Diskussion:Rituelle Gewalt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 79.230.24.67 in Abschnitt Artikel: Paradigma statt Phänomen
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Rituelle Gewalt“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Abschnitt "Folgen"[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach müsste dieser Abschnitt komplett entfernt werden. Es können hier doch nicht "Folgen" von etwas beschrieben werden, was (entsprechend des Restes des Artikels) so nicht existiert oder nur extrem selten, unklar definiert ist und komplett widersprüchliche Meinungen zu bestehen. Also entweder müsste der Abschnitt weg, oder auch hier 2 konträre Ansichten gegenübergestellt werden. Aber da sehe ich dann die Gefahr einer False Balance. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 15:06, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Es gibt wissenschaftliche Quellen, die das so darstellen. Daher würde es gegen WP:NPOV verstoßen, sie rauszunehmen. --Φ (Diskussion) 15:09, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das "Fachbuch" von Michaela Huber entbehrt doch jeglicher wissenschaftlicher Grundlage für die hier getätigte Aussage. Annekdotische Evidenz ist doch keine wissenschaftliche Quelle. Ich dachte, hierbei müsste es sich um Studienergebnisse oder diese zusammenfassende Artikel gehen? --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 15:15, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hierzu ja weiter oben die Aussage der Fachverbände:
Aus wissenschaftlicher Sicht gebe es aber für das Vorliegen systematischer ritueller sexueller Gewalt oder Methoden wie Mind Control keine belastbaren Anhaltspunkte. Hinweise würden hauptsächlich auf ungeprüften Selbstaussagen basieren und Ermittlungen ohne Ergebnisse bleiben. Darüber hinaus gebe es keine belastbaren wissenschaftlichen Hinweise dafür, dass Erinnerungen an traumatische Erlebnisse verdrängt oder übermäßig fragmentiert (dissoziiert) werden. Im Gegenteil zeige die Forschung, dass solche Erinnerungen in aller Regel besonders gut abgespeichert werden. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 15:18, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich stimme dir ja zu, aber WP:NPOV zwingt uns, auch Standpunkte zu akzeptieren, die wir selbst für abseitig halten mögen, soweit sie von relevanten Stimmen vertreten werden. Daher bitte drin lassen. Grüße --Φ (Diskussion) 16:28, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke für das Contra, dafür hab ich ja die Diskussion angestoßen.
Mich interessieren ja dann hier die Graustufen: Was ist laut Wikipedia wissenschaftliche Quelle? Was ist relevante Stimme? Und wie lässt sich dann darstellen, dass es sich um die Ansichten einzelner Fachpersonen handelt, die von den großen Fachverbänden abgelehnt werden? --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 20:11, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die DeGPT hat dazu ein Paper zur Evidenz hinsichtlich Mind Control geschrieben und bestätigt die Existenz dessen: https://www.degpt.de/archiv/upload/DeGPT-Dateien/QA%20Psychotraumatologie_annex1.pdf
Des weiteren ist belegt das traumatische Ereignisse zu dissoziativen Amnesien führen können und bei chronischer Traumatisierung eine DIS entstehen kann, was die strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit und damit die Fragmentierung der Erinnerungen belegt. "Die Forschung" bzw. die Annahme des soziokognitiven Modells, dass traumatische Erinnerungen gut abgespeichert werden, wurde widerlegt. https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Fa0027447 https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0033-2909.120.1.42. Eine Frage habe ich da noch, in wie fern hat Onno van der Hart etwas mit ritueller Gewalt zu tun? Mir erschließt sich nicht ganz der Zusammenhang zwischen ihm und ritueller Gewalt. --Sonnenmond32 (Diskussion) 22:14, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Bezüglich MindControl stehen wir hier vor einem Dilemma, denke ich... Das erinnert mich an "Motte & Bailey": Es wird etwas vollkommen absurdes in den Raum gestellt, "da gibt es ein bestimmtest Codewort, dann switcht die Person in einen anderen Persönlichkeitsanteil und führt in der Kindheit programmierte Handlungen aus, an die sie sich anschließend nicht mehr erinnern kann", dann wird die Existenz dessen von Fachleuten angezweifelt, "so eine Art von MindControl kann es nicht geben" und dann wird zurückgerudert, hier in diesem Paper wird MindControl als etwas ganz anderes definiert, als übliche Manipulationstechniken. Weiß nicht, wie damit umzugehen wäre innerhalb dieses Artikels. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:30, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich stimme dir zu das es viele Definitionen von Mind Control gibt, ich denke es wäre im Ramen des Artikel wichtig klar zu definieren was der Begriff "Mind Control" in diesem Artikel bedeutet um Missverständnisse zu vermeiden oder den Begriff "Mind Control" vernünftig aufzuarbeiten. Wenn "Mind Control" in diesem Artikel meint was du geschrieben hast so kamen mir gerade unabgeschlossene Traumahandlungen in den Sinn und diese gibt es, in wie fern diese jedoch "programmiert" werden können weiß ich nicht bzw. sind mir keine Quellen dazu bekannt. Ich finde jedoch das "programmiert" auch das falsche Wort für so etwas ist. Es sollte klar sein das man einen Menschen nicht programmieren kann, Manipulation so wie die DeGPT es schreibt finde ich durchaus schlüssiger und daraus ergibt sich für mich ein durchaus schlüssigeres Bild was Mind Control sein kann. In Verbindung mit einer DIS denke ich das es durchaus möglich ist Persönlichkeitsanteile psychisch so zu manipulieren wie es die DeGPT beschrieben hat damit diese Anteile gewünschtes Verhalten zeigen. Was das kontrollierte switchen angeht so denke ich sollte man eher von einem Trigger sprechen anstatt von einem Codewort. --Sonnenmond32 (Diskussion) 09:26, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Dann bräuchte es dazu wohl einen eigenen Abschnitt. Macht vielleicht in der Hinsicht auch für das Verständnis des Artikels Sinn, da es sich ja an den Themen MindControll, Programmierung und DIS und demnach, wie dieses Begriffe und Konzepte verstanden werden, am ehesten zeigt, ob sich jemand aus einer fachlichen oder eine verschwörungstheoretischen Perspektive heraus mit dem Thema beschäftigt. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 14:31, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Deine Konklusion was wissenschaftlich belegt oder widerlegt ist kann ich nicht teilen. Sie noch mal den Abschnitt der Stellungnahme der großen psychologischen Fachverbände. Ich denke, die Gesamtschau der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Einordnung sollten wir ihnen überlassen:
Fehlende Erinnerungen an solcherlei Ereignisse würden mit Dissoziationen oder Bewusstseinsmanipulationen erklärt, Mind-Control-Methoden bzw. die absichtsvoll erzeugte Dissoziative Identitätsstörung würden als Tatsachen dargestellt. Aus wissenschaftlicher Sicht gebe es aber für das Vorliegen systematischer ritueller sexueller Gewalt oder Methoden wie Mind Control keine belastbaren Anhaltspunkte. Hinweise würden hauptsächlich auf ungeprüften Selbstaussagen basieren und Ermittlungen ohne Ergebnisse bleiben. Darüber hinaus gebe es keine belastbaren wissenschaftlichen Hinweise dafür, dass Erinnerungen an traumatische Erlebnisse verdrängt oder übermäßig fragmentiert (dissoziiert) werden. Im Gegenteil zeige die Forschung, dass solche Erinnerungen in aller Regel besonders gut abgespeichert werden. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:39, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
