Diskussion:Regionale Lebensmittel

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Oliver S.Y. in Abschnitt Fehlender Abschnitt "Kritik"
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s. auch Benutzer_Diskussion:Kku#Regionale_Lebensmittel --gdo 17:39, 17. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Anmerkung[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Über solchen Begriff kann man viele schreiben, und es wird hier ja auch etliches zusammengetragen, doch stolper ich über einigen Formulierungen, welche unbelegte Wertungen sind:

  • "Die Förderung von regionaler Produktion ist sinnvoller Teil einer ökologischen Agrarwende, wie sie im 21. Jahrhundert notwendig erscheint."

Das enthält gleich mehrere Behauptungen, einmal ist "sinnvol" wertend, dann stellt es die Phrase der "ökologischen Agrarwende" ein und die Behauptung das eine solche allgemein "notwendig erscheint". Wenn das kein Zitat einer relevanten Person ist, und als solche gekennzeichnet gehört, ist es nicht objektiv.

  • "ist einer der Basissektoren des Konzepts einer regionalen Wirtschaft, die einer globalisierten Marktwirtschaft entgegentritt"

Kann ich so nicht in der angegebene Quelle 7 finden. Vor allem wird dort ein Gegensatz konstruiert, der so einfach nicht existiert. Erstmal steht das Konzept der "Region" nur gegen das der "Überregionalität". Es ist gar nicht vorgesehen, Bananen und Zitronen in der Region anzubauen. Genausowenig will jemand die Einfuhr von Frühkartoffeln im März/April aus Spanien und Ägypten eindämmen. Aber es soll keine Milch von Freiburg nach Flensburg, kein Apfel von Tirol nach Mecklenburg gekarrt werden. Also die "globale Martkwirtschaft" lehnen da nur die Leute von ATTAC ab

  • "Die Definition von „regional“ kann sich dabei sowohl auf die geographische Entfernung vom Produzenten zum Konsumenten beziehen, als auch die Anzahl der Stationen in der Lieferkette."

ist unverständlich. Vieleicht ist gemeint, daß zu "Regional" auch die Verarbeitung importierter und länger transportierter Ware beinhaltet. Nur hat das nichts mit den Stationen zu tun, wenn ein LKW vom sizilianischen Bauern direkt ins hessische Werk fährt ist das genauso, als ob er das an einen Zwischenhändler liefert, und das Werk es bei nem weiteren Großhändler erwirbt.

  • "Die klassische Formen des regionalen Lebensmittelvertriebs sind die Direktvermarktung (Ab-Hof-Verkauf), also die Abnahme beim Erzeuger selbst, und die Bauernläden und Bauernmärkte, die die traditionellen Form des Wochenmarktes und des Gemischtwarenladens (Tante-Emma-Ladens) wieder aufgreifen."

Was ist das für ein Stuss? "Tante Emma" und Hofläden haben nichts mit "klassischem Vertrieb" zu tun. Brot gibts klassich beim Bäcker, Fleisch beim Fleischer, Fisch beim Fischhändler, Früchte beim Gemüsehändler. Diese Behauptung ist genauso unbelegt wie

  • "Neuerdings beginnt auch ein Lieferservice seitens der Erzeuger an Verbraucher etwa in der Gastronomie, zunehmend auch an Endverbraucher (Ins-Haus-Liefern als „Essenskorb“), der sich insbesondere durch den Online-Handel als neue Form der Direktvermarktung ergibt: Der Direktkontakt mit dem Kunden selbst ist seit alters her Hauptproblematik der landwirtschaftlichen Urprduktion."

klingt zwar romantisch, aber da ich ja nun bissl in der Gastronomie Ahnung habe, Eier wurden zB. immer schon durch Eierhändler geliefert, genauso wie Fleisch vom Fleischer, Fisch vom Fischhändler. Die Direktvermarktung ist ein winziger Teil des Konzept der Regionalen Lebensmittel, wird hier aber als Hauptmerkmal dagestellt. Und eine "Hauptproblematik der landwirtschaftlichen Urproduktion"? Wer behauptet denn das? Der Handel mit landwirtschaftlichen Produkten ist wohl genauso alt wie die Landwirtschaft selbst. Und das diese durch Händler/Kaufleute und nicht durch die Bauern/Landwirte erfolgt, liegt schon in der Natur durch Spezialisierung und finanzielle Ausstattung.

