirners "Philosophie" noch vollständiger darstellen will. Die Stirner-Zitate nachzuweisen ist natürlich kein Problem. Was meinst du aber mit "zuviel original research" ? Bitte konkret werden. Es gibt für Stirner keine kanonisierte Darstellung, die hier bloss zu referieren wäre. Und warum hast du gerade jetzt, wo ich beginne, den auch von dir als dürftig eingeschätzten Artikel zu verbessern, den Kasten mit der Aufforderung zum Verbessern eingesetzt ? --Nescio* 14:16, 8. Jun 2006 (CEST)

Unabhängig davon, ob es einen Stirner-Kanon gibt oder nicht, bedarf es immer noch den ein oder anderen Menschen zur Interpretation seiner Werke, dem die eben ein oder andere Aussage über jenes zugeschrieben werden muß (d.h. "Wer sagte dieses wann über Stirner?"). Das gilt allen voran für diejenigen Aussagen, die sich immer weiter von trivialen Allgemeinplätzen entfernen, wie in deiner Überarbeitung (das mit der Freud-Kiste ist schon sehr speziell für die Bestimmung der Philosophie eines Menschen, der lange vor Freud gearbeitet hat, gell? Und da lugt, u.a., auch schon das original research hervor). Der Baustein kam daher hinein, weil es nun von mangelhaften Trivia zu mangelhaften weitgehenden Interpretationen kam, letztere sind erfahrungsgemäß viel schwieriger zu korrigieren. --Asthma 15:12, 8. Jun 2006 (CEST)

Während du das geschrieben hast, habe ich einen weiteren Absatz angefügt, der vielleicht hilfreich zum Verständnis ist. "Wer sagte was wann über Stirner" ist ein derart buntklecksiges Kapitel - aber m.E. sehr wichtig -, dass es im Rahmen der "Philosophie" fehl am Platze wäre. Deshalb mein nachdrücklicher Verweis auf die Wirkungsgeschichte, die unten ja schon einen Abschnitt hat (Frage ist, on man den noch erweitern sollte). Du hast recht, ich habe mich von wenig besagenden Trivialitäten, die in den Lexika immer wieder stehen - Anarchist, Nihilist etc.- entfernt und darzustellen versucht, dass und in welcher Hinsicht Stirner nicht in diese Kategorien passt. Ich habe mich dabei auf den Kern seines Denkens konzentriert und das Sekundäre, was sonst meist schematisch gesagt wird - Feind von Staat, Recht etc. - als blosse Konsequenz erwähnt (s. den neu hinzugefügten Absatz). Wenn ich Freud genannt habe, so nicht, um irgendwelche Abhängigkeiten zu insinuieren, sondern nur als Verständnishilfe wegen dessen prägnanten Begriffs des Über-Ichs. Ich habe dann ja durchaus nur mit Stirner-Zitaten operiert, aber da ich hier nicht alle bringen und noch interpretieren kann, kann ich auch nicht die Übereinstimmungen und Differenzen zwischen Stirner und Freud präsentieren. Das willst du ja wohl auch nicht im Ernst.

Zum Thema original research: Wieso meinst du, der luge irgendwo hervor, habe sich also eigentlich versteckt, und du hast ihn doch entdeckt ? Wenn es einen Kanon oder nur halbwegs einen Konsens in der akademischen Philosophie über Stirner gäbe, dann könnte ich ihn tatsächlich einfach referieren. Es gibt aber nur sehr differierende Stimmen, die zudem meist mit schnellen "Schubladisierungen" zufrieden sind: von Anarchismus bis Faschismus. Meine Darstellung, die eben dies vermeidet, lehnt sich stark an die Arbeiten von Laska an (s. Literatur und http://www.lsr-projekt.de/ms.html), ohne aus ihnen abzuschreiben. Aber ich sehe keinen Grund, im Text ausdrücklich auf dessen verstreute Artikel hinzuweisen, nur um den Vorwurf des original research zu parieren. --Nescio* 16:56, 8. Jun 2006 (CEST)

"Wer sagte was wann über Stirner" ist ein derart buntklecksiges Kapitel - aber m.E. sehr wichtig -, dass es im Rahmen der "Philosophie" fehl am Platze wäre. - Nein, sicher nicht, siehe auch WP:QA und WP:TF.
Wenn ich Freud genannt habe, so nicht, um irgendwelche Abhängigkeiten zu insinuieren, sondern nur als Verständnishilfe wegen dessen prägnanten Begriffs des Über-Ichs. - bleibt dennoch tendenziös und unseriös.
Der Artikel bzw. der Abschnitt bleibt weiterhin stark überarbeitungsbedürftig, solange er weder einen Konsens der Forschung darstellt, noch in der recht eigenwilligen Eigen-Analyse mit Quellenangaben (zur Interpretation wohlgemerkt, nicht zu den Zitaten Stirners selbst, danke für die Nachreichung dieser) zu arbeiten in der Lage ist. --Asthma 22:05, 10. Jun 2006 (CEST)

Ich habe nichts dagegen, wer was über Stirner sagte, aufzunehmen, aber dann als extra Abschnitt, nicht als Mittel zur darstellung seiner "Philosophie". Den Grund nannte ich. Als QA taugt doch wohl am besten Stirner selbst. Wäre konstruktiv, wenn du deine Kritik hier über das Nein hinaus artikulieren würdest.

Was am Erwähnen des Freud'schen Begriffs Über-Ich im Kontext dieses Artikels deiner Meinung nach tendenziös und unseriös ist, verstehe ich, wie du dir denken kannst, nicht (denn sonst hätte ich darauf verzichtet). Also: raus mit der Sprache.

Wenn du den Konsens der Forschung zu Stirner kennst, sag's mir bitte - oder nenne mir Literatur (soweit dein "weder"). Was dein "noch" bedeuten soll, bitte ich mir in anderen Worten zu erklären. --Nescio* 23:11, 10. Jun 2006 (CEST)

Zitat:"Stirner wurde, nachdem er zweimal für ca. ein halbes Jahrhundert vergessen war, zweimal wiederentdeckt: um die Wende zum 20. Jh. im Kielwasser der Nietzsche-Begeisterung und 1966, als er in Modernisierung des Marx'schen Verdikts („reaktionärer Kleinbürger“) von Hans G. Helms in einer 600-seitigen, stark polemischen Abhandlung als „Protofaschist“ dargestellt wurde. Am Rande der Marxforschung wurde damals aber auch immer deutlicher, welche Rolle Stirner bei Marx' Konzeption des historischen Materialismus hatte, so dass Wolfgang Essbach 1982 in einer sorgfältigen Studie die These wagte, Stirners „Materialismus des Selbst“ (fast) neben Marx' „Materialismus der Verhältnisse“ zu stellen ... fehlt da ein: sei fast..oder in der Art? so ist das unverständlich --Lefanu 17:37, 3. Sep 2006 (CEST)


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Mir hat dieser Artikel über Max Stirner sehr gut gefallen, und ich wollte vorschlagen, ihn in die Weblinks aufzunehmen:

"Ich hab' Mein Sach' auf Nichts gestellt" Von Rudolf Burger

[Nicht unterzeichnet am 07:53, 20. Sep 2006 von 84.30.75.154]

Ich finde den Artikel auch recht gut, vor allem, weil er von einem Ordinarius der Philosophie stammt. Aber er ist eigentlich ein typisch feuilletonistischer Artikel zum Stirner-Jahr 2006, dem wahrscheinlich im Oktober (wo auch ein Stirner-Symposium stattfinden wird) noch zahlreiche weitere folgen werden.

Mein Vorschlag wäre daher, einen - temporären - Abschnitt Artikel zum Stirner-Jahr 2006 einzuführen, in dem zu diesem und weiteren Artikeln, die aus diesem Anlass erscheinen werden, verlinkt werden kann. Nach ein paar Monaten könnte man den Abschnitt wieder löschen.

--Nescio* 10:00, 21. Sep 2006 (CEST)

Ich wäre dafür, diesen Link tatsächlich in den Artikel (unten) aufzunehmen. Gibt es irgendwas, das dagegen spricht??? --El-vis7 21:04, 18. Jan. 2007 (CET)

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