Diskussion:Neurophilosophie

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Neurophilosophie“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Grundlegende Kritik - Literaturhinweis Cechura 2008 - Dritte Meinung[Quelltext bearbeiten]

Nachdem nun Benutzer:Mesenchym wieder mal mit abstrakter Begründung gelöscht hat, können wir vielleicht nun einen Schritt weiter kommen. Ich bitte um Beiträge. --Yacofred 11:33, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Yacofred, so geht das wirklich nicht. Ist Dir aufgefallen, dass in Deiner Version die Position Cechuras länger als die Darstellung der Neurophilosophie ist? Meinst Du wirklich, dass das einen ausgewogenen und somit neutralen Artikel ergibt? Inhaltlich ist m.E. das wesentliche Problem, dass der Abschnitt von neurophilosophischen Paradigmen, Voraussetzungen und Dogmen redet, ohne diese zu belegen. Tatsächlich werden unter dem Titel "Neurophilosophie" ja sehr verschiedene Projekte verfolgt und nur ein Teil dieser Projekte kritisiert die Idee der Willensfreiheit oder legt sich auf einen reduktiven Physikalismus fest. Ein vernünftiger Artikel müsste daher zunächst einmal belegt darstellen, was "Neurophilosophie" in der gegenwärtigen Forschung meint. Solange dies nicht der Fall ist, laufen ausführliche Kritikabschnitte ins Leere und vermitteln dem Leser nicht den Eindruck eines ausgewogenen und seriösen Enzyklopädieartikels. --David Ludwig 12:08, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist noch sehr unvollständig. Bis relevantere Autoren zitiert sind, soll doch Yacofreds Lieblingsreferenz drin bleiben – besser als keine. Rainald62 12:25, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Okay. Ihr habt ja recht (beide): einerseits ist das Verhältnis zwischen dem neuen Vorschlag von mir und dem unvollständigen Restartikel nicht ausgewogen (vom Umfang her). Andererseits wollte ich nun endlich mal einen Anfang machen. Wenn ich nun in meinem Kritikabschnitt auch noch alle Ansätze hätte auffahren wollen, um sie einzeln belegt der Kritik subsummieren zu können, wäre der Abschntt noch länger geworden. Deshalb habe ich darauf verzichtet. Es wäre ja auch enzyklopädisch betrachtet verkehrt, eine grundlegende Kritik an vielen einzelnen Autoren auszuführen. Es kommt hier darauf an, die Gemeinsamkeiten der in Frage gestellten Ansätze aufzuzeigen, um daran die Gegenposition zu erläutern. Im Artikel wurde ja auch schon auf solche Einzelpositionen (z.B. zur Willensfreiheit) hingewiesen und Literatur genannt. Um auch nochmal auf meine "Lieblingsreferenz" zu sprechen zu kommen: Sie ist deshalb von mir vorgeschlagen worden, weil tatsächlich nirgendwo sonst die zusammengefaßte Kritik in dieser Form zu finden ist. "Besser als keine" ist auch richtig, denn sonst würde die ganze Debatte nicht vorkommen, sondern auf die neurophilosophisch-immanenten Ansichten zur Willensfreiheit beschränkt bleiben. Wenn zur Zeit keine Aussicht auf Vervollständigung des Artikels besteht, mangels kompetenter Autoren mit genügend Zeit dafür, sollte der Artikel daher vielleicht tatsächlich besser gelöscht werden. Die Kritik und/oder der Literaturhinweis wären dann ebensogut unter Neurowissenschaften oder Philosophie des