Diskussion:Quartäre Aussterbewelle/Archiv

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der böse mensch?

"Hierbei bleibt allerdings zu bedenken, dass die meisten dieser Arten sich ohne den Einfluss des Menschen wohl wieder erholt hätten, wie nach den vorherigen Klimawechseln des Eiszeitalters auch. Im Grunde wäre also auch bei dieser abgeschwächten Form der Overkill-Hypothese der Mensch wohl der ausschlaggebende Faktor für das Massensterben gewesen."

und wenn es keinen klimawechsel gegeben haette? haetten sie sich dann von der jagd durch menschen erholt? bitte differenzierter betrachten.

Ich würde sagen eindeutg Ja! Da es etliche z. Teil stärkere Klimawechsel in den 2 Millionen Jahren vorher gab. Nur das damals der Mensch nicht in Amerika, Australien und Nordeurasien vorkam, sondern auf Afrika und Südeurasien beschränkt war. Allerdings ist die Wissenschaft in dieser Diskussion bis heute zerstritten. Ich hätte einige Papers zum Thema und sehe auch Verbesserungsbedarf. Allerdings bin ich in dieser Theorie nicht ganz neutral und muss daher aufpassen, dass ich nicht POV schreibe. Außerdem bin ich zeitlich sehr limitiert. --Altai 17:24, 13. Feb. 2009 (CET)
Es gibt neue Hypothesen (Artikel: Wollhaarmammut): Neueste Indizien weisen auch darauf hin, dass ein möglicher Asteroideinschlag vor ca. 12.900 Jahren im heutigen Kanada Grund gewesen sein könnte für das Massensterben ... Der Asteroideinschlag könnte auch der zeitgleich existierenden steinzeitlichen Clovis-Kultur ein Ende bereitet haben. Quelle: Exploding asteroid theory strengthened by new evidence, in: Space Daily, online, 7. Juli 2008 Ich würde es ja gerne in den Artikel einbauen, aber der ist mir viel zu einseitig geschrieben, vor allem das Zusammenwerfen der Aussterbewelle am Ende des Pleistozäns einerseits und der zweifelsfrei von Menschen hervorgerufenen "Mini-Overkill-Welle" bei der Besiedlung von Inseln in historischer Zeit ist nicht eben glücklich. Auch sollte man beim Pleistozän die neu besiedelten Kontinente Amerika und Australien (nie Menschen, daher keine Fluchtreflexe) und Afrika/Eurasien (jahrtausendelanges Nebeneinander von Menschen und Megafauna) sauber voneinander trennen. Auch fehlt eine Hypothese, wieso einige Tiere der Megafauna bis in historische Zeit überlebten, andere nicht, obwohl sie von der Größe her wohl in etwa gleich waren (Höhlenbär/Grizzlybär; Riesenhirsch/Elch; Bison, Ur, Wisent/Wollnashorn), sowie die Frage, wieso die wahre Megafauna (Elefanten, Nashörner) ausgerechnet in so unterschiedlichen Gebieten (Steppen von Afrika = Jäger und Sammler bis in historische Zeit, Südostasien = sehr frühe Hochkulturen, z.B. altes Indien) überlebt haben. Ich kann es nicht, da ein biologischer Laie, jedoch verdient der Artikel meines Erachtens nach eine a) bessere Aufteilung und b) eine differenziertere Betrachtung Rotwurst 17:06, 3. Feb. 2009 (CET)
Ich habe versucht, den Abschnitt "Kritik" etwas neutraler zu gestalten. Außerdem habe ich ein paar Belege gegen die Hypothese vorgebracht, was man unter dem Punkt "Kritik" ja auch erwartet. Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass diese Hypothese fast wie ein Dogma von Artenschützern verteidigt wird, während Klimaforscher und Jäger sich an die Klimatheorie klammern. Beim Versuch, diesen Artikel neutral zu gestalten, muss man sich also auch vor "Dogmatikern" beider Seiten in Acht nehmen. Da ich biologischer Laie bin, steht es jedem frei, meine Änderungen, so falsch, wieder abzuändern Rotwurst 22:00, 10. Feb. 2009 (CET)
"Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Aussterbewelle in etwa überall gleich einsetzte, nämlich um 14.000 bis 12.000 v. Chr., und dass es Gebiete wie Nordamerika oder Australien, welche von Menschen erst kurz vorher besiedelt worden waren (und in denen Tiere naturgemäß keine Fluchtreaktionen auf den ihnen unbekannten Menschen zeigten), genauso traf wie Gebiete wie Europa, Nordafrika und den Nahen Osten, in denen bereits zehntausende von Jahren Tiere und Menschen zusammen lebten (und bei selbst so langsam reproduzierenden Tieren wie den Mammuts ein Fluchtreflex zu erlernen gewesen wäre). Darüber hinaus gibt es Belege, dass einge der Vertreter der Megafauna bereits vor Eintreffen der ersten Menschen ausstarben.<ref> Joel Schwarz: Blame North America megafauna extinction on climate change, not human ancestors, University of Washington, 24.10.2001</ref> "
Das werde ich mitsamt der Quelle rausnehmen. Australien wurde eben deutlich vor Nordamerika besiedelt und nur in den südlichen Gebieten Eurasiens überlebte echte Megafauna. Im Norden starben die größten Arten nach Eintreffen des Menschen aus. Im Nahen Osten scheinen bis in historische Zeiten Elefanten gelebt zu haben. Für kaum ein Nordamerikanisches Tier, das im Zuge des Pleistozänen Austerbeereignisses diskutiert wird, (ich glaub mit Ausnahme eines Hasen) ist gesichert, dass es vor dem Eintrffen des Menschen Ausstarb. Quelle werde ich nachliefern.--Altai 18:18, 13. Feb. 2009 (CET).