  • "Die Kennzeichnung der Regionalität ist dabei bei verpackten Lebensmitteln selbst in Europa nicht einheitlich, derzeit existieren neben den vielen Herkunftsbezeichnungen allein drei verschiedene EU-Gütesiegel."

ist trotz Quelle irreführend. Die genannten 3 EU-Gütesiegel sind Herkunftsbezeichnungen. Die haben nur sehr wenig mit dem Thema zu tun, da der Schutz ja gerade für den internationalen und nationalen Handel von Bedeutung ist. Genauso sind geschützte geografische Angaben auch ganze Länder oder einzelne Gemeinden, was auch dem Charakter von regionalen Lebensmitteln widerspricht. Und auch hier wieder durch das "selbst" eine Wertung, als ob wir im kommunistischen Bürokratietraumland wären, und ein einzelnes "Gütesiegel" bei irgendeiner Warengruppe existiert, und das Thema hier vom Standard abweicht, und nicht hier genau die Realität wie überall herscht.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:59, 25. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Kontext Sinnmärkte[Quelltext bearbeiten]

In dem neuen Lemma Sinnmarkt ist zu lesen, dass die „Regionalität“ eines Produkts eines von acht Merkmalen sei, die das Produkt zu einem „Sinnmarktsprodukt“ machen. Ein „Sinnmarkt“ wiederum ist laut dem Institut für Trend- und Zukunftsforschung dadurch dadurch gekennzeichnet, dass Menschen „immaterielle Werte […] auch im Konsum einlösen möchten.“
Einen „immateriellen Wert“ erhalte der Konsument dieser Theorie zufolge durch Kauf von in der Nähe produzierten Gütern dadurch, dass er an einem der „Sinnmärkte des Nahen, Guten und Vertrauten“ teilnehme.
Den Beleg dafür, dass das kein Marketinggeschwafel ist, lieferte im November 2017 das Oberverwaltungsgericht Münster. Es verweigerte einem Händler die Lizenz für den Wochenmarkt in Münster u.a. deshalb, weil dieser Erdbeeren aus dem Raum Vechta (gelegen im Oldenburger Münsterland) als „Münsterländer“ beworben hatte. Das sei eine grobe Irreführung der Käufer auf dem Wochenmarkt. Diese müssten nicht damit rechnen, dass die Ware nicht aus dem „richtigen“ Münsterland stamme, also aus dem nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Münster (vgl. [1])
Die Richter halten also den bloßen Glauben für schutzwürdig, dass Erdbeeren, die bis zu 50 km von Münster entfernt angebaut wurden, grundsätzlich wertvoller seien als Erdbeeren, deren Produktionsstätte 110 km von Münster entfernt ist, obwohl das Negativimage der Landwirtschaft im Oldenburger Münsterland der Massentierhaltung und nicht dem Obst- und Gemüseanbau zu verdanken ist. Abgesehen davon findet Massentierhaltung auch im „richtigen“ Münsterland statt. --CorradoX (Diskussion) 18:23, 19. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Neue Studie[Quelltext bearbeiten]

...zum einbauen: https://www.agrar-presseportal.de/nachrichten/regionale-nahrungsmittel-koennen-weniger-als-ein-drittel-der-weltbevoelkerung-ernaehren_article28731.html --Fonero (Diskussion) 12:16, 2. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Zielkonflikt regionale Lebensmittel zu anderen ökologischen Zielen ?[Quelltext bearbeiten]

Bitte überprüfen, ob es einen Zielkonklikt gibt, wenn eine allzu einseitige Fokussierung auf regionale Lebensmittel stattfindet, dabei andere ökologische Ziele vernachlässigt werden. Das heißt, ob man ökologische Ziele nicht in einem größeren (auch geographischen) Zusammenhang sehen sollten. Wenn dem so ist, bitte in Artikel einarbeiten. Danke! --Christoph Demmer (Diskussion) 10:08, 5. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Wie nun im Artikel dargestellt ist es mit dem ökologischen Nutzen regionaler Lebensmittel ohnehin nicht weit her. Tischbeinahe (Diskussion) 18:13, 27. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Fehlender Abschnitt "Kritik"[Quelltext bearbeiten]

Spalte "negative Wirkungen" ist gut. Kann das aber nicht in einen per Inhaltsverzeichnis schneller/besser erkennbaren Abschnitt "Kritik" überführt werden? --80.187.98.19 20:04, 28. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Nein, so wie ich es sehe, ist die Tabelle aus ENW 8 zitiert, und muss so auch im Kontext dargestellt werden. Zum Abschnitt Kritik an sich, häufig ein Problem der Einträge, deshalb schlage hier vieleicht mal paar Punkte vor, die Dir fehlen.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:01, 28. Mär. 2023 (CEST)Beantworten