Geistes untergebracht - die Kritik in veränderter Form dann eben. Da würde ich auch selbst nochmal daran arbeiten, wenn Ihr mir ein paar entsprechende (auch allgemeine)Änderungswünsche angebt. --Yacofred 13:34, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich frage jetzt, wo die "Bitte um eine Dritte Meinung" fristgemäß archiviert wurde, nochmal nach, ob jemand etwas beizutragen hat. Ansonsten lese ich aus den Beiträgen nur heraus, dass der Literaturhinweis auf Cechura wohl in Ordnung wäre, für eine Verbesserung der grundlegenden Kritik aber keine Vorschläge gekommen sind. Was nun? --Yacofred 12:13, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
mesenchym wird (fast) alles löschen, was du über Cechura schreibst, wenn ihr euch nicht einigt, glaube ich. das ist aber keinem von euch beiden gegenüber böse gemeint. ich glaub, hier geht es uns allen mehr ums prinzip des eigenen standpunktes, das cechura reinkommt oder nicht; die argumente für und wieder wurden zur genüge durchgekaut.. meine meinung ist: man setze den verweis rein und gut ist. als weiterer Kompromiss wäre möglich: den Verweis, aber nur in der Bibliographie, und ganz unten. Der Artikel entwickelt sich ja auch in den übrigen teilen sehr positiv. den abschnitt "rezeption" kann man erstmal sicher so lassen, ebenso die einleitung. noch extra Kritik würde ich aber nicht einbauen. Eine Abgrenzung zu "Neuroethik" fehlt mir aber noch ein bischen. Vielleicht haben du oder Mesenchym ja da eine gute Idee? -- babaluga117 (nicht signierter Beitrag von 93.133.88.67 (Diskussion | Beiträge) 21:25, 29. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten
In der Tat: ich werde alles von Cechura entfernen. Wenn nach der ganzen Diskussion nochmal so ein Abschnitt eingebracht wird, war die Diskussion offensichtlich völlig sinnlos. Zur Abgrenzung zur Neuroethik: die ist natürlich ziemlich unscharf. Mir fällt jetzt leider auch keine Literatur ein, die sich explizit mit diesem Thema beschäftigt. --Mesenchym 01:18, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Also Mesenchym, das wäre doch nun mal die Gelegenheit, sich auf eine Einigung zuzubewegen, indem Du mal erläuterst, was an Cechura, der anderen Leuten nicht so schrecklich erscheint, Dir so gegen den Strich geht. Alleine das angeblich fehlende Renommé in Philosophenkreisen scheint es doch wohl nicht zu sein ? Die Ankündigung:

 In der Tat: ich werde alles von Cechura entfernen.

kommt wieder so grundlos und selbstbezogen daher, als würde die Welt untergehen, wenn "so einer" in dem Artikel auch nur genannt wird. Ich vermute mal, dass Du ständig solche Streits hast, bei denen Dir die Argumente fehlen und Du Dich dann wegen lächerlicher "Formfragen" oder wegen tendenziöser (mesenchymischer) Interpretation von WIKI-Regeln mit anderen WIKIpedianern in die Wolle kriegst - stimmts ? Jemand der "so bestimmt und brutal" seinen Standpunkt durchzusetzen versucht wie Du, muß ja dauernd am Rande des Nervenzusammenbruchs stehen, weil er ständig im Begründungsnotstand lebt und nur deshalb so rigide vorgehen muß. Das die Diskussion sinnlos war, ergibt sich wieder allein aus Deiner Standpunktlogik. Du hättest gerne auf die Diskussion verzichtet, klar!

Nochmal meine Forderung und mein Angebot:

Die von Cechura dargelegte Diskussion muß im Artikel Neurophilosophie vorkommen, sonst fehlt ein wichtiger Bezug darauf, wie der weniger bis gar nicht philosophisch argumentierende Rest der Neurowissenschaft und die wissenschaftliche Welt außerhalb der Neurowissenschaften auf den neurophilosophischen Ansatz in den letzten Jahren kritisch reagiert hat. Dazu wäre ein zusätzlicher Abschnitt (in welcher letztgültigen Form auch immer) nützlich. Es würde evtl. auch der Literaturhinweis genügen. --Yacofred 23:00, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Dein ad personam-Geseiere kannst Du dir sparen. Wir haben Dir etliche Argumente genannt, die Du bloß dreist ignorierst. Daher ist jede Diskussion mit Dir Zeitverschwendung. --Mesenchym 23:26, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe Eure (?) Argumente, die überwiegend formaler Natur waren und deren Berechtigung ich großenteils auch eingeräumt und darauf mit Änderungen reagiert habe, nicht (inwiefern eigentlich dreist?) ignoriert. Vielleicht hast Du auch nicht richtig hingeschaut und immer gleich (dreist) gelöscht! Insofern stimmt es auch nicht, wenn Du Dich hier nebenbei in ein "Wir" eingemeindest, in dem Du gar nicht wirklich mit(!)diskutiert hast. Diskutiert habe ich mit den anderen, die hier auf der Diskussionsseite etwas zu meinen Texten und Hinweisen geschrieben haben. Du hast Dich - außer Deiner formalen WIKI-Regel-Gebetsmühle ohne Inhaltsbezug - vornehm aufs Löschen beschränkt. Du mußt auch nicht weiter diskutieren, sondern Du solltest Dich jetzt mal auf eine Einigung hinbewegen.--Yacofred 23:41, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Der Titel von Dieter Sturma kann den Hinweis auf Cechura nicht ersetzen. Sturma hat ein völlig anderes Thema: Er will die Unterschiede in der Methodik von Philosophie und Neurowissenschaften herausarbeiten, um die Ergebnisse beider Wissenschaftsbereiche miteinander in Einklang zu bringen. Cechura aber zeigt, welche Fehler die Neurowissenschaft als Neurophilosophie macht, indem sie ein neues Paradigma (Vorurteil) wissenschaftlicher Beurteilung von Denken und Willen aufmacht. Diese Debatte ist eine völlig andere, aber eben gerade diejenige, die durch das Weglassen von Cechura (bzw. einer Beschreibung seiner Kritik an der Neurowissenschaft im Sinne der Neurophilosophie) im Artikel nicht mehr vorkommen würde. Ich lehne daher den Hinweis auf Sturma als Ersatz für Cechura ab. Ich bitte um Stellungnahmen.--Yacofred 17:49, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Sturma hat ein völlig anderes Thema Blödsinn. Hast Du Sturma gelesen?
„Ich lehne daher den Hinweis auf Sturma als Ersatz für Cechura ab.“ Völlig uninteressant, was Du, der Du gerade mal ein Buch zum Thema kennst, ablehnst. Sturma ist der Kompromiß, den Du gewünscht hast. Cechura kommt nicht rein. --Mesenchym 19:29, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Danke für die erleuchtende Stellungnahme:

Völlig uninteressant, was Du, der Du gerade mal ein Buch zum Thema kennst, ablehnst.

Dass Dich meine begründete (! also keine Abneigung, sondern>) Ablehnung nicht interessiert, ist eine deutliche und höchst aufschlußreiche Auskunft! Mit Sturma habe ich mich übrigens befaßt, bevor ich meine Ablehnung begründete, wie Du der Begründung der Ablehnung entnehmen kannst (s.o.). Fürs Protokoll: Ich kenne tatsächlich mehr als ein Buch zum Thema. Ob Dich das aber von der Stichhaltigkeit meiner Argumente überzeugen wird, ist nicht anzunehmen - stimmts? Dein sogenannter Kompromiß verwässert den Artikel eher, anstatt die zu dokumentierenden Debatten für den Leser deutlicher zu machen. Die von Sturma anvisierte "Versöhnung der Methoden und fachgebundenen Sichtweisen" bringt eine ernst gemeinte Kritik an der Neurophilosophie um ihre Schärfe und täuscht darin die Leser über die Härte des Gegensatzes, den Cechura klar aufzeigt. Darauf käme es aber an und nicht, ob wir beide einen Kompromiß machen ! Hast Du Dir inzwischen überlegt, was an Cechura das Untragbare sein könnte, außer, dass Du seine Argumente nicht magst, was übrigens nicht relevant für den Artikel ist? Dass "er nicht reinkommt" ist auch nach Löschung 65547650,5 immer noch Deine private Zensuraktion und kein Argument. Wie sehen das bitteschön die anderen Leser und Autoren ? --Yacofred 21:07, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe Dir schon längst mehrfach auseinandergesetzt, warum Cechura nicht geht, Du nimmst es bloß nicht zur Kenntnis. Das interessiert mich aber auch nicht weiter, denn pov-pusher wie Dich gibts hier ziemlich viele. Achja, und bitte bei Gelegenheit mal Zensur lesen. --Mesenchym 21:50, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Zensur ist, wenn jemand, jenseits der Beurteilung inhaltlicher Argumentationen, an einem Diskussionsgegenstand Maßstäbe anlegt, die dem Inhalt äußerlich sind, und versucht sie einfach durchzusetzen: z.B. man darf etwas nicht sagen oder schreiben, weil es verboten ist. Wenn derjenige keine politische Macht dazu hat dies durchzusetzen, so bleibt es trotzdem zumindest der Anspruch, Macht über Wort und Gedanken ohne Argumente durchzusetzen, also ist es Zensur. Dabei kann es durchaus so sein, dass man zunächst einen vernünftigen Zweck verfolgt, wie z.B. eine Enzyklopädie zu verfassen, wo es auch um formale Bedingungen der Präsentation geht, z.B. WIKI-Regeln, Projekt-Richtlinien. Aber auch die sind nicht einfach selbsterklärend, d.h. wenn z.B. jemand meint, Neutralität sei verletzt worden, so enthebt ihn das nicht der Mühe dies am Inhalt nachzuweisen. Der argumentlose Verweis auf Richtlinien bleibt ein Zensurversuch, weil nämlich letztlich nur das "persönliche Gewicht" und die Hartnäckigkeit des Zensors zum Argument gemacht wird. Das ist mir zu wenig als Argument. Die Bezeichnung "pov-pusher" ist schlicht eine blöde Anmache, mit der Du Dir die "Zeitverschwendung" einer vernünftigen Diskussion ersparen willst, wo Du Dich doch so sehr im Recht fühlst. Wahrscheinlich hast Du sogar manchmal recht mit Deinen Richtlinien-Argumenten. Dann würde ich aber an Deiner Stelle auch dafür argumentieren und mich nicht in Edit-Wars und Drohorgien hineinsteigern. Dass Du bei so manchen Beiträgen auf Deiner Diskussionsseite oder anderen Diskussionsseiten ausfallend wirst, wäre überhaut nicht nötig, wenn Du Dich mit Deiner Kritik ein bißchen mehr auf den Inhalt konzentrieren würdest. Nicht jeder läßt sich gleich überzeugen und von blöder Anmache schon gar nicht. Und solange Du keine überzeugenden Argumente hast, ... --Yacofred 01:04, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Wieder mal eine Sperrung. Was nun? Wird der Artikel jetzt endgültig konserviert, damit die Neurophilsophie ruhig schlafen kann? --Yacofred 00:17, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber Benutzer:David Ludwig, wie wäre es, wenn Du mal Dein Schweigen brechen würdest. Einerseits ist es Dir angeblich egal, ob auf bestimmte Autoren hingewiesen wird oder nicht. Andererseits willst Du den Artikel befrieden! Worum geht es Dir? Welche Kritik hast Du z.B. an meiner vorgehensweise - schließlich stammte die letzte wieder gelöschte Änderung vor der Sperrung von mir? Du hättest den Literaturhinweis auf Cechura vor der Sperrung auch wieder einfügen können. Dir war aber die gereinigte Version lieber. Sind denn die Argumente gegen den Literaturhinweis nun doch stichhaltig für Dich oder wolltest Du einfach nur Benutzer:Mesenchym nicht zu sehr verärgern, wo er doch gezeigt hat, dass er mit seiner permanenten Löschdrohung nicht locker läßt? Vor allem fällt mir auf, dass meine Argumente dazu, warum Sturma nicht als Ersatz für Cechura taugt, gar nicht diskutiert wurden. Wir können schließlich nicht, um einen Kompromiß hizukriegen einfach die Argumente so nivellieren, dass nachher alles wieder darauf hinausläuft, dass die Kritik eine neurophilosophisch immanente (Methoden-) Geschmacksfrage war. Dafür steht Sturma! Dem werde ich nicht zustimmen. --Yacofred 11:33, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich dachte, dass meine Position eigentlich recht klar ist. Aber hier noch mal knapp zusammengefasst: 1) Ein neutraler Enzyklopädieartikel "Neurophilosophie" heißt: Es wird ausgewogen dargestellt, was derzeit in den entsprechenden Fachzeitschriften, Instituten etc. diskutiert wird. Inklusive der Kritik. 2) Die Kritik Cechuras steht eher am Rande dieser Debatten, insofern gehört dieses spezielle Buch nicht zwingend in den Artikel. (Das siehst Du offenbar anders) 3) Das Buch Cechuras steht jedoch auch nicht außerhalb der Debatte, insofern wäre ein Hinweis nicht unbedingt naheliegend, aber schon akzeptabel (Das sieht Mesenchym offenbar anders). 4) Insofern finde ich diese Debatte hier eher unnötig und ziemlich uninteressant.
Im übrigen irrst Du in Bezug auf den Sammelband von Sturma. Das Buch enthält sehr viel grundlegende Kritik und ist keinesfalls mit Beiträgen aus der neurophilosophischen Innenperspektive gefüllt. Dies betrifft besonders die methodischen Kulturalisten wie Janich und Hartmann, die die neurophilosophischen Programme für grundlegend verfehlt halten. Es betrifft aber auch etwa die Wittgensteinianische Ablehnung der aktuellen Neurophilosophie durch Bennett und Hacker.David Ludwig 15:08, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Allein die abtrakte Feststellung "grundlegende Kritik gibt es oder fehlt" war nicht das, worauf es mir ankommt. Die methodischen Kulturalisten geben sich sehr "grundlegend" anders und stellen sozusagen ihre Sichtweise neben die anderen. Eine Auseinandersetzung über nachweisbare Fehler der Neurophilosophie sehe ich dort aber nirgendwo. Zu einer grundlegenden Kritik gehört eben auch ein Argument und nicht einfach eine Absetzung, die im Übrigen mit ziemlich willkürlichen Vereinfachungen und Unterstellungen arbeitet: z.B. "naturwissenschaftlich/vom Gehirn ausgehende Kausalität" versus "geisteswissenschaftlich/aktives Bewußtsein als Kausalität". Aber ich will hier keine Kritik der methodischen Kulturalisten entwickeln. Cechura hält den neurophilosophischen Ansatz nicht für verfehlt, sondern er weist seine Fehler nach und erklärt deren ideologische Nutzanwendung. Das ist etwas anderes. Cechura stellt keine eigene Theorie der Determination des Denkens und Wollens auf, sondern weist schlicht darauf hin, dass es einen Inhalt des Denkens gibt, aus dem sich das je individuelle Denken selbst begründet, sowie dass es demzufolge fehlerhaft sein muß, dieses Denken aus dem sich konstituierenden Willen herauszukürzen usw.. Nun ist es ja nicht entscheidend, wer recht hat und warum, sondern wir müssen entscheiden, ob die Argumentation - als Außenseiterposition - im Artikel, zumindest per Literaturhinweis, erwähnt werden soll oder nicht. Die einzige Schwierigkeit dabei besteht nun darin, dass Cechura nicht selbst ein Mitglied der philosophisch denkenden Gemeinde ist, sondern ein Psychologe, der gegen die Fehler der paragigmatisch und deterministisch daherkommenden Neurophilosophie argumentiert, d.h. er ist im Sinne der Zunft weder renommiert noch "ein anzuerkennender Kollege", sondern ein Gegner dieser Wissenschaft! Gerade deshalb wird er aber im Artikel Neurophilosophie zum wichtigen Literaturhinweis. Die Neurophilosophie hat hier eine Debatte auszuhalten, die die immanente Einigkeit einer so oder so deterministischen Betrachtung sprengt. Als Nur-immanent-Philosoph kann man auf die Debatte verzichten. In der Darstellung des Gegenstandes Neurophiolosophie für Außnstehende, halte ich gerade das aber für bedenklich, weil der Neurophilosophie dadurch eine unberechtigte Unangreifbarkeit durch Kritik von außen (philosophiekritisch) zugestanden wird. Eine solche Immunisierung per Enzyklopädieartikel ist, auch vom Standpunkt der Neurophilosophie selbst her, keine gute Sache. Hast Du evtl. noch einen guten Textlink zu Bennett und Hacker, der sich zu lesen lohnt? --Yacofred 16:27, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Bennett und Hacker bieten eine typisch innerphilosphische Kritik an den neurophilosophischen Übergängen einiger Neurowissenschaftler. Sie problematisieren Wortbedeutungen und behaupten die Interpretation psychologischer Kategorien sei bei den Neurophilosophen oft nicht sauber, d.h. sie kritisieren nicht die Fehler des neurophilosophischen