neue Beweise / Indizien

"Freispruch für den Menschen Mammuts und Mastodons in Nordamerika wurden nicht vom Menschen ausgelöscht. Dies schließen Klimatologen der University of Wisconsin aus der Analyse von Sedimenten aus Seen. Bislang machten Forscher die so genannten Clovis-Menschen, die vor 11.500 Jahren vom Norden her auf den Kontinent einwanderten, für den Artentod der Großsäuger verantwortlich. Die Sedimentdaten zeigen jedoch, dass deren Populationen schon vor 14.800 Jahren stark abnahmen. Vor 13.700 Jahren - also deutlich vor der Besiedlung - waren die Tiere dann endgültig verschwunden." (Focus 48/2009, S. 74) Homotherium 13:12, 27. Nov. 2009 (CET)

Ich halte das ganze ehrlich gesagt für Blödsinn. Schon allein, weil dann am besten noch ein Planet vor 50.000 Jahren aufgeprallt sein müsste um die Fauna Australiens auszurotten und weil der Komet offenbar alles zwischen Patagonien, Alaska, Sibirien und Europa ausgelöscht haben soll, aber Afrika und Südasien verschont hätte. Eigenartiger Weise hat es dabei nur die Gebiete erwischt, die der Mensch erst im Spätpleistozän erreicht hat. Ich bin der Meinung ohne Menschen gäbs auch dich noch Homotherium. Sei nun mit oder ohne Komet und mit oder ohne Klimawechsel. Die Korrelation des Verlusts der Megafauna mit der menschlichen Ausbreitung über die Erde ist zu frappierend. Natürlich muss der Artikel die Frage aber offen Diskutieren und es gibt noch immer zahlreiche Gegner der Ausrottungshypothese ...gerade unter Wissenschaftlern.--Altai 20:38, 19. Okt. 2010 (CEST)

Crocodilia

Der Artikel scheint die Krokodile vollständig übersehen zu haben. Das auch in Australien heimische Salzwasserkrokodil wird regelmäßig schwerer als 100 kg. Die größten Männchen dieser und einiger anderer Krokodilarten erreichen im Einzelfall auch mal die Tonne Gewicht. 93.131.126.31 18:03, 20. Apr. 2011 (CEST)

