Diskussion:Rudolf Presber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erforderliche Ergänzung des Seiteninhalts Rudolf Presber[Quelltext bearbeiten]

Ich bin Enkel von Rudolf Presber und war sehr erstaunt, in Wikipedia zu erfahren, dass Rudolf Presber anscheinend das „Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler“ mit unterschrieben hat. Es widerspricht allem, was ich über Rudolf Presber in meinem Leben gehört und erfahren habe. Um Rudolf Presber gerecht zu werden, halte ich eine weitere Diskussion zu diesem, im strikten Sinn vielleicht korrekten, aber nichtsdestoweniger pauschalen Eintrag in seiner Wikipedia Seite, auch in Hinsicht auf andere Informationen und Hintergründe, für erforderlich.

Nach ausführlicher Absprache mit anderen Nachkommen von Rudolf Presber stelle ich zur Diskussion zusätzliche Informationen und Hintergründe in der Hoffnung, dadurch eine differenzierte Darstellung der Haltung von Rudolf Presber gegenüber den Nationalsozialisten in seiner Wikipediaseite anzuregen, die nicht ausschließlich auf seiner angeblichen Unterschrift im „Gelöbnis“ beruht.


Folgende Information und Hintergrund sind relevant.


Allgemeine politische Einstellung Rudolf Presber wuchs im jungen Deutschen Reich auf, und seine erste große Schaffensperiode als erfolgreicher Roman- und Bühnenschriftsteller lag in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg.

Mit dem Kronprinzen, den er als Kriegsberichterstatter einer Berliner Zeitung an der Front besucht hatte, blieb er seitdem persönlich befreundet.

Nach dem Krieg und seinen Folgen blieb er dem Deutschland treu, das er vor dieser Zeit kannte, fand aber auch in der Weimarer Republik, neben seinen Theaterstücken, als humorvoller Erzähler ein großes Publikum.

Politisch war Rudolf Presber nationalkonservativ und wählte bei jeder Wahl die entsprechende Partei. Er war ein Bewunderer der Versöhnungspolitik des Weimarer Außenministers Stresemann.

Beziehung zu den Nationalsozialisten Rudolf Presber war kein Sympathisant oder gar Anhänger der Nationalsozialisten. Er hielt sie und ihre führenden Personen für ungebildet und hoffte, dass das Ganze nur ein vorübergehender Spuk sei, wobei er nicht zuletzt sein hoffnungsvolles Vertrauen auf den alt-konservativen Reichspräsidenten Hindenburg und den führenden Politiker der "Deutschnationalen Partei“, Franz von Papen (bis August 1934 noch Vizekanzler), setzte. Diese Grundeinstellung zu den Nazis ist seinen drei noch lebenden Kindern aus den Gesprächen im Familienkreis eine selbstverständliche Tatsache und ist nie angezweifelt worden

Es ist erwiesen, dass er nicht Parteimitglied war.


Beziehung zu Juden Als bekannte Figur in der deutschen literarischen Szene hatte Rudolf Presber viele enge Freunde in diesem Kreis, die Juden waren. Einer von diesen starb 1933. Rudolf Presber bekam die Ehre, die Grabrede zu halten. Vor der Beerdigung bekam er von einem Unbekannten einen Anruf, in dem er davor gewarnt wurde, diese Grabrede zu halten. Dieser Anruf hat ihn erschüttert. Er erklärte seiner Familie, er hätte keine Lust mehr am Leben, wenn er nicht einmal die Grabrede für einen engen Freund halten dürfe.

Für einen anderen jüdischen Schriftstellerfreund, Carl Strecker, hat Rudolf Presber als Charakterzeuge für seine Verteidigung in einem Strafprozess ausgesagt.


NS Verfolgung Kurz nach der oben erwähnten Grabrede starb noch ein sehr bekannter deutscher jüdischer Humorist, Moschkowski, der gleichfalls ein enger Freund von Rudolf Presber war. Wieder durfte er die Grabrede halten. Wieder bekam er von einem Unbekannten einen Anruf, in dem er davor gewarnt wurde, diese Grabrede zu halten. Auch dieses Mal bestand er darauf, die Rede zu halten. Diesmal gab es Konsequenzen. Glücklicherweise arbeitete das Propaganda-Ministerium nur langsam, so dass er das Verbot der Aufführung seiner Theaterstücke im ganzen Reich nicht mehr erlebte. Nach einem langen Kampf seiner Witwe mit den nationalsozialistischen Kulturverantwortlichen gelang es ihr, die Erlaubnis zu erhalten, dass seine Theaterstücke in Deutschland wieder aufgeführt werden durften; das Verbot für Aufführungen in Berlin blieb aber bestehen.



Im Hinblick auf diese Informationen und im Sinne des Kommentierungs- und Berichtigungsprozesses, den Wikipedia allen Interessenten für jede Seite zur Verfügung stellt, bitten wir um eine grundlegende Diskussion über die Gestaltung des Inhalts dieser Rudolf Presber Seite, die sowohl der Wahrheit als einer Gerechtigkeit dieser bekannten Figur der deutschen literarischen Szene gegenüber am dienlichsten wäre. In diesem Zusammenhang betonen wir, Nachkommen Rudolf Presbers, ausdrücklich, dass der schon bestehende Verweis auf die Wikipediaseite über das „Gelöbnis“ Dokument, die in der Tat über Vermutungen bezüglich gefälschter und erzwungener Unterschriften in diesem Dokument berichtet, unseres Erachtens als Entlastung nicht ausreicht.


Julian Presber Luxemburg presber@pt.lu

--J Presber 21:13, 27. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]


Nur so aus Neugier: Wie erklären sich die Nachkommen, warum Presbers Buch Ein delikater Auftrag nach Kriegsende in der SBZ auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt wurde? --Thüringer ☼ 22:11, 28. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]


Wir wissen nichts über diese Entscheidung der SBZ, außer was in der WSeite steht. Da es Relevanz zu haben scheint, werden wir dieses unter uns besprechen und unsere Meinung geben. Weitere Information über die SBZ Entscheidung, sollte jemand sie haben, wären natürlich nützlich und willkommen. --88.207.195.110 11:21, 30. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wir wissen nichts über diese Entscheidung der SBZ, außer was in der WSeite steht. Da es Relevanz zu haben scheint, werden wir dieses unter uns besprechen und unsere Meinung geben. Weitere Information über die SBZ Entscheidung, sollte jemand sie haben, wären natürlich nützlich und willkommen. --J Presber 11:23, 30. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Dritte Frau Lucie Ernst[Quelltext bearbeiten]

War Lucie Ernst eine geborene Hoesch? Kann dazu jemand aufhellendes beitragen? --Theodor200 20:47, 27. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]


Nein, sie ist eine geborene Ernst.

--J Presber (22:31, 4. Jun. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Anfuehrungszeichen[Quelltext bearbeiten]

Wieso ist die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Anfuehrungszeichen? Das hat ja schon revisionistische Zuege! (nicht signierter Beitrag von 213.196.255.49 (Diskussion) 18:35, 27. Jan. 2012 (CET)) [Beantworten]

Ich hab auch noch 1 Buch des Autors gefunden. Ist mir von meinem Großvater vermacht worden:

Der Don Juan der Bella Riva Ein Geschichtenbuch

DVA 1918 --2003:CC:F14:FA61:B447:C93A:B085:4303 13:00, 23. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]