Diskussion:Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von UweRohwedder in Abschnitt Literatur und Weblinks
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Nur ein kleiner Hinweis zur Bildunterschrift: Das Flugblatt stammt erkennbar nicht vom NSDStB, sondern von der Deutschen Studentenschaft. Diese war zwar 1933 bereits eindeutig NS-dominiert, formal aber der damalige ASten-Dachverband und nicht identisch mit dem NS-Studentenbund. --UweRohwedder 13:17, 8. Sep 2005 (CEST)

Es fehlt eigentlich alles über die politische Praxis des NSStB auch in Bezug auf Terror/Aggitation/Mauschellei gegen demokratische, linke, christliche oder 'jüdische' Wissenschaftler und Studenten sowie über die Rolle des NSStB im Rahmen der Gleichschaltung. DF 08:24, 24. Nov 2005 (CET)

Zitat aus 1940[Quelltext bearbeiten]

  • "1. Januar: Die Studentische Dienstpflicht tritt im Deutschen Reich in Kraft, die während der ersten drei Semester des Studiums in den Kameradschaften des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes oder den Dienstgemeinschaften der Deutschen Studentenschaft abgeleistet werden müssen."
Diese Info und Details dazu fehlen hier. Was genau ist unter der "studentischen Dienstpflicht" zu verstehen und was waren "Dienstgemeinschaften der Deutschen Studentenschaft"? Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 15:51, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Mitgliedschaft einzelner Studenten?[Quelltext bearbeiten]

Ich wüsste gern, ob im NSDStB einzelne Studenten und Studentinnen (als natürliche Personen) Mitglied waren, d.h. werden konnten oder auch nicht - oder ob es eine automatisch verordnete Mitgliedschaft aller Studenten gab - oder ob die Studentenschaften der jeweiligen Hochschulen en bloc sozusagen als juristische Personen "Mitglied" des NSDStB waren. Wenn die Mitgliedschaft als natürliche Person zutrifft, würde mich der Anteil der Studenten und Studentinnen interessieren, die Mitglied waren. Falls es einen Unterschied macht, geht es mir um die Jahre nach 1940. --Wwwilli (Diskussion) 02:05, 26. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Mitglieder im NSDStB waren nur natürliche Personen, eine automatisch verordnete (Zwangs-)Mitgliedschaft aller Studenten gab es nicht. Allerdings waren alle Studenten automatisch Mitglieder in der Deutschen Studentenschaft (DSt), die wiederum seit 1931 von NS-Studenten angeführt wurden (siehe dort). Seit 1936 war die Führung von DSt und NSDStB auch organisatorisch und personell in der Reichsstudentenführung zusammengefasst, auch auf lokaler und Gau-Führungsebene bestand weitgehend Personalunion. Dadurch entstand nach außen der Eindruck, dass alles eins gewesen sei, juristisch bestanden aber beide Organisationen bis 1945 getrennt fort.
Außerdem gab es nicht wenige lokale Studentenverbindungen, die sich in den Jahren 1933-36 mehr oder weniger freiwillig als sog. Kameradschaften dem NSDStB anschlossen oder angeschlossen wurden. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:09, 26. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Nachtrag: Was den Anteil der NSDStB-Mitglieder angeht, so sind mir keine reichsweiten Statistiken bekannt, Michael Grüttner berichtet aber, dass vor Kriegsbeginn knapp 50 % der männlichen Studenten Mitglieder waren (die Frauen waren extra organisiert), der Anteil im Krieg aber allmählich auf unter ein Drittel sank, u.a. weil immer mehr Studenten von der Wehrmacht zum Studium abgeordnet oder freigestellt waren, z.T. sogar von ihr besoldet wurden, zumindest aber weiter der Disziplinargewalt der Wehrmacht unterstanden und somit dem Zugriff der Studentenführung entzogen waren. (Studenten im Dritten Reich, S. 400 f.) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 19:40, 26. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Danke. Ich sehe hier den Ausweis einer alten Dame für die Deutsche Studentenschaft 1943-1945, da drängt sich auch mir heute der Eindruck auf, es sei alles eins gewesen. Vom Rektor mit Hakenkreuzstempel signiert usw. Nach Grüttner S. 411/412 war der Druck auf weibliche Stdierende besonders groß in diesen Jahren, das stellt sich wohl anders dar als für die männlichen Kollegen. Die Dame hatte 1946 u.a. wegen Mitgliedschaften in NSDStB und DSt (aber nicht nur!) Probleme mit der Zulassung zum weiteren Studium bekommen, das wollte ich einmal verstehen. Sie hat es dann so dargestellt, dass sie es als faktische Zwangsmitgliedschaft aufgefasst habe. Dem habe ich in diesen Punkten nicht viel entgegenzusetzen. --Wwwilli (Diskussion) 02:25, 30. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Wie gesagt: Die DSt-Mitgliedschaft war eine Pflichtmitgliedschaft, so wie heute in der örtlichen Studentenschaft auch. Die im NSDStB (bzw. für Frauen in der Arbeitsgemeinschaft Nationalsozialistischer Studentinnen) war zwar formal freiwillig, faktisch wird es aber dennoch Druck gegeben haben, so wie in der DDR auch fast alle in der FDJ waren. Nach dem Motto: Dein Studium ist ein Privileg, für das wir (der Staat/die Partei) eine Gegenleistung von dir erwarten! Für die bloße Mitgliedschaft in diesen "Massenorganisationen" gab es deshalb m.W. nach dem Krieg auch keine Sanktionen, nur für herausgehobene Funktionäre. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 18:57, 30. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Ja, so war es wohl. Danke. Hauptsächlich ging es wohl um BDM-Geschichten, sie hat sich nur in ihrer Rechtfertigung auch auf NSDStB/DSt bezogen. --Wwwilli (Diskussion) 03:16, 3. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Organisationsstruktur[Quelltext bearbeiten]