Das stimmt natürlich. Da muss ich nochmal die Quellen prüfen. Vermutlich bezog sich die Angabe im Falle Australiens auf Landtiere oder die Aussage mit den 100 kg war auf Säuger bezogen. Wird auf jeden Fall richtig gestellt. Gruß und Dank,--Altaileopard 21:54, 20. Apr. 2011 (CEST)
Die Quelle bezog sich auf landlebende Arten. Wurde geändert. Gruß,--Altaileopard 22:56, 20. Apr. 2011 (CEST)

"Kritik an der Ausrottungshypothese": Nordpolarregion

Der Satz "Gerade in der Nordpolarregion Nordamerikas, wo außer der Jagd keine effektive Nahrungsaufnahme (etwa durch Früchte) möglich war, gibt es auch heute noch eine reichhaltige Fauna mit Großwild, etwa Eisbär, Moschusochse, Rentier oder Walross." erscheint mir als Kritik an der Ausrottungshypothese wenig stichhaltig. Die genannte Region war nur sehr gering von Menschen besiedelt, besonders Eisbär und Walros hatten im Polarmeer wohl genügend Möglichkeiten dem Menschen zu entgehen. Insgesamt scheint mir der Kritikpunkt mit der Essenz "Der Mensch hat nicht alle Tiere ausgerottet, folglich hat er keine Tiere ausgerottet" wenig überzeugend, und sollte vielleicht auch detaillierter belegt werden. --94.221.82.91 14:16, 6. Mai 2013 (CEST)

Die Polarregion wurde in Amerika zuerst besiedelt, und zwar von Jägern und Sammlern. Viel dichter war die Besiedlung anderswo auch nicht.-- Alt 14:29, 6. Mai 2013 (CEST)
Das betrifft nur die Region um die Beringstraße. Die genannten Arten hatten aber ihr Hauptverbreitungsgebiet außerhalb. Weiterhin sind unter den ausgestorbenen Säugern nur auf dem Land lebende, als Gegenargument werden aber zwei auch übers Wasser wandernde genannt. Und es fehlen nach wie vor Quellen. --94.221.82.91 15:26, 6. Mai 2013 (CEST)

Mir erscheint ein Grossteil der Kritik an der Hypothese dem Motto zu entsprechen, es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf. Ich habe mir ja früher auch mal gedacht, wie sollen die Menschen im riesigen extrem dünn besiedelten Sibieren die Mammuts ausgerotet haben? Bis ich dann mal eine Doku über die Freunde die da heute noch leben gesehen habe und wie die da den grossen Rentierherden hinterherziehen. Danach waren bei mir sämtliche Zweifel daran, dass die Mammuts vom Menschen ausgerottet wurden ad acta gelegt. (nicht signierter Beitrag von 85.181.24.62 (Diskussion) 17:11, 12. Mär. 2014 (CET))

Satz entsprechend angeführter Punkte gelöscht. Das Walross ist ein Meeressäuger, das Überleben der anderen drei Arten kann durch ihre Biologie gut erklärt werden. Drei Arten machen sicher auch keine "reichhaltige Großtierfauna" aus. --Mumphrey (Diskussion) 00:33, 9. Dez. 2014 (CET)

Clovis-Kometen-Theorie / Hypothese

Es geht um jene Änderung [1] - Ist die Bezeichnung "Clovis-Kometen-Theorie" offiziell ? Hintergrund: Es ist eine Hypothese und (derzeit) keine Theorie, da wäre das Wort angeblich also auch angebracht. Wenn die Bezeichnung Theorie nicht offiziell ist würde ich vorschlagen den Theorie Teil in Hypothese zu ändern (+Ankervorlage wegen vorhandener Seiten die hierher verlinken) und das angeblich wieder einzubauen --Thyriel (Diskussion) 04:07, 15. Okt. 2014 (CEST)

Hallo, mE nur eine Hypothese (siehe auch Ref 32 im Artikel) und eine ziemlich schlechte/wenig erklärende zudem bei einem so weltweiten Phänomen. Zwar fehlt mir momentan der gesamte Überblick über alle Diskussionstränge zur QAW, allerdings spielt in der neueren Lit zur südamerikanischen Fauna der "Clovis-Komet/Asteroid" keine Rolle. MMn kannst du ändern. Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 18:09, 15. Okt. 2014 (CEST)

Vergleichbarkeit der Aussterbewelle auf abgelegenen Inseln mit der kontinentalen Aussterbewelle