Pradigmas, sondern ergänzen es um eine höhere Sinngebung. Solche philosophische Kritik speist sich daraus, dass sie (Bennett/Hacker) sich angeblich genauer als die angeblich allzu platten Gegner der Willensfreiheit, um die Differenzierung der Begriffe "Geist und Bewußtsein", sowie des diesbezüglichen begrifflichen Umfeldes, nun tatsächlich und ernsthaft kümmern würden. Eine solche Kritik entbehrt als Kritik nicht der Lächerlichkeit, da sie an keiner Stelle eine Kritik falscher Behauptungen darstellt, sondern um die bessere Qualität der Sichtweise bzw. die differenziertest mögliche Auffassung von Geist konkurriert - jenseits einer Beurteilung der Stimmigkeit ihrer Argumente. Diese Kritik hat mit der Kritik Cechuras an der Neurophilosophie nichts zu tun. Ich glaube die Kritik Cechuras ist von Euch nicht verstanden worden. Deshalb kann auch der Stellenwert der Krtik noch nicht richtig beurteilt werden. Ich empfehle nochmal meinen ("schlechten") Text und den Verlagsauszug oder gleich das Buch selbst zu lesen, um hier ein Stück weiter zu kommen. Nochmal: weder Sturmas Buch noch solche aus dem Dunstkreis von Bennett und Hacker oder den methodischen Kulturalisten können die Kritik von Cechura ersetzen oder mitvermitteln. Ich habe selbstverständlich nichts dagegen das Buch von Sturma als Literaturhinweis drinzulassen. Wie siehts also aus mit dem Artikel. Bleibt er nun gesperrt und warum - soll das etwa Dauerzustand werden, wegen einer Literaturangabe? Oder können wir nun das Thema endgültig abschließen? --Yacofred 23:14, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Zusammenlegung mit Philosophie des Geistes[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich betrachte es als unzweckmäßig, Neurophilosophie als eigenen Artikel zu führen. Natürlich ist der Begriff Neurophilosophie nicht einfach nur ein Synonym für Philosophie des Geistes. Wenn es um die Geschichte, relevante Theorien und Autoren der Disziplinen geht, ist das eine aber nicht vom anderen zu trennen. Redet man von den Arbeiten Chalmers' oder Beckermanns, sind diese zweifellos für das, was man als Neurophilosophie bezeichnet, relevant; jeder akademisch geprägte Philosoph würde aber sofort von Arbeiten aus der Disziplin der Philosophie des Geistes reden und auch die Autoren selbst würden das so sehen. Desweiteren scheint mit Neurophilosophy ein im angelsächsischen Raum geprägter Begriff zu sein, der ins Deutsche übersetzt wurde, um sich auf den englischsprachigen Diskurs zu beziehen. Tatsächlich ist Neurophilosophie in der deutschsprachigen Philosophie nach wie vor recht ungebräuchlich und wird nur gelegentlich von manchen Autoren verwendet, um die Bezugnahme auf die (naturwissenschaftlichen) Neurowissenschaften zu betonen und sich von der Apriori-lastigen Geschichte der Philosophie des Geistes abzugrenzen. Lange Rede, kurzer Sinn: Die beiden Begriffe sind streng genommen nicht synomym. Die wissenschaftlichen Fragestellungen und Beiträge sind aber nicht sinnvoll voneinaner zu trennen. Ich würde also vorschlagen: Entweder: die beiden Artikel komplett zu Philosophie des Geistes (da der wichtigere Begriff) zusammenlegen und am Anfang auf die Bezeichnung Neurophilosophie eingehen. Oder: Unter Neurophilosophie nur eine kurze Erklärung des Begriffs behalten und maximal Autoren nennen, die den Begriff geprägt haben oder konsequent verwenden. Für Inhalte konsequent auf Philosophie des Geistes verweisen. --JazzmanPostStudent? 12:28, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 09:25, 17. Jan. 2016 (CET)Beantworten