An diesem Punkt sind wir denke ich in den Memory Wars und könnten uns nun mit Studien bewerfen, die deutsche, europäische und internationale Behandlungsleitlinien gehen jedoch vom Trauma Modell aus, die Stellungnahme der BDP und die referenzierten Studien gehen in Teilen vom soziokognitiven Modell aus. Das Trauma Modell sieht einen kausalen Zusammenhang zwischen Trauma und Dissoziation. Das heißt NICHT das jedes traumatische Ereignis dissoziiert (dissoziative Amnesie) wird, vielmehr ist von einer dynamischen Kausalität auszugehen. Auf Deutsch heißt das so viel das sich ein und das selbe Ereignis anders auf zwei verschiedene Menschen auswirkt. "Darüber hinaus gebe es keine belastbaren wissenschaftlichen Hinweise dafür, dass Erinnerungen an traumatische Erlebnisse verdrängt oder übermäßig fragmentiert (dissoziiert) werden." Mich wundert dieser Satz doch schon sehr, denn ja es gibt verschiedene Arten von dissoziativer Amnesie, welche von Teilen eines Ereignisses bis zum vollständigen Verlust der Erinnerung reicht. Dies ist aber wissenschaftlich gut belegt, würde dies nicht so sein gäbe es die Diagnosen Dissoziative Amnesie und Dissoziative Identitätsstörung nicht. --Sonnenmond32 (Diskussion) 10:30, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hallo Sonnenmond32,
deine Postings wären viel leichter zu verstehen, wenn du orthografisch zwischen das und dass unterscheiden würdest. Auch ein paar Kommata an den richtigen Stellen wären schön. Gruß --Φ (Diskussion) 12:38, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Mit Studien um sich werfen in einem sehr weitreichend beforschtem Feld ist wohl nicht zielführend. Hier braucht es die Einordnung von Fachpersonen, die einen Überblick über die Forschungslage haben und auch die Relevanz entsprechend beurteilen können, sonst ist es doch Studien Cherry Picking. Daher halte ich es für sinnvoll, sich an eine aktuelle Stellungnahme eines der größten deutschen Psychologenverbände zu halten. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 14:37, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Meine Meinung zu der Stellungnahme ist, dass sie ziemlich dürftig ist, da dies keine wirkliche Aufarbeitung des Themas ist, sondern lediglich nur 4 Quellen referenziert werden, welche meiner Meinung nach, in Teilen das soziokognitive Modell widerspiegeln. Dazu hatte ich ja schon die beiden Studien verlinkt hinsichtlich der empirischen Evidenz dieses Modells. Es gibt bereits umfangreiche Untersuchungen, die zeigen, dass traumatische Erlebnisse sowohl bei Veteranen, KZ-Häftlingen, missbrauchten Kindern als auch Opfern von Verkehrsunfällen eine dissoziative Amnesie ausgelöst haben. Speziell zu Kindesmissbrauch und dissoziativer Amnesie gibt es beispielsweise diese Studie hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10327909/. Hier frage ich mich dann schon, inwieweit es laut der BDP keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt. Gerade auch, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen mit einer DIS, was eine dissoziative Amnesie inkludiert, von sexuellem Missbrauch und Misshandlung in der Kindheit berichtet und diese Störung im ICD 11 mit sexuellem Missbrauch in Verbindung gebracht wird, spricht da Bände. --Sonnenmond32 (Diskussion) 17:18, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
"dies keine wirkliche Aufarbeitung des Themas ist, sondern lediglich nur 4 Quellen referenziert werden, welche meiner Meinung nach, in Teilen das soziokognitive Modell widerspiegeln" Das Problem ist also, dass die Stellungnahme der relevanten Experten nicht zu dem Ergebnis kommt, das du dir wünschst. Das ist aber bei Wikipedia egal. --Hob (Diskussion) 17:07, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Da hast du Recht, meine Meinung ist hier irrelevant. Deshalb hatte ich meine Aussagen auch belegt, dass die empirische Evidenz das soziokognitive Modell nicht unterstützt und dieses sogar widerlegt und das Trauma Model welches international angewendet wird stützt. Du kannst natürlich jetzt kommen, die Quellen ignorieren und diese Forschung als meine Meinung abtun, jedoch denke ich das dies genauso irrelevant für Wikipedia ist. --Sonnenmond32 (Diskussion) 18:54, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
@Sonnenmond32, es geht doch um folgendes: Eine relativ kleine Gruppe von Wissenschaftlern ist überzeugt von einem Konzept und findet auch die Strukturelle Dissoziation ganz toll und es gibt auch Studien, die das Modell belegen und das ist auch alles in Ordnung so. Siehe z.B. mal den Wikipedia-Artikel zu dem Thema, es sind eigentlich immer dieselben 5 Leute (und by the way: 2-3 dieser Personen stehen bzgl. Verschwörungstheorie stark in der Kritik gerade, was natürlich nicht heißt, dass alles Quatsch ist, was sie erarbeitet haben).
