Diskussion:Quest

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Half de in Abschnitt Grammatisches Geschlecht
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Queste / Abenteuerliche Suche sind nicht (nur) ein Computerspielfachbegriff. Sie tauchen schon in der mittelalterlichen Literatur auf. Der Literaturwissenschaftliche Begriff sollte zuerst und ausführlich beschrieben werden. Dann kann man zusätzlich erwähnen, das das Prinzip auch in Computerspielen auftaucht, nicht andersherum.--EoltheDarkelf 22:00, 13. Feb 2005 (CET)

wie sieht das mit der einordnung aus? heißt es wirklich die quest? wenn ja warum? wenn man es mit streben übersetzt, dann heißt es das quest. und eingedeutscht kann man auch der quest sagen. was also ist nun richtig? --Stehta 15:02, 25. Apr 2006 (CEST)

Grammatisches Geschlecht[Quelltext bearbeiten]

Das Quest! Und ich würde bei DIE Quest bleiben, weil dieses Wort den deutschen Wörtern "Aufgabe" und "Reise" entspricht. bfng Ich schliesse mich im Punkt der Sächlichkeit des Begriffes an. Die Ableitung vom deutschen Wort Aufgabe wäre in etwa gleichzusetzen mit : "die Motherboard", da es ja übersetzt auch "die Hauptplatine" heißt. Es lassen sich aber noch mehr solcher Beispiele finden.

Das (Haupt)Brett => Das Motherboard Die Aufgabe, Die Frage => Die Quest Wieso einfach wenn es auch kompliziert geht ^^ -Brutos 20:39, 10. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich spiele hauptsächlich browserbasierte RPGs und dort heißt es entweder die oder das Quest, was verwirrend ist. Da ich seltener Computerspiele (also von CD-Rom) spiele, weiß ich gerade nicht wie es da genannt wird. Oft gibt es ja nur einen Menüpunkt, der Questlog heißt, was ja sächlich ist (allerdings mit Quest nichts zu tun hat). Ich bin der Ansicht, dass man sowohl die als auch das Quest sagen kann. Da es ein englischer Begriff ist, ist es schwer zu definieren. Ganz falsch finde ich aber der Quest, denn das hat einen mieserablen Klang (^_^) (als ob das jemals eine gute Begründung für die Bestimmung des Geschlechts gewesen wäre *g*) -- Madman-Maniac 08:58, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Bin auch für die Sächlichkeit, wenn es um den Gebrauch dieses englischen Wortes im Deutschen geht, da hier ja nicht "Queste" gemeint ist sondern nur "Quest". Das einzige Problem dabei ist, dass viele Leute aber darauf bestehen, sich für einen Artikel zu entscheiden. (Den Artikel des übersetzten Wortes zu verwenden find ich übrigens sinnlos, da man dann das Wort auch gleich auch in seiner übersetzten Form benutzen könnte.)
SEHR viele gamer haben sich leider (wie ich) schon an DER Quest gewöhnt... -- RAMI 17:34, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Quest: das Streben, das Bestreben,das Suchen, die Suche - daher entweder sächlich oder weiblich, aber auf keinen Fall männlich. Es muss ein Kompromiss her, und da Kompromisse von Natur aus neutral sein sollten, plaediere ich für sächlich! Ergo: das Quest! Die Argumentation auf den Verbreitungsgrad zu lenken halte ich für unsinnig, da eh schon alle drei Varianten im Umlauf sind. -- crowdsalat 07:13, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Das Quest, denn wenn sich kein eindeutiges Geschlecht finden laesst - darauf weisen die kontroversen Diskussionen und unterschiedlichen Verbreitungen zu Genuege hin - wird die Benutzung des Neutrums bei einer Uebersetzung empfohlen. Dieser Artikel hingegen versucht seit je her die feminine Form als einzig richtige darzustellen, was der Sachlage, der erhitzten Diskussionen und unterschiedlichen Verbreitungsformen nicht gerecht wird. Wuerden Analogien wie "Die Quest <- die Suche" ueberalle Verwendung finden, wuerde man zB auch "Die Motherboard <- Die Hauptplatine" sagen muessen. Kompromisse sollten im Zweifelsfall immer Neutral ausfallen. -- 5iGTERM 23:57, 01. Sep. 2012 (CET)Beantworten
Hier geht es doch nicht darum was ihr für richtig und falsch haltet. Solange es keine eindeutige Festlegung gibt müssen alle 3 Versionen (da alle 3 gängig sind) akzeptiert werden. Wikipedia ist immerhin kein Meinung- oder Festlegungsportal. Wikipedia soll lediglich Wissen verbreiten. Dazu gehört halt, dass Wikipedia hier erklärt, dass es keine Geschlechtsfestlegung zur Zeit gibt. Wenns nach meiner Meinung gehen würde, wäre "der" richtig und "die" möglich, jedoch nicht "das". Aber wie gesagt, es geht nicht nach unserer Meinung. (nicht signierter Beitrag von Half de (Diskussion | Beiträge) 16:21, 14. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

