Diskussion:Ruisseau de Xoarupt

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Silvicola in Abschnitt Lemma
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Lemma[Quelltext bearbeiten]

@Leon Nappo, Olaf Studt, SteveK:

Es sollte Ruisseau de Xoarupt sein und nicht Xoarupt. Im Französischen geschieht die Namensbildung in aller Regel ohne Verschmelzung von Grundwort und Bestimmungswort zu einem Wort wie bei deutschen Nominalkomposita, vielmehr stellt man die Elemente, evtl. mit de o. Ä. dazwischen, als Einzelworte nebeneinander. Hier in diesem Falle ist das doch deutlich erkennbar, da es auch einen Ort des Namens Xoarupt gibt, an dem der Bach vorbeifließt.

Entsprechendes gilt für viele andere Lemmas über französische Bäche, die hier dem „Ruisseau-Stripping“ unterzogen wurden. Das hat im Französischen eine ähnliche Wirkung, als wenn man im Deutschen etwa einen Erlenbach als Erlen lemmatisierte. --Silvicola Disk 11:14, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Ich bin hier außen vor, bin im Französischen nicht so bewandert und habe an diesem Artikel bisher nicht gearbeitet. ----SteveK ?! 11:25, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Ich habe jetzt auch der Karte nachgeschaut, die Mündung müsste bei 47.9029019 6.7117615 liegen. Mit dem Namen hast du Recht.--SteveK ?! 16:07, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Wegen dem gleichnamigen Ort habe ich das mal verschoben. Leon Nappo (Diskussion) 20:05, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Da kannst du gleich weitermachen:
  • CharbonniersRuisseau des Charbonniers; passiert am Mittellauf einen Ort oder lieu-dit Les Charbonniers
  • FeigneRuisseau de la Feigne; passiert am Mittellauf einen Ort oder lieu-dit La Feigne
  • Ramonchamp (Mosel)Ruisseau de Ramonchamp; der Ortsname enthält übrigens das Element -champ, entsprechend dt. -feld; wir würden einen Bach bei Birkenfeld auch nicht Birkenfeld, sondern Birkenfeldbach oder Birkenfeldgraben oder Birkenfeldwasser oder … nennen
  • Saint-OgerRuisseau le Saint-Oger; passiert am Oberlauf einen Ort oder lieu-dit Saint-Oger.
  • Presles (Mosel) → usw. usf.
Man sollte übrigens den Goutte-Gewässern auch im Deutschen das weibliche Geschlecht lassen, also die Goutte des Ordons. Und man sollte die nicht verlinken nur auf eine Koordinate hin, weil der Leser hinter einem Namenslink einen Artikel erwartet. Besser den Koordinatenlink neben den Namen stellen o. Ä..
--Silvicola Disk 20:47, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Den Rest habe ich auch geändert. Leon Nappo (Diskussion) 21:07, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

@Silvicola, Leon Nappo, Skipper69: Dabei geht Skipper69 allerdings m.E. mit schlechtem Beispiel voran, wie heute beim Moulin du Duc (der allerdings auf fr: genauso heißt), den ich zuerst unter Portal: Gewässer #Wasserbau als Mühle einsortieren wollte. Dafür gibt es im Deutschen allerdings auch mindestens ein prominentes Beispiel. -- Olaf Studt (Diskussion) 22:27, 22. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Na ja, bei der Altmühl weiß man nicht so genau, bzw. viele wissen ganz bestimmt, aber eben Verschiedenes. Es ist verdienstvoll, dass irgend jemand in ihrem Artikel das etymologische Chaos recht umfänglich dargestellt hat. --Silvicola Disk 00:55, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das Thema der Gewässerzeichnungen ist nicht so einfach, weil es die verschiedensten Unterlagen gibt, die oft nicht übereinstimmen. Ich glaube, es ist auch nicht so relevant, ob ein Bach den Namen von einem Weiler erbt, oder von einem anderen geographischen Objekt, solange dieses nicht einen eigenen WP-Artikel hat, dann braucht es ohnehin ein Klammerlemma. Etliche Gewässer ändern auch mehrfach ihre Bezeichnung nach den Weilern, die sie gerade passieren. Wir könnten natürlich die Bezeichnung von der offiziellen Gewässerdatenbank Sandre 1:1 übernehmen (ohne dortige Schreibfehler, wie zB Groß-/Kleinschreibung). Dann hätten wir allerdings sehr viele Gewässer beginnend mit Ruisseau und da etwas zu suchen wird mühsam... Außerdem gibt es ja noch jede Menge von anderen Vorworten, wie zB Ravin, Bief, Neste u.a.m. --Skipper69 (Diskussion) 15:03, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Vermutlich wird zwar nicht jeder lieu-dit, aber gewiss jeder Weiler dereinst einen eigenen Artikel bekommen.
Die Sandre-Ruisseaux sind eine gemischte Bande. Wenn einer Ruisseau de XXX heißt, ist er wohl oft ein hydrologischer Notname, den der SANDRE-Bearbeiter verbrochen hat, ein Ruisseau le XXX dagegen kann sozusagen kategoriell doppelt gemoppelt sein, indem der Lokalname oft nur XXX sein dürfte. Jedenfalls habe ich solche Fälle schon mehrfach gesehen, in dem das XXX selbst schon offensichtlich ein Gewässername war. Die onomastische Forschheit oder Unbedarftheit der Amtshydrologen kenn ich auch von DE zur Genüge. Die machen etwa aus einer Falchenklinge (das etymologisch mit dem Falken zusammenhängt) eine Falschenklinge oder sind nicht fähig, ein „langes S“ ſ auf einer alten Karte richtig abzulesen, dann wird bei ihnen aus einem Haselbach flugs ein Hafelbach.
Namen bleiben schwierig, und je weniger Menschen an einem Bach wohnen (etwa wegen dessen Kürze), desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sich noch gar keine feste Namenskonvention ergeben hat; dann heißen die oft nach jedem Feldschuppen anders oder überhaupt nicht.
Bei diesem Xoarupt-Bach hier ist das -rupt am Ende wohl etymologisch (Verwandtschaft mit ru? Es gibt jedenfalls in der Gegend mehrere -rupts) auch ein lokaler generischer Gewässername, der aber wohl heute von den Franzosen dort selbst nicht mehr so verstanden wird. So wurde daraus wohl ein ruisseau de Xoarupt, etwa wie im Deutschen aus dem Wal der Walfisch. Solche sprachgeschichtlichen „kategoriellen Verdeutlichungen durch generischen Zusatz“ sind bei Gewässernamen nicht ungewöhnlich, vgl. Guadalquivir oder Guadiana. Der letzte Fall ist besonders instruktiv: Anas > Wadi Yana > (A)gua (W)adiana > Guadiana > Rio Guadiana. --Silvicola Disk 19:48, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag zu rupt: Vgl. Artikel rupt beim CNRTL, dort qualifiziert als vieilli ou régional. --Silvicola Disk 08:06, 24. Sep. 2022 (CEST)Beantworten