Aber ob Studien auch schon widerlegt wurden, oder im Widerspruch zu einem riesigen Berg von Evidenz stehen, der das Gegenteil behauptet, oder welchen Impact die Studien haben, methodische Qualität etc., das ist doch eine Beurteilung, die Fachpersonen und Fachverbände treffen. Und das Konzept ist ein Nischenthema und spielt im allgemeinen Diskurs zu Trauma (meiner beruflichen Beobachtung nach) eine absolut untergeordnete Rolle. Und natürlich kann ich mit 5 Personen einen Fachverband gründen und dann wieder alles mögliche behaupten, daher macht es doch Sinn, auch hier nach der Größe und Relevanz zu schauen. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:13, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich stimme dir zu, dass man nach der Relevanz schauen sollte. Beispielsweise war Nijenhuis, der gemeinsam mit van der Hart und Stelle das Konzept der strukturellen Dissoziation ausgearbeitet hat, Mitglied einer Arbeitsgruppe, die die Klassifikation und Typologie von dissoziativen Störungen in der ICD 11 erarbeitet hat. Darüber hinaus wurde das Konzept der strukturellen Dissoziation hinsichtlich der (p)DIS ebenfalls in der ICD 11 neu eingeführt und übernommen. Außerdem gibt es mittlerweile eine eigene Therapieform, die auf den Erkenntnissen der strukturellen Dissoziation basiert und in Deutschland bereits angewendet wird. Diese nennt sich Enaktive Traumatherapie. Ich habe den Wikipedia-Artikel zur strukturellen Dissoziation mehr oder weniger alleine geschrieben und weiß daher sehr genau, wer sich alles mit dem Konzept beschäftigt und es sind um einiges mehr als nur 5 Leute. In dem Artikel steht vieles nicht drin, weil es keine Relevanz für die Theorie hat und der Artikel unnötig lang und unübersichtlich werden würde. Es könnten jedoch Bücher damit gefüllt werden, was das Konzept von Trauma und Dissoziation betrifft, sowie die wissenschaftliche und fachliche Debatte darum. Die Theorie der strukturellen Dissoziation ist kein Nischenthema, sie hat bereits Einzug ins ICD 11 erhalten und ist damit relevant. --Sonnenmond32 (Diskussion) 10:03, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe gerade einen Artikel gefunden, leider hinter einer PayWall, er enthält ein Positionspapier, unterschrieben von 12 Fachgesellschaften, welche die Existenz von ritueller Gewalt anerkennen und die dissoziative Amnesie vor allem auch im Kindesalter bestätigen. Ausgabe 1/2024 https://www.dptv.de/die-dptv/publikationen/psychotherapie-aktuell/
Zu ritueller Gewalt schreiben sie folgendes: "Die meisten Sexualstraftaten gegen Kinder und Jugendliche werden im familiären Kreis begangen, doch berichtet ein Teil von Betroffenen auch über sexualisierte Gewalt im Ramen organisierter Kriminalität. Die Nutzung des Internets durch pädosexuelle oder sadistische Täterkreise macht die zuvor im Verborgenen geschehenen Straftaten zunehmen sichtbar und belegbar. Im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität berichten einige Patient:innen von Videoaufnahmen und gelegentlich auch von religiös und ideologisch geprägten Gewaltritualen (sog. ritueller Missbrauch). Zudem wird von Manipulation und Konditionierung unter Gewaltanwendung berichtet. Die Aussagen der Patient:innen wurden von erfahrenen Psychotherapeut:innen in ihrer großen Mehrheit als nachvollziehbar und schlüssig eingestuft. Die Grenze zwischen organisierter Kriminalität und ritueller Gewalt, dürfte fließend sein."
Zur dissoziativen Amnesie schreiben sie folgendes: "Manche Menschen können sich nicht oder nur teilweise an traumatische Ereignisse erinnern (Amnesie). Dieses Phänomen ist wissenschaftlich gut nachgewiesen. Ebenso belegt das Phänomen, dass traumatische Erfahrungen -nicht nur bei Missbrauchsopfern, sondern auch z.B. Soldaten - erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder erinnert werden können. Das zeitweise Fehlen der Erinnerung an eine Traumatisierung erlaubt nicht den Schluss, diese habe nicht stattgefunden. Es kann auch vorkommen, dass traumatische Erlebnisse während laufender Psychotherapien wieder erinnert werden. Daraus allein kann nicht der Schluss gezogen werden, sie seinen von Therapeut:innen suggeriert worden"
Unterzeichner sind:
  1. Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V.
  2. EMDRIA Deutschland e.V.
  3. Ethikverein e-V. - Ethik in der Psychotherapie
  4. Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation e.V.
  5. Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung e.V.
  6. Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V.
