Diskussion:Moai

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Muck in Abschnitt Neuester Forschungsstand
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Moai“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Eine Gruppe hat es geschafft einen Moai nur mit Hilfe von Muskelkraft und Seilen zu transportieren. Siehe: [1] Sollte man das aufnehmen? (nicht signierter Beitrag von 140.78.134.93 (Diskussion) 17:30, 12. Jul 2012 (CEST))

Weiterleitung[Quelltext bearbeiten]

Seltsamerweise funktioniert die Weiterleitung zum Absatz "Moai" (bei mir) nicht. Womit hängt das zusammen? Gruß, -enzyklop- 10:27, 14. Jul 2005 (CEST)

"in jedem Reisebuch vorhanden"[Quelltext bearbeiten]

im ersten Absatz klingt für mich nicht passend zu wikipedia. was meint ihr?

Gewicht?[Quelltext bearbeiten]

Aus was bestanden die Seile die 20-40 Tonnen aushalten können? Wo sind da Bäume die als Holzlieferant für die Holzrollen dienten?

D

Woraus die Seile bestanden, ist eines der wirklichen Rätsel der Osterinsel, die es noch zu lösen gilt. In Betracht kommen:

  • Menschenhaar (ein Mengenproblem und daher eher unwahrscheinlich)
  • Fasern des Papiermaulbeerbaumes (Brussonetia papyrifera)
  • die zu den Lindengewächsen gehörende Triumfetta semitriloba. Aus den sehr stabilen Fasern wurden auch die Fischernetze hergestellt.

Zum Verbleib der Bäume siehe Osterinsel > Flora. American 10:32, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Mich würde vor allem mal interessieren, wie schwer die Statuen waren, die mit angeblich "archaischen" Methoden bewegt wurden. Jared Diamond beschreibt z. B. in seinem Buch "Collapse", daß eine 80-Tonnen-Statue selbst mit modernen Baumaschinen nur unter größten Schwierigkeiten bewegt werden konnte. Nun gibt es ja aber eine große Bandbreite an Statuen von 10 bis weit über 200 Tonnen. Wenn die genannten Versuche also nur mit sprichwörtlichen "Leichtgewichten" durchgeführt wurden, dann beweisen sie ja letztendlich gar nichts. --Mths.baumann (Diskussion) 18:32, 23. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Eine Statue der Osterinsel wurde bisher noch nicht gewogen, das Gewicht der Moai lässt sich daher nur schätzen (die häufigste Methode) oder anhand des spezifischen Gewichtes grob errechnen. Im statistischen Mittel sind die Moai der Osterinsel 5,25 m hoch (Shepardson, Britton L. (2013): Moai – a new look at old faces. Rapa Nui 2013, S. 74) und wiegen durchschnittlich 12,5 Tonnen (Van Tilburg, Jo Anne (1994): Easter Island – Archaeology, Ecology, and Culture. Washington 1994, S. 23). Die größte aufgerichtete Staue ist 9,80 m hoch, trägt den Namen Paro und stand einst auf dem Ahu Te Pito Kura an der Nordostküste. Ein noch größerer Moai, mit 21 m so hoch wie ein siebenstöckiges Haus und geschätzte 130 Tonnen schwer, wurde niemals aus dem Fels des Rano Raraku herausgelöst. Thor Heyerdahl hat die Methode des Transportes und Aufrichtens mit Seilen und Hebeln im Jahr 1986 mit dem 3 m hohen und geschätzte 10 Tonnen schweren Moai demonstriert, der heute vor dem Museo Antropológico Padre Sebastian Englert in Hangaroa steht. Alle weiteren Versuche wurden nicht mit originalen Figuren, sondern mit Repliken aus Beton oder anderen Materialien durchgeführt und haben daher nur eingeschränkt Beweiskraft. Tuamotu12 (Diskussion) 11:46, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Hier der Originalwortlaut aus Diamonds Buch: "From the crater rim, I could see the nearest and largest platform (called Ahu Tongariki), whose 15 toppled statues the archaeologist Claudio Cristino described to me re-erecting in 1994 by means of a crane capable of lifting 55 tons. Even with than modern machinery, the task proved challenging for Claudio, because Ahu Tongariki's largest statue weighed 88 tons. Yet Easter Island's prehistoric Polynesian Population had owned no cranes, no wheels, no machines, no metal tools, no draft animals, and no means other than human muscle power to transport and raise the statues." Ob Heyerdahls Methode bei diesem Koloss auch erfolgreich gewesen wäre? --Mths.baumann (Diskussion) 12:42, 28. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Du sprichst es an: Größe und Gewicht. Mir fehlen dieses Angaben im Artikel als Grundinfos, möglichst gleich im ersten Absatz. --Erfolglos (Diskussion) 13:31, 5. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Wäre es nicht sinnvoll, aus http://de.wikipedia.org/wiki/Ahu_(Osterinsel) und dieser Seite eine zu stricken, in der alle Aspekte angesprochen werden? 00:29, 1. Aug. 2008 (CEST)

