Diskussion:Praenomen

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Weibliche Vornamen[Quelltext bearbeiten]

Solange der Artikel die römische Namensgebung in der klassischen Zeit behandelt, gibt es keine (!) weiblichen Vornamen (praenomina).

Wem Fachliteratur vorliegt, könnte einen eigenen Abschnitt – oder gar einen eigenen Artikel – über Vornamen in der römischen Kaiserzeit anlegen. Dieser sollte dann aber eine vergleichbare systematische Qualität aufweisen und nicht einfach eine Liste irgendwelcher Namen enthalten. --Laurentianus 17:31, 3. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Also gab es sie doch, die weiblichen Vornamen! Danke für die soliden Ergänzungen von 134.96.51.209, vor allem zu diesem Thema. --Laurentianus 15:33, 19. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Im Artikel steht:

Ab der Kaiserzeit fand man in Inschriften in der Filiation, der Angabe des Vatersnamens, eine enorme Zunahme des Namens Spurius. Hierbei handelt es sich aber um eine Vertuschung einer unehelichen Geburt, entspricht die Filiation Spuri filius, abgekürzt Sp. f. doch auch dem lateinischen sine patre filius, zu Deutsch „Sohn ohne Vater“.

Ist diese Bedeutung sicher oder nur angenommen? Weiß jemand genaueres?84.181.209.175 15:16, 19. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Erfunden ist das jedenfalls nicht, siehe http://www.google.de/books?id=7UURpXcS6NQC , Seite 111 mit Literaturhinweisen (ich hoffe, sie ist auch in der beschränkten Google-Vorschau bei allen sichtbar). --AndreasPraefcke ¿!

Die Abkürzung Sp.f. ist auch in Kaiser, Freigeboren oder freigelassen?, kurz erwähnt, es bedeutet vermutlich, dass der Sohn/die Tochter unehelicher Abstammung ist, allerdings hängt die Bedeutung mit dem Adkektiv spurius zusammen,welches nämlich unehelich bedeutet.Die eigenartige Formulierung dieses Absatzes würde ich daher überdenken, immerhin kann man die eigenen Benennung mit dem Wort unehelich nicht gerade als Vertuschung bezeichnen??

Altrömische Vornamen[Quelltext bearbeiten]

Einige der Namen in diesem Abschnitt wie Agrippa und Caesar (auch Nero und Germanicus in der Kaiserzeit) sind keine Vornamen, sondern Beinamen, die meist als Rufnamen verwendet wurden. Novius und Occius sind wieder Abzählungen (der Neunte und der Achte). Und Postumus ist kein Name sondern ein hinten angehängter Zusatz, um anzuzeigen, dass diese Person nach ihrem Tode zu diesem Namen gekommen ist (meist bei Kindstod). -- 134.2.251.38 12:33, 9. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Ich weiß, dass wir uns bei Wikipedia immer in einem Spagat zwischen fachlich angemessener Terminologie und Allgemeinverständlichkeit befinden und, wo immer möglich, den Leser ohne Vorkenntnisse mitnehmen müssen. Trotzdem halte ich in diesem Fall das Lemma für nicht passend und wäre dafür, diesen Artikel – analog zu Cognomen – nach Praenomen zu verschieben. Natürlich entspricht das Praenomen im Hinblick auf seine Stellung im Namen (und für die ganz früheste römische Geschichte wohl auch hinsichtlich seiner Funktion) dem heutigen Vornamen. In den allermeisten Fällen ist es jedoch eher irreführend, diese beiden Arten des Namens miteinander in Verbindung zu bringen. So schreibt etwa Werner Eck (Flavius Iosephus, nicht Iosephus Flavius. In: Studia Classica Israelica. Band 19, 2000, S. 281–283, hier S. 283 (PDF)) zu Flavius Josephus und dessen teilweise genannter Namensform „Josephus Flavius“: „Das aber würde bedeuten oder erweckt zumindest den Anschein, daß bei Io­sephus der frühere Individualname die Stelle des Vornamens eingenommen hätte, also analog zum modernen Namensystem mit Vornamen und Familiennamen, was wiederum manchmal in Parallele zum römischen Namensystem gedacht wird. Diese Parallele führt freilich in die Irre. Denn das römische Praenomen hatte damals bereits durchwegs seine Bedeutung als Individualname verloren, diese Funktion hatte das Cognomen übernommen.“ (Erklärung dazu in Fußnote 9: „Nicht zum wenigsten weil die Zahl der römischen Praenomina viel zu klein war.“) Mit anderen Worten: Das, was im Wikipedia-Artikel Vorname als Definition eines Vornamens genannt wird (dass er nämlich „nicht die Zugehörigkeit zu einer Familie ausdrückt, sondern individuell identifiziert“), gilt für die allermeisten römischen Praenomina nicht. Die Praenomina wurden im Gegenteil sogar innerhalb der Familien vererbt und im Falle von Neubürgern von den jeweiligen Patronen auf ihre Klienten übertragen. Daher halte ich es für grundfalsch, um einer sehr ungenauen Eselsbrücke willen hier eine anachronistische Umschreibung als Lemma zu wählen. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 12:06, 26. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Vollkommen deiner Meinung, mich stört das schon lange. -- Marcus Cyron Come and Get It 12:26, 26. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]
Stimme ebenfalls zu. —DerHexer (Disk.Bew.) 12:42, 8. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]
Nun umgesetzt. --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 13:56, 8. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]