Diskussion:Mimeographie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Beim ersten Satz ist grammatikalisch irgendwas schiefgelaufen. Könnte das jemand beheben, der Ahnung hat? Ich verstehe leider nicht, was gesagt werden soll. Gruß -- wtrsv 19:43, 2. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Super, vielen Dank! -- wtrsv 01:20, 8. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Zeitraum der Nutzung[Quelltext bearbeiten]

Interessant wäre es zu wissen, wann diese Maschine im alltäglichen Einsatz war. Im englischen Artikel steht, dass sie Ende des 19. Jahhunderts erfunden und auch bald kommerziell genutzt wurde. Ich lese gerade eine Biografie, wo der Protagonist (USA) Ende der 30er so einen Mimeograpphen zur Vervielfältigung nutzt, aber er auch noch mal Mitte der 60er auftaucht. Ich vermeine, mich auch aus der DDR noch an solche Geräte aus den 80ern zu erinnern, aber da wurde ja Vervielfältigung schon aus politischen Gründen sehr restriktiv gehandhabt und an Fotokopierer war nicht zu denken. --22:47, 6. Mai 2012 (CEST) --92.78.121.71 22:48, 6. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Wachsmatrizen-Verfahren, Erfahrungen[Quelltext bearbeiten]

Meint Mimeographie ein oder alle Druckverfahren mit nach dem Siebdruckprinzip funktionierender Wachsmatrize?

Wachsmatrizen wie sie zumindest von 1970 bis 1985 etwa in grösseren Schulen gängig waren hatten einen Druckbereich der DIN A4 jedenfalls in der Höhe um

Die Abbildung Datei:Mimeograph.svg|miniatur zeigt ein Gerät, das mit einer Trommel ausgestattet ist. Deren Mantel muss aus einem mechanisch tragfähigen Sieb bestehen, da es Farbe durchlassen muss. Wachsmatrizen konnten nicht nur A4 sondern auch Folio bedrucken. 33 cm Höhe dieses Papierformats plus (geschätzt) mind. 7 cm für Matrizeneinspannung und abdichtende Überlappung des Siebrandes = mindestens 40 cm Trommelumfang, also durch Pi = mind. 12,7 cm Trommeldurchmesser.

Eine andere Bauweise hat 2 kleinere Trommeln in einem gewissen Abstand übereinander. Ein Band umschlingt beide Zylinder. Für den gleichen Gürtelumfang von 40 cm bei braucht es in diesem Fall ( 40 cm / (Pi + 2) = ) nur mind. 7,8 cm Trommeldurchmesser. Für das kontinuierliche Abziehen des druckfarb-feuchten Siebgürtels von den Trommeln braucht es extra Kraft, Drehmoment bzw. mechanische Leistung, sodass diese BAuweise typisch mit Motor angetrieben wurde, wenn auch eine (Klapp-)Kurbel mit Ausrückung oder Freilauf vorhanden sein kann, um bei ausgeschaltetem Motor die Trommel händisch zu positionieren, um eine Matrize einzulegen, zu richten oder abzunehmen.

Wachsmatrizen von damals - Markenname "Geha" (kursiv) waren hell grau grün, waren eingeklebt in ein etwa 3-4 hohens Randstück aus gefalztem Karton mit etwa 30 Lochungen, um die Passstifte verschedener Hersteller aufnehmen zu können. Ganz dünn waren zentriert verschiedene Papierformate aufgedruckt. Der Unterlagekarton war weich und diente der Aufname von durch Schreibmaschinenanschlag, Kugelschreiber oder Kugelgriffel (Kunststoffgriff etwa 7 mm Durchmesser, axial darin steckend ein sich verjüngernder Stahlstift - etwa 15 mm lang, verchromt - an dessen Spitze eine Kugel mit einem Durchmesser von etwa 1,5 bis 2 mm angedreht ist. Alles axialsymmetrisch, gab auch andere Formen. Vorteil: Tinte des Kugelschreibers, die vom Wachs natürlich nicht aufgenommen wurde, verschmutzte nicht das Lineal oder Zeichendreieck.) Nach eventuellen händischen Nachbesserungen, auch Abdeckungen durch rosa binnen 3 Minuten trocknendem Korrekturlack (Gasflascherl mit Pinsel in der Schraubkappe) wurde der Karton abgetrennt und nach dem Drucken die Matrize wieder auf den Karton aufgeklatscht, um die Farbe aufzusaugen und die Matrize dadurch eventuell nochmals verwenden zu können.

Während Spiritusmatrizen glatt sein mussten, um den mit einem Filzstreifen angewischten Spiritus möglichst gleichmässig und reibungsarm aufzunehmen, musste Papier für die pastöse Farbe der Wachsmatrizen-Maschine eher rau sein, damit sich die frische Druckfarbe möglichst nicht auf der Rückseite des nächstfolgenden Papierblatts abdruckt, bevor sie auftrocknet.

Auf der Wachsmatritze rutschte man mit einem Kugelschreiber fast aus, musste diesen senkrecht halten und eher fest aufdrücken, mehr Aufdrücken lieferte etwas dickeren Strich. Ein nicht zu harter Bleistift musste unter Drehen ein wenig abgeschrieben, also rundgeschliffen sein, um nicht Gefahr zu laufen, die Matrize zu durchlöchern, zu zerreissen. Ein Kugelgriffel rollte nicht so leicht wie ein Kugelschreiber, konnte aber auch sehr flach gehalten werden, etwa um Flächen leicht zu schraffieren. --Helium4 (Diskussion) 16:43, 23. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]