Dieser Abschnitt wirkt diffus und scheint hauptsächlich die Argumente der Gegner der Ausrottungshypothese aufzuzählen, ohne diese besonders schlüssig wiederzugeben. Guam und Maritius sind vlt. keine besonders brauchbaren Beispiele. Der fehlende Fluchtreflex gegenüber Menschen ist im übrigen auch ein Argument im Sinne der Ausrottungshypothese, mit dem die schnelle und drastische Aussterbewelle in Amerika erklärt wird. Den Satz "Zweitens waren diese Inselpopulationen für Jäger nicht nur eine leichte Beute (aufgrund des fehlenden Fluchtreflexes), sondern stellten wegen des fehlenden Verteidigungstriebs auch keine Gefahr dar (im Gegensatz zum Beispiel zu Nordamerika, wo das Wild zwar nicht an den Menschen, aber an Raubtiere wie Wölfe oder Bären gewöhnt war)." habe ich gelöscht, da er impliziert, dass auf den Inseln keine Raubtiere vorhanden waren, was nicht richtig ist. --Mumphrey (Diskussion) 01:08, 9. Dez. 2014 (CET)

Die Argumentation ist ja beides mal die Gleiche: Langsames ausbreiten (in Afrika) führte offensichtlich nicht zu so einem extremen aussterben aller großen Arten durch den Menschen. Plötzliches auftreten (auf den Inseln) aber unumstritten durchaus. Da sind sind sich beide Lager einig. Die Frage ist nur ob man das ausbreiten des Menschen in Europa, Amerika und Australien eher mit dem plötzlichen Auftreten des Menschen auf Inseln oder der langsamen Ausbreitung in Afrika vergleichen kann. Bei ersterem ein klarer Punkt für die These. Bei letzterem ein extrem starker Punkt gegen die These.
Der Satz in der Klammer wäre mit der Begründung, dass es auch Raubtiere auf den Inseln gab natürlich Quatsch. Da hätte ich aber eigentlich gerne mal ein Beispiel für. Kenne keine Räuber für Tiere mit deutlich über 100kg auf abgelegenen Inseln. Habe aber eigentlich auch gar keine Ahnung von und sollte deswegen eigentlich gar nicht hier rumpfschen.
Werde mal den Teil bis zur klammer wider einfügen. Schon alleine um die Grammatik zu korrigieren. Wäre aber verdammt froh, wenn da nochmal jemand mit wirklich Ahnung drüber schaut. Sollte es jemand wider zurück korrigieren und den 2. Halbsatz wieder streichen, bitte auch den ersten so anpassen, dass er ein vollständiger Satz wird. --Fabiwanne (Diskussion) 00:39, 17. Apr. 2017 (CEST)
Hallo Fabiwanne. Ich hätte es schön gefunden, wenn jemand diesen Abschnitt vernünftig bearbeitete. Er besteht zu einem beträchtlichen Teil aus nicht neutral formulierten, z.T. wilden Behauptungen. Welche richtige, wichtige und/oder sinnvolle Information siehst du in dem zurückgeholten Halbsatz?
Übrigens wird für Afrika eher Co-Evolution angeführt und nicht schnelles oder langsames Ausbreiten.
Auf vielen abgelegenen Inseln gibt es natürlich keine Tiere über 100 kg. Auf anderen sind die großen Räuber unter Umständen schon lange ausgestorben/ausgerottet, z.B. gab es auf den Philippinen mal Tiger. --Mumphrey (Diskussion) 21:57, 18. Apr. 2017 (CEST)
Wie gesagt: Ich habe den Artikel gelesen, und gesehen, dass da ein halber Satz steht. Also habe ich mich auf die Suche nach dem Halbsatz gemacht. Gesehen, dass deine Begründung nur auf den Hinteren Teil des Satzes passte und den Rest wider hergestellt. (In der Hoffnung, dass der ursprüngliche Autor schon Ahnung hatte, wovon er schreibt.) In sofern: Wenn du meinst, es soll wider weg. Mache es! Deswegen hatte ich bei dir den Kommentar in deine Diskussion rein gesetzt. Wollte nur sicher gehen, dass du da nicht schlicht versehentlich zu viel entfernt hast. Und so ist der Satzteil neutral. (Nur möglicherweise sinnlos.) Er beschreibt nur und weißt nicht auf Unterschiede zu anderen Regionen hin. Auch ich hätte es schön gefunden, wenn jemand diesen Abschnitt vernünftig bearbeitet. Aber das sollte jemand sein, der wenigstens ansatzweise Ahnung vom Thema hat. (Du? ;-) ) Ich sehe, was passiert wenn bei Informatikthemen Biologen rumpfuschen. (Insbesondere wenn sie Admin sind. – Anderes Thema…)
Eigentlich echt schade. Ein echt interessantes Thema und niemand der sich wirklich um den Artikel kümmert. --Fabiwanne (Diskussion) 12:34, 19. Apr. 2017 (CEST)
Hallo Fabiwanne. Ich habe diesen Absatz damals tatsächlich sehr unvollständig bearbeitet. Das Problem ist, dass ich den Absatz so wie er dasteht (zusammengewürfelte Satzfragmente, die weder grammatikalisch noch inhaltlich zusammenpassen) eigentlich nur löschen könnte. Mir erscheint es jedoch sinnvoller, einen diffusen Abschnitt im Artikel stehen zu lassen, der potentiell irgendwann mal verbessert wird, als einen Abschnitt komplett zu löschen. Insgesamt finde ich den Artikel aber gar nicht so schlimm. Unter Berücksichtigung der widersprüchlichen Ansichten sind ein paar Widersprüche im Artikel m.E. in Ordnung. --Mumphrey (Diskussion) 22:26, 24. Apr. 2017 (CEST)
So, jetzt habe ich den Absatz doch noch mal überarbeitet. Jetzt fehlen dem Abschnitt "nur noch" Argumente, warum die Aussterbeereignisse nicht vergleichbar wären. --Mumphrey (Diskussion) 23:20, 24. Apr. 2017 (CEST)

