Diskussion:Natürliches Monopol

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Große Bitte[Quelltext bearbeiten]

Hallo, Kann jemand den Text vereinfachen? Und zwar drastisch vereinfachen. Ohne VWL-Studium ist der Text nahezu unverständlich. Zumindest eine allgemeinverständliche Einführung machen. --92.201.67.200 03:36, 24. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Heute geschehen! : ) --Parmon (Diskussion) 21:30, 5. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich habe versucht, den Artikel DRASTISCH zu vereinfachen. Leider glaubt Wikipedia, meine Überarbeitung sei "möglicherweise schädlich" und hat sie blockiert.... Hier meine Version:
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Graphische Darstellung des natürlichen Monopols
Ein natürliches Monopol ist eine Wirtschaftssituation, in der die am Markt teilnehmenden Unternehmen automatisch zur Organisationsform eines Monopols tendieren, also im Wettbewerb der Unternehmen auf Dauer nur ein Unternehmen überlebt.
Extrem anfällig für natürliche Monopole sind folgende Branchen:
- Unternehmen mit Leitungen
- Produkte mit sehr hohen Entwicklungskosten und einer überschaubaren Anzahl potenzieller Käufer
- Anbieter von Software und Internet-Plattformen
== Unternehmen mit Leitungen ==
Ein natürliches Monopol betrifft vor allem Unternehmen, die mit Leitungen zu tun haben, bzw. die in ihrer Leistungserbringung auf eine entsprechende Infrastruktur angewiesen sind. Dazu gehören zum Beispiel Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation und Eisenbahn. Dabei ist ausschließlich die eigentliche Durchleitung als natürliches Monopol aufzufassen: So ist z. B. für die Strom-Produktion der doppelten Energiemenge mehr oder weniger die doppelte Anzahl von Kraftwerken notwendig. Für die Durchleitung hingegen kann die bestehende Infrastruktur (Strommasten, Umspannwerke etc.) relativ kostengünstig auf die doppelte Kapazität erweitert werden. So kann etwa ein Strom-Anbieter mit zwei Leitungen an einem Strommast das Produkt günstiger anbieten, als es zwei Anbieter mit je einer Leitung pro Strommast könnten.
== Produkte mit sehr hohen Entwicklungskosten und einer überschaubaren Anzahl potenzieller Käufer ==
Ebenfalls kommt das Problem des natürlichen Monopols zum Tragen, wenn der Markt für ein bestimmtes Produkt überschaubar klein ist und die Entwicklung einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmacht. Ein typisches Beispiel ist die Modelleisenbahn-Branche: Die Nachfrage für jedes Modell ist begrenzt, die Modelle aber teuer in der Entwicklung. Ein Modelleisenbahn-Hersteller stellt eine bestimmte Lok her, die eine Million Euro Entwicklungskosten verschlingt. Demgegenüber stehen 10.000 Modellbahner, die genau diese Lokbaureihe kaufen wollen – eine größere Nachfrage nach diesem Modell gibt es nicht. Nun müssen die Entwicklungskosten auf die Kunden aufgeteilt werden, dann kommt man unter Vernachlässigung der Produktionskosten auf einen Stückpreis von 100 Euro. Will nun eine Konkurrenzfirma das gleiche bzw. ein sehr ähnliches Modell in gleicher Qualität auf den Markt bringen, so muss diese auch die Million Euro Entwicklungskosten investieren. Vereinfacht teilen sich die 10.000 Interessenten gleichermaßen auf beide Firmen auf, sodass jeder Hersteller 5.000 Einheiten absetzt. Der Stückpreis steigt bei beiden Herstellern auf 200 Euro, um die nun doppelten Entwicklungskosten zu decken. Dieser Kostenanstieg führt zu einer sinkenden Nachfrage und erstickt das Angebot so weit, dass es für das nächste Modell wahrscheinlich wieder nur einen Hersteller gibt – das natürliche Monopol kommt zum Tragen.
== Anbieter von Software und Internet-Plattformen ==
Bei Software und im Internet ist in den letzten Jahrzehnten ein Trend zu Großunternehmen zu beobachten, die zwar oft keine absoluten Alleinanbieter, aber doch (Quasi-Monopolisten) mkit extrem großer Marktmacht werden.
Zum einen ist die Entwicklung von Software und Webseiten mit extrem hohen Fixkosten (Programmier-Aufwand) und extrem geringen variablen Kosten (Kopieren kostet fast nichts) verbunden.
Zweitens wächst der Nutzen von Netzwerkgütern und Netzwerkdienstleistungen mit der Anzahl der Akteure auf Anbieter- und Nachfragerseite, sodass positive Netzwerkeffekte entstehen. Je mehr Nutzer beispielsweise über die E-Mail-Infrastruktur erreichbar sind, desto höher ist der Gesamtnutzen dieser Infrastruktur, was kontinuierlich weitere Nutzer anzieht. Durch die immer größer werdende Nutzterzahl kann der dominierende Anbieter sein Produkt immer billiger anbieten, was wiederum weitere Nuter anzieht.
Auf der Anbieterseite kommt es zu positiven Netzwerkeffekten, wenn ein etabliertes System die Produktion weiterer Varianten und Komponenten stimuliert – beispielsweise Plugins für einen etablierten Browser.
Beispiele aus der Internetökonomie für natürliche (Quasi-)Monopole sind der Marktplatz eBay, neben dem in einigen Ländern nur noch kleinere hochspezialisierte Auktionsanbieter bestehen können, oder die Software von Microsoft, die weltweit auf den meisten Rechnern installiert ist.
=== Staatliche Maßnahmen als Abhilfe ===
Die Versorgung kann vom Staat übernommen werden (Staatsmonopol). Klassische Beispiele hierfür waren früher die Deutsche Bundesbahn oder die Deutsche Bundespost.
Eine staatliche Marktregulierung kann in Regulierungsauflagen (zum Beispiel Höchstpreisregulierung), in einer gesetzlichen Einschränkung der wirtschaftlichen Aktivitäten des Monopolisten oder in einer strukturellen Zerschlagung des monopolistischen Unternehmens liegen.
In neuerer Zeit wird häufig Entflechtung als Lösung des Problems natürlicher Monopole angewandt. Dabei werden Netzwerkmonopol und die Produktion an sich getrennt. Beispiele sind Wasser-, Strom-, Gas- und Telekommunikation. Das Netzwerkmonopol wird dabei als natürliches Monopol beibehalten und staatlich reguliert. Das über das Netzwerk verfügende Unternehmen muss Konkurrenten aber die Durchleitung der eigentlichen Produkte (Wasser-, Strom-, Gas- oder Telekommunikation) zu von einer Regulierungsbehörde festgelegten Konditionen erlauben. In Deutschland ist dies die Bundesnetzagentur.
=== Theorie von der Abhilfe durch technischen Fortschritt ===
Einige Ökonomen nehmen an, dass sich manche natürlichen Monopole mit der Zeit von selbst beseitigen. Als Beispiel wird genannt, dass die Erfindung des Autos vormalige natürliche Monopole von Eisenbahnanbietern bedroht. Daraus wurde abgeleitet, dass der technische Fortschritt also mitunter für eine Auflösung eines natürlichen Monopols sorge. Man spricht in diesem Zusammenhang von Substitutionskonkurrenz. Durch eine Nutzungskonzentration von technischen Anwendungen ist diese Theorie jedoch nicht haltbar. In vielen Fällen ist eine Vereinheitlichung und damit Reduktion auf wenige Hersteller oder Anbieter auch technisch sinnvoll. So wird ein Internet-Neuling, der einem sozialen Netzwerk beitreten möchte, sich für jenes entscheiden, bei dem die meisten seiner Freunde auch schon sind.
Prägnant belegen Internetkonzerne wie Facebook und Google, dass die technische Möglichkeit Vieler – in diesem Fall ein Soziales Netzwerk oder eine Suchmaschine bereitzustellen – real nicht zu einer Abhilfe natürlichen Monopole durch Technik führt. --2003:E2:B700:3F00:3D62:B55F:4860:50AA 14:24, 21. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

Weitere Fragen[Quelltext bearbeiten]

Was ist den bitteschön ein monopolistischer Flaschenhals?

Kann das jemand bitte einer Nicht-Wirtschaftswissenschaftlerin erklären? --Elian 00:33, 13. Okt 2003 (CEST)

Mir bitte auch?! --Urbanus 00:59, 13. Okt 2003 (CEST)

Da es sich zudem offenbar um ein Zitat handelt, wie die Anführungszeichen glauben machen, wäre eine Quellenangabe schön. So, jetzt ist die Diskussionsseite länger als der Artikel selbst. Wofür all der Aufwand? --Mikue 09:09, 13. Okt 2003 (CEST)

Meines Erachtens ist im Text das natürliche Monopol nicht ausreichend von einer wesentlichen Einrichtung abgegrenzt. Ich halte es jedoch auch für möglich, dass manche Autoren die Grenzen der Begriffe weniger eng sehen. Wie denkt Ihr darüber? Stern !? 14:49, 14. Aug 2005 (CEST)

Ich sehe Dein Problem nicht: Der Text ist m.E. völlig klar und legt an keiner Stelle eine solche Verwechslung nahe. --129.187.254.11 17:39, 14. Aug 2005 (CEST)

die Existenz von Essential Facilities ist oft die Ursache für ein natürliches Monopol, aber nicht dasselbe. Eine Abgrenzung finde ich in der aktuellen Fassung überhaupt nicht, sehe aber ehrlich gesagt auch keinen zwingenden Grund dafür, eher sollten wesentliche Einrichtungen als Ursache aufgeführt werden -- Gersve 12:57, 15. Aug 2005 (CEST)

Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Die Existenz natürlicher Monopole wird als umstritten dargestellt, ohne dass dies mit dafür geeigneter Literatur belegt wird. Die verwendete Literatur des Artikels beschränkt sich fast ausschließlich auf libertäre und anarchokapitalistische Autoren. Zu diesen heterodoxen Positionen können ein bis zwei Sätze im Abschnitt Kritik (besser wäre hier eine Umbenennung in "Natürliche Gütern in der Privatisierungsdiskussion der 1980er und 1990er Jahre") stehen, alles andere wäre eine extreme Überrepräsentation von Ansichten, die in der wissenschaftlichen Fachliteratur quasi-nichtexistent sind.--Olag 23:32, 3. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Lieber Pass3456,
vielen Dank für die Verbesserungen. Der Baustein könnte von mir aus nun raus oder zum Kritik-Abschnitt verschoben werden. Der Kritikabschnitt sollte in einen Abschnitt über die Privatisierungsdebatte der 1980er und 1990er Jahre umbenannt werden und es sollte dort auch die Marktregulierung im Fall von natürlichen Monopolen v.a. durch Regulierungsbehörden bis hin zu Wiederverstaatlichung dargestellt werden. Gute Beispiele sind mE die Privatisierung des Schienennetzes der Bahn und des Wasserversorgungsnetzes (vgl. dazu etwa Railtrack, Thames Water). Das sollte so konkret wie möglich an Beispielen durchbuchstabiert werden, um den Fallen einer undifferenziert ideologischen Diskussion zu entgehen. Natürliche Monopole werden heute meist nicht durch Markt oder Staat betrieben, sondern durch stark regulierte private Monopolisten.
Dass es auch bei natürlichen "Monopolen", besser oft: monopolgeneigten Märkten, eingeschränkten Wettbewerb geben kann, ist natürlich zutreffend, aber spricht nicht gegen den analytischen Wert des Begriffs n. M. (frei nach Marie Antoinette: "sollen sie doch mit Mineralwasser duschen").--Olag 10:04, 4. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hallo Olag! Die Quellen für die Umstrittenheit sind jetzt tadellos. Der Frantzke gilt nun wirklich nicht als radikaler Anti-Etatist. Die anderen Quellen sind Rothbard, der als Libertarist deutlich bezeichnet (fast diffamiert) wird, und ein Beitrag aus einer Zeitschrift des (wissenschaftlichen) Springer-Verlags. Übrigens bringt Frantzke auch schon zu Anfang des Themas Kritik, ebenso Samuelson/Nordhaus, die den Abschnitt mit einem regulierungsablehnenden Zitat beginnen. Daher gehört es m.E. auch im Artikel in die Einleitung. Beim Verweis auf den libertären Ursprung der Kritik könnte man drüber diskutieren, aber: Ehre, wem Ehre gebührt. Viele Grüße, --Pinneberg 13:20, 12. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hallo Pinneberg, deine Änderungen sind nicht enzyklopädisch. Heterodoxe Ökonomie kann (und soll) unter Kritik aufgeführt werden. Der Abschnitt oben drüber ist orthodoxe Ökonomie. --Pass3456 20:26, 12. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 15:53, 27. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Firefox vs. Internet Explorer[Quelltext bearbeiten]

Das Beispiel erscheint im Jahr 2016 ein wenig veraltet. Heute führt weltweit Chrome, während Firefox und IE seit Jahren auf dem absteigenden Ast sind.

mr94 11:31, 7. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Was ist Chrome? --Alex1011 (Diskussion) 18:00, 23. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Was soll diese Grafik?[Quelltext bearbeiten]

Die Grafik File:Natural monopoly.png wird im Artikel überhaupt nicht erklärt, sie enthält selbst auch keinerlei Beschreibung. Was soll das? --RokerHRO (Diskussion) 16:16, 22. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Hallo Benutzer:JonskiC kannst Du bitte die Grafok verständlich und nachvollziehbar erklären? Gruss, --Markus (Diskussion) 19:52, 5. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Kann bitte jemand wenigstens in der Einleitung verständlich erklären, was man unter "Natürliches Monopol" ist? In Abgrenzung zu "Monopol"... "Gruss, --Markus (Diskussion) 19:29, 5. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
PS: Diese Bitte gibt es schon seit einem Dutzend Jahren...

Hiermit gemacht. Konnte die Einleitung auch nicht verstehen. : ) --Parmon (Diskussion) 21:31, 5. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Abschnitt überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gerade ein Überarbeitungsbapperl für einen Abschnitt gesetzt, in dem Passagen wie "zu einer Abhilfe natürlichen Monopole" zu finden sind. Das ist kein Deutsch und auch nicht verständlich. --213.23.84.232 17:01, 2. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]