Diskussion:Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoy

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Freigut in Abschnitt Lemmatisierung
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Ich habe mir erlaubt, den Artikel zu der Namensform Trubetzkoy zu verschieben, weil dies die Form ist, die er selbst im Ausland verwendet hat. Da er seine wesentlichen Arbeiten in der Emigration geschrieben hat, sollte für ihn die Ausnahmeregelung gelten, die in den Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch für solche Fälle vorgesehen ist, nämlich: "Beachtet werden sollte aber, dass es in sehr seltenen Fällen auch sinnvoll sein kann, eine fremde, etwa die französische oder englische, Transkription zu verwenden. Diese ist meist dann üblich, wenn Personen aus Staaten mit kyrillischer Schrift ausgewandert sind, im Ausland zu Ruhm kamen, dort ihren Namen in der Landessprache transkribierten und diese Transkription auch im deutschen Sprachraum verwendeten." --Tilman 01:26, 24. Mär 2005 (CET)

Dann sollte es aber auf jedenfall Nikolai statt Nikolaj heißen, das enstpricht sowohl der derzeitigen Namenskonvention als auch meines Wissens der von ihm selbst verwendeten Schreibweise (wobei er sich aber glaube ich manchmal auch Nikolaus genannt hat; ich habe leider im Moment keine deutsche Originalpublikation von ihm vorliegen, an der ich das nachprüfen könnte). 1001 17:33, 24. Mär 2005 (CET)
Da hast du mich wirklich erwischt... Nach der derzeitigen Konvention heißt es tatsächlich Nikolai - und danach, wie er sich selbst genannt hat, habe ich in den Texten, die ich besitze, gestern lange gesucht und bin nicht fündig geworden (d.h. dort kürzt er den Vornamen immer ab). Die Form Nikolaj habe ich dann aus einem Bibliothekskatalog übernommen, in der Hoffnung, dass dieser sie aus einer verlässlichen Quelle hat. Gruß --Tilman 18:25, 24. Mär 2005 (CET)

der wissenschaftliche Beitrag von Trubetzkoi[Quelltext bearbeiten]

Meines Wissens geht die Idee von dem Vorrang der gesprochenen Rede von der geschriebenen auf Ferdinand de Saussure zurück und nicht auf Trubetzkoi. Ich bin auch nicht sicher, ob man so sagen darf, wie es im Artikel steht, dass Trubetzkoi die Sprachwissenschaft um das Teilgebiet der Phonologie erweiterte. Das werde ich noch nachprüfen.

Die historische Bedeutung Trubetzkois bestand meines Erachtens vor allem darin, dass er zusammen mit Roman Jakobson die Prager Phonologische Schule gründete und in seinem Hauptwerk "Grundzüge der Phonologie" die Lehre vom Phonem als der kleinsten distinktiven Einheit der Sprache entwickelte.

Das Lautsystem einer Sprache besteht nach Trubetzkoi aus einer Anzahl von phonologischen Oppositionen.

Abrasha

Habe einiges zu seinem geistesgeschichtlichen Werk ergänzt.

Flyingmargarete 21:05, 23. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Namensschreibung?[Quelltext bearbeiten]

Man kann es sich schon denken: Das Englische ...koy hat sich international durchgesetzt. Aber müsste nicht doch das ...koi im Deutschen bleiben? Wenn nicht: dann den Vater wenigstens an den Sohn angleichen. "Sein Vater, Fürst Sergei Trubezkoi, war ordentlicher Professor...". --Delabarquera 10:47, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Lemmatisierung[Quelltext bearbeiten]

Mich überzeugt die heute ohne vorgängige Diskussion vorgenommene Verschiebung von Nikolaj Sergejewitsch Trubetzkoy nach N. S. Trubetzkoy nicht. Biographische Artikel werden doch in aller Regel mittels Vor- und Familiennamen lemmatisiert (und bei russischen Personen, soweit geläufig, vielleicht auch mittels des Patronyms). Dass Trubetzkoy in seinen Publikationen offenbar gewöhnlich mit N. S. Trubetzkoy figuriert, scheint mir kein zwingender Grund zu sein, deshalb auch im Lemma einer Enzyklopädie den Vornamen und den Vaternamen abzukürzen. --Freigut (Diskussion) 19:16, 22. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Das ist nach den Namenskonventionen durchaus ok, siehe Wikipedia:NK#Personen, etwa beim genannten Beispiel O. W. Fischer. Bekannte Beispiele für den angloamerikanischen Raum findest Du z.B. unter Diskussion:I. A. Richards. Zum russischen Sprachraum will ich mich aber lieber nicht äußern, denn dort werden sowieso andere Konventionen für das Lemma durchgesetzt, bei denen die verbreitete oder gar selbstgewählte Schreibweise keine Rolle spielt (siehe Olga Borissowna Martynowa). Gruß --Magiers (Diskussion) 15:21, 2. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Offengestanden sehe ich überhaupt keinen Grund, bei Trubetzkoy auf die Vornamen zu verzichten bzw. sie abzukürzen. Wie er sich in Publikationen schreibt, kann da auch kein Argument sein, wir wollen ja über den Menschen informiert werden und nicht nur über den Autor – und im Privatleben hat er sich sicher nicht mit N.S. anreden lassen. Ich verschiebe zurück! --Tilman (Diskussion) 09:33, 4. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

@Delabarquera, Freigut, Magiers, Tilman Berger: Der aktuelle Titel ist ein totaler Mischmasch und sollte nicht so bleiben. "Nikolai" und "Trubetzkoy" folgen der englischen Transkription, "Sergejewitsch" dagegen der deutschen. Das ist von Wikipedia selbstgemachte Begriffsfindung allererster Güte. Richtig ist wohl, dass er selbst die Schreibung "Trubetzkoy" verwendet hat, allerdings hat er selbst in seinen Veröffentlichungen in lateischer Schrift auch seinen Vor- und Vatersnamen immer zu "N. S." abgekürzt und nie als "Nikolai Sergejewitsch" angegeben. Entweder wir lemmatisieren also N. S. Trubetzkoy oder wir transkribieren den ganzen Namen korrekt und konsequent aus dem Kyrillischen: Nikolaj Sergejewitsch Trubezkoj. Deutschsprachige Fachliteratur, die sich auf seine Werke im russischen Original stützt, schreibt ihn übrigens durchaus Trubezkoj und nicht Trubetzkoy (z.B. M. Wiederkehr: »Kontinent Evrasija«, 2004). Im Brockhaus (1996) steht er auch als Trubezkoj, Nikolaj Sergejewitsch. Es ist also nicht so, dass er allgemein nur als Trubetzkoy bekannt wäre oder (fast) immer so geschrieben würde (man findet in der Literatur u.a. auch Nikolaj Trubezkoj, Nikolaj S. Trubeckoj, Nikolaj Sergejewitsch Trubetzkoj, N. S. Trubeckoy, N. S. Trubetskoy oder Nikolai Sergeevich Trubetskoi). Meine Präferenz wäre für die konsequente Transkription nach den "deutschen" Transkriptionsregeln, da es eine allgemein anerkannte oder gebräuchliche Schreibweise eben nicht gibt. --Bujo (Diskussion) 17:56, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten

In der deutschen Transkription, die wir auch in der Wikipedia verwenden, steht für das kyrillische й der Buchstabe i, nicht j. Transkribiert müsste der Name also "Nikolai Sergejewitsch Trubezkoi" heißen. Gegen ein solches Lemma würde ich mich nicht wehren, obwohl ich das jetzige Lemma, in dem der Nachname abweicht, und zwar in der Richtung, wie er sich selbst geschrieben hat, für angemessener halte. Gruß -- Tilman (Diskussion) 18:44, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Schliesse mich Tilman an, auch an seine «Vorzugsmeinung». Obwohl ich durchaus nachvollziehen kann, dass die unterschiedliche Transkription von Vorname/Patronym einerseits und Nachname anderseits etwas leicht Unschönes hat… Gruss, --Freigut (Diskussion) 09:55, 14. Dez. 2015 (CET)Beantworten