Forschung[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand Lust, etwas über die neuere Forschung zu schreiben? Ich habe nur http://www.eisp.org/3308/ gefunden. Bis 11/2011 wurde dort wohl gegraben und teilweise ein imponierender "Bauch" für einige Statuen gefunden. Tatjana Stöckler 11:40, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ja, das wäre schon sinnvoll, aber derzeit liegt nur ein vorläufiger Bericht über die Grabung vor, die auch noch nicht abgeschlossen ist. Ich denke, wir sollten die endgültigen Ergebnisse - und insbesondere die Schlussfolgerungen, die sich daraus ziehen lassen - abwarten.American 09:58, 26. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wenn es Neuigkeiten gibt sollte das im Artikel stehen finde ich. Kann ja passend formuliert sein um klar zu machen, dass sich der Wissensstand aktuell ändert aber noch nicht abzusehen ist, was dabei raus kommt - wo de Grenze des gesicherten Wissens liegt ist schließlich auch eine Information. - ArashiNoYuki (Diskussion) 00:47, 3. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Änderungen rückgängig gemacht[Quelltext bearbeiten]

Lieber unbekannter Autor, anders herum ist es eher zutreffend: Vor Änderung eines Artikels sollte man sich vergewissern, ob die ursprüngliche Aussage nicht doch richtig ist! Außerdem ist es guter Brauch in Wikipedia, Änderungen mit Quellenangabe zu begründen (der bloße Verweis auf die englische Wikipedia ist nicht ausreichend). Verantwortlich dafür ist derjenige, der die Änderung vornimmt. Geschieht das nicht, ist Rückgängigmachen eine berechtige Maßnahme, die auch nicht mehr begründet werden muss. In diesem Fall will ich es aber trotzdem tun:

1. Im den polynesischen Sprachen wird der Plural ohne angehängtes „s“ gebildet. Es heißt daher sowohl in der Einzahl als auch in der Mehrzahl „Moai“.

2. Das Alter der Moai ist mit heutigen Möglichkeiten nicht unmittelbar zu bestimmen. Es gibt zwei Methoden der archäologischen Altersbestimmung, die auf Kulturrelikte der Osterinsel anwendbar sind: die Radiokohlenstoffdatierung, dazu benötigt man organisches Material, sowie Obsidian hydration dating (OHC), das funktioniert nur bei Obsidian(-werkzeugen). Gilbert Rahm, ein deutscher Osterinselforscher des frühen 20. Jahrhunderts, hat versucht die Statuen anhand von Verwitterungsspuren und des Flechtenbewuchses zu bestimmen. Das ist zu ungenau. Da eine direkte Altersbestimmung der Statuen ausscheidet, ist man auf die Datierung des Fundzusammenhanges angewiesen, insbesondere der Ahu, auf denen viele einst standen. Für die Radiokohlenstoffdatierung stehen Knochen in den integrierten Begräbniskammern zur Verfügung und Holzkohleteilchen aus Feuerstellen, die mit den Ahu assoziiert sind. Dabei ergeben sich folgende Probleme: a) Vorhandene Ahu wurden noch bis in jüngere Zeit als Begräbnisstätten genutzt. Die Knochenreste können demnach wesentlich jünger sein als der Baukörper. b) Holzkohle kann auch aus natürlichen Bränden stammen und somit in keinerlei Zusammenhang mit der Bautätigkeit stehen. c) Ahu wurden im Laufe der Generationen mehrfach umgebaut und überbaut. Dabei ist nur sehr schwer zu ermitteln, ob Vorgängerbauten Statuen trugen oder nicht. Im Einzelfall wurden Bruchstücke in spätere Bauten eingefügt (z. B. Ahu Nau Nau), sodass man daraus schließen kann, dass sie älter sind als der letzte Baukörper.