3 Sievert

Kann jemand die 3 Sievert im letzten Abschnitt bestätigen? In der Englischen Wikipedia wird diese Dosis schon als meistens tödlich angesehen. Wäre eine so hohe Belastung weltweit aufgetreten wäre das nicht sogar noch tödlicher gewesen, insbesondere auch für kleinere Organismen?--Lucentcalendar (Diskussion) 06:47, 2. Jul. 2015 (CEST)

Na, das scheint schon zu stimmen, der Artikel ist hier zu finden ([2]), die tödliche Dosis wird mit 3 bis 8 Sv angegeben, für Menschen reichen wohl 3 bis 6 über einen längeren Zeitraum ungeschützt. Anders als im umseitigen Artikel geht der Autor von einem etwa 50-h-Event aus analog zu einem Ereignis von 1859. Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 10:34, 2. Jul. 2015 (CEST)

Keine der aufgeführten Theorien ist überzeugend

Leider sind am Ende des Pleistozäns zahlreiche Großtierarten verschwunden. Tatsache ist aber, dass in Nordamerika Tierarten wie Präriebison, Elch, Grislybär, Jaguar und Timberwolf glücklicherweise bis heute überlebt haben. Daher wirkt keine der aufgeführten Theorien (Überjagung, abrupte Klimaänderungen, Tierkrankheiten, Einschlag eines Himmelskörpers oder Mega-Sonnenprotuberanz )auf mich überzeugend. Vielleicht hat diese Aussterbewelle eine ganz andere, bis heute unbekannte Ursache. Möglicherweise wird dieses Rätsel nie befriedigend gelöst.(nicht signierter Beitrag von 84.171.131.232 (Diskussion) )

Wie wenig diese Argumentation trägt, wird klar, wenn man sie auf einen Gerichtsprozess überträgt. Da würde dann die Verteidigung darauf hinweisen, dass es in der gleichen Straße eine Reihe weiterer Häuser gebe, in die nicht eingebrochen wurde. Deswegen seien Fingerabdrücke, Fußspuren und andere Indizien nicht überzeugend. ---<)kmk(>- (Diskussion) 22:38, 19. Jan. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Das vorgebrachte Argument rechfertigt keine Änderung im Artikel. -<)kmk(>- (Diskussion) 22:38, 19. Jan. 2020 (CET)

Aussterben Megafauna Guam

Kaum in Frage gestellt wird, dass der Untergang der Großtierfauna einiger abgelegener Inseln wie Madagaskar (ca. 500 n. Chr.), Mauritius (ca. 1650 n. Chr.), Neuseeland (ca. 1300 n. Chr.) und Guam (ca. 1950 n. Chr.) durch das erste Eintreffen des...

Selbstredend ist hier bei Guam wohl ca. 1950 v. Chr. gemeint, laut geschichtlichen Überblick im Artikel Guam wurde die Insel ca. 2000 v. Chr. vom Menschen besiedelt. – Lupi82 10:58, 28. Nov. 2018 (CET)

Hm, dass Guam hier angeführt ist, find ich eigenartig. Ich weiß von keiner ausgestorbenen Großtierfauna auf Guam. Ursprünglich lautete die Formulierung anders: 2009 wurde der Text über Guam so eingefügt. Durch Umformulierungen im Laufe der Zeit hat sich der nicht zutreffende Ausdruck der Großtierfauna dazugesellt, wodurch die Erwähnung von Guam jetzt zur Verwirrung beiträgt. Auch Mauritius (wo sich das Aussterben auf den Dodo bezieht), hat nichts mit Großtierfauna zu tun. Beste Lösung wäre vermutlich, den Satz entsprechend ohne das Wort Großtierfauna umzuformulieren, alternativ könnte man die beiden Inseln aus dem Satz entfernen. --IllCom (Diskussion) 11:54, 28. Nov. 2018 (CET)
Nachtrag: Mit 1950 n. Chr. ist die Einschleppung der Braunen Nachtbaumnatter gemeint, die zum Aussterben endemischer Vogelarten auf Guam geführt hat. Hab den entsprechenden Satz im Artikel umformuliert. --IllCom (Diskussion) 22:03, 28. Nov. 2018 (CET)

"Clovis-Komet"

Selbst wenn es in Nordamerika einen Impakt vor ca. 30 000 Jahren gegeben hat, wofür es Beweise zu geben scheint, hat das nichts mit dem Aussterben der Großfauna am Ende des Pleistozäns (ca. 18-12000 v.Chr.) zu tun. Daher sollte man die Passage irgendwohin verschieben, wo sie besser passt. Im übrigen ist das Schlagwort "Clovis-Komet" völlig falsch, da es sich auf den vermeintlich damit in Beziehung stehenden Untergang der Clovis-Kultur bezieht.-- LS 15:55, 19. Okt. 2010 (CEST)

Nein, wenn ich das richtig verstehe, soll der Komet vor 13.000 Jahren aufgeprallt sein aber 30.000 Jahre zuvor in die Umlaufbahn/Atmosphäre (weiß ich grad nicht genau) der Erde eingedrungen sein. Ich halte das ganze ehrlich gesagt für Blödsinn. Schon allein, weil dann am besten noch ein Planet "Komet" vor 50.000 Jahren aufgeprallt sein müsste um die Fauna Australiens auszurotten und weil der Komet offenbar alles zwischen Patagonien, Alaska, Sibirien und Europa ausgelöscht haben soll, aber Afrika und Südasien verschont hätte. Eigenartiger Weise hat es dabei nur die Gebiete erwischt, die der Mensch erst im Spätpleistozän erreicht hat. Aber das ganze ist durch seriöse Quellen bestätigt und sollte daher diskutiert werden. Was solls.--Altai 20:38, 19. Okt. 2010 (CEST)
Ich hab die Diskussion verfolgt. Es gibt Hinweise auf Asteroidenpartikeln in Mammutknochen, die mit 14C auf ca. 30000 Jahre datiert wurden. Das waren meiner Ansicht nach die stichhaltigsten Indizien, die Verbindung mit Clovis scheint dagegen völlig aus der Luft gegriffen.-- LS 09:27, 20. Okt. 2010 (CEST)
Okay, das mit dem (zweiten?) Komet vor 30.000 Jahren kann/will ich hier nicht beurteilen. Aber die Quelle hier: Firestone, R. B., et al.: Evidence for an extraterrestrial impact 12,900 years ago that contributed to the megafaunal extinctions and Younger Dryas cooling. Proceedings of the National Academy of Sciences 104, 2007. S. 16016 -16021. spricht zumindest eindeutig von einem Einschlag vor 13.000 Jahren. Allerdings versuchen die "Klima-Hypothesen-Vertreter" seit längerem den relativ milden Temperaturabfall der jüngeren Dryas für das Aussterben verantwortlich zu machen, ob nun mit oder ohne Komet. Fraglich nur warum die Viecher dann die viel extremeren Klimaschwankungen der letzten Maximalvereisung vor etwa 20.000 Jahren alle überstanden haben. Gruß,--Altai 10:15, 20. Okt. 2010 (CEST)