  7. Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung e.V.
  8. Vereinigung für analytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder und Jugendlichen-Psychotherapie in Deutschland e.V.
  9. Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.
  10. Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V.
  11. Deutscher Fachverband für Psychodrama e.V.
  12. Deutsche Fachgesellschaft für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie / Psychodynamische Psychotherapie e.V.
--Sonnenmond32 (Diskussion) 10:01, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hab das Positionspapier auch diese Woche gelesen und es ist tatsächlich ziemlich hochkarätig unterzeichnet. Was wäre dein Vorschlag das einzuarbeiten? --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 07:30, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich finde so etwas ziemlich schwierig einzupflegen, denn an dieser Stelle könnte es ein Problem mit false Balance hinsichtlich der Stellungnahme BDP geben. --Sonnenmond32 (Diskussion) 22:16, 5. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Was ist daran schwierig? Man kann doch schreiben, dass die Forscher (BDP) sagen, wiedergewonnene Erinnerungen sind dubios, während die Therapeuten (DPTV) das Gegenteil sagen. Die Therapeuten praktizieren etwas, von dem die Wissenschaftler sagen, es widerspricht den Forschungsergebnissen. --Hob (Diskussion) 15:18, 6. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Und unabhängig vom Artikel, jetzt nur für die fachliche Diskussion: Schau doch mal auf die Prävalenzen von PTBS im Vergleich zu den dissoziativen Störungen. Vielleicht liegt hier eine Spur, die diese 2 Sachlagen zusammenbringt. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 14:51, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich bin ein großer Fan der Theorie der strukturellen Dissoziation, die inzwischen relativ gut belegt ist. Nach dieser Theorie gibt es an sich gar keine dissoziative Amnesie, sondern nur eine Amnesie für einen bestimmten Persönlichkeitsanteil, meistens den Alltagsanteil, der dann behandelt wird. Im Rahmen einer Traumatherapie wird dann daran gearbeitet, dass sich die Anteile wieder "näher" kommen oder fusionieren, wodurch die Amnesie aufgelöst wird. Diese Erklärung finde ich um einiges plausibler als die Vorstellung, dass Erinnerungen einfach verschwinden und dann wieder auftauchen. In der Theorie der strukturellen Dissoziation ergeben sich die dissoziativen Störungen aus der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit, ebenso wie die Traumafolgestörung. Danach hätten beide Seiten "Recht", sowohl die Seite, die sagt, dass Erinnerungen gut erhalten bleiben, als auch die, die sagen, dass Erinnerungen dissoziiert werden, eben je nach betrachteten Persönlichkeitsanteil (auch PTBS). Das könnte z.B. erklären warum die Prävalenzen so nahe beieinander sind, eben weil der Grund (strukturelle Dissoziation) sowohl bei PTBS als auch dissoziativen Störungen der selbe ist.
Ich habe eben auch noch einmal im ICD 11 nachgesehen, da steht, dass es nach Auflösung einer dissoziativen Amnesie dazu kommen kann, dass eine PTBS entwickelt wird. Das steht insofern im Einklang mit der Theorie der strukturellen Dissoziation, als dass der traumatisierte Persönlichkeitsanteil dann in den Alltagsanteil intrudieren kann, was zu den für PTBS typischen Symptomen führt. Das bedeutet an sich einen Fortschritt, da die Anteile sich näher gekommen sind. --Sonnenmond32 (Diskussion) 16:00, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hallo @Sonnenmond32, dass du „ein großer Fan“ mancher Theorien bist, ist für die Wikipedia irrelevant. Wir betreiben hier keine Theroriefindung. Dazu gehören auch Studien, die sich insbesondere nicht mit dem Lemma befassen. Hör' bitte auf damit.