Bei den Grabungen 1968-70 am Tahai-Zeremonialkomplex – nach Meinung einiger Forscher in der ersten Bauphase die älteste Zeremonialstätte der Osterinsel – fand der Archäologe William S. Ayres von der University of Oregon in der Füllung der ältesten Schicht den grob behauenen Kopf einer Statue aus rotem Tuff. Er mutmaßt, dass die Figur zum Ahu Tahai in seiner ersten Bauphase gehörte (Ayres, William Stanley: The Tahai Settlement Complex; in: First International Congress: Easter Island and East Polynesia, Volume 1, Santiago 1988, Seite 95-119). Die Altersbestimmung eines Holzkohlestückchens aus der gepflasterten Rampe des Ahu Tahai ergab das Jahr 690 n. Chr. (± 130 Jahre) (Ayres, William Stanley: Radiocarbon Dates from Easter Island; in: Journal of the Polynesian Society, Volume 80, Auckland 1971, Seite 497-504).

Thor Heyerdahl ließ ein menschliches Knochenfragment aus dem Erdwall des Zeremonialplatzes am Ahu Vinapu untersuchen und erhielt die Jahreszahl 931 (korrigierter und kalibrierter Mittelwert) (Heyerdahl, Thor & Ferdon, Edwin Nelson: Reports of the Norwegian Archaeological Expedition to Easter Island and the East Pacific, Stockholm 1961, Band 1, 93 ff.)

Die Datierung der Statue Tukuturi am Rano Raraku ergab eine Entstehungszeit zwischen 969-1153 n.Chr. (Skjølsvold, Arne: Age of Easter Island Settlement, Ahu and Monolithic Sculpture; in: Rapa Nui Journal, Volume 10 (4) Dezember 1996, Seite 104-109).

Das Zeitfenster, das den Ahu-Bau umfasst, lässt einen Baubeginn zwischen 1000 und 1100 n. Chr. vermuten. Die meisten Daten liegen aus der Zeit zwischen dem frühen 15. und dem Ende des 17. Jahrhunders vor, was darauf hindeutet, dass dies die produktivste Phase der Bautätigkeit war (Martinsson-Wallin, Helene: Ahu – The ceremonial Stone Structures of Easter Island, Uppsala 1994, 81-82). Aber es gibt auch, wie die vorgenannten drei Beispiele zeigen, ältere Datierungen. Ob man sie generalisieren kann, wird höchst kontrovers diskutiert. Daher ist die Formulierung: „Das genaue Alter der Figuren ist noch immer nicht völlig geklärt, man geht aber derzeit davon aus, dass sie zwischen 1200 und 1500 n.Chr. errichtet wurden,“ so nicht zulässig und ich habe sie erneut rückgängig gemacht. Die vorsichtige Formulierung, dass die Moai keinesfalls älter als 1500 Jahre sind, ist eher angebracht und nach derzeitigem Forschungsstand deshalb gewiss, da es überhaupt keine älteren Datierungen menschlicher Anwesenheit auf der Osterinsel gibt.

„Hab ich unrecht, so beweise mir, dass es unrecht sey – hab ich aber recht, was verfolgst du mich?“ (aus dem Vorwort zu einem Buch von 1750) American (Diskussion) 13:27, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Schiffsdarstellung[Quelltext bearbeiten]

"Einige wenige Moai sind zusätzlich verziert, zum Beispiel ist bei einer unvollendeten Statue an Rano Raraku eine Schiffsdarstellung eingraviert."