Geschlecht, -e[Quelltext bearbeiten]

Laut Wiktionary:Quest ist Quest männlich, also der Quest (beim Geschlecht-des-deutschen-Synonyms-Ansatz könnte man auch "der Auftrag" anführen). Und eingedeutscht ist es als Quest, also gibt es Queste im Deutschen nicht. Nicht mal im Plural. (Da hatte möglicherweise wer die Quaste im Sinn ;-) Ich nehm' das im Artikel raus bzw. korrigiere das entsprechend. --81.217.13.176 00:55, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Waere es nicht logisch, analog zum deutschen Wort "Queste" ein weibliches Geschlecht anzunehmen? 200.161.27.70 03:03, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Quest kommt aus dem Englischen und bekommt demnach ein Plural-S angehängt. Somit heißt es Quests und nicht Queste. Es heißt ja auch Blogs und nicht Bloge, Motherboards und nicht Motherboarde etc... -- Madman-Maniac 08:58, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Zum Thema Plural stimmt das voll und ganz. Jedoch existiert das Wort "Queste" im deutschen Sprachschatz schon seit Jahrhunderten (mit der gleichen Bedeutung des englischen "Quest") und führt vielleicht deshalb zu einigen Verwirrungen. Die deutsche Übersetzung des Wortes "the quest" ist "die Queste". So hatten europäische Ritter im germanischsprachigen Raum eine Queste zu erfüllen und nicht eine Quest. Da dieses Wort jedoch anscheinend im Zuge des Entstehens der deutschen Sprache wieder verschwand, ist es fraglich, welches Geschlecht es nach seiner Wiedereindeutschung bekommen sollte. Ich tendiere zum althergebrachten "die Quest(e)". Is mir auch zu blöd das zu recherchieren, ich finds gut so^^ (die letzte aussage ist nich enzyklopädisch zu werten^^)
Bestätigung für die Existenz des deutschen Worts "die Queste". Belege findet man zum Beispiel bei amazon.de über "Search Inside", vor allem in Büchern über mittelalterliche Literatur. Bei vielen der so gefundenen Treffer steht "Queste" allerdings in Anführungszeichen, vielleicht als Hinweis darauf, dass der Begriff außerhalb der Gralslegenden/Artusromane nicht auftaucht. Manchmal (aber nur manchmal) ist der französische Titel en:Queste_del_Saint_Graal (in den unten zitierten Büchern auch "Prosa-Lancelot" genannt) gemeint.
  • Ein komplexer Ritter auf seiner dynamischen Queste: Wolframs "Parzival" und die Chaostheorie - Eine strukturelle Untersuchung, von Ulrike Grein Gamra, Verlag: Lang, Peter Bern (1999), ISBN-10: 3906762661 (http://www.amazon.de/komplexer-Ritter-seiner-dynamischen-Queste/dp/3906762661/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1206365591&sr=1-1 )
  • Speckenbach, Klaus, 1979. Handlungs- und Traumallegorese in der "Gral-Queste". In: Formen und Funktionen der Allegorie, zitiert in Kommentar zur 'Crone' Heinrichs von dem Türlin, von Gudrun Felder, Verlag: de Gruyter; Auflage: 1 (1. August 2006), ISBN-10: 3110185954 (http://www.amazon.de/gp/product/3110185954/ref=sib_rdr_dp )
  • "...und Flore erweist sich Jane Burns zufolge trotz seiner Rolle als verträumter Ritter auf der Queste als tüchtig, ..." aus: Emotion und Expression: Untersuchungen Zu Deutschen Und Franzosischen Liebes- Und Abenteuerromanen Des 12. Bis 16. Jahrhunderts (Quellen u. Forschungen ... zur Literatur- u. Kulturgeschichte), von Jutta Eming, Verlag: Gruyter; Auflage: 1 (1. Juni 2006), ISBN-10: 3110185253 (http://www.amazon.de/gp/product/3110185253/ref=sib_rdr_dp )
  • "Zyklisch gebundene Trilogie: "Lancelot" (im engeren Sinne) - "Gral-Queste" - "Tod des König Artus"; erster dt. Prosaroman." aus: Deutschsprachige Literatur des Mittelalters: Studienauswahl aus dem "Verfasserlexikon" (Band 1-10), von Burghart Wachinger, Verlag: de Gruyter; Auflage: 2., vollst. neu bearb. Aufl. (6. Dezember 2000), ISBN-10: 3110169118 (http://www.amazon.de/gp/product/3110169118/ref=sib_rdr_dp )
  • "In der Artussage sehen die Ritter den Gral zuerst in einer gemeinsamen Vision, ehe sie ihn als Ziel ihrer "Queste" begreifen." aus: Theologische Realenzyklopädie: Theologische Realenzyklopädie. Bd 35. Vernunft III - Wiederbringung aller: Bd 35, von Gerhard Muller, Verlag: de Gruyter; Auflage: 1 (5. November 2003), ISBN-10: 3110177811 (http://www.amazon.de/gp/product/3110177811/ref=sib_rdr_dp )
  • "Hier herrscht nämlich - in der "Queste" infolge der Gralssuche - eine bedrohliche Knappheit an Aventiuren." aus: Situationen des Erzählens: Aspekte Narrativer Praxis Im Mittelalter (Quellen Und Forschungen Zur Literatur Und Kulturgeschichte): Aspekte Narrativer Praxis ... Zur Literatur Und Kulturgeschichte), von Ludger Lieb, Verlag: Gruyter; Auflage: 1 (26. Juni 2002), ISBN-10: 3110174677 (http://www.amazon.de/gp/product/3110174677/ref=sib_rdr_dp )--Biologos 15:24, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich wiederhole meinen Vorschlag, das Lemma hier in "Queste" (die) zu ändern. Die Gamer könnten dann für ihre Quest einen eigenen Artikel anlegen, in dem auf die Herkunft des Wortes und diesen Artikel hier verwiesen wird.--Biologos 09:42, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Genus-Diskussion 3½[Quelltext bearbeiten]

Trotz der kontroversen Diskussion um das Geschlecht behauptet der Artikel ultimativ, es heiße „die Quest“. Auch wenn die Wortherkunft ähnlich der Queste erklärbar ist, so ist es doch ein Fehler, auch den Computerspielebegriff mitabzustempeln. Ein Ansatz wäre die Analogiebildung zu „die Aufgabe“ und anderen Feminina, jedoch ist die moderne Bedeutung »aufgabenhaftes Rollenspielelement« nur sinnverwandt mit der klassischen Quest und der deutschen Queste. Außerdem sollte die Uneinigkeit (oder positiv: die Dreifältigkeit) nicht außer Acht gelassen werden.
Legt sich der Artikel schon auf einen Geschlechtswort fest, so könnte zuallermindest beim Computerspielebegriff darauf hingewiesen werden, dass auch andere Artikel häufig Gebrauch finden bzw. dazu eben kontrovers diskutiert wird. -- Gohnarch 22:38, 19. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Grimms Wörterbuch kennt übrigens auch noch ein Wort Quest (von altfranzösisch queste, wohlgemerkt), das sowohl feminin als auch maskulin belegt ist. Verblüffend!
Vermutlich ist die Genusvergabe hier doch wieder durch einen Vergleich mit irgendeinem semantisch verwandten oder aber lautlich ähnlichen Wort – der Quest etwa nach der Rest – motiviert. Die Lautstruktur – einsilbig ohne -e – ist jedenfalls typisch für Maskulina und Neutra, nicht jedoch für Feminina, was wohl dazu geführt hat, daß die Quest in der Alltagssprache (oder jedenfalls außerhalb der Fachsprache der Literaturwissenschaftler und Mediävisten) seltener vorkommt und auch intuitiv als eher „unnatürlich“ oder jedenfalls weniger naheliegend empfunden wird – jedenfalls nicht so naheliegend wie der oder das Quest, vgl. nicht nur der Rest, sondern auch das Fest, allerdings auch die Pest, weshalb sich das Femininum auch nicht völlig „daneben“ anhören muß. Nicht nur semantisch, sondern auch lautlich gibt es somit für alle Geschlechter naheliegende Parallelen und Vorbilder. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:42, 29. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

WICHTIG: Gibt es einen einzigen schriftlichen Nachweis, des angeblich bereits seit Jahrunderten im Deutschen verwendeten Wortes "Queste", der nicht aus den letzten 30 Jahren stammt? Die offizell anerkannten Wörterbücher, zu den vergangenen Epochen und den regionalen Mundarten der deutschen Sprache, geben das Wort Queste jedenfalls nicht im hier verwendeten Sinne einer Abenteuerreise her:

  • Einzig im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm taucht das Wort, allerdings in einer anderen Funktion, als maskulin sowie feminin auf:

QUEST, queste,m. f. gewinn, franz. quête, ehemals queste vom lat. quaestus: wir arme menschen wollen viel lieber ein jeder im selber seinen vortheil, gewinn und questen erwehlen. Mathesius Syr. 1, 65b; quest oder bettelquest (theil 1, 1731 nachzutragen), das almosensammeln, die bettelei der mönche: mit der quest umb ziehen. Frey gartenges. 29a; ich hab den quest umb hundert guldin kouft. N. Manuel vom papst u. seiner priesterschaft 467; Quelle: (http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&lemid=GQ00892)

Aus meiner Sicht sollte der komplette Artikel zum Wort Quest gründlich überarbeitet werden, denn aus meinem Blickwinkel - und das bestätigen die aufgezeigten Wörterbuch-Referenzen - ist das Wort Queste erst Ende des 20. Jahrhunderst - im heutigen Sinne - aus dem englischen Sprachraum übernommen worden. Die Referenz alleinig auf Werke aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, belegt nicht die Verwendung des Wortes seit Jahrhunderten in unserer Sprache in Form vom die Queste. Auch hat die im Grimmeschen Wörterbuch verwendete Form nichts mit einer Aventurie oder einer Heldenreise zu tun, sondern wird als Gewinn umschrieben.

Der Ansatz des Artikels, das Wort zweierlei Verwendungen zuzuordnen, erscheint mir dabei aber durchaus sinnvoll. So ist die neuzeitliche Verwendung in der Literatur und Mittelalterkunde durchaus schlüssig, auch wenn sich die Wortherkunft dennoch aus dem selben englischen Wort begründet, wie es bei Computerspielen oft zum Einsatz. Allerdings hat sich in der Anfangszeit der Computer-Rollenspielentwicklung, die Verwendung eines sächlichen Artikels - das Quest analog zu das Blog oder das Laptop - etabliert und wird in der Blogospäre auch zumeist so verwendet. Allerdings wird das Wort seit einigen Jahren, auch abhängig von der jeweiligen Region und dem dort gesprochenen Dialekt, oft mit einem männlichen oder aber weiblichen Artikel verwendet, für die sich ebenso schlüssige Begründungen (Klangähnlichkeit, die Quest => die Pest oder der Quest => der Rest) finden lassen.

Das Wort die Queste hingegen, hat in den oben aufgeführten Wörterbüchern allerdings ausschliesslich die Bedeutung von Quaste und wurde somit in der Bedeutung, mit der dieser Artikel das Wort die Queste begründet, zu keiner vergangenen Zeit umgangssprachlich verwendet:

QUEST, queste, m. f. , ältere form für quast, quaste, mhd. queste, mnd. quest m. (neben quast), s. DWB koste th. 5, 1861. 1) im 15. und 16. jahrh. was quast 1, perizoma voc. 1482 aa 3a: und brechen also bletter und machen questen (perizomata) von feigenblettern. Keisersberg sünden d. munds 16b, vgl. 12b; birkin questen. 16c; er sammlet loub z eim questen. post. 2, 36a; aber der quest ist z schmal, mag dir dein unflot und schamm nit bedecken. 36b; sich im bad weschen mit der questen. bilg. 155a; als Adam und Eva gesündiget hetten und nun entblöszt und auszgezogen questen und schandteckel schten. Spalatin Melanchthons anweis. in die heil. schrift 80; wie hübsch können sie irer schand ein questen und entschuldigung flechten aus den blettern dieses heiligen feigenbaums und evangelii. Luther 1, 375a; helgoländ. quest, ast vom baum Frommann 3, 34. 2) was quast, quaste 3: güldene, silberne, seidene u. s. w. questen Stieler 1489, nun veraltet. 3) botanisch die questen, eine zunft liegender kräuter Oken 3, 1620 ff. (vgl.questenkraut); quäste, die flockenblume Kehrein volksspr. in Nassau 1, 316. Quelle:(http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&lemid=GQ00892)

Einen wirklichen Einzug in die Alltagssprache findet das Wort "Quest" erst jetzt und heute, was sich im Prozess der Geschlechtszuordung am deutlichsten widerspiegelt. --Fookey (Diskussion) 08:21, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten