Diskussion:Parenteral

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Parenteral bedeutet nicht nur unter umgehung, des Darms, sonder unter unter umgehung des gesamten Magen-Darm-Trakts. Gruss Philippe

intravitreal[Quelltext bearbeiten]

Intravitreal würde ich wieder rausnehmen, weil es meines Wissens nach bei "parenteral" nur um Medikamente, die systemisch wirken sollen, geht. Für intravitreale Applikation fällt mir da jetzt nichts ein, für die anderen schon. --Docvalium 20:59, 2. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Parenteraler Ausbreitungsweg[Quelltext bearbeiten]

"Es kann sich aber auch auf den parenteralen Ausbreitungsweg einer Krankheit wie etwa der Malaria beziehen." Hier fehlt jede Erklärung, was damit wirklich gemeint ist – die reine Wortübersetzung am Anfang hilft dem Laien wohl nicht wirklich weiter. --AndreasPraefcke ¿! 16:22, 2. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Bin kein Fachmann, aber fehlt hier nicht Zäpfchengabe, rektal? -- 78.35.146.77 13:05, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Im Prinzip hast du Recht, eine rektale Gabe eines Medikamentes entspricht einer parenteralen, da die Resorption nicht über den Dünndarm erfolgt. Im strengeren Sinne des Wortes "enteral" gehört m. E. das Rektum jedoch auch zum Magen-Darm-Trakt, so dass streng genommen die Resorption dann doch wieder enteral erfolgt. Jedoch glaube ich klar sagen zu können, dass unter einer rektalen Gabe eine parenterale verstanden wird. Und zwar vor allem deshalb, weil der venöse Abfluss vom Rektum nicht in die Pfortader erfolgt und somit die Medikamente, die rektal verabreicht werden nicht in der Leber primär verstoffwechselt werden. Den wesentlichen Unterschied zwischen enteraler und pareneraler Gabe macht m. E. aus, ob die Aufnahme des Wirkstoffes in den großen Blutkreislauf vor oder hinter der Leber erfolgt. Und bei rektaler Gabe entspricht dies hinter der Leber, so wie bei anderen parenteralen Medikamenten auch. Die Unterscheidung ist deshalb wichtig, weil einige Wirkstoffe in der Leber verstoffwechselt werden und bei parenteraler Gabe anders wirken oder anders dosiert werden müssen, als bei enteraler Gabe. Eine interessante Frage. Gibt es noch andere Meinungen dazu? -- Jan 10:34, 7. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hier wird rektal als Beispiel enteraler Applikation beschrieben und parenteral als Umgehung des Verdauungstrakts durch Injektion. Gruß, --RainerSti 11:55, 7. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Auch in dieser Arzneimittellehre steht rektal unter enteral. Wer weiter gugelt, findet jedoch auch andere Abgrenzungen. Gruß, --RainerSti 13:39, 7. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Eine ausgezeichnete Quelle, Rainer (das Lehrbuch Arzneimittellehre). Ich denke, damit ist es eindeutig geklärt, dass die rektale Applikation zu den enteralen gehört (hätte ich vorher vorher nicht gedacht - im Alltag meint man mit enteral eigentlich m. E. eher die Resorption im Dünndarm.) -- Jan 02:37, 8. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich finde die Quelle auch gut. Ja, im Alltag sprechen und schreiben wir Ärzte manchmal etwas schlampig, ohne dass dies einen großen Geist stört;-) Gruß, --RainerSti 07:46, 8. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich habe das Buch mal "durchgeblättert" und finde es ziemlich grausig und an vielen Stellen äußerst unpräzise. Ich halte es deswegen auch nicht für eindeutig geklärt, dass die rektale Applikation zu den enteralen gehört. Andere Arzneimittellehren stufen die rektale Applikation nicht als eine enterale ein, sondern beschreiben sie eigenständig neben peroral, epikutan, pulmonal, intravaginal usw. in der Gruppe der nichtparenteralen Verabreichungsformen. M.E. ist es auch nicht gängig, von lokal im Zusammenhang mit einer Applikationsform zu sprechen, sondern mit einer Wirkung („lokale Wirkung“). Aber das ist an dieser Stelle ja egal, und klar sollte nun sein, dass intravaginal, transdermal, intravesikal und intrapulmonal aus dem Artikel zu streichen sind.--79.245.102.228 09:06, 8. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich stimme dir zu: an manchen Stellen ist das Buch unpräzise. Eindeutig geklärt ist "rektal gehört zu enteral" nicht. Mir scheint die Abgrenzung auf der genannten Seite (und der Seite 14) allerdings nachvollziehbar. Deshalb als Quelle für diese Zuschreibung geeignet. Es gibt in anderer Literatur auch andere Abgrenzungen und Verwendungen. Schluss: es wird uns nichts anderes übrig bleiben als auf diesen Umstand hinzuweisen. Gruß, --RainerSti 10:00, 8. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, scheint letztlich so zu sein, dass es keine allgemeingültige Definition gibt, sondern verschiedene Autoren verschiedene Dinge darunter verstehen. Liebe Grüße, -- Jan 18:15, 8. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Gemäß der Diskussion hier und auf WP:RM habe ich mal eine entsprechende Überarbeitung des Artikels eingestellt.--79.245.112.62 16:02, 9. Okt. 2009 (CEST) - Ups, habe versehentlich die Kommentarzeile bei der Artikelbearbeitung leer gelassen, sorry. Früher wurde man doch immer gemahnt, seit wann ist das nicht mehr?--79.245.112.62 16:06, 9. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Liebe 79er-IP, willst Du dich nicht mal anmelden, damit man dich auch wiedererkennt? Ich habe deine Beiträge bisher sehr geschätzt. Viele Grüße, -- Jan 19:49, 9. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Müsste nicht auch Inhallation dazu gehören? -- ^^^^

Schade, dass hier noch keiner geantwortet hat. Das Schnupfen würde ja dann auch dazu gehören. In Südamerika wurden in Präinkakulturen DMT-haltige Pulver zu halluzinogenen Rauschzwecken geschnupft. Damit wurde der Weg über den Magen-Darmtrakt umgangen. (Andenfalls hätte man nämlich einen zusätzlichen MAO-Hemmer gebraucht, damit das DMT nicht angegriffen würde. Der wurde aber erst später von Amazonasindianern entdeckt und führte zu der heutigen Mischung, die als Ayahuasca bekannt ist und oral, also nicht parenteral, aufgenommen wird.) --Wolffiboy (Diskussion) 21:28, 3. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Selbstverständlich gehört die Inhalation zu den parenteralen Anwendungen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:55, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Lunge? Haut? Wunden?[Quelltext bearbeiten]

Aufnahme durch die i)Lunge scheint nicht dazuzugehören, aber es fehlt dazu jede Aussage im Artikel, der kennt wohl nur orale Aufnahme und Injektionen. Und was ist mit ii) (unverletzter) Haut oder iii) Wunden? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 16:27, 7. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Bitte überarbeiten![Quelltext bearbeiten]

Wie schon aus den beiden vorhergehenden Abschnitten deutlich wird: Der Artikel konzentiret sich viel zu sehr auf Injektionen. Ich z.B. bin vom Lemma Heparin hierher verwiesen worden, finde aber überhaupt nichts über perkutane Anwendungen. Es wäre schön, wenn sch nach vielen Jahren nochmal jemand des Artikels annehmen könnte. -- Peter Steinberg (Diskussion) 22:06, 4. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Habe ein paar Beispiele anderer parenteraler Anwendungen eingefügt. Im Heparin-Artikel ist wohl mit perkutan die äußere Anwendung als Salbe oder Gel gemeint, die entsprechende Quelle benutzt aber leider ebenfalls diese ungenaue – und in dem Fall nicht zutreffende – Bezeichnung; besser wäre da 'dermale' oder 'lokale' Anwendung. --BlankeVla (Diskussion) 11:22, 11. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Danke. Ich bin Laie, was der Unterschied zwischen perkutan und transdermal ist, erschließt sich mir nicht. Immerhin hält der erstere dieser Artikel die Begriffe ja auch für synonmym. Immerhin ist jetzt klargestellt, dass das Einreiben mit einer Salbe, die nicht (nur) in der Haut selbst wirkt, eine parenterale Anwendung ist. Für das Verständnis von Laien wäre es sicher noch von Nutzen, wenn man die Beispiele ein wenig nach Häufigkeit und Bedeutung ordnen könnte. Mir scheint, das Auftragen einer tiefenwirksamen Salbe ist doch eigentlich eher ein typischer Fall ist als eine Injektion in den Augapfel. -- Peter Steinberg (Diskussion) 01:24, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Vollständige Synonyme gibt es nicht. Perkutan bedeutet nach Günter Thiele ("Handlexikon der Medzin") "durch die - unverletzte - Haut hindurch". Das habe ich soeben mit Quelle ergänzt. Transdermal wird von Thiele nicht erwähnt, wird aber wohl immer mit einer Hautverletzung verbunden sein müssen. Begriffe sind wichtig, das wusste schon Konfuzius. Ludwig August Kraus erwähnt beide Begriffe nicht. Beides ist in der Tat parenteral. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 09:46, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Sortiert ist bisher nach Verabreichungsart alphabetisch; was wann wie oft durchgeführt wird, ist – zumindest für mich – nicht nachprüfbar. Zu überlegen ist noch, wie die Blutegeltherapie da hineinpasst: Die ist parenteral, verletzt aber die Haut. --BlankeVla (Diskussion) 10:48, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Moment: Parenteral (para und enteron) ist alles außerhalb des Magen-Darm-Traktes. Außerdem ist perkutan ja wohl auch noch der Oberbegriff für durch die Haut hindurch, egal wie. Die PEG ist enteral, aber transkutan. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:54, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Dann trifft aber die Thiele-Definition nicht zu. --BlankeVla (Diskussion) 10:59, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Und das transdermale Pflaster verletzt die Haut keineswegs. --BlankeVla (Diskussion) 11:01, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Ja. So ist das nun einmal. Jedes Wort hat ausnahmslos immer zahlreiche verschiedene Bedeutungen. Ursachen sind unter anderen Unkenntnis und Schlamperei. Da man das aber nicht verbieten kann, gibt es Bedeutungswörterverzeichnisse. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 11:08, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Schade, dass das nicht verboten werden kann ;) So bleiben uns Missverständnisse und ihre Folgen dauerhaft erhalten, und damit auch immer neue Arbeit in der WP. --BlankeVla (Diskussion) 11:15, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]