Diskussion:Publikationsbias

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:8106:258:3A00:2119:7284:DB45:F37 in Abschnitt Wirtschaftliche Interessen / Pharma
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Ist das so?[Quelltext bearbeiten]

"Deshalb wird dieses Problem auch als File-Drawer-Problem bezeichnet"

Soweit mir bekannt ist stammt der Ausdruck daher, dass man von mehreren Studien die man durchgeführt hat nur die mit positivem Ausgang veröffentlicht. Die anderen landen "in der Schublade"! (nicht signierter Beitrag von 91.66.221.95 (Diskussion | Beiträge) 19:06, 8. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Insgesamt müsst der Artikel noch ordentlich aufpoliert werden. --Mager 01:00, 17. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Medizinlastig[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist ziemlich medizinlastig, zu Beginn geht es zwar kurz um die Psychologie, dann ist aber nur noch von klinischen Studien die Rede. Gibt es vielleicht Untersuchungen zu diesem Problem in anderen Wissenschaften (Naturwissenschafte, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie usw.)? Das sollte man dann mit einarbeiten -- Herr-Schlauschlau 16:20, 23. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

"Manuela Lenzen" separate Quelle[Quelltext bearbeiten]

Quellenangaben eigentlich doch so, oder?

↑ Daniele Fanelli: Negative results are disappearing from most disciplines and countries. Scientometrics, Vol. 90, Number 3 (2012), S. 891-904, DOI: 10.1007/s11192-011-0494-7;

Manuela Lenzen: Journal zweiter Blicke. Eine Initiative fordert, mehr Experimente zu wiederholen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Juni 2012, S. N 5 (nicht signierter Beitrag von 62.225.35.254 (Diskussion) 15:26, 19. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Wirtschaftliche Interessen / Pharma[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel hieß es bisher:

"In der medizinischen Arzneimittelforschung ist eine weitere Ursache für den Publikationsbias die Vorselektion negativer Ergebnisse durch Pharmafirmen, von denen die meisten Studien gesponsert werden.[1]""

Die zitierte Quelle (übrigens ein sehr guter Artikel zu dem Thema) stellt aber ausdrücklich klar, dass die Ursache nicht zwangsläufig die Selektion durch Pharmafirmen ist, sondern auch an anderen Stellen des Publikationssystems liegen könnte (kein Interesse der Autoren, Ablehnung durch Reviewer oder Editoren, etc.). Die Autoren betonen, dass sie die Ursache nicht untersucht bzw. herausgefunden haben. Ich habe das deshalb umgeschrieben, da ich zum einen davon überzeugt bin, dass wirtschaftliche Interessen nicht nur bei Pharmafirmen eine Rolle spielen, und zum zweiten die Quelle korrekt wiedergegeben werden sollte ( keine Theoriefindung ). --Alchemist-81 (Diskussion) 09:37, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Zu dem Thema ist Ben Goldacres Buch "Bad Pharma" eine gute Quelle. Auf Seite 1 steht schon:
"In 2010, three researchers from Harvard and Toronto found all the trials looking at five major classes of drug — antidepressants, ulcer drugs and so on — and then measured two key features: were they positive, and were they funded by industry? They found over 500 trials in total: 85 percent of the industry-funded studies were positive, but only 50 percent of the government-funded trials were." [1]
Das ist nicht erklärbar durch die Effekte, die du genannt hast. Und es ist ein wichtiger Effekt, der die Qualität der Forschung schwer beeinträchtigt. Es mag sein, dass auch andere Industriesparten das tun, aber ich bezweifle, dass das Problem dort so schwer wiegt wie bei der Pharmaindustrie. --Hob (Diskussion) 10:35, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Es steht auch nur da, das es nicht in jedem Fall die Pharmafirma ist (also ein grundsätzlicher, kausaler Zusammenhang besteht), was die erste Version suggeriert - die hört sich nämlich so an, dass Pharmafirmen grundsätzlich selektieren. Die neue Version führt das als eine Ursache auf (ist sogar ein explizites Beispiel), erkennt aber an, dass es auch andere Ursachen geben kann. Das ist einfach neutraler. --Alchemist-81 (Diskussion) 11:31, 20. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Das ist durchaus erklärbar durch die genannten Effekte, indem nämlich die Selektion anders herum stattfindet - bei positiven Ergebnissen ist die Industrie entsprechend interessiert, dass die Ergebnisse tatsächlich veröffentlicht werden und wird den Investigators entsprechend auf die Füße treten bzw. ihnen im Zweifelsfall auch das Verfassen des Manuskripts durch Beauftragung eines Medical Writers etc. abnehmen, um es ihnen möglichst einfach zu machen. Bei einem negativen Ergebnis hat die Veröffentlichung weder für die Investigators noch für die Industrie eine große Priorität und wenn die vorgesehenen Autoren das in der Schublade vergammeln lassen, wird ihnen niemand Druck machen, endlich zu Potte zu kommen. Habe selbst schon mal im Auftrag eines Diagnostik-Unternehmens Studienergebnisse in ein Manuskript gegossen, dass wir dem Verantwortlichen dann zur Verfügung gestellt haben, vorformatiert für das Journal, das er sich gewünscht hat. Wenn er nicht mittlerweile sein Büro geräumt hat, gammelt das Manuskript immer noch auf seiner Festplatte herum. Es war halt nur ein "Proof of Principle" und für eine Koryphäe seines Kalibers kein Projekt mit besonderer Priorität. Er hätte es nur noch einreichen brauchen - aber selbst das war ihm zu viel Arbeit.
Bei Bränden sieht man im Übrigen häufig Feuerwehrleute. Heißt das, dass die Feuerwehrleute für den Brand verantwortlich sind? Korrelation sagt eben noch lange nichts über bestimmte Kausalverhältnisse aus. --2A02:8106:258:3A00:2119:7284:DB45:F37 18:34, 26. Mai 2022 (CEST)Beantworten
  1. Turner EH, Matthews AM, Linardatos E, Tell RA, Rosenthal R: Selective publication of antidepressant trials and its influence on apparent efficacy. In: N. Engl. J. Med. 358. Jahrgang, Nr. 3, Januar 2008, S. 252–60, doi:10.1056/NEJMsa065779, PMID 18199864.