Vielleicht sollte man hier noch präzisieren, daß es sich um einen Dreimaster, also wahrscheinlich die Darstellung eines europäischen Segelschiffs handelt. --Mths.baumann (Diskussion) 12:29, 28. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Aussprache[Quelltext bearbeiten]

Wie wird Moai ausgesprochen?
[moa̯i̯], [moa̯ˀi], [moˀai̯], [moˀaˀi] oder noch anders?
Ęgeniusz Ąderko (Diskussion) 15:46, 11. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Flechtenbewuchs der Moai[Quelltext bearbeiten]

Es ist heute politisch opportun, alle möglichen Phänomene dem Klimawandel zuzuschreiben. Die Journaille springt gerne darauf an, lässt es sich doch prächtig verkaufen und es kommt beim Leser gut an. Ob man die als Quelle angeführte kurze Meldung des ORF als seriösen Beleg ansehen kann, möchte ich doch anzweifeln. Ich kenne Sonia Haoa Cardinali persönlich, sie ist eine fähige Archäologin und zudem engagierte Umweltschützerin. Ob sie sich zu einer solch gewagten Äußerung hat hinreißen lassen, bezweifle ich, denn als solide Wissenschaftlerin drückt sie sich üblicherweise vorsichtiger aus. Zur Sache: Dass sich Flechten auf historischen Bauwerken ansiedeln, ist nichts Neues und nicht auf die Osterinsel beschränkt. Jeder, der einmal mit offenen Augen eine mittelalterliche Burg oder eine alte Kirche besucht hat, kann das feststellen. Flechtenbewuchs ist unter normalen Umständen auch keine Gefährdung für das Gestein, die wirkliche Bedrohung geht in unseren Breiten vom sauren Regen und von der verunreinigten Luft aus. Das sind allerdings Gefahren, die auf der abgelegenen Osterinsel weniger zu befürchten sind. Flechten auf den Steinstatuen gibt es mindestens seit einhundert Jahren, ohne dass „die Moai nur noch rechteckige Figuren sind“, wie der ORF in der genannten Pressemitteilung schreibt. Bereits der deutsche Pater Gilbert Rahm hat Anfang der 1930er Jahre versucht, anhand des Flechtenbewuchses das Alter der Statuen zu bestimmen. Auf einem Foto von 1931, das mir vorliegt, ist umfangreicher Flechtenbewuchs auf Statuen am Rano Raraku zu erkennen (Dr. Ludwig Österreicher: Ungelöste Rätsel der Osterinsel) und auch auf Fotoplatten, die Henry Percival Edmunds zwischen 1904 und 1929 fertigte und die im Archiv des Bernice P. Bishop Museums in Honolulu aufbewahrt werden, sind Verunreinigungen zu erkennen, die ohne Zweifel Flechten sind. Die Substanz der Figuren hat seitdem nicht merklich gelitten. Ich ignoriere die Klimasünden der Menschheit nicht, aber die größte Bedrohung für die Moai geht derzeit nicht von den Flechten und vom möglicherweise ansteigenden Meeresspiegel aus (auch das behauptet die Presse), sondern vom wachsenden Tourismus, von Vandalismus und freilaufenden Pferden (ach, wie niedlich!), die sich an den Statuen reiben. Ich glaube, Sonia Haoa möchte mit der von den Medien sensationell aufgebauschten Meldung mehr internationale Unterstützung für den Erhalt der Welterbestätte Osterinsel erhalten. Das ist legitim und dringend notwendig, aber für Panikmache besteht kein Anlass. Eine Reinigung und chemische Versiegelung der Moai ist problematisch und die langfristigen Folgen sind nicht absehbar. Ein mechanischer Abtrag des Bewuchses mindert die Substanz. Eine chemische Konservierung hat man mit Unterstützung des Bautenschutz-Laboratoriums der Fa. Wacker Chemie bereits 1985 versucht (siehe Michael Roth: Konservierung der großen Steinbüsten. In: 1500 Jahre Kultur der Osterinsel, Philipp von Zabern, Mainz 1989, S. 145-151). Wie man heute weiß, hat sie mehr Schaden angerichtet als genützt.

Ich habe daher den Zusatz von Benutzer:Daniel7152 wieder gelöscht, hauptsächlich deshalb, weil ich die Behauptungen für nicht seriös belegt halte. Das mag sich dann ändern, wenn eine empirische Untersuchung zu diesem Thema vorliegt.--Tuamotu12 (Diskussion) 13:24, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Hallo Tuamotu! :-)
Das ist gar keine große Sache... Ich bin ja Laie in dem Gebiet und habe nur „meine Chance ergriffen“, neue Informationen in den Artikel einzubauen, die ich aus einem in meinen Augen verlässlichen Medium, dem ORF, rezipiert habe. Wie es aussieht, verfügst du ja über großes Wissen betreffend die Moai und auch mit persönlichen Kontakten kann ich nicht aufwarten. Natürlich ist es leicht, sämtliche Veränderungen pauschal dem Klimawandel zuzuschreiben, über die tatsächlichen Einflüsse mag man streiten... Selbstverständlich stimme ich mit dir darin überein, dass die Moai als wichtiges Kulturerbe zu schützen sind, es war auch gar nicht meine Absicht, in irgendeiner Weise Aufsehen zu erregen oder den Flechtenbefall „aufzubauschen“. Ich freue mich allerdings wirklich, dass du so ausführlich deine Argumente darlegst und bin froh, an einen Experten geraten zu sei. So haben ich und hoffentlich andere neugierige Leser zusätzliche Informationen zum Flechtenbefall der Moai erhalten und dies möge als weitere Erfahrung dienen, nicht ohne kritische Hinterfragung Nachrichtenmeldungen Glauben zu schenken. Nochmals vielen Dank für die erhellende Antwort! Beste Grüße, --Daniel7152 (Diskussion) 20:54, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Daniel 7152,
der Vorwurf des Aufbauschens bestimmter Meldungen richtete sich nicht an Dich, sondern an Journalisten, die sich nicht gründlich genug mit der Materie beschäftigen und trotzdem darüber schreiben. Das kommt leider oft vor. Zu Deiner Information: Ich habe Ethnologie studiert und über polynesische Kulturen promoviert, allerdings nie in der Forschung gearbeitet. Durch glückliche Umstände war ich in der Lage, mehrere Reisen in die Südsee – auch zur Osterinsel – zu unternehmen. Einer meiner Grundsätze (nicht nur in Wikipedia) ist es, nur über Dinge zu schreiben, von denen ich zumindest eine Ahnung habe und über Orte, die ich selbst besucht habe. Ich betrachte mich keineswegs als Fachgelehrten, sondern nach wie vor als interessierten Laien und – auch ich kann mich irren! Meine Kritik sollte Dir ganz bestimmt nicht den Mut nehmen, Dich in Wikipedia zu betätigen. Das Projekt lebt vom Austausch der Meinungen und davon, dass sich möglichst viele Menschen beteiligen. Also: Mach weiter so!--Tuamotu12 (Diskussion) 10:07, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Neuester Forschungsstand[Quelltext bearbeiten]

Ich habe kürzlich auf Arte die Dokumentation „Abenteuer Archäologie - Osterinsel: Der Glaube der Rapa Nui“ aus 2016 gesehen, in der neueste Forschungen und Erkenntnisse zu den Moai und der Rapa Nui-Kultur präsentiert wurden. Der Forschungsstand des Artikels ist alt, die Literatur, die dabei verwendet wurde, ebenfalls: Die jüngste Pubikation ist mit 1983 datiert! Bitte überarbeiten, es wird wohl irgendwo jüngere Literatur dazu geben. Danke --Andreas Binder (Diskussion) 10:40, 2. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis. Dir ist aber auch bestimmt schon bekannt, dass Wikipedia im Grunde eine offene Veranstaltung darstellt, die auf eine aktive und konstruktive Mitwirkung freier Mitarbeiter - also eines jeden - angewiesen ist, und von daher weniger ein Wunschkonzert. Anregungen sind selbstverständlich immer willkommen, doch wenn in einem Artikel bestimmte Infos noch nicht enthalten sind, dann weil sie bislang niemand valide belegt bei uns eingebracht hat. Solltest du (nach einer eigenen Recherche - beispielsweise im Web oder in eigener Literatur) die von dir vermissten Infos finden oder vielleicht schon vorzuliegen haben, dann würde Wikipedia sich sehr freuen, wenn du sie hier valide belegt einbringen könntest, damit die von dir dankenswerterweise aufgezeigte Infolücke geschlossen werden kann.-- Muck (Diskussion) 10:29, 20. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Wasserquellen und Moai[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den folgenden Absatz gestrichen: „Im Jahr 2018 entdeckten US-Forscher eine Verbindung zwischen den Positionen der Moai und den Trinkwasservorkommen der Insel. Da durch die Geografie nur wenig trinkbares Wasser auf der Insel existiert, mussten die Ureinwohner wahrscheinlich wenig salziges Brackwasser zu sich nehmen. An der Küste soll es Bereiche geben, an denen bei Ebbe durch Vulkangestein Süßwasser austritt und sich mit dem Salzwasser vermischt. Die Statuen zeigten demnach diejenigen Stellen an, die dafür prädestiniert waren.“

Begründung: Es empfiehlt sich immer, die Originalquelle in einer wissenschaftlichen Bibliothek einzusehen und sich nicht auf irgendeine dubiose Internetveröffentlichung zu verlassen. Der in den Absatz genannte deutschsprachige Internetartikel ist eine sehr kurze, unvollständige und fehlerhafte Zusammenfassung des englischsprachigen Artikels von Brosnan, Becker und Lipo: Coastal Groundwater Discharge and the Ancient Inhabitants of Rapa Nui, (Easter Island) Chile. In: Hydrology Journal vom März 2019, Volume 27, Issue 2, Seite 519–534, der sich mit der Wasserversorgung der klassischen Osterinselkultur befasst. Die Autoren stellen darin keinerlei unmittelbaren Zusammenhang der Wasserquellen mit den Ahu-Bauten oder den Moai her, wie es die deutsche Internetquelle behauptet.

Die frühen europäischen Besucher der Osterinsel schilderten die Versorgung mit Frischwasser unisono als schlecht. Als einer von vielen sei hier Georg Forster zitiert: „In der Osterinsel war das Wasser durchgehends sehr schlecht, faul und salzig, und fand sich in brunnenähnlichen Behältern, worin es sich vermuthlich vom Regen gesammelt hatte“ (Georg Forster: Reise um die Welt, während den Jahren 1772 bis 1775 in dem von sr. itztregierenden grosbrittannischen Majestät auf Entdeckungen ausgeschickten und durch den Capitain Cook geführten Schiffe The Resolution unternommen. Berlin 1784, Neuauflage: Reise um die Welt, Frankfurt 2007, S. 233). Süßwasser tritt vorwiegend als Sickerwasser an einigen Stellen im Küstenbereich oder als Tropfwasser in Höhlen aus. Die Wasserstellen liegen überwiegend im Küstenbereich, dort, wo sich auch die Siedlungen befanden. Da die Zeremonialplattformen mit den darauf stehenden Moai Bestandteil der Siedlungen waren, liegen sie natürlich auch in der Nähe von Wasservorkommen, allerdings dienten die Statuen nicht unmittelbar zu deren Kennzeichnung. (nicht signierter Beitrag von Tuamotu12 (Diskussion | Beiträge) 11:39, 12. Nov. 2019 (CET))Beantworten

Hoa Hakananai'a[Quelltext bearbeiten]

verdient auch bei uns eine ausführliche Beschreibung. Siehe en:Hoa Hakananai'a --91.2.126.204 01:58, 15. Dez. 2019 (CET)Beantworten