Diskussion:Otto Wolff (Industrieller)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 130.83.12.163 in Abschnitt Entflechtung
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Erwähnung von Otto Wolff in Hans Kehrls Krisenmanager im Dritten Reich - Ergänzung vom 18. September 2009[Quelltext bearbeiten]

Die Ergänzung lautete: „Hans Kehrl berichtet in seinen Erinnerungen von den „wirtschaftlichen Raubrittern“ während des Einmarsches in die Rest-Tschechei, die das Land überfluteten und sich die tschechische Industrie aneignen wollten. Als Beispiel nennt er den Otto-Wolff-Konzern, der durch einen Vertreter Wolffs, den Škoda-Konzern unter Druck setzte, Otto Wolff die Generalvertretung für Deutschland sowie für den Export zu übertragen. Nach einer „lebhaften Auseinandersetzung“ zwischen Kehrl und dem Vertreter Wolffs in Kehrls Büro, wurden keine weiteren Anstrengungen des Wolff-Konzerns in dieser Richtung mehr gemacht.“(Hans Kehrl: Krisenmanager im Dritten Reich. Düsseldorf 1973, S. 164 f.)

Dazu ist zu bemerken: Die Firma Wolff wurde zu dieser Zeit durch den Generalbevollmächtigten Rudolf Siedersleben geleitet, der auch Teilhaber war neben Otto Wolff und Franz Krahé, dessen Position 1939 Georg Gasper einnahm. Im Index des angeführten Buches wird ausdrücklich auf „Otto Wolff (Industrieller)“ verwiesen, was nicht stimmig erscheint, denn der Text schließt ihn eher aus. Es wird berichtet, ein Herr der Firma Otto Wolff (nicht ein „Vertreter Wolffs“), ein Teilhaber, sei aufgetaucht und habe der Leitung der Firma Škoda ein Angebot zur Generalvertretung im „Reich“ gemacht und den Umfang der geschäftlichen Möglichkeiten seines Hauses dargelegt (er drohte nicht, übte keinen Zwang aus, ließ die Möglichkeit zur Entscheidung). Er war so naiv, den Schutz der „privatwirtschaftlichen Sphäre“ einzufordern als Hermann Görings Mann, Hans Kehrl, dazwischenfunkte. Dieser hatte andere Pläne: „In Prag nahm ich die Frage der Sicherstellung des deutschen Einflusses auf Škoda und Brünner Waffen schnell in die Hand.“ Es galt, in allen wichtigen Fragen den Ausschlag geben zu können, dazu wurde ein Aktienpaket der Firmen Škoda und Brünner Waffen „im Zuge einer Umorganisation der Reichswerke Hermann Göring und die Gruppe Eisenverarbeitende und Rüstungsindustrie eingebracht,…“ (die Entscheidungsfreiheit der Tschechen war wohl eher von hypothetischer Natur). Kehrl sah später ein, dass er „damals etwas außerhalb der Gesellschaft lebte, […] und weder Zeit noch Gedanken für irgend etwas außerhalb des Gesichtskreises“ seiner Arbeit hatte. Damit fehlte ihm anscheinend auch das Gespür dafür, wer in seiner Zeit zu den „Raubrittern“ gehörte, wahrscheinlich eher Hans Kehrl als Otto Wolff. Es leuchtet nicht ein, was Kehrl in dessen Biographie erwähnenswert macht. --141.13.170.175 20:34, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Kopie von Benutzer_Diskussion:Uranus95[Quelltext bearbeiten]

Bei der Hans Kehrl-Erinnerung stellt sich die Frage, was sie mit der Person „Otto Wolff“ zu tun hat. Vor allem: Wer war hier Otto Wolffs „Vertreter“? Falls es sich um Rudolf Siedersleben, den Generalbevollmächtigten des Wolff-Konzerns, handelte, drängt es sich doch auf, über seine Person einen Artikel zu schreiben und ihm seine Handlungen zuzuordnen. Dem Artikel über den Wolff-Konzern würden ein paar zusätzliche Informationen noch gut tun, dort mögen vielleicht auch die Erinnerungen von Hans Kehrl hingehören, aber nicht beim alten Otto Wolff. --141.13.170.175 17:30, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Info passt schon am besten hier hin. Immerhin gings darum Otto Wolff die Position zu verschaffen, und ich glaube kaum, das sein Vertreter eigenmächtig gehandelt hat. mfg --Uranus95 17:45, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
P.S.: Notfalls liese sich die Info auch hier Otto-Wolff-Konzern unterbringen. --Uranus95 17:49, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wer war denn nun der „Vertreter“? Otto Wolff hatte Rudolf Siedersleben als Generalbevollmächtigten von den Nazis vor die Nase gesetzt bekommen, womit klar ist, woher die Richtung bestimmt wurde. Wolff auch noch für dessen Handlungen – falls Siedersleben gemeint ist – verantwortlich machen zu wollen, erscheint mir doch ein wenig arg. --92.230.34.117 19:21, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Der Name wird nicht genannt, ich habe gerade noch mal nachgelesen, es war nicht ein Vertreter von Wolff sondern ein Teilhaber des Wolff-Konzerns. mfg --Uranus95 19:38, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe diese Tatsache jetzt nach Zerschlagung der Rest-Tschechei verschoben. mfg --Uranus95 08:59, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Sprachstil[Quelltext bearbeiten]

Ich wollte anfangs selbst Hand an die Formulierungen legen, musste aber bald einsehen, dass ich einfach den Sinn nicht verstand. „Als intelligenter ehrbarer Kaufmann zu sehen, verhalf ihm obendrein seine Persönlichkeit zu Kredit.“ - ?? Es erinnert passagenweise an ein Erwähnungen ballendes, Erklärendes aber meidendes Juristendeutsch. Bitte um Abhilfe... Ich seh' mal wieder rein, vielleicht verstehe ich dereinst, was gemeint ist.

Ich habe den Absatz auch nicht verstanden! (nicht signierter Beitrag von 193.169.205.171 (Diskussion | Beiträge) 12:47, 27. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Ich finde, dieser Artikel geht so gar nicht. Das ist ja völliger Blödsinn. Wenn ich Zeit hätte... Sollte man rausnehmen und auf die biografischen Daten reduzieren. --Kickerkiez 14:25, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Was stört denn so sehr? ----141.13.170.175 21:23, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Änderungen[Quelltext bearbeiten]

„1933 übernahm Wolff unter Wert die Immobilien, Kunstgegenstände und Beteiligung an der Otto Wolff KG von Ottmar Strauss, der emigrieren musste.“ Wer oder was ist mit „Wolff“ hier gemeint, die Person oder die Firma? Die letzten Änderungen an dem Artiukel sind nicht ganz glücklich geraten. Der zitierte Mechlinski-Artikel macht z. B. aus dem Protestanten Wolff einen Katholiken. Die weggebügelten semantischen Feinheiten waren durchaus sinnvoll: Wenn da steht, „…doch war seine Firma in erster Linie ein Handelsunternehmen…“, ist natürlich zuerst die Otto Wolff OHG gemeint. Wird daraus: „Jedoch war sein Konzern vorallem ein Handelsunternehmen,…“, stimmt das nicht mehr, die Rheinischen Stahlwerke (zum Konzern gehörend) waren natürlich nicht überwiegend ein Handelsunternehmen. Womit man zum Grund kommt, „nicht die Sechserkommission in den Micum-Verhandlungen zu unterstützen, sondern 1923 durch einen „Separatfrieden“ die Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen mit Frankreich zu beschleunigen.“ Wird daraus: „…, das nicht die Sechserkommission in den Micum-Verhandlungen unterstützte, sondern 1923 durch einen „Separatfrieden“ die Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen mit Frankreich beschleunigte.“, folgt daraus, das er die Wiederaufnahme tatsächlich beschleunigt hat (und es nicht nur beabsichtigte). Hat er das? Tatsächlich zog er zum Schluss den Kürzeren, Stinnes kam besser weg. ----130.83.12.163 16:02, 2. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

und warum korrigierst du es nicht?? Ich hatte ja extra in der Zusammenfassung geschrieben ich hoffe das kauderwelsch wurde richtig übersetzt. Anscheinend war dem nicht so. Trotzdem danke für den Hinweis. --Störfix (Diskussion) 18:31, 2. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Vor dem 9. März 2009 hatte der Artikel Otto Wolff (Industrieller) 2.842 Bytes und sah so aus:


Otto Wolff (* 8. April 1881 in Bonn; † 22. Januar 1940) war ein deutscher Großindustrieller.

Leben

Wolff gründete 1904, mit Hilfe einer Erbschaft, mit seinem Teilhaber Ottmar Strauß die Eisengroßhandlung Otto Wolff. Während der Inflation wurde er der größte Aktionär der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb und Großaktionär der Rheinischen Stahlwerke Diese Anteile brachte er 1926 in die Vereinigten Stahlwerke ein, in deren Aufsichtsrat er Mitglied wurde. Im Jahre 1940 besaß er 19 Aufsichtsratsmandate, davon 12 in der Montanindustrie.

1932 befand er sich in finanziellen Schwierigkeiten.

Er war enger Vertrauter von Heinrich Brüning, zu dessen Büro er freien Zutritt hatte, und enger Freund von Kurt von Schleicher.

Nach einer eigenen Aufstellung über seine Spendentätigkeit spendete er im Jahr 1931 16.900 Reichsmark und 1932 160.800 Reichsmark an die NSDAP, hingegen der DNVP 1932 nur 15.000 Reichsmark. Walther Funk sagte im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher aus, das Wolff den NS-Politiker Robert Ley vor 1933 finanzierte. Dasselbe berichtete auch ein Informant von Franz Bracht im Oktober 1932 an Bracht.

Der Unternehmer Otto Wolff von Amerongen war sein unehelicher Sohn, den er 1935 adoptierte.

Einzelnachweise

1. ↑ Wolfgang Ruge, Wolfgang Schumann (Hrsg.): Dokumente zur deutschen Geschichte 1929-1933. Frankfurt am Main 1977, S. 89.

2. ↑ Nürnberger Dokument EC-440, Statement Funk vom 28. Juni 1945. Zitiert nach: Office of the United States Chief of Counsel For Prosecution of Axis Criminality (Hrsg.): Nazi Conspiracy and Aggression. Supplement A, Washington 1946. online

3. ↑ Henry Ashby Turner: Die Großunternehmer und der Aufstieg Hitlers. Siedler Verlag, Berlin 1985, S. 317.

Literatur

  • Hans Radandt: Wolff Otto. in: Autorenkollektiv: Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte. Berlin 1970, S. 755 f.


Zwischenzeitlich ist der Artikel auf mehr als 12.000 Bytes angewachsen, was zu geschätzt 95 % meine Arbeit war. Wenn dann jemand anfängt, Wertungen à la „Kauderwelsch“ anzubringen, kann ich nur sagen: Es gibt zu dem Thema noch ein ganzes Stück Arbeit (z. B. eine Siedersleben-Biographie, Überarbeitung des Artikels Otto-Wolff-Konzern), wobei jedermann dann freigestellt ist, diese Arbeit in einem „Kauderwelsch“-freien Stil zu leisten. Wohlgemerkt: Arbeit leisten. ----84.167.191.107 22:06, 2. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Während der Inflation wurde er der größte Aktionär der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb und Großaktionär der Rheinischen Stahlwerke, ein starkes Standbein in der Produktion, doch war seine Firma in erster Linie ein Handelsunternehmen, Grund, nicht die Sechserkommission in den Micum-Verhandlungen zu unterstützen, sondern 1923 durch einen „Separatfrieden“ die Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen mit Frankreich zu beschleunigen.
Klar super Satz und für jedermann verständlich. --Störfix (Diskussion) 22:36, 2. Jun. 2012 (CEST) 22:34, P.S. mit meinen über 500 Aritikeln und über 2000 Fotos habe ich wohl genügend Arbeit geleistet und darf es mir wohl mal leisten so einen Bandwurmsatz zu bezeichnen.Beantworten
Original: „…evangelischen Mutter, deren Bekenntnis er folgte, was ihn trotz dessen Bejahung im späten Leben nicht davon abhielt,…“. Nach Bearbeitung Störfix: „…Er erhielt die Konfession seiner Mutter, was ihn trotz dessen Bejahung im späteren Leben nicht davon abhielt…“. Muss wohl heißen: „…trotz deren Bejahung…“. So viel zum Thema Kauderwelsch. ----87.184.233.12 12:32, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
wenn du meinst --Störfix (Diskussion) 12:44, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Entflechtung[Quelltext bearbeiten]

Liesse sich dieser Endlossatz entflechten bzw. klarer ausarbeiten? “Die Neuerungen entlang seines Handelns waren das „Machen eines Marktes“ über das übliche Erkennen der Absatzchancen hinaus, eine Umkehrung des Verhältnisses zwischen Eisenindustrie und Eisenhandel mit dem Ideal einer kaufmännischen Führung, das Bankiers-ähnliche Vorgehen von ihm als Exporteur bei der mitfinanzierten Vermittlung von Gütern und die Handhabung dessen ebenso als Gesamtunternehmer im Konsortialgeschäft (hier im Sinne der Geschäfte von Konsortien), das auch im großen Maßstab bei präziser Anlage der Planung arbeitsteilig ohne Finanzverflechtung der Lieferwerke vollzogen werden konnte.” --HOPflaume (Diskussion) 11:51, 13. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Vorschlag:
Was mit seiner Arbeitsweise einherging und neu war, wird das „Machen eines Marktes“ genannt, nämlich zuerst das Produkt zu haben und anschließend dafür einen Markt zu schaffen. Auch drehte er das Verhältnis zwischen Eisenindustrie und Eisenhandel um, ihm schwebte bei Projekten eine kaufmännische Führung vor − nicht umgekehrt. Unter „Konsortialgeschäft“ verstand man in seinen Tagen Unternehmungen im Sinne der Geschäfte von Konsortien. Die wollte er betreiben, Gesamtunternehmer sein, und ähnlich einem Bankier die vermittelten Güter gleich mitfinanzieren. Es ging auch arbeitsteilig: Selbst im großen Maßstab konnten bei präziser Anlage der Planung umfangreiche Projekte ohne Finanzverflechtung der Lieferwerke vollzogen werden.
Geht's so? ----130.83.12.163 20:58, 13. Jun. 2012 (CEST)Beantworten