Folgt man diesem Artikel, dann war der NSDStB ein monolithischer Block ohne irgendeine interne Gliederung. Kann man das glauben? Gab es keine Ortsgruppen, Hochschulgruppen usw.? Auch über die Gründung erfährt man so gut wie nichts. Und die Verbindungsstudenten als die Helden des Widerstands! Na ja. --77.177.156.106 11:26, 18. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Ungenau[Quelltext bearbeiten]

IM Artikel steht: 1936 wurden die Verbindungen verboten, aber der Himmler Erlass kam erst 1938, kann also nicht stimmen. Weiters wird verschwiegen, dass einige Burschenschaften zu Kameradschaften umgewandelt wurden und ihre Tätigkeiten nahtlos fortsetzten. Gruß SlartibErtfass der bertige (Diskussion) 16:45, 24. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Im Grunde ist der gesamte Artikel seit Jahren überarbeitungsbedürftig. Ein entsprechender Hinweis-Baustein würde daran freilich nichts ändern, und wann ich dazu komme, weiß ich nicht, ist schließlich nur eine von vielen Baustellen in diesem Freiwilligenprojekt ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:53, 25. Mär. 2018 (CEST)Beantworten
dann haben wir also einen Artikel mit falschen Angaben, bei dem man nicht weiß, woher die Informationen kommen. Ist das ein OR- oder TF-Artikel? Gruß SlartibErtfass der bertige (Diskussion) 19:05, 25. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Literatur und Weblinks[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diese Ergänzungen von Benutzer:Hurlzzz einstweilen rückgängig gemacht und möchte dies hier begründen: Es besteht kein Zweifel dass der umseitige Artikel Überarbeitungs- und Ergänzungsbedarf aufweist. Allerdings waren die ergänzten Bücher, Aufsätze und Weblinks zum größten Teil nicht einschlägig. Laut WP:LIT und WP:WEB ist hier keine Vollständigkeit angestrebt, sondern eine Auswahl der "besten": Literaturangaben und externe Links sollen sich möglichst konkret auf das jeweilige Artikelthema (Lemma) beziehen und nicht auf Teilaspekte oder gar weitere, verwandte bzw. naheliegende Themen. "Kulturpolitik im NS-Staat" ist aber z.B. ein deutlich weiteres Thema, in dem der NSDStB zwar vorkommen kann, ein solches Buch sollte dann aber besser seitengenau in den Einzelnachweisen (Fußnoten) zitiert werden. Die Deutsche Studentenschaft (DSt) weist inhaltlich Überschneidungen zum hiesigen Lemma auf, ist aber nicht dasselbe. Titel die sich darauf beziehen, sollten daher im dortigen Artikel verwendet werden und nicht hier. Und zeitgenössische Texte - zumal aus der NS-Zeit - sind m.E. nur mit äußerster Vorsicht zu behandeln und sollten auf keinen Fall mit neuerer Forschungs-Literatur auf eine Stufe gestellt werden, sondern allenfalls als Zeitdokumente in einem gesonderten Abschnitt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:49, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten