Diskussion:Poniatowa

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Kriegsgefangenen- und Arbeitslager Poniatowa; Außenlager des KZ Lublin-Majdanek[Quelltext bearbeiten]

Zusammenfassung aus deathcamps.org:

Während des Zweiten Weltkriegs unter deutscher Besatzung wurde das Werksgelände ab 1941 als Lager für sowjetische Kriegsgefangene benutzt ( Stalag 359).

Anfang 1942 nur noch etwa 500 sowjetische Gefangene am Leben. Diese ließen sich als SS-Hilfswillige im SS-Ausbildungslager Trawniki (Zwangsarbeitslager Trawniki) ausbilden. Das Gefangenenlager für sowjetische Soldaten wurde als solches aufgelöst. Die etwa 22.000 Opfer wurden in 32 Massengräbern innerhalb des Lagers vergraben.


Ab 1942 diente es als Zwangsarbeitslager Poniatowa bei Lublin (ab Oktober 1942 Amon Göth als Leiter; Teil der Aktion Reinhard. Karte der Zentralbauleitung der SS und Polizei; geplanter Ausbau)

Das Lager wurde in drei Bereiche eingeteilt: Die Fabrikgebäude, die Verwaltung und das Gefangenenlager mit 30 Wohnbaracken.

Im Oktober 1942 wurden die ersten Juden aus dem Ghetto in Opole Lubelskie, dem Haupt-Transitghetto im Distrikt Pulawy; eingeliefert. Sie kamen hauptsächlich aus Wien und der Slowakei.

Im April 1943 wurden etwa 15000 Juden aus dem Warschauer Ghetto nach Poniatowa deportiert. Kleinere Gruppen wurden aus den Ghettos in Belzyce und Staszow gebracht. Im Mai 1943 traf eine Gruppe von 807 Juden ein, die im Vernichtungslager Treblinka (wohl einmalig) selektiert worden waren. Nahezu alle Insassen (etwa 15000; Deathcams schreibt etwa 14.000) wurden am 4. November 1943 im Rahmen der „Aktion Erntefest“ ermordet.

Die so genannnte Lagerelite, etwa 3.000 Gefangene, wohnten mit ihren Familien in der "Siedlung". Hier waren die Lebensbedingungen viel besser. Sie durften mit polnischen Bauern aus der Umgebung handeln, hatten ein eigenes Theater und eine Küche. Die meisten Gefangenen lebten jedoch in den 30 Baracken der Fabrik. Jede Baracke war mit ca. 300 Menschen überfüllt. In der Fabrikhalle schliefen nachts tausende Gefangene.


SS-Obersturmführer Gottlieb Hering, der letzte Kommandant von Belzec, wurde im Frühjahr 1943 Lagerchef in Poniatowa. Sein Vertreter war Bernard Wallerang (bei Aktion T4 noch SS-Scharführer,). Heinrich Gley, ebenfalls aus Belzec. Die gesamte SS-Mannschaft bestand aus 40 SS-Männern.


Es gibt zwei Augenzeugenberichte über die Aktion Erntefest in Poniatowa: Estera Rubinsztajn und Ludwika Fiszer. Beide hatten unter den Körpern der Erschossenen überlebt.

2004 gab es in Poniatowa 6 Denkmäler, auf denen aber das jüdische Arbeitslager und die Exekutionen der Aktion Erntefest nicht erwähnt werden.


Vgl.

  • Irmtrud Wojak, Peter Hayes (Hrsg.): "Arisierung" im Nationalsozialismus: Volksgemeinschaft, Raub und Gedächtnis. Campus Verlag, 2000. 312 Seiten. ISBN 3593364948 S. 227


deathcamps.org nennt als Quellen:

  • Zeugenberichte des Jewish Historical Institute in Warschau. Berichte des jüdischen und polnischen Untergrundes
  • Dokumentation der Untersuchungen, organisiert von der Kommission für die Erforschung von Naziverbrechen in Lublin, 1947 und 1967. Institut für die nationale Erinnerung in Lublin und Staatsmuseum Majdanek.
  • Bericht von Ludwika Fiszer (aus: Destruction and Rising. edited by Meilech Neustadt, Published by the Executive Committee of the General Federation of Jewish Labour in Eretz Israel, Tel Aviv 1946)
  • Tatiana Berenstein: Obozy pracy przymusowej dla Zydow w dystrykcie lubelskim (The Compulsory Work Camps for the Jews in Lublin District). "Biuletyn ZIH", 1957, nr 54.
  • Nachman Blumental: Materialy i dokumenty z czasow okupacji niemieckiej w Polsce (The Materials and Documents from the Time of the German Occupation in Poland). Vol. I, Obozy (The Camps). Lodz 1946.
  • Ryszard Gicewicz: Oboz pracy w Poniatowej 1941-1943 (The Work Camp in Poniatowa 1941-1943). "Zeszyty Majdanka", Vol. X (1980).


Bei www.keom.de/ – Projekt "Deutschland – ein Denkmal – ein Forschungsauftrag 1996 bis ..." (Ein Projekt zur Erforschung der nationalsozialistischen Lager und Haftstätten sowie der Orte des Massenmords in den Jahren 1933 – 1945. Datenbank)


  • Zwangsarbeitslager für Juden im "Generalgouvernement" (Nummer: 2896), Ort: Poniatowa

Eröffnung: Herbst 1941 – Schließung: 03./04.11.1943

Frauen u. Männer; Einsatz der Häftlinge bei: Firma Walther C. Többens, Werke Poniatowa GmbH (Art der Arbeit: Arbeit in einer Schneiderei und Schumacherei, landwirtschaftliche Arbeiten)


  • Außenlager des Konzentrationslagers Lublin-Majdanek (Nummer: 768)

Eröffnung: Am 22.10.1943 Übernahme angeordnet; vorher Zwangsarbeitslager für Juden

Schließung: Juli 1944


Soweit bin ich erst mal gekommen. --Asdfj 10:42, 11. Feb. 2008 (CET)

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Die von Sicherlich formal begründete Löschung ist ein inhaltlicher Eingriff hier auf der Disk.Seite. Es ist klar, dass mein Beitrag den Geschichtsabschnitt hier ergänzt. Alles andere ist Spekulation von Sicherlich. Soll ich nun spekulieren, warum er spekuliert. Sicher nicht. Also nein. (Zitat S: "das sit eine _Diskussion_sseite. keine seite um einen artikel vorzubereiten.") --Asdfj 10:55, 10. Jun. 2008 (CEST)