Neue Beweise für die Kometenhypothese ? http://www.scienceworldreport.com/articles/16874/20140828/comet-impact-left-layer-nanodiamonds-earth.htm --Thyriel (Diskussion) 21:26, 30. Aug. 2014 (CEST)

Zumindest gibt es jetzt wohl einen Krater, der in die Zeit passt. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/groenland-forscher-finden-meteoriten-krater-unterm-eis-a-1238247.html --2003:E2:2BC9:1A00:B4CF:C7F6:D0BA:CEEC 12:38, 8. Mär. 2019 (CET)

Erster Diskussionsbeitrag

  • Wer vertritt diese These? Wie verbreitet ist sie? Literatur? Quellen?
  • Tiere unter 45 kg Gesamtgewicht waren nicht vom Aussterben betroffen. waren sie nicht oder besagt doe Hypothese, daß sie nicht waren?

Bitte ergänzen, Danke. --elya

-Diese Behauptung stimmt auf jeden Fall nicht, viele Tierarten die deutlich unter dieser Körpergröße lagen, verschwanden nach Auftauchen des Menschen zur selben Zeit wie größere Tiere der Megafauna. (nicht signierter Beitrag von Sordes (Diskussion | Beiträge) )

Ein paar sind tatsächlich Ausgestorben. Deshalb steht ja seit einiger Zeit auch da, dass die Verluste unter den Kleintieren verschwindend gering waren.--Altaileopard 15:39, 9. Jul 2006 (CEST)

Interessant ist, dass offensichtlich nur der moderne Mensch mit seinem Auftauchen ein solches Massensterben verursachte. Die Daten passen hervorragend zusammen - bestes Indiz ist die Tatsache dass in Amerika, Neuseeland und Madagaskar die Megafauna deutlich länger überlebte als in früher von Homo Sapiens besiedelten Gebieten. Erst als auch dort der moderne Mensch auftauchte, begann das große Sterben. Ein Zufall ist da schon sehr unwahrscheinlich. Die Neandertaler und Andere dagegen haben offensichtlich kein derartiges "Artenmassaker" verursacht. Ob das nun daran liegt, dass der Homo Sapiens wesentlich zahlreicher oder halt einfach nur technologisch überlegen war ist eine andere Frage. Interessant ist zudem die Tatsache dass auch die sogenannten "Naturvölker" (Indianer, Moari, Aborigines), denen man heute im Westen eine große Naturverbundenheit nachsagt, in ihrer Vergangenheit teils furchtbaren Raubbau an der Umwelt betrieben und dann erst - quasi aus der Not heraus - ihre Liebe zur Umwelt entdeckt haben. Amras1311 15:54, 16. Jun. 2008 (CEST)

Ich finde, es werden in diesem Artikel und bei der These zwei Dinge durcheinandergeworfen. Unstrittig ist es, dass der Mensch auf vorher nicht besiedelten Inseln (Madagaskar, Neuseeland) aufgrund fehlender Fluchtreflexe etc. problemlos die dortige Fauna ausrotten konnte. Dieselbe These jedoch auf Europa und Nordamerika anzuwenden, wo Menschen und Tiere tausende von Jahren nebeneinander lebten und sich aufeinander einstellen konnten, halte ich für falsch. In Afrika und Südasien überlebten viele riesenhafte Tiere, aber auch in Europa und Nordamerika sind noch solche Tiere zu finden (Elch, Bison, rezente Bären) bzw. bis in die Neuzeit anzutreffen (Aurochs, Wildpferd). Wieso starben diese nicht am Ende des Pleistozäns aus? Und wieso sollen intelligente Rüsseltiere wie die Mammuts oder generell vorsichtige Tiere wie der Riesenhirsch es in Tausenden von Jahren nicht geschafft haben, ein Fluchtverhalten zu erlernen? Ich bin kein Biologe, nur interessiert; und die "Kritik"-Rubrik geht auf solche Fragen nicht im geringsten ein, sondern relativiert jeden Ansatz von Kritik im Folgesatz sofort wieder, so dass irgendwie nicht klar wird, dass es sich um eine - umstrittene - These handelt.

Die zentrale Aussage ist nicht: "Wo Homo Sapiens auftauchte verschwanden alle größeren Tiere aus." Sondern: "Viele größeren Tiere verschwanden in dem Zeitraum, in dem Homo Sapiens im jeweiligen Gebiet auftauchte." Das schließt nicht aus, dass es größere Tierarten gab, die nicht verschwanden. Entsprechend ist der Verweis auf Bisons, Elche und Bären kein Gegenargument.
Im übrigen gilt das Argument mit dem "über tausende von Jahren nebeneinander leben" eben nur für die Tierarten, die das erste Aufeinandertreffen mit Homo Sapiens überstanden haben. Für grundlegende Verhaltensänderungen braucht es auch bei den vergleichsweise flexiblen Säugetieren zig bis hundert Generationen. Siehe die sich schon hundert Jahre hinziehenden Bemühungen um die Domestikation des sibirischen Silberfuchses. Große Tiere haben einen eher langen Generationswechsel von fünf bis zehn Jahren. Entsprechend lange dauert es, bis sich Verhaltensänderungen aufgrund von Bejagung in der Population evolutionär durchsetzen. ---<)kmk(>- (Diskussion) 03:40, 20. Jan. 2020 (CET)
Die Klimaschwankungen können die Wanderungen des Menschen auch erst erzwungen oder ermöglicht haben. Wieso sollte der Mensch auch von den Veränderungen nicht betroffen gewesen sein, alle anmeren Tiere aber schon? In dem Fall wäre die Aussterbewelle im Prinzip genau so wie bei vorherigen Klimaschwankungen auch abgelaufen, nur dass der Mensch diesesmal Entstehung/Anpassung neuer großer Arten verhindert hat, z.B. weil er nicht, wie normale Prädatoren, die kleinsten, schwächsten oder die alten Tiere als Beute auswählt, sondern die größten Tiere, von denen er am meisten hat. Bei vielen vorherigen Ereignissen sind ebenso Arten ausgestorben, wurden aber rasch durch neue ersetzt. --2003:D1:670B:AB63:519A:CBEF:6723:89C3 14:19, 11. Mai 2020 (CEST)

Welche Motive hatten die prähistorischen Jäger und die späteren Naturvölker, riesige Pflanzenfresser wie das Mammut sogar in abgelegenen Gegenden auszurotten? Diese Tiere waren doch bei maßvoller Bejagung nachhaltige Fleischlieferanten. Aus diesem Blickwinkel erscheint mir die Overkilltheorie nicht logisch. Auch gab es früher bestimmt noch keine Elfenbein- und Nasenhornmafia. (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:1F26:8640:C174:CABF:BBCB:71DE (Diskussion) 19:04, 16. Dez. 2020 (CET))

Zu einem großen Teil wurden ja nicht die Fleischlieferanten, sondern die Konkurrenten ausgerottet. Und wer sagt denn, dass die Ausrottung von Mammut usw. Absicht war? Sie wurden halt nur übermäßig bejagt. --Digamma (Diskussion) 18:49, 28. Dez. 2020 (CET) Falls die Oberkilltheorie doch richtig sein sollte, muss man sich in Anbetracht der Tatsache, wie lange der Mensch schon Tiere jagt, wundern, dass es immer noch Großtiere wie Elefanten, Nashörner, Giraffen, Elche und Tapire gibt.