Psycho-Dog-Thor hat korrekt von der „absichtsvoll erzeugten“ DIS geschrieben. Das absichtsvolle Erzeugen ist nicht belegt. Mit dem Existieren von DIS zu argumentieren, ist ein Fehlschluss. --Shi Pho (Diskussion) 07:44, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hey @SxPx, Psycho-Dog-Thor schrieb: "Unabhängig vom Artikel, jetzt nur für die fachliche Diskussion" darauf habe ich geantwortet, dass was mit dem Artikel zu tun hat, bzw. die Detailfrage um die es ging und die Antwort darauf habe ich belegt. Die Frage um die es ging war die dissoziative Amnesie und wie diese mit Kindheitstraumata zusammenhängt. nicht das absichtsvolle Erzeugen einer DIS. Das absichtsvolle Erzeugen einer DIS kann wissenschaftlich nicht belegt werden da diese Forschung unethisch wäre, insofern ist es vermessen in dieser Frage Belege zu fordern denn diese können aufgrund der etischen Richtlinien nur auf den Selbstberichten derjenigen beruhen welche es erlebt haben. --Sonnenmond32 (Diskussion) 09:48, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Okay. Ich habe in dieser Diskussion leider den Faden verloren. Wenn sie aber nicht zum Artikel gehört, könntet ihr sie vielleicht auf einer eurer perönlichen Seiten fortführen. --Shi Pho (Diskussion) 15:41, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Onno van der Hart[Quelltext bearbeiten]

Onno van der Hart mag zwar stark zur Ideologiebildung über rituelle Gewalt im europäischen Raum beigetragen haben. Der Abschnitt über ihn unter Zweifel an Vorkommen in den Niederlanden bezieht sich allerdings nicht auf das Thema. --Shi Pho (Diskussion) 08:33, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ja das stimmt, die Person hat zwar den Bezug zum Thema, aber seine Suspendierung hat keinen belegten Zusammenhang damit. Das gehört eher zu dem Artikel über seine Person. Wenn überhaupt. Wenn keine weiteren Argumente oder Gegenstimmen kommen, wieder rausnehmen. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:43, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zur Frage von Sonnenmond oben:
Er kommt z.B. in deiner Quelle von der DeGPT vor:
24. Van der Hart, O., Boon, S., & Jansen, O. H. (1997). Ritual abuse in European countries: A clinician’s perspective. In G. Fraser (Hrsg.). The dilemma of ritual abuse: Cautions and guides for therapists, 137-164. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:23, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
In dem Abschnitt Niederlande taucht plötzlich "Argos" auf, ohne vorher irgendwo schon benannt zu werden, oder? Wo kommt das her? --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:56, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Argos war ursprünglich im selben Abschnitt benannt, wurde jedoch gelöscht, da als roter Link eingefügt. Ob namentliche Nennung der Radioshow tatsächlich notwendig ist, könnte diskutiert werden. --Shi Pho (Diskussion) 19:20, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ah ok. Also entweder, wir nehmen es raus, oder es müsste zumindest noch mal eingführt werden, im Sinne von "die Radioshow, die x veröffentlicht hatte..." --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 07:46, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Genau. Ich hatte es Samstag vorerst nochmal eingefügt. --Shi Pho (Diskussion) 07:59, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ah sorry, hatte ich noch nicht gesehen. Gut umgesetzt! Ich denke, damit ist das Thema hier abgeschlossen. --Psycho-Dog-Thor (Diskussion) 08:19, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Artikel: Paradigma statt Phänomen[Quelltext bearbeiten]

Leider waren meine Überlegungen zum Artikel flugs archiviert worden, daher ein "Nachklapp": wenn man in der Einleitung deutlich machen würde, dass hier die Forschung zum rituelle Gewalt Paradigma und ein breiter ausgreifender Diskurs dargestellt werden, hätte man die ganze, wenig fruchtbare Debatte um Faktizitaet ausgeklammert. Knapp: Paradigma und Diskurs statt Phänomen. Wie damals angemerkt, handelt es sich um eine auf den (nord-)westlichen Kulturkreis zentrierte Forschung, die hier größtenteils anhand deutschsprachiger Literatur verschiedener Fachdisziplinen dargestellt wird. Auf dieser Grundlage können keine so generellen Aussagen gemacht werden und es wäre auch gar nicht nötig, weil es (erschöpfend) um zeitlich wie räumlich begrenzte Debatten geht. Diese besitzen naturgemäß Leerstellen.

Bei der Gliederung wurde außerdem ungewöhnlich verfahren: allegemein steht die Definition doch vorn, dann folgen der historische Abschnitt, die Empirie usf.

Am Rande: eine Politologin behauptet, eine differenziertere Definition von ritueller Gewalt trüge bereits zu deren Reifizierung bei (s. Abschnitt Definition). Stattdessen sei das alles ein Amalgam. Tja. --79.230.24.67 13:19, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten