Diskussion:Methan/Archiv/2006

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Maxus96 in Abschnitt Treibhauseffekt durch Methan?
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Treibhauseffekt durch Methan?

Da es in der Atmosphäre keine Schichtung (auf Grund der Dichte) verschiedener Gase gibt verbrennen bei jedem Blitz mehrere Kubikmeter Methan. Übrig bleiben Kohlendioxyd und Wasser. Eine langanhaltender Treibhauseffekt ist auf Grund dieser Tatsache sehr unwahrscheinlich. --88.74.153.220 18:03, 23. Dez. 2006 (CET)

Dies scheint mir der einzige mögliche Mechanismus, wie Methan durch Blitze zu CO2 oxydiert werden kann und so zum Treibhauseffekt beitragen kann. Als Treibhausgas gemäß des Wienschen Verschiebungsgesetzes kann Methan aufgrund seines geringen Absorptionsbermögens (was soll denn bei einer C-H Bindung langwellig absorbiert werden können?) überhaupt nicht wirken. Eine photochemische Reaktion in Methylradikale, die dann in den Ozonkreislauf eingreifen könnten, ist allenfalls bei sehr energiereicher kurzwelliger Strahlung denkbar. Dies wäre allerdings nur in extremen Höhenlagen unseres Planeten möglich, aber dort ist CH4 aufgrund seiner großen mittleren freien Weglänge schon längst in den Weltraum diffundiert. Wieviel Blitze gibt es auf unserem Planeten, die ernsthaft Methan oxydieren können. Mir scheint der Einfluß des Methans auf unser Klima maßlos übertrieben! Oder liefert jemand eine plausible Erklärung?

Bei aller Diskussion über die Erderwärmung, eine Randbedingung läßt sich nicht verleugnen: Es hat noch nie 6,7 Mrd. Menschen auf unserem Planeten gegeben! KRS. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.134.88.186 (DiskussionBeiträge) 13:38, 8. Apr. 2007) --Simon-Martin 20:29, 16. Mai 2007 (CEST)

Die Aufenthaltsdauer von Methan in der Atmosphäre wird - trotz Blitzen, Flugzeugturbinen und ähnlich dicht gestreuten Verbrauchern - auf über 50 Jahre geschätzt. Da hat es auch mit etwas schwächeren Absorptions-/Emissionsbanden genug Zeit, um insgesamt eine ganze Menge auf den Boden zu strahlen. Siehe auch Treibhauspotential. --Simon-Martin 20:41, 16. Mai 2007 (CEST)

Zu den Blitzen die das Methan oxidieren: Wenn die Blitze das Methan in der Amosphäre wirklich oxidieren, müsste es dann nicht bei jedem Blitz eine riesige Explosion geben? MfG Ruun 17:15, 16. Mai 2007 (CEST)

Nein, die Konzentration liegt meilenweit unter der Explosionsgrenze. --Simon-Martin 20:41, 16. Mai 2007 (CEST)

Das leuchtet ein. Vielen Dank für diese Info!! Ruun 17:06, 17. Mai 2007 (CEST)


Diese Diskussion ist genauso unnötig wie ärgerlich. Seit mindestens 20 Jahren beschäftigen sich hunderte von Wissenschaftlern mit der Erforschung des Treibhauseffektes, und hier wird diskutiert, ob das denn eigentlich sein kann. Natürlich kann Methan IR-Strahlung absorbieren, mit Absorptionsmaxima bei Wellenzahlen von 3000 und 1300 (IR-Spektrum). Ein paar Kubikmeter Methan, die von einem Blitz oxidiert werden könnten, sind nichts im Vergleich zu den knapp 600 Mio Tonnen Methan, die jährlich produziert werden, bzw. den ca. 22 Mio Tonnen, um die der Methangehalt der Atmosphäre jährlich zunimmt (IPCC Third Assessment Report)--Janstr 16:44, 14. Nov. 2007 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 07:54, 27. Apr. 2009 (CEST)