Diskussion:Raimondo Montecuccoli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Martinus KE in Abschnitt Schriften
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schlacht bei Sankt Gotthard 1664[Quelltext bearbeiten]

Der Sieg bei Sankt Gotthard (1664) soll mit Hilfe der Franzosen errungen worden sein? Ich halte das angesichts des französisch-türkischen Bündnisses für unwahrscheinlich. Worauf stützt sich diese Formulierung? --Roxanna 18:39, 24. Aug 2006 (CEST)

Die Familie der Montecuccoli[Quelltext bearbeiten]

Lieber Verfasser des Beitrags, Deine Angaben zum Adel lauten so:

"Montecuccoli wurde in Modena geboren und stammte aus einem hochangesehenen, 1369 geadelten, 1450 in den Grafen-, 1530 in den Reichsgrafenstand mit großem Palatinat, 1623 in den niederösterreichischen Herrenstand erhobenen, mittelitalienischen Adelsgeschlecht. Er trat nach sprachlichen und klassischen Studien 1625 als einfacher Kriegsmann in das kaiserliche Heer ein und lernte das Kriegshandwerk im wörtlichen Sinn "von der Pike auf". So wollte es sein Onkel, der seit der Schlacht am Weißen Berge bekannte, 1633 nach dem Entsatz von Breisach seiner siebenfachen Verwundung erlegene, Feldzeugmeister und Kapitän der Garde Ernesto Montecuccoli."

Ich kenne mich in der Genealogie der Montecuccoli (noch) nicht sonderlich gut aus, deshalb folgende Anmerkungen bzw. Fragen:

  1. Nach meinen Unterlagen waren die Montecuccoli ein uradeliges Geschlecht aus dem modenesischen Apennin. Die Stammreihe begann um 1060 bzw. urkundlich 1080 mit Bernardino de Montecuccoli.
  2. Ich nehme an, dass Raimondo Montecuccoli dem gleichen Geschlecht angehörte. Uradel wurde zu keinem Zeitpunkt geadelt. Sie ließen sich höchstens ihren Adel bestätigen. Daher interessiert mich die Jahreszahl 1369, wer hat geadelt?
  3. Wer hat sie 1450 in den Grafenstand erhoben (bitte zumindest Quelle nennen)

Sorry, ich habe gestern aufgehört mit der Arbeit, nun folgt halt jetzt die Unterschrift, lieben Gruß,--Attila v. Wurzbach 19:49, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Schlacht bei Mogersdorf[Quelltext bearbeiten]

Das die Franzosen entscheidend für den Sieg bei Mogersdorf waren, muss ich ebenfalls stark bezweifeln!! Es stimmt zwar das ein 6.000 Mann starkes französisches Hilfskorps unter Montecuccolis Befehl stand, doch hatte dies die Anweisung "...sich möglichst zu schonen." (Habe selbst einen Artikel zum Türkenkrieg 1663/1664 verfasst und Literatur dazu gelesen, die besondere Rolle der Franzosen blieb mir aber verborgen.) Falls keine Gegenkommentare folgen, werden ich den Text in den nächsten Tagen abändern. Mfg Benutzer:Andreas R. Schmidt

Schriften[Quelltext bearbeiten]

Auf seine Schriften könnte noch eingegangen werden. --Reiner Stoppok (Diskussion) 20:17, 19. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Das ist eine gute Idee! – Wer kein Problem hat, mal schnell 700 Seiten Italienisch zu lesen, findet ein paar Digitalisate von Ausgaben des 19. Jh. (mit gelehrten Fußnoten der Herausgeber) in der Commons-Kategorie verlinkt.
Und wer prinzipiell Italienisch kann, braucht zumindest vor Montecuccolis Aforismi (um 1670) m. E. keine Angst zu haben: Mir scheint, der Mann schrieb darin einen sehr geradlinigen, schnörkellosen Stil. Gewissermaßen „Bedienungsanleitungs-Italienisch“ in einer „Bedienungsanleitung für das Kriegshandwerk“. Vielleicht hat er aus dem langjährigen Umgang mit seinen Soldaten gelernt, wie er schreiben musste, wenn er wollte, dass sie die Befehle auch verstanden und richtig ausführten. – Der Textschnipsel aus dem rund 30 Jahre früher geschriebenen Trattato della guerra (1641), den ich in einer Literaturgeschichte gesehen habe, machte mir hingegen den Eindruck barocker „Umständlichkeit“ mit 20 Zeilen langen Bandwurmsätzen.
Wer's lieber englisch mag: Thomas M. Barker bietet in seinem Buch (siehe Literaturliste im Artikel, dort S. 73–173) die Übersetzung einer bis dahin ungedruckten Schrift: “The central feature of this book is a translation of Montecuccoli's earliest military treatise, Concerning Battle (Sulle Battaglie), which has lain unpublished in the Este Library of Modena since its presumptive donation to the reigning duke at some point during the author's lifetime.” (S. xiii)
In der Geschichte der italienischen Literatur in Österreich (Band 1 von Alfred Noe, 2011, online) wird Montecuccoli nur einmal kurz erwähnt, aber gerade nicht wegen seiner Schriften, sondern wegen seiner Teilnahme an zwei Sitzungen einer poetischen Akademie.
Ausführlicher geht Ezio Raimondi in Band 8 der Literaturgeschichte des Corriere della Sera (bibliographische Angaben: SBN = SBN) auf ihn ein (S. 344–350). -- Martinus KE (Diskussion) 11:14, 15. Aug. 2021 